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Was tun, wenn Wegzug der DEF drohen könnte?

 
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo zusammen.

Heute eine Frage, wie ich mich am Besten vorbereiten soll, für das was kommen kann.

Zur Ausgangslage wie auch schon einmal in einem anderen Thread kurz dargestellt: Noch verheiratet, seit Dez 09 getrennt lebend, Tochter 3 Jahre alt, im Moment praktizieren wir ein „quasi-WM“, pragmatisch angepasst auf unsere derzeitige beruflichen Situationen (ich: Vollzeit, mit unregelmäßigen Arbeitszeiten und Reisetätigkeit; Job der KM recht planbar, 5 Tage Teilzeit seit 1,5 Jahre mit zunehmenden Stunden). Töchterchen ist grob gesagt 4 Tage in der Woche  (alle mit 6-8 Std Kita-Betreuuung) bei meiner DEF ist und 3 Tage (inkl einem Großteil des WE) bei mir. Grundsätzlich schaffen wir es derzeit, alles rund um unsere Tochter miteinander abzusprechen, entsprechend den Bedürfnissen unserer Tochter bzw. auch entsprechend flexibel bzgl unseren eigenen jobtechn Restriktionen und Plänen. Sogar ab & an gemeinsame Aktivitäten zu dritt!! (andere Frage, ob das im Sinne unserer Tochter ist?!?!) Finanziell ist die derzeitige (vorläufige, weil nur zwischen uns schriftlich fixierte) Regelung auch tragfähig und beiderseits akzeptiert.

Soweit so gut – funktioniert nun auch schon ein dreiviertel Jahr recht gut – mit ein paar wenigen Tiefen, aber klagen kann man nicht, zumal die Tochter mit dem Wechseln sehr gut klar zu kommen scheint und sowohl die Tage mit Mama als auch mit Papa genießen kann. Auch Sommerferien (jeweils eine Woche bei jedem Elternteil am Stück) hat für alle bestens geklappt. Ich weiß, dass es mir/uns da viel besser geht, als vielen anderen tapferen Kämpfern hier.  🙂

Nun mehren sich aber subtile Andeutungen meiner DEF, die ich – vielleicht auch ein wenig übersensibilisiert – dahin interpretiere, dass DEF sich Gedanken macht, wie ihre Zukunft aussehen kann (grs. Jobunsicherheit, neuer Job/LG(??) vielleicht an einem anderen Ort, näher zu ihrer Familie ziehen). Ich habe mich ja nun schon damit abfinden müssen, unsere Tochter eben nicht mehr jeden Tag zu sehen (DEF wollte ihrem Leben nochmal einen neuen Kick geben und hat deshalb die Partnerschaft beendet :gunman:). Aber zu einem „alle-2-Wochenend-Papa“  ;( bei einem Wegzug Ihrerseits will ich mich echt nicht degradieren lassen!!

Sollte also durch einen von ihr initiierten Wegzug unser quasi-WM aufgehoben werden müssen, dann möchte ich – bei allen Schwierigkeiten die dann kommen werden – die bestmögliche Ausgangslage habe, die Kleine zu mir zu bekommen.

Habt ihr Tipps, welche Pflöcke ich bereits jetzt einschlagen sollte? Würde es die „Ausgangssituation“ bei einer Auseinandersetzung (oh Mann, wie mir davor graut…) verbessern, bereits jetzt schon ein 50:50 WM zu führen (Stundenweise betrachtet (ohne Kita) sind wir da ja eh schon)?

Ein Versuch, bereits jetzt im Vorfeld die Tochter ganz zu mir zu bekommen ist sicher nicht angebracht. Zum einen ja nicht wirklich im Sinne der Tochter, zum zweiten ganz & gar inakzeptabel seitens KM (ok, kann ich auch verstehen, ist bei mir ja genauso) und würde letztendlich auch das gefundene „finanzielle Gleichgewicht“ aus dem Takt bringen (ok, nachrangiges, aber nicht ganz zu vernachlässigendes Argument).

Freue mich auf „sachdienliche Hinweise“

Gruß
Toto

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 23.08.2010 16:18
(@Wolkenhimmel)

Hi Toto,

wie weit wäre ihre Familie denn entfernt?

LG WH

AntwortZitat
Geschrieben : 23.08.2010 16:33
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi.

wie weit wäre ihre Familie denn entfernt?

> 500km  😡

Gruß
Toto

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 23.08.2010 16:38
(@kleinemaus)
Rege dabei Registriert

Hallo TotoHH,

Ein Versuch, bereits jetzt im Vorfeld die Tochter ganz zu mir zu bekommen ist sicher nicht angebracht. Zum einen ja nicht wirklich im Sinne der Tochter, zum zweiten ganz & gar inakzeptabel seitens KM (ok, kann ich auch verstehen, ist bei mir ja genauso) und würde letztendlich auch das gefundene „finanzielle Gleichgewicht“ aus dem Takt bringen (ok, nachrangiges, aber nicht ganz zu vernachlässigendes Argument).

Warum wäre es nicht im Sinne der Tochter, wenn sie bereits jetzt schon bei Dir wohnt  ??

Nachrangig ist das finanzielle Argument schon, aber nicht von der Hand zu weisen. 

Ich würde dir gern etwas mehr Mut machen, aber aus eigener Erfahrung stehen sind die Chancen sehr gering, es sei denn du hast ein schlagendes Argument, das es eurer Tochter schadet bei ihrer Mutter zu bleiben.....

LG KM

AntwortZitat
Geschrieben : 23.08.2010 16:55
(@Wolkenhimmel)

Ich würde Deiner Ex immer wieder den Freizeitaspekt deutlich machen... und spreche da aus eigener Erfahrung.  :redhead:

Um nichts in der Welt hätte ich meine freien WM-Tage gegen eine eher unsichere Betreuungssituation durch die Familie getauscht.

LG WH, die Dir die Daumen drückt, dass Dich das Bauchgefühl täuscht.

AntwortZitat
Geschrieben : 23.08.2010 16:59
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi und danke schon mal.

Ich würde Deiner Ex immer wieder den Freizeitaspekt deutlich machen... und spreche da aus eigener Erfahrung.

yep - das versuche ich. und deshalb funktioniert das gegenwärtige modell ja auch -> WE ist Mama "auf Tour"... Anstrengend für mich  :mad:, aber das wird entschädigt wenn Töchterchen sind mit einem "bis bald/ bis Donnerstag" verabschiedet  🙂

Warum wäre es nicht im Sinne der Tochter, wenn sie bereits jetzt schon bei Dir wohnt  ??

naja, ich sag mal, ich bin überzeugt (und derzeit sind wir uns auch einig), dass wenn es schon nicht gelingt, unserer Tochter eine "heile"  :knockout: Familie zu bieten, wenigsten beide Elternteile "jederzeit" und gleichberechtigt präsent sein können. Deshalb möchte ich auch eigentlich nicht die Mama aus dem Leben meiner Tochter verdrängen.

es sei denn du hast ein schlagendes Argument, das es eurer Tochter schadet bei ihrer Mutter zu bleiben.....

und das ist genau das was ich hoffe zu vermeiden. Weil ich inständig hoffe (und auch keine gegenteiligen Indizien habe), dass es meiner Tochter bei ihrer mama gut geht. und das hoffentlich auch so bleibt. Nur - falls DEF sich zu einem Wegzug entschliesst (und wie wenig Rücksicht sie letztendlich nimmt, hat sie bei der eigentl Trennung bewiesen - aber das ist ein anderes Thema), dann schadet SIE ja unserer Tochter, indem sie die Entfernung schafft. Und nur um vorbereitet zu sein, suche ich Argumente (bzw. versuche Fakten zu schaffen), dass dies im Fall des Falles von wem auch immer bewertet wird (ja, ich weiß, dass das schwer ist). da scheinbar im Familenrecht der Grundsatz gilt "im Zweifel zu der Mama" (und vermutlich ansonsten auch...  :gunman:), will ich einfach vorbereitet sein (bzw. jetzt keine Fehler machen).

Was könnte meine Chancen verbessern?
Wer hat seine Chancen rückblickend durch was verbessert?
Und wer würde rückblickend etwas anders gemacht haben?

Alles noch theoretisch, und schön wäre es, wenn es so bleibt

Danke, Toto, dem sich der Magen umdreht, wenn er nur an den "Ernstfall" denkt...

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 23.08.2010 17:34
(@kleinemaus)
Rege dabei Registriert

Hi,

rückblickend kann ich dir aus eigener Erfahrung nur sagen, wenn du dir sicher bist das KM umzieht, dann versuch für dich ein hundertprozentiges Betreuungskonzept zu schaffen und stell den Antrag auf ABR......

Chancen bleiben dennoch gering. 

Ich hab das damals gemacht, als KM sang und klanglos mal eben 500km weit weg verschwunden ist und hatte trotzdem null Chance......denn als endlich verhandlung war, hatte sich selbstverständlich das Kind bereits 2 Monate in der neuen Umgebung eingelebt..... 😡    totaler Schwachsinn, aber so war die damalige Begründung........später hat mir ein Mitarbeiter vom Jugendamt gesagt, das ich damals die Kleine einfach hätte bei mir behalten sollen, dann hätte die KM Klimmzüge machen können.....ist aber einfacher so dahingesagt als dann auch getan.  ;(

Wohnen deine Eltern in der Nähe um dich zu unterstützen?

LG KM

AntwortZitat
Geschrieben : 23.08.2010 17:48
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi.

Wohnen deine Eltern in der Nähe um dich zu unterstützen?

Leider auch nicht 🙁

klingt gar nicht so gut, was man euren antworten entnimmt...  ;(

rückblickend kann ich dir aus eigener Erfahrung nur sagen, wenn du dir sicher bist das KM umzieht, dann versuch für dich ein hundertprozentiges Betreuungskonzept zu schaffen und stell den Antrag auf ABR......

D.h. heisst, ersteinmal abwarten und hoffen, dass nichts passiert und bei erkennbaren Anzeichen ein Betreuungskonzept umsetzen (das bedeutet dann ja Arbeitszeit einschränken) und ABR beantragen... und um alles in der Welt verhindern, dass durch einen Wegzug Fakten geschaffen werden.

Wie fliestt denn das "Kontinuitätsprinzip" hierbei mit ein? Klar, regelmäßiger Kontakt zu Mutter und Vater (wobei, egal ob das Kind mit wegzieht oder hier bleibt, ein Teil dieser Kontinuität ist dahin...). Und was noch? Zählen bei einer dreijährigen schon "soziales Umfeld" wie Freunde?? Kita ändert sich ja eh, wenn es dann mal in die Schule geht....

Alles scheiße...

Gruß
Toto

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 24.08.2010 16:40
(@kleinemaus)
Rege dabei Registriert

Hallo toto,

also der Richterin in meinem Verfahren war der KIGA bei meiner damals fast 4-jährigen Tochter egal.  O-Ton: Kinder gewöhnen sich schnell um !!
Es hat auch niemanden interessiert, das die Kleine aus dem kompletten Umfeld gerissen wurde. Großeltern beiderseits wohnen hier im Umkreis von 20km, aber die Kleine musste von allen 500 km weit weg ziehen. Inzwischen ist sie fast 6 Jahre und merkt auch, das sie mit ihrer Mama ja beschissen weit weg wohnt.....  O-Ton der Maus neulich: "wenn Mama mir mal nicht erlaubt zu euch zu kommen, dann wohne ich bei euch und besuche Mama wie ne Tante".

Hintergrund ist, das sie sich super gut mit meiner LG versteht und auch mit ihrer Tochter (13J.) udn das passt KM leider überhaupt nicht.  Vorwand ihres damaligen Wegzugs war eine Arbeitsstelle (hätte sie auch hier bekommen können)  :mad:, deshalb hat sie die Richterin auch ziehen lassen.  Das die Kleine nun die Entfernung zwischen Papa und Mama hat interessiert niemanden....

Ich würde dir gern mehr Hoffnung machen, aber kann dir leider nur meine Negativerfahrungen aufzeigen.

Trotzdem ist es ein versuch wert. Schaffe die besten Voraussetzungen im Rahmen eines lückenlosen Betreuunskonzeptes und auch in Form eines Freundeskreises für das Kind mit anderen Kindern aus dem Kindergarten zum Beispiel. Du musst nachweisen, das du im Ernstfall ohne Hilfe in der Lage bist das Kind zu versorgen und zu betreuen.  Wenn die KIGA-Zeiten nicht ausreichen ,dann nimm die Alternative einer Tagesmutter ins Boot....(war damals das Argument meiner EX: "Es gibt auch eine Tagesmutti, welche sich mit kümmert"    (ist doch wichtiger wie der eigene Papa - Ironie raus)

LG KM

LG KM

AntwortZitat
Geschrieben : 24.08.2010 17:00