Also: Es ist ganz einfach so, Beziehung, vier Kinder und nun ist die Beziehung zu Ende, aber die Elternschaft nicht.
Die Kinder sind nicht ehelich. Ich habe das Sorgerecht teilen lassen, weil ich es einfach besser fand. Immerhin ist er der Vater.
Die letzten eineinhalb Jahre habe ich damit verbracht, den Kindern den Umgang mit dem Vater zu ermöglichen. Ich habe sie gefahren und abgeholt, wir waren zwischendrin auch getrennt und ich bin dann in die Beziehung zurück. Kann ja nicht klappen....
So. Und nun sitze ich hier und nichts klappt: Ich würde mir was regelmäßiges wünschen, nicht nur, weil es für die Kinder verläßlich ist, sondern ich selbst auch einfach Freizeit planen kann.
Ich sehe die Kinder leiden und weiß auch, daß er eigentlich auch Freude an ihnen hat.
Aber: Wir hatten Wochenendbesuche geplant und das klappte genau einmal, sie waren wohl ein bißchen quirlig.
Dann verspricht er z.B. anzurufen und kommt drüber hin, weil Freunde kommen oder er bei ihnen sitzt. Ich sage das den Kindern schon nicht mehr, wenn Papa sich ankündigt, weil sie sonst schon morgens mit dieser Erwartungshaltung aufwachen.
Seine Freunde, die ihn beraten, finde ich nicht ganz so fair, weil sie erklären, ich würde ihn mit den Kindern anbinden. Ich bitte Euch, die Eltern sind nun mal zwei.
Ich würde gern die wichtigen und unwichtigen Entscheidungen im Bezug auf die Ausbildung der Kinder mit ihm besprechen, aber wenn ich etwas sage, dann sagt er sowieso nur ja und hinten rum höre ich dann Gelästere.
Ich finde es superwichtig, daß Kinder Väter haben. Mal ehrlich, es erleichtert doch auch ungemein meine tägliche Erziehungsarbeit, wenn der Papa nicht ein unbekannter Gott ist, sondern auch Grenzen hat. Außerdem brauchen sie ihn doch auch mit seinen Fehlern, um sich letztendlich definieren zu können.
Und dann denke ich auch daran, daß ja mir als Mutter mal was zustoßen kann und dann ist es doch gut, wenn zumindest der Papa da ist und die Zwerge auffängt, auch wenn vielleicht Hilfe von außen dabei nötig wäre, aber sie würden nicht ins Bodenlose fallen.
Wie bekomme ich das Ganze auf eine gemütliche Ebene, ohne fünf mal anrufen zu müssen, 30km zu fahren, um einen Brief zu hinterlassen und dann vielleicht doch niemanden erreicht zu haben, wenn die Kiddys gern Papa anrufen würden .....Ich wäre Euch für Tips echt dankbar.
Hallo Zip!
Willkommen bei Vatersein.de!
Ich wills mal krass formulieren: wenn du ihm die Kinder schon "hinterherträgst" und er will nicht so recht, kannst Du nicht viel machen. Man kann ja bekanntlich niemanden zu seinem Glück zwingen. Allerdings wäre es eine Überlegung wert darüber nachzudenken, ob Du Deine Vorstellungen und Wünsche sowie die Wünsche eurer Kinder so präzise formulierst, dass er auch weiß, woran er ist.
Vielleicht triffst Du Dich mit ihm mal zwanglos auf einen Kaffee und dann redest Du mit ihm, klare ich-Botschaften. (Ich wünsche mir eine Regelung, die....)
Das fällt mir spontan ein.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo Lausbubmama,
hab´ich, so klar, wie es geht, aber dabei offen gelassen, daß er Vorstellungen entwickelt. Es nutzt ja nichts, wenn ich wieder ein ja zu einer Wochenend-Regelung kriege und die läuft dann nur einmal und das nächste Besuchswochenende wird nicht von vonherein abgesagt, sondern nur mit fadenscheinigen Argumenten immer weiter raus geschoben.
Ich weiß nicht, ob ich das falsch sehe, aber ich versuche, ihm die Möglichkeit zu geben, den Zeitraum vorzugeben, damit die ganze Sache nicht in Streß ausartet.
Aber es kommt nichts.
Ich bin im Zwiespalt. Auf der einen Seite würde ich es einfach gern lassen. Wenn er nicht will, die Kinder sind doch keine Tüten, die man hinterher trägt. Ich meine, die bekommen doch soweiso mit, wie es läuft. Der Größte ist acht und der geht mittlerweile lieber zu seinen Freunden als zu Papa. Das hat mich echt erschreckt. Auf der anderen Seite sehe ich auch bei mir die Verpflichtung, den Kontakt zum Vater zu halten und irgendwie einen Weg zu ebnen.
Wenn ich die Möglichkeit zu einem Gespräch auf neutralem Boden bekomme, dann werde ich sie auf jeden Fall nutzen.
Hallo Zip!
Deine Einstellung dazu ist :thumbup:
Das einzige, was mir noch einfällt, wäre ein gemeinsamer Termin vor neutralen Dritten. Ich glaube der KSB macht sowas, das JA, etc.
Schon traurig, da kämpft die Mutter, dass den Kindern der Vater erhalten bleibt und der will nicht so recht. 🙁
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Liebe Zip !
Vielleicht kommt noch mehr von mir...
Aber für den Satz
Auf der anderen Seite sehe ich auch bei mir die Verpflichtung, den Kontakt zum Vater zu halten und irgendwie einen Weg zu ebnen.
gehört Du umarmt.
Und das wollte ich Dir heute schon sagen.
LG Marina
Das die Frau auch immer *zu LBM schielt* schneller sein muss... *g*
Tja, es hilft nichts. Der Vater nächtigt außerhalb. Da ist im Moment kein Platz für die Kinder. Wenn es krieselt, dann sicherlich.