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UmgangsWe-Gefühlschaos

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(@riviera)

...ich schieße ja nun doch recht scharf, deshalb mal folgendes dazwischen geworfen:

Der Vater hat sich immer um die Versorgung etc gekümmert-alles gut soweit.
Er hat nach seiner Ausbildung die Möglichkeit erhalten eine Meisterausbildung zu machen. Das brachte mitsich, dass er neben der normalen Arbeitszeit noch zur Abendschule musste und es da schon wenig Zeit gab für unsere Tochter.

Dann zog er mehrfach um, zuletzt aufs Land, Hausbau. Auch das nahm enorm viel Zeit in Anspruch.

Es wurde also auf das hingearbeitet, was wohl viele kennen, Familie, Haus und Garten und am WE auf der Terasse sitzen und den Kids beim Spielen im Garten zuschaun.

Was für ein Bild!

Bis dahin kann ich dem gut folgen und dagegen ist auch gar nichts einzuwenden.

Problem: Das Soll ist aus seiner Sicht erfüllt und gäbe es da nicht die Ex, die bewirkt hat, dass das Kind zu ihr zieht, wäre ja alles wie es sich gehört.

Da sich aber das Familienleben drastisch geändert hat, versucht man nun eben zumindest alle 14 Tage das oben beschriebene Bild abgeben zu können. Krampfhaft, ist mein Urteil-das ist aber nur meine Sicht.

Sarkasmus an: aufm Foto sehen kleine Kinder im Garten eben schöner aus, als zwei Kinder, wovon eines bedingt durch Pubertät eben nicht mehr im Sandkasten sitzen mag. Sarkasmus aus.

Lustiger Weise hat mir dies auch die LG bestätigt, es ist alles getan, man hat das Haus und den Garten und das wars dann. Auch für sie tritt nun die Frage auf, kommt jetzt noch was oder wars das.
Natürlich steht sie dazu nicht mehr, denn sie lebt ja mit ihm zusammen.

verrückte Welt, riviera

AntwortZitat
Geschrieben : 13.06.2007 12:45
(@riviera)

Kinder.

Meine Tochter hatte heute einen ziemlich beschi.. Tag.
Sie geht mit einer Freundin ins Einkaufszentrum.
Was tut sie?
Sie kauft mir eine riesige Marzipan-Tulpe (Hussel!) und eine kleine Dose mit Gummibärchen und der Aufschrift "Eine süße Kleinigkeit die von Herzen kommt".

Kinder.

sprachlose, riviera

AntwortZitat
Geschrieben : 13.06.2007 23:23
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Sie weiß einfach, was für eine tolle Mutter sie hat.
Schön zu wissen, dass sie die Vorausetzungen dafür mitgegeben bekommt, selber mal eine tolle Mutter zu werden 😉

LG LBM, die von den Liebesbeweisen von 3jährigen auch immer schwer beeindruckt ist.

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 13.06.2007 23:27
(@jemmy)
Registriert

Halle riviera !

zunächst mal danke für die Blumen. Der Strauß dürfte aber etwas zu groß sein.

Hmm, warte mal ab, bis der blüht !!!!!  😉  :rofl2:

Die Lüge wird nicht zur Wahrheit, weil sie sich ausbreitet und Anklang findet. (Mahatma Ghandy)
Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen (Edmund Burke).
Everybody wants to rule the World

AntwortZitat
Geschrieben : 14.06.2007 09:02
(@riviera)

Liebe LBM,

noch mehr Blumen...wow. Danke und ja sie wird bestimmt ne tolle Mutter!

Gruß riviera

Lieber Jemmy,

ohne Worte  :redhead:

Gruß riviera

AntwortZitat
Geschrieben : 14.06.2007 11:34
(@riviera)

Tja, und damit es nicht langweilig wird, habe ich noch ne Frage.

Ich habe mitbekommen, dass sich der KU ab 01.07.2007 verändern soll/verändert.

Ich möchte nicht, dass der Vater zuviel KU zahlt. Er hat einen Titel unterschrieben, wonach er derzeit monatlich 242,- und ab Oktober 296,- bezahlt (3. Altersstufe).

Wenn ich mir die Liste ankucke, dann wäre aber ab Oktober nur 288,- zu zahlen?

Er wird es nicht wissen und ich weiß es ja auch nicht. Aber ich habe die Zusage gemacht, dass ich weder alle 2 Jahre Auskunft übers Einkommen haben möchte, noch dementsprechend versuchen werde mehr KU zu bekommen.

Er hat ja noch eine Tochter und selbst wenn sie berücksichtigt ist, so muss er ja auch planen können-finde ich.

Frage: wie ist das nun? Wenn er wirklich nur 288,- zahlen "muss" statt 296,-, wie kann ich das ändern lassen-geh ich da zur Beistandschaft?

Danke vorab für eure Hilfe, mal wieder!

Gruß, riviera

AntwortZitat
Geschrieben : 14.06.2007 11:41
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Wenn ich mir die Liste ankucke, dann wäre aber ab Oktober nur 288,- zu zahlen?

Woher hast du die Liste?

Ich kenne bisher nur die Basiszahlen, also die 100% und da sind es 2 € weniger.

Frage: wie ist das nun? Wenn er wirklich nur 288,- zahlen "muss" statt 296,-, wie kann ich das ändern lassen-geh ich da zur Beistandschaft?

Du kannstes nicht ändern lassen.Schließlich ist es ja ein Titel udn den muß dein Ex unterschreiben. Mein Vorschalg wäre, das du ihm vorschlägst den alten Titel im zu übergeben, wenn er einen neuen Titel beim JA unterschreibt. Da könnte z.B. festgelgt werden ,das er x% der aktuellen DDT und der entsprechenden Altersstufe zahlt und das begrenzt bis zum 18. Geburtstag der Tochter. Dann dürfte er sich zumidnest derzeit nicht übers Ohr gehaut fühlen. Oder ihr wartet auf die Reform und seht dann wie sichs ändert.

LG Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 14.06.2007 11:57
(@riviera)

Hi Tina,

hm, dann könnte ich mit ihm doch auch ne Summe X ausmachen, die wirklich okay ist und die begrenzen lassen?

Klaro, er hätte sowieso den Titel (nicht begrenzt) ausgehändigt bekommen, ist ja Ehrensache!!!

Der KU wäre halt teils für die Ausbildung, da gibts in Kanada son Programm, da kann man einzahlen und bekommt vom Staat noch ne Förderung, ist halt dann fürs College und darf nicht fremdverwendet werden. Das möchte ich gerne nutzen.

Gruß riviera

AntwortZitat
Geschrieben : 14.06.2007 12:03
(@riviera)

Hallo ihr Lieben,

es ist erst Montag, also noch lange hin bis Freitag. Am Freitag wird der nächste Umgang sein.

Ich weiß, dass meine Tochter sich Gedanken macht über den kommenden Umgang, wobei sie das nicht tagtäglich beschäftigt, gibt es doch ne Menge anderer Sachen, die wichtig sind -lol.

Ich glaube, ich hab im Gegensatz zu ihr Angst, Angst davor was sich am WE abspielen könnte. Ich habe ja das Jug involviert und um Termin gebeten zwecks Hilfestellung. Meine Angst ist, dass sie wieder sofort am Freitag überrollt wird betreffend dem Jug-Termin, so nach dem Motto, was hast du denn erzählt, dass Mama gleich zum Jug geht. Auch denke ich, dass die LG sich darüber mehr aufregt als ihr Dad und sie ist ja einen Zacken schärfer drauf, wie sich in der vergangenen Zeit herausstellte.

Ich sehe meine Grenzen, da ich nichts tun kann dagegen, dass unsere Tochter für etwas "hinhalten" muss, wofür sie nicht verantwortlich ist.

Zumeist wird nach Abholung entweder gleich auf der Heimfahrt diskutiert oder gleich bei Ankunft. So hat Tochter die Fäden in der Hand, wie das weitere WE abläuft. Alllerdings hat sie ja nicht die Fäden freiwillig in der Hand, sondern sie werden ihr in die Hand gelegt.

Wie macht ihr das, wenn euch Angst überfällt-außer wie ein Tiger im Käfig im Kreis zu laufen?

Gruß riviera

AntwortZitat
Geschrieben : 18.06.2007 11:24
(@jemmy)
Registriert

Hallo riviera !

Ich habe es bisher so gehalten ( und werde das auch in Zukunft ) , dass ich den Kindern gesagt habe, bei Fragen, welche mich betreffen, sollen sie sagen: weiß ich nicht, mußt du Papa fragen. Hat nach kurzer Zeit dazu geführt, dass KM mich zwar nicht gefragt hat, aber die Kiddys wesentlich mehr Ruhe hatten. Du  kannst das fördern, indem du die nächste Gelegenheit abwartest und dann EX anrufst und ihm sagst: Wenn du etwas wissen willst, frag mich. Tochter weiß davon doch garnichts.
Damit nimmst du ihm die Grundlage für " Verhöre".

Die Lüge wird nicht zur Wahrheit, weil sie sich ausbreitet und Anklang findet. (Mahatma Ghandy)
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AntwortZitat
Geschrieben : 18.06.2007 11:58




(@riviera)

Hallo Jemmy,

wenn das so laufen könnte, wäre es ja gut. Die Erfahrung zeigt aber, dass man sie nicht in Ruhe lässt. Sie hat schon mehrfach in wirklich brenzligen Situationen gesagt, sie möchte nicht mehr reden und wollte dann nur auf ihr Zimmer gehen und ihre Ruhe haben.
Sie wurde dann aber direkt festgehalten (im tatsächlichen Sinn) und musste, ob sie wollte oder nicht, Rede und Antwort stehen und das solange, bis sie "entlassen" wurde.

Lach-ich erzähle seit Jahren (!) meinem Ex, dass wenn es Fragen gibt, er sich doch einfach bei mir melden soll. Erstens gibts Dinge wo Tochter nichts direkt mit zu tun hat und zweitens kann er von mir da Auskunft kriegen, ohne das was vergessen wird oder so (er selbst wirft dem Kind immer vor, dass sie aus dem Zusammenhang reisst, andererseits hört die Befragung aber nicht aus).

Nachdem er ja die Zustimmung zurücknahm, hat Tochter mich gefragt, was nun werden soll, gerade auch nach dem letzten WE. Ich habe ihr gesagt, dass wir wohl Hilfe zum Besprechen brauchen und ich einen Termin zum Reden beim Jug mache. Sie selbst hat zwar keine Lust dahin zu gehen, aber für sie ist das ok.
Heißt, sie weiß es.
Und selbst wenn sie es nicht wüßte, es geht nicht darum, ob sie was vom Termin weiß sondern darum, dass man ihr sicherlich mal wieder auf die Nerven geht, was sie mir denn erzählt hätte (da könnte durchaus der Vorwurf Lügerei kommen-altbewährt und gerne genommen, weil Lügen kann man strafen-obs die gibt überhaupt steht da nicht zur Debatte).

Danke für deine schnell Antwort, Gruß riviera

AntwortZitat
Geschrieben : 18.06.2007 12:15
(@Aniram)

Hallo Rivera !

Ich habe diesen Tread bisher still (weil ich nichts dazu beitragen
kann) und mit Bewunderung für Deine Person verfolgt.

Du schaffst für mich den Balanceakt zwischen Da-sein für Deine
Tochter und Nicht-überbewerten der Eskapaden (als etwas
anderes kann ich das nicht bezeichnen) des Vaters plus Anhang.

Ich wäre wahrscheinlich schon das eine oder andere Mal einge-
schritten. Ob zurecht oder nicht bleibt jetzt dahingestellt.

Aber nach diesem Satz

Sie wurde dann aber direkt festgehalten (im tatsächlichen Sinn) und musste, ob sie wollte oder nicht, Rede und Antwort stehen und das solange, bis sie "entlassen" wurde. 

versteh ich das ehrlich gesagt nicht mehr.

Ich möchte als Erwachsene nicht so in die Enge getrieben werden
und will gar nicht wissen, wie sich Deine Tochter dabei fühlt. Auch
unter dem Gesichtspunkt, daß sie ihren Vater trotz alledem sehr
lieben muss - weil sonst verstehe ich nicht, das sie die Besuche
bei ihm weiter wahrnimmt. Für mich nötigt er seine Tochter.

Das ist ein Grund mehr dieses Verhalten des Vaters abzustellen.
Wenn Du das nicht schaffst, weil er die Kommunikation mit Dir
verweigert, müssen das andere Stellen für Dich übernehmen.

Eigentlich traurig, daß er nicht die Courage hat, sich mit Dir
auseinanderzusetzen, sondern lieber auf ein mehr oder weniger
(im übertragenen Sinne) hilfloses Kind eindrischt. Ich glaube nicht,
daß sie noch lange gerne zu ihm geht.

Gut, wenn ihr nach Kanada auswandert löst sich das Problem
für den Moment von alleine, aber eben nur für den Moment.

Dazu kommt noch ein weiteres Problem.

Wenn Deine Tochter ihn künftig längere Zeit am Stück besucht
und er traktiert sie dann ob ihrer Entscheidung (aus seiner Sicht
gegen ihn und für Dich), wird sie kaum viel Lust verspüren, diese
Besuche zu wiederholen. Du könntest sie noch nicht mal eben so
holen um die Lage kurzfristig zu entschärfen.

Und was wird das Ende von Lied sein ?

Er wird Dir die Schuld dafür geben und behaupten, Du würdest
es verhindern und/oder die Tochter gegen ihn aufbringen. Er
scheint mir nicht von der Sorte Mensch zu sein die soviel Selbst-
reflektion haben, den Grund im eigenen Verhalten zu suchen.

Tja... soviel mal zu meinen Gedanken.

LG Marina

AntwortZitat
Geschrieben : 18.06.2007 12:56
(@riviera)

Liebe Aniram,

vielen lieben Dank für deine Worte.

Den Balanceakt schaffe ich eben nicht mehr oder zumindest läuft es in die Richtung. Bislang hatte ich wenig bis keine Probleme damit, gewisse Probleme eben nicht auf andere Sachen (wie Umgang oder sowas) zu übertragen. Ich versuche also ernsthaft die Dinge zu trennen.
Zunehmend wird dies nun schwerer, ich selbst bemerke in mir eine riesige Wut und die richtet sich ja gen Vater und LG, würde sich aber auch auf das Kind auswirken, wenn ich da nun "Fakten" schaffe, welche auch immer.

"Ein Kreis hat kein Ende"-das ist alles was mir dazu zu mir einfällt.

Dieses Festhalten ist längere Zeit her, das passierte nachdem der Vater das Gutachten erhalten hatte, da gab es wohl für ihn einiges zu klären und auch die LG war mächtig mit dabei.
Also nicht dass das falsch rüber kommt, sie lebt mit dem Vater zusammen und hat meine Tochter ja auch lange betreut und ganz außen vor steht sie da also nicht.
Es ist die Art und Weise wie sie mit meiner Tochter umgeht und zugeben muss ich, ich als Mutter sehe es nicht gerne wie das da läuft seitens der LG, wohl das typische Mamaverhalten.

Ja, an das Festhalten denkt meine Tochter noch heut mit Schrecken, es muss ganz furchtbar gewesen sein für sie.

Mir ist es ein Rätsel, wie meine Tochter sich so behandeln lassen kann und das durchhält. Es muss wohl die Liebe sein, die sie für ihren Vater empfindet. Wahrscheinlich wäre ich noch wütender (auf ihn) oder trauriger, wenn sie ihn nicht lieb hätte (ich meine, was ist denn schlimmer?).

Mir ist nicht wohl bei dem Gedanken, dass sie da mit Hoffnung auf eine schöne Zeit hingeht und enttäuscht wird-aber tut mir das mehr weh als ihr oder kann ich damit schlechter umgehen als sie? Ich weiß es einfach nicht.

Courage? Er sieht keine Notwendigkeit, das ist alles. Alles läuft wie er es will und für richtig befindet und fertig. Kind ist Kind und Kind tut was Vater sagt-mein Eindruck, den ich gerne zur Seite schiebe, weil es nicht auszuhalten ist.

Ob die Auswanderung klappt weiß ich ja nicht, denn seine Zustimmung fehlt und ob ich die vom Gericht kriege? Eine Entscheidung muss her, entweder durch seine Zustimmung oder Gericht, letzteres macht mir auch Angst.

Ich sehe, dass er eine Gefahr eingeht, er sieht das nicht und die Schuldfrage...ja klar, ich bins, keine Frage. Solange mir meine Tochter vertraut und das tut sie, kann er mir die Schuld für alles geben, das zählt nicht mehr für mich.

Richtig: Selbstreflektion= Kaum bis Null.

Ich habe einen langen Brief geschrieben ans Jugendamt, aber ihn noch nicht weggeschickt.

Unsicher auf ganzer Linie-auch nciht gut fürs Kind.

was tu ich bloß, riviera

AntwortZitat
Geschrieben : 18.06.2007 13:16
(@Aniram)

Hallo Riviera !
diesmal richtig geschrieben  😉

was tu ich bloß

Eine gute Frage...

Auch wenn ich Deine Unsicherheit verstehen kann, ich wäre
es auch - und wie ! Aber ich denke mal, sollte Dein Ex sein
Einverständnis nicht geben, wird es positiv durch ein Gericht
entschieden werden.

In konkretem Fall halte ich es auch für eine richtige Ent-
scheidung. Weil genau das ist es doch, eine Einzelfallent-
scheidung und man sollte genau hinschauen.

Du hast nie geschrieben (oder es ist mir entgangen), warum
das Kind wieder zu Dir zurück wollte. Das ist jetzt keine Auf-
forderung Dich zu erklären, ich denke mir aber, es muss
Gründe gehabt haben.

Schade finde ich, das hier ein Vater ist, der genauso wie
viele Mütter von denen hier erzählt wird nicht sehen und
akzeptieren will - da läuft etwas nicht so wie es laufen soll.
Und der nicht bereit ist, die Ursachen hiefür auch bei sich
zu suchen. Nichts ist einfacher und bequemer, als andere
für alles verantwortlich zu machen.

Der das Kind ebenso instrumentalisiert, es unter Druck
setzt und aus meiner Sicht auch mit Liebesentzug droht.
Was für ein billiger Sieg ist es, wenn seine Tochter dem
nicht standhält und klein bei gibt.

Ich persönlich würde aus meinem Schutzbedürfnis heraus
den Kontakt wahrscheinlich schon einschränken. Anderer-
seits bin ich mir natürlich auch unsicher, weil so wie es
aussieht, geht Deine Tochter trotz der widrigen Umstände
immer noch sehr gerne dorthin.

Wie hier am besten und richtig gehandelt würde, ich bin
mir ehrlich gesagt auch nicht sicher und eigentlich recht
froh, nicht in Deiner Haut zu stecken.

Irgendjemand hat gemeint, daß der Wegzug unter diesen
Umständen wahrscheinlich die beste Lösung ist, ich glaube
das auch.

Das mag man vielleicht als ein "dem-Problem-aus-dem-Weg"
gehen sehen, da euer Auswandern aber ja nicht darin be-
gründet liegt, halte ich das tatsächlich für eine gute Lösung.

Väter wie er, machen mich allerdings genauso wütend wie
Mütter, denen es nur darum geht dem Ex eins auszuwischen
und die nicht davor zurückscheuen, das Kind dafür zu miß-
brauchen.

Ich bin auch überzeugt davon, ist Deine Tochter erst einmal
erwachsen, daß er die Früchte für sein heutiges Verhalten
ernten wird. Sie werden ihm nicht schmecken.

Und Dir kann ich nur eines sagen: "Sei nicht unsicher in
Deinen Handlungen, Du hast keinen Grund dafür."

LG Marina

AntwortZitat
Geschrieben : 18.06.2007 14:26
(@riviera)

Liebe Aniram,

nochmals Danke schön!

Die Auswanderung hat tatsächlich nichts mit einem Davonrennen zu tun. Sie tobt in unseren Köpfen seit langer Zeit. Es sind auch berufliche Gründe.

Nach der Regelung des 50/50 Kümmerns (was ich als 100/100 ansehe) wollte unser Kind gerne bei ihrem Vater leben. Die LG wurde zudem dann schwanger und ein Geschwisterkind war unterwegs. Für kleine Mädchen schon toll.

Nach einem Jahr gabs die ersten Probleme, Tochter wollte dann zu mir ziehen. Zu diesem Zeitpunkt war mir aber noch nicht klar, was da so läuft.
Im Laufe der Zeit ging es bergauf-bergab und Tochter hatte entschieden zu mir zu wollen, da ihr Vater schon damals keine Zeit hatte.
Die Arbeitszeit alleine war eine Sache, die dazu kommenden Ausbildung an der Abendschule für den Meister (Dauer ca 3 Jahre) tat ihr übriges. Die Tochter verbrachte also mit der LG mehr Zeit als mit ihrem Dad und als Stieftochter war sie im Gegensatz zum Baby eben die, die Verständnis aufbringen musste-und das für alles.

In der Schule wurde sie schlechter, erschreckend.

Sie hat mir dann immer erzählt, dass Zuhause die Kinder (also beide) angeschrien werden und keine Zeit für sie da sei. Nach der Schule war mit Freunde treffen nix, Spielplatz so gut wie gar nicht.

Die Gutachterin schrieb: die Freizeitgestaltungen seien Zweckgebunden. Gemeint damit ist nicht nur, dass entweder alle Familienmitglieder was machen oder gar nicht, sondern dass es darauf hinauslief, es wurden Freunde oder Verwandte besucht, ohne dass das für die Kinder groß Sinn gemacht hat.

Schulaufgaben machen oder Lernen war eine Katastrophe, da man kein Verständnis dafür hatte, wenn sie was nicht verstand. Sogar ein Schlag gegen den Kopf des Kindes beim Mathelernen durch die LG musste sie ertragen.

Wie fertig sie danach war....

Eine ständige Unruhe und die Wünsche der Erwachsenen standen stets im Vordergrund. Innerhalb kurzer Zeit zog der Vater etliche Male um und es war Tochter nicht möglich einen Freundeskreis aufzubauen und eine wichtige Freundschaft aus der Kindergartenzeit wurde gekappt-einfach so. Noch heute denkt meine Tochter an sie.

Nach einem Probewohnen von 6 Monaten bestand der Vater auf die Rückkehr des Kindes zu ihm. Sie sagt, er hat so furchtbar geweint und ihr gesagt, er würde sie so sehr vermissen. Da hat sie gesagt, sie müsse doch bei ihm bleiben.

Nach dem ersten Antrag auf ABR wurde der Umgang erweitert und das ging dann besser. Dann aber erzählte sie von dem Hausbau, auf dem Land, sie wollte nicht mit, denn die Auseinandersetzungen wurden nicht weniger, eher mehr.

Somit zweiter Antrag auf ABR, ein Jahr nach dem ersten und das Gutachten.

Unser Richter ist ein netter Mensch, der wie ich ja schon mal schrieb, nicht Muttibezogen ist, nicht mit dem SR oder ABR um sich schlägt. Deswegen meine Sorge.

Immerhin bin ich hier die Quengeltante, erst zwei Anträge auf ABR (haben wir aber beide noch) und dann jetzt einer für die Zustimmung?

................................

How fragile we are?!

Lieben Gruß riviera, die mit Sicherheit vieles verdrängt hat und es deswegen nicht schrieb (Lebenssituation vor dem Umzug)

AntwortZitat
Geschrieben : 18.06.2007 14:44
(@Aniram)

Liebe Riviera !

Danke für die aufklärenden Worte, ich hoffe nur trotzdem,
Du hast dich nicht durch mich genötigt gefühlt. Das lag
nicht in meiner Absicht.

Nach einem Probewohnen von 6 Monaten bestand der Vater auf die Rückkehr des Kindes zu ihm. Sie sagt, er hat so furchtbar geweint und ihr gesagt, er würde sie so sehr vermissen. Da hat sie gesagt, sie müsse doch bei ihm bleiben.

Ich weiss nicht recht was ich sagen soll. Auf der einen Seite
tut er mir leid, es war bestimmt auch schlimm für ihn als er
feststellen mußte, seine Tochter fühlt sich nicht in dem Maße
mehr wohl bei ihm wie er sich das vielleicht wünschte - auf
der anderen Seite kann ich nicht wie ein Bulldozer über mein
Kind drüberfahren und mich dann wundern.

Zumindest spricht es nicht für großes Einfühlungsvermögen.

Und so wie es aussieht, hat sich seit damals nicht viel ver-
ändert. Er sucht die Gründe und Ursachen nach wie vor bei
jedem, nur nicht bei sich selbst.

Ich habe von dem was Du erzählst her nicht den Eindruck, als
würde sich das groß ändern.

Unser Richter ist ein netter Mensch, der wie ich ja schon mal schrieb, nicht Muttibezogen ist, nicht mit dem SR oder ABR um sich schlägt. Deswegen meine Sorge. 

Das spricht doch umso mehr dafür, das er genau hinguckt
und das es ihm darum geht, was für Deine Tochter das
Beste ist - und bei ihrem Vater bleiben zu müssen ist das
in meinen Augen nicht. Ich denke, das wird er erkennen.

Auch im Hinblick auf die von Dir geplante Regelung bezgl.
des regelmäßigen Kontaktes und das Du auch nicht vor-
hast, Deinen Ex finanziell damit zu belasten.

Es spricht zumindest von dem her was ich hier lese, mehr
für als gegen Dich.

LG Marina

AntwortZitat
Geschrieben : 18.06.2007 15:20
(@riviera)

Liebe Aniram,

ich hab kein Problem damit, über die familiäre Lage zu berichten. Es gibt dir und den anderen Usern einen weiteren Einblick und der ist schon wichtig.

Ja genau, es hat sich nicht viel bis gar nichts verändert.

Und natürlich tut und tat er mir leid. Er ist ihr Dad und er liebt sie ganz sicher und wenn sich das Kind abwendet, muss das sehr weh tun. Die Gründe dafür erkennen, muss und kann er nur selbst, denn er nimmt nichts anderes an.

Hm, stimmt irgendwie. Eigentlich spricht es für den Richter, wenn er sich die Situation genau anschaut und nicht einfach irgendwas entscheidet-von der Seite her hab ich das nicht betrachtet. Es war einfach nur der Gedanke da, was wenn ich das alles vortragen, nachdem wir uns nun ja schon ne Weile kennen und was mach ich wenn er sagt: Kind muss zum Vater?
Der Gedanke an diese Entscheidung zerreist mich fast. (oh Gott klingt das fürchterlich, es ist aber die Wahrheit).

Zu allen meinen Angeboten stehe ich, das kann alles so laufen.

Ich hab nun den Text ans Jug überlesen und überlesen und ich glaube, ich schick das heute raus....

Lieben Gruß riviera

AntwortZitat
Geschrieben : 18.06.2007 15:30
(@riviera)

Hallo zusammen,

ich hoffe man verzeiht mir das, aber ich möchte nochmal kurz auf den KU zu sprechen kommen-war hier ja eh kurz Thema.

Ich hab nun herausgefunden, dass es einen statischen Titel gibt für den KU und keinen dynamischen. Die Beistandschaft meint, es gäbe daher keine Änderung betreffend der Höhe des KU.

Ich verstehe aber nur Bahnhof.

Und meiner Vermutung nach, wird beim Jug Termin auch der KU für die Zukunft ein Thema sein und wie ich schon schrieb, der Vater soll planen können und ich will nicht, dass er ungerecht "behandelt" wird.

Ab Oktober 07 ist Tochter in der dritten Altersstufe, der errechnete Betrag ist dann 296,-...was kann ich Gutes tun?

Gruß riviera (hab den Brief ans Jug gestern rausgeschickt ...oha)

AntwortZitat
Geschrieben : 19.06.2007 13:52
(@jemmy)
Registriert

Hallo riviera !

Ab Oktober 07 ist Tochter in der dritten Altersstufe, der errechnete Betrag ist dann 296,-...was kann ich Gutes tun?

Ähh, für wen ?

Die Lüge wird nicht zur Wahrheit, weil sie sich ausbreitet und Anklang findet. (Mahatma Ghandy)
Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen (Edmund Burke).
Everybody wants to rule the World

AntwortZitat
Geschrieben : 19.06.2007 14:06
(@riviera)

Lol Jemmy,

na in dieser Hinsicht für den Vater, sag ich mal.

Ich versteh das mit dem statisch und dynamisch und den neuen Regelbeträgen nicht...hat mich auch nie interessiert, weil ich immer zahlte was ich sollte und er tuts auch. Wenn sich da aber rechtstechnisch was ändert, dann kann ich das doch nicht so lassen, wäre doch unfair.

Lol, riviera

AntwortZitat
Geschrieben : 19.06.2007 14:20




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