Wechselmodell droht...
 
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Wechselmodell droht zu scheitern

 
(@kaiuwe)
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Hallo zusammen,
vor enem halben Jahr hing bei mir der Himmel voller Geigen denn der Familienrichter hat die Mutter meiner drei Kinder zu einem Vergleich gezwungen. Für die Dauer von 6 Monaten wird das Wechselmodell versucht wobei alle 14 Tage der Wechsel stattfinden soll. Mein Anwalt hat mir auf die Schulter geklopft und gemeint, dass wir damit "Fakten" geschaffen hätten die die Kindsmutter wohl in Zukunkft akzeptieren müsse. Der eine dauerhafte Entscheidung für das Wechselmodell in 6 Monaten sei einfach nur noch eine Formsache.

Pustekuchen. Anfang der Woche war der Termin und statt, dass das Wechselmodell nun dauerhaft durchgeführt wird, muss ich dem Gericht durch ein Gutachten meine Erziehungsfähigkeit beweisen.

Grund dafür sind Anschuldigungen der KM die durch das Jugendamt unterstützt werden.
Beide Parteien werfen mit vor, dass ich durch meinen laissez-faire Erziehungsstil bewusst der KM die "Schwarze Peter" Rolle zutrage, die durch ihren autorativen Erziehungsstil in der Wahrunehmung der Kinder immer einen schlechteren Stand hätte. Dadurch, dass ich den Kindern sehr viel Freiheiten lasse und ihnen auch anbiete ganz bei mir zu wohnen würde ich versuchen die Kindsmutter auszuboten und Verhältnis zwischen Kinder und KM dauerhaft vergiften.

Die Tatsache, dass die Kinder bei mir nur das Essen müssen was sie wollen und ich ihnen auch mal ein Nutellabrot mit in die Schule gebe wird mir als Erziehungsunfähigkeit ausgelegt.
Bei der KM müssen die Kinder so lange am Tisch sitzen bleiben, bis sie auch ihre vorher von der Mutter festgelegte Portion Gemüse gegessen haben und in die Schule bekommen sie nur Vollkornbrot und Gurkenscheiben mit.

Laut Aussage des Jugendamtes würde ich täglich die Erziehungsgrundsätze der Mutter untergraben auch wenn sich das dem gesunden Menschenverstand wiederspreche. Damit bezieht sich das Jugendamt darauf, dass ich die Kinder am Abend nach dem Zähneputzen manchmal noch naschen lasse.

Auch im schulischen Bereich hat das JA und die KM etwas auszusetzen. So seien die Kinder wenn sie bei mir sind immer 0,5 Notenpunkte schlechter als bei der KM. Ein verpatztes Buchtagebuch wurde mir natürlich auch angekreidet. Während der Zeit bei mir hat der älteste ein Buch lesen müssen und zu jedem Kapitel etwas schreiben, malen oder dichten sollen. Mein Sohn hat mir versprochen, dass er das alleine hinbekäme und ich lies ihn machen. Das Ende vom Lied war, dass  dafür nur eine vier bekommen hat, da im Gegensatz zu den anderen Kinder hier keine Eltern geholfen hatten. Bei den meisten Buchtagebüchern haben nicht die Kinder die Noten bekommen sondern die Helikoptermütter. In dem Buch ging es um einen 12 jährigen Detektiv. In einem Kapitel hat er ein Beweisstück gefunden, einen roten Pullover. Manche Mütter haben kleine rote Pullover gehäkelt, gestrickt oder genäht. Mein Sohn hat einfach einen roten Pulli gemalt. Das war natürlich nicht genug.

Meines Erachtens sind das alles Kleinigkeiten. Durch die Einlassung des Jugendamtes und der Schulen der Kinder hat der Richter nun ein Gutachten angeordnet. Bisweilen wird das bisherige Wechselmodell beibehalten, ich muss aber wenn die Kinder bei mir sind, zwei Mal wöchentlich eine Familienhelfern akzeptieren. Das Gutachten wird aufgrund der Weihnachtszeit einige Zeit dauern daher ist der nächste Gerichtstermin im März.  Bis dahin, muss das Jugendamt monatlich einen Bericht schreiben.

Mit Anspannung sehe ich den nächsten Monaten entgegen. Ich dachte echt ich hätte es geschaft und würde die nächsten Jahre mit meinen Kinder verbringen können. Sowas habe ich nicht mehr erwartet.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 05.12.2014 14:05
(@oldie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin

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Gruss oldie

Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.

AntwortZitat
Geschrieben : 05.12.2014 14:12