Hallo zusammen,
meine Exe bezieht nach eigenen Angaben Harz IV, kann darum kein KU zahlen und hat mich auf EU verklagt. Nächste Woche ist Gerichtstermin. Nun hab ich gerade aus äusserst zuverlässiger Quelle erfahren, dass sie im Büro einer Fa. ihres Onkels ca. 5 Std. täglich jobt.
Was tun? Im Gerichtstermin vorbringen?
Erstmal gerichtsfeste Beweise sammeln (geht vielleicht nicht innerhalb einer Woche)? Wenn ja, wie?
Detektiv anheuern oder selber fotografieren gehen?
Harz IV Behörde informieren?
Dass ich für meine Kurze kein KU bekomme, damit habe ich mich ja fast abgefunden.... aber noch EU zahlen würde ich gerne vermeiden...
LG PapaKlaus
Hallo Papaklaus,
hm, heikle Sache.
Zuerst mal: Wann hast Du nen Gerichtstermin und worum geht es da?
Wenn es da um Unterhalt geht, könntest Du es ja mal anreißen, aber dann ist sie gewarnt.
Ich würde erstmal Handfeste Beweise sammeln. Eventuell "die sichere Quelle" bitten, Dir das schriftlich zu geben.
Vielleicht kannst Du auch abchecken, ob sie nicht eventuell als 400€ Kraft angestellt ist.
Liebe Grüße Taccina
Bevor man das Vertrauen eines Menschen mißbraucht, sollte man sich im Klaren darüber sein, das man dann einen Menschen auf dem "Gewissen" hat.
Oder wie würdest Du es finden, Dein ganzes Leben lang nicht mehr wirklich vertrauen zu können?
Moin Taccina,
der Gerichtstermin ist Anfang nächster Woche, und es geht um Unterhalt...
Ich werd mogen mal mit RA reden, mal schauen was da rumkommt.
Schriftlich werd ich von der Quelle nichts kriegen. Die Quelle arbeitet auch da, und will sich nicht in die Nesseln setzen.
Die Quelle hat mich informiert, weil sie sich im Büro heftigst über meine Ex geärgert hat (kann ich irgendwie nachvollziehen *grins* )
Danke und LG
PapaKlaus
Moin PapaKlaus,
ich an Deiner Stelle würde die Ex in diesem Fall kalt lächelnd in die Falle namens "Prozessbetrug" laufen lassen. Also soll sie erst einmal "gerichtshängig" vortragen, ein armes erwerbsloses Hascherl zu sein, das weder eigenes Geld verdient noch KU leisten kann.
Danach würde ich den Namen und die Adresse ihres Arbeitgebers aus dem Hut zaubern und ersteren namentlich sowie die gesamte Belegschaft pauschal als Zeugen dafür benennen, dass sie dort arbeitet. Ob sie nur geringfügig oder auf 400-EUR-Basis dort arbeitet, spielt dann keine Rolle mehr; der Prozessbetrug als solcher genügt (einen fitten Anwalt auf Deiner Seite vorausgesetzt), um sowohl eine Unterhaltspflicht Deinerseits auszuhebeln als auch KU-Zahlungen zu begründen; notfalls auf dem Weg eines fiktiven Einkommens. Sollte der Arbeitgeber sie nicht in seiner Lohnbuchhaltung führen, drohen recht unangenehme Konsequenzen, Onkel hin oder her. Eine Lohnsteuerprüfung (bei der noch andere Ungereimtheiten ans Licht kommen können) ist nämlich kein Spass...
Aber wie gesagt: Erst einmal muss ihre Erwerbslosigkeit und Bedürftigkeit als "offizielle" Angabe in einem Schriftsatz ihres Anwalts an das Gericht drinstehen. Also: Behalte Dein Wissen in nächster Zeit fein für Dich und teile es nur mit Deinem Anwalt und uns 🙂
Grüssles aus'm Wilden Süden
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Moin,
mach's so, wie Brille007 empfiehlt. Zu beachten ist: Der Onkel als Zeuge und gleichzeitig Arbeitgeber muss sich durch seine Zeugenaussage nicht selbst belasten.
Als Sahnehäubchen kommt neben Prozessbetrug auch Sozialhilfebetrug hinzu. DAS mögen Richter in letzter Zeit nun rein weg gar nicht.
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Moin Brille, moin Deep!
Ich danke euch! Also, wenn das klappt... das würd mir ne Menge Sorgen nehmen.
Außerdem.... freuen würds mich schon arg, :rofl2: :rofl2: wenn meine Ex endlich mal wenigstens EINE Quittung für ihr Verhalten kriegt
LG PapaKlaus