Moin.
Was Wechselmodell ausmacht, ist nicht genau bestimmt.
Wie auch Art und Umfang des Umgangsrechts nicht festgelegt ist.
Zum Wechselmodell gibt es die unterschiedlichsten Vorstellungen:
Sie reichen von starr wochenweisem Wechsel bis hin zu ausgeglichenen Betreuungs-Zeitkonten. Die einen sprechen schon dann von einem Wechselmodell, wenn ein Kind zeit-a-symetrisch in zwei Haushalten lebt, andere verlangen minutengenaue 50:50-Verhältnisse.
Schon der Standardumgang, in dem ein Kind in etwa 33% aller jährlichen Übernachtungen beim sog. Umgangselterteil LEBT, ist mühelos in den vorgenannten Ansätzen unterzubringen.
So wie Standardumgang keine großartige Kom und Koop voraussetzt, sollte das mit etwas mehr in Richtung 50:50 möglich sein. Das sind eher graduelle Veränderungen, weniger prinzipielle.
Das Argument, die ehe(ähnlichen) Verhältnisse müßten nach Trennung bzw Scheidung fortgeschrieben werden, halte ich für unbegründet. Nicht selten trennen sich Paare/Eltern, WEIL sie das bisherige Modell, die Rollenvertreilung nicht mehr leben wollen und Änderungen anstreben.
Von daher spricht wenig dagegen, nach Trennung und Scheidung alles auf Null zu stellen und VON DAUS neu zu verteilen - auch die Betreuung der Kinder.
W.
Auch die anderen waeren moeglich, aber wenn sich KM nicht drauf einlaesst , was bleibt mir
dann uebrig?
Immer positiv denken und zumindest versuchen das Optimum raus zu holen.
Mach deiner Ex am besten jetzt schonmal klar, dass du zukünftig nicht der Babysitter bist, der immer dann einspringt, wenn Madame Lust zu feiern hat. Mach ihr klar, dass sie bei der Lösung, die sie anstrebt (nur alle 14 Tage), sie diejenige ist, die sich 11 Tage am Stück um das Kind kümmern muss.
Da bleibt wenig Zeit für sie selber und mal eben aufn Prosecco in die Kneipe ist dann auch essig.
Ich würde an deiner Stelle auch im Vorfeld mal einen Einzeltermin beim JA machen um vor dem gemeinsamen Termin in Erfahrung zu bringen, wie die vom JA drauf sind und denen vorab deine Vorstellung von Umgang mitteilen.
Moin,
Das Argument, die ehe(ähnlichen) Verhältnisse müßten nach Trennung bzw Scheidung fortgeschrieben werden, halte ich für unbegründet. Nicht selten trennen sich Paare/Eltern, WEIL sie das bisherige Modell, die Rollenvertreilung nicht mehr leben wollen und Änderungen anstreben.
niemand behauptet hier, das müsste so sein. Und die Trennungsgründe interessieren in der Regel auch kein Schwein. Die Erfahrung zeigt lediglich, dass Gerichte bei strittigen Trennungen und Auseinandersetzungen über die künftige Rollenverteilung gerne an der bisher bestehenden festhalten und diese fortschreiben - wofür es ja auch gute sachliche Gründe gibt. Der bisherige männliche Hauptverdiener wird auch unter "Gerechtigkeitsaspekten" nicht zum Hausmännchen und die bisherige Haupt-Kinderbetreuerin kriegt nicht sofort einen Mega-Job, um das ganze Familien-Konstrukt zu finanzieren. Und die ganzen Möglichkeiten der Aufstockerei oder sonstiger Querfinanzierungen ändern nichts daran, dass die Finanzierung einer Familie vor allem mal deren ureigene Aufgabe und nicht die der Allgemeinheit ist.
Auch die Sportwelt würde übrigens nicht besser oder spannender werden, wenn man von heute auf morgen alle Fussballer zu Motorsportlern erklärt und umgekehrt.
Von daher spricht wenig dagegen, nach Trennung und Scheidung alles auf Null zu stellen und VON DAUS neu zu verteilen - auch die Betreuung der Kinder.
dagegen spricht nicht nur wenig, sondern überhaupt nichts. Einzige Voraussetzung: Beide Beteiligte müssen es wollen; mit der Brechstange bekommt man es nicht.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Ja sie moechte gerne '' ihr altes Leben wieder '', mit Freundinnen raus, party usw.
Sie braucht sich jedoch, bei nur 14 taegigem Umgang, keine Sorgen machen, das sie es schwer hat.
Denn sie hat ja extra einen Kita Platz in der Naehe ihres Vaters besorgt.
Der momentan auch jeden Tag bei uns herumschwirrt, um die Kleine oder Beide abzuholen um gemeinsam was mit denen zu unternehmen.
Aber darueber braucht sich nicht mehr aufgeregt zu werden. Sie will das so, dann kriegt sie das so. Ich halte es einfach fuer so ungerecht, das Tochter den Preis dafuer zahlt.
Aber das tun Tausende auch.
Ich muss jetzt schauen das ich die Kleine soviel es geht bekomme. Sie ist 3,5 Jahre. In 1,5 Jahren kann sie sich schon aeussern, und Unterschiede merkt sie dann ja auch.
Ich muss meine Arbeit und alles was ich aufgebaut habe noch weiter ausbauen, solange wie sie nicht da ist. Denn sie soll doch im Alter davon profitieren duerfen.
Und wenn ich die Kleine bei mir habe, mich einfach mit ihr beschaeftigen. Ihr meine Welt zeigen. Ruhig auch im Alltag. Es muss doch nicht jedes mal Mc Donalds oder schwimmen sein.
Auch wenn das momentan natuerlich sehr zieht. Ihr Opa macht das ja sehr haeufig anscheinend mit ihr, die Bindung ist enorm. (Unternehmungen, nicht McDonalds 😀 )
Sie ist dagegen ein ganz anderer Typ. Aber damit hat Tochter nun bald zu leben. Ich schreibe diese Zeilen wirklich mit Zaehne knirschen.
Aber durch eure Beitraege faellt mir auf das mir wirklich nichts anderes uebrig bleibt, ausser nun zu schauen, das ich mit guten Argumenten die Kleine sehr oft kriege.
Und zu meiner Ex ? Ihr Vater wird ihr wieder alles abnehmen, sie bleibt unselbstaendig, eine Duckmaus die sich wieder Kredite an den Hals schafft.
Aber das muss ich einfach so hinnehmen. Und hoffen, das Tochter sich so stark entwickelt das sie Unterschiede begreift, was gut und was schlecht ist und sich so ein Zeug nicht abguckt.
Und in der Zwischenzeit muss ich mich neu ordnen. Und ich darf auch stolz darauf sein was ich alles geschafft habe. Das darf ich auch nicht vergessen.
Wer will denn jetzt schon wissen ob die Kleine ewig bei ihr bleiben moechte ? Auch Opa wird aelter. Mama unternimmt wenig. Neuer Partner ist doof.
All solche Faktoren koennen mir doch in die Haende spielen? Das hoert sich gemein an. Wenn Tochter dort gluecklich ist, dann ist das so. Aber ich halte ihre Lebenseinstellung fuer falsch.
Nicht umsonst war die Trennung, immerhin habe ich mich ihr immer mehr abgeseilt. Das merkte sie doch auch. Ich kann sie nicht aendern. Aber ich kann an der Entwicklung meiner Tochter
beitragen. Solange wie man mich laesst oder keine boesen Spielchen spielt.
Aber im Hintergrund werden doch auf deren Seite schon die Messer geschliffen...
Moin Martin,
so richtig verstanden hast Du meinen Beitrag offenbar nicht.
Die Verbindlichkeit von Elternvereinbarungen auch noch nicht.
Fehlender Wille, Unvermögen?
Jetzt fehlt nur noch, daß Du das Sorgerecht grundsätzlich und komplett den Müttern zusprichst.
Zu feige?
Dann hätten Deine Auffassungen eine gewisse Stringenz und Logik.
😉
W.
Hi aliii,
du musst jetzt Komödie spielen. Land des Lächelns bis der Arzt kommt.
Wie's dadrin aussieht, geht niemand etwas an.
Ich halte es einfach fuer so ungerecht, das Tochter den Preis dafuer zahlt.
...
Ich muss jetzt schauen das ich die Kleine soviel es geht bekomme.
...
Aber durch eure Beitraege faellt mir auf das mir wirklich nichts anderes uebrig bleibt, ausser nun zu schauen, das ich mit guten Argumenten die Kleine sehr oft kriege.
...
Aber im Hintergrund werden doch auf deren Seite schon die Messer geschliffen...
Auch wenn du vor Hass auf deine Ex innerlich kochst immer dran denken: Rache ist eine Speise die Mann kalt genießt. EISKALT.
Solange die die Messer schleifen bringst du deine Bazooka in Stellung. Und die ist mit Schleim und eiskalter Berechnung geladen.
Mach deiner Ex am besten jetzt schonmal klar, dass ...
Fast richtig. Weise sie in aller Freundschaft und äußerst liebenswürdig darauf hin
dass du zukünftig nicht der Babysitter bist, der immer dann einspringt, wenn Madame Lust zu feiern hat.
Mach ihr klar, dass sie bei der Lösung, die sie anstrebt (nur alle 14 Tage), sie diejenige ist, die sich 11 Tage am Stück um das Kind kümmern muss.
Da bleibt wenig Zeit für sie selber und mal eben aufn Prosecco in die Kneipe ist dann auch essig.
*schleim modus an*
Beim Jugendamt bist du die Zuvorkommenheit in Person.
Wickel nicht nur deine Ex sondern auch die JA-Ladys um den Finger.
Die DEF ist die allerbeste KM die ein Kind sich wünschen kann.
Du bist der allerfürsorglichste KV den ein Kind sich wünschen kann.
Du willst deiner Ex nichts Böses und du kannst dir überhaupt nicht vorstellen das sie dir schaden will.
Ihr beide wollt nur das Allerbeste für eurer Kind. Dafür sucht ihr vertrauensvoll Unterstützung.
*schleim modus aus*
Ohne eiskalte Heuchelei kommst du im Moment nicht weiter.
Mit ihrem Trennungswunsch hat deine DEF dir den Krieg erklärt.
Sie hofft das du im ersten Schock emotional überreagierst.
Überrasch sie mit deiner heiteren Gelassenheit und Kooperationsbereitschaft.
Mit so Andeutungen hab ich auch meine Schwiegereltern mit eingewickelt:
Nicht umsonst war die Trennung, immerhin habe ich mich ihr immer mehr abgeseilt. Das merkte sie doch auch. Ich kann sie nicht aendern.
Die fallen meiner Ex regelmäßig in den Rücken wenn sie am wenigsten damit rechnet. :rofl2: Wenn ich mit Next zum Kaffee komme schmilzt mein Schwiegerdrache dahin wie Butter in der Sonne.
Und Hex hat malwieder das nach sehen. Immer dran denken: Rache ist eine Speise die Mann kalt genießt. EISKALT.
Gruss Horst
Ooch wildlachs,
Moin Martin,
so richtig verstanden hast Du meinen Beitrag offenbar nicht.
Die Verbindlichkeit von Elternvereinbarungen auch noch nicht.
Fehlender Wille, Unvermögen?
wer möchte, kann ja einfach nachlesen, was Du behauptet hast und was ich darauf geantwortet habe. Dann erschliessen sich "fehlender Wille" und "Unvermögen" eigentlich ganz leicht 😉
Und dass Du noch immer damit hier herumtrollst, dass aussergerichtlich verfasste Elternvereinbarungen "verbindlich" wären, ist schon beinahe rührend. Oder vielleicht doch eher Altersstarrsinn? In jedem Fall führst Du damit immer wieder wissentlich und vorsätzlich ahnungslose Neu-User in die Irre. Ich werde mir erlauben, das in jedem Fall richtigzustellen.
Jetzt fehlt nur noch, daß Du das Sorgerecht grundsätzlich und komplett den Müttern zusprichst.
Zu feige?Dann hätten Deine Auffassungen eine gewisse Stringenz und Logik.
das Sorgerecht steht in diesem Thread doch gar nicht zur Diskussion. Im übrigen ist es nach meiner Ansicht bei beiden Eltern am besten aufgehoben; vor allem dann, wenn sie es auch in der Vergangenheit bereits gemeinsam ausgeübt haben. Wer sich schon etwas länger in diesem Forum bewegt, kennt meine Ansichten dazu.
Der Versuch, einem Diskussionspartner eine Sauerei in den Mund zu legen, über die man sich anschliessend künstlich empören kann, ist ein alter demagogischer Trick. Damit er funktioniert, muss man es allerdings erheblich geschickter anstellen als Du. Du solltest das noch feste üben - allerdings nicht in diesem Forum.
Just my 2 cents
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Nachtrag >
Aber dann kommen die Argumente wie : Das Kind braucht doch einen festen Schlafplatz und geregeltes Zu Bett gehen, anstatt jeden 2. Tag bei A oder B.
Tinneff. Mit dem "Argument" dürfte das Kind auch keinen Mittagsschlaf im Kindergarten machen, weil es da nicht bei A bzw. B schläft. Auch nicht bei den Großeltern oder später bei Freunden.
Muss das Kind auch jeden Tag Spaghetti mit Tomatensoße essen (nur um ein Beispiel zu nehmen), weil der Tagesablauf geregelt zu sein hat?
Schaff jetzt Fakten, nachher kann es zu spät sein (und ist es höchstvermutlich auch).
"Lächeln" so oft es geht und der KM jeden Aufenthalt der Kleinen bei dir so schmackhaft machen, dass sie sich das nur so reinschaufelt.
Schaff jetzt Fakten, nachher kann es zu spät sein (und ist es höchstvermutlich auch).
"Lächeln" so oft es geht und der KM jeden Aufenthalt der Kleinen bei dir so schmackhaft machen, dass sie sich das nur so reinschaufelt.
genauso :thumbup: gruss horst
Habe ihr heute vorgeschlagen das wir uns so langsam mal Gedanken ueber die Umgangsregelung machen muessen.
Ihre Antwort : Passt dir der 12.2. Um 16 uhr beim Jugendamt?
Hallo Apiii,
nach Durchlesen des Threads würde ich Dir zu dem Termin abraten!
Grund: zu sprunghaft, unstabil.
Das JuA hat nämlich auch seine Gefahrenquellen und Du bist Dir Deines Weges noch nicht im Klaren, während die Mutter anscheinend schon alles klar gemacht hat.
Das JuA hat nicht immer geschulte Mitarbeiter, das sind Sachbearbeiter. Das JuA macht sich Aktennotizen, die nicht gelöscht werden. Gehts dann mal vor Gericht, wird wahrscheinlich dieser Mitarbeiter geladen und "empfehlen". Das sollte klar sein!
Komplexere Themen, wie z.B. Wechselmodell werdet ihr möglicherweise nicht verhandeln können, weil die Zeit nicht ausreichen wird.
Mach stattdessen eine Mediation ausfindig und schlag der Mutter das vor. In einer Mediation bekommt ihr mehrere Termine, könnt die Angelegenheit gründlicher besprechen und die Leute dort sind geschult.
In einer Mediation kannst Du besser über das Wechselmodell bzw. über ein vernünftiges "Gesamtpaket" verhandeln.
In einer Mediation existiert in der Regel Schweigepflicht.
In einer Mediation könnt ihr vielleicht 12 Termine zu je 1 Stunde bekommen, mit zwei Mediatoren. Mit Flipchart und Blick aufs Ganze.
Das ist viel mehr als das JuA leisten kann. Solange die Mutter gesprächsbereit ist, bekommst Du mit Mediation eine bessere Elternebene hin, zumal es Dir nicht einfach nur um eine simple Umgansregelung geht.
Wenn Du den Termin absagen kannst und die Mutter vom Vorteil einer Mediation überzeugen kannst, wäre Dir m.E. sehr geholfen.
Ich würde das so machen.
@Green: Absolute Zustimmung!
Auch ich halte das JA in dieser frühen Stufe für sehr gefährlich. Allein wie der TO da rangeht (wie muss/darf ich mich verhalten, was wird mir wie
ausgelegt/ soll ich ABR beantragen oder nicht etc.), lässt das Ergebnis erahnen: Das Wechselmodell wird in Bausch und Bogen abgelehnt, und
14tägiger Umgang "beschlosssen" und die KM hat ihre Bestätigung. Hat doch das JA so beschlossen, wird der TO dann in Zukunft hören, wenn er
den Umgang wieder mit der KM verhandeln will.
Das JA wird verpflichtend in jedes Umgangsverfahren vom Gericht eingebunden und ist meistens prozessbeteiligte Partei! Meiner Meinung ist damit
eine für Väter unabhängige Beratung und eine Atmosphäre, die es ermöglicht, eine optimale Lösung in Umgangsfragen zu finden, nicht möglich.
Die Ratschläge "Kreide fressen" etc. mögen zwar richtig sein, aber nur in Hinblick auf eine bald anstehende mündl. Verhandlung und in dem Wissen,
dass das JA eine Stellungnahme abgibt, die ja für den eigenen Antrag möglichst positiv ausgehen soll.
Will man aber eine Lösung für den anstehnden Umgang finden, sollte man nicht diese taktische Spielen im Kopf haben, sondern frei reden können,
in dem Wissen, dass nichts, was man sagt, in einem möglichen Verfahren gegen einen verwendet wird oder überhaupt vor Gericht auftaucht.
Wie schon oft erlebt, ist der TO zur Zeit in der totalen Defensive statt seinerseits zu agieren. Aber auch wenn man in eine Mediation geht, sollte
man vorher für sich klar haben, was man will und wie man argumentativ überzeugt.
LG,
Mux
Moin,
in Ergänzung zu @Mux:
Aber auch wenn man in eine Mediation geht, sollte
man vorher für sich klar haben, was man will und wie man argumentativ überzeugt.
vor allem sitzt in einer Mediation keine Supernanny, die dem/der ungeliebten Ex-Partner/in mal richtig die Meinung geigt und sagt, was Sache ist: Wer das erwartet, kann nur scheitern. Eine Mediation dient dazu, dass die Beteiligten selbst Antworten auf die im Raum stehenden Fragen finden, denn mit solchen Lösungen und Kompromissen kann man üblicherweise besser leben als mit denen, die man von Dritten (Gericht etc.) übergestülpt bekommt. Ein Mediator moderiert solche Gespräche, lenkt sie, verhindert, dass die Beteiligten irgendwelche Kamellen aus der Vergangenheit hochholen oder sich beschimpfen - aber die Ergebnisse findet er nicht; das muss man schon selbst tun.
Ganz sicher der falsche Weg ist es, den eigenen Fall nur wie ein unbeteiligter Zaungast zu beobachten, gelegentlich mal ein "passt mir nicht" in die Runde zu werfen, ansonsten andere machen zu lassen und diese anderen anschliessend zu beschimpfen. Wer sich nicht selbst um Lösungen für seinen Fall bemüht, aktiv Angebote macht und Lösungen sucht, muss am Ende nehmen, was er kriegt. Und ja: Das ist möglicherweise nicht viel.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Zur Mitwirkung bzw Beteiligung des Jugendamtes in Verfahren:
Zur Sortierung hier entlang:
FamFG, § 162 Mitwirkung des Jugendamts
SGB VIII, § 50 Mitwirkung in Verfahren vor den Familiengerichten
W.
;( es ist soweit, nachdem sie eine neue Wohnung gefunden hat und gestern abend herauskam das sie mit einem Kerl schreibt, den sie ja schon seit Jahren kennen würde, der sie mehr versteht als ich jemals, aber da kein Techtelmechtel sei oder sonstiges. Hat sie diese Nacht alleine in der neuen Wohnung geschlafen, während ich mit Tochter noch zuhause schlief. (Sie,- ich blieb wach.)
Heute Morgen kam sie dann wieder,packte alle restlichen Sachen, und jz springt die Kleine auf meinen Arm und schreit das sie bei mir wohnen will und Mama sie nicht mitnehmen darf und die Wohnung nicht schön ist und sie bei mir wohnen will. Habe gesagt das sie mit Mama mitgehen soll und die Wohnung doch ganz toll ist , mit einem großem Zimmer usw. "Aber Papa du musst mich doch retten, Mama darf mich nicht mitnehmen, ich will bei dir wohnen" , das alles mit heulenden Kinderaugen.
Heute ist ein Tag, wo ich wirklich sagen kann, jetzt bin ich fertig mit den Nerven.
Moin Apii,
solche Tage sind nicht schön - gehen aber auch vorbei und geben Dir auch die Ruhe, durchzuatmen und auch Dein Leben wieder neu zu gestalten.
Wichitg für Euch ist, dass der Umgang jetzt in geregelten Bahnen läuft. Was ist dort verabredet worden? Wann beginnt Dein nächster Umgang? Das sind die Fragen, die für Dich jetzt wichtig sind.
Das Leben Deiner Exe geht Dich wie gesagt nichts mehr an. Sie kann (und wird es wahrscheinlich auch) bald mit einem Next zusammenziehen und dann dort die "heile Familie" aufziehen. Lass Dich davon nicht irritieren und sei für Eure Tochter da.
P.S. Beide Eltern haben den Umgang zu fördern. Wenn ihr ausgemacht habt, dass der Lebensmittelpunkt der Tochter bei der KM ist, musst Du auch das Unterstützen und Eurer Tochter auch kindgerecht vermitteln. Ja, das ist hart am Anfang, spielt sich aber bald ein. Gruß Ingo
Soweit ich es richtig verstanden habe, habt hier nicht ausgemacht, dass Lebensmittelpunkt bei der Mutter ist.
Du hast den Wunsch nach Wechselmodell, aber sahst bisher keine Perspektive das auch durchzusetzen bzw. zu vereinbaren.
Seh zu, dass jetzt nicht einfach Tatsachen geschaffen werden. Meist ist das nicht mehr rückgängig machbar. Die Karten werden jetzt gemischt und nicht später.
Trauer wegstecken und ab in die Mediation, um ein gemeinsames Modell zu erarbeiten. Euer Kind kann genauso gut bei euch beiden wohnen. Es sieht ja so aus, als ob Euer Kind diese Bindungen und Betreuung von beiden ET braucht.
Habt ihr GSR?
Moin apiii,
ich verstehe Dich sehr gut. Dies sind die Momente, in denen die Veränderungen besonders schmerzhaft unter die Haut gehen.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie meine sehr kleinen Kids schreiend von der Mutter ins Auto gestopft wurden, um ans andere Ende des Landes in ihr anderes Zuhause gebracht zu werden. Bilder, die mich noch heute verfolgen.
Was mir und meinen Kids in der Phase gut half:
Sofort umschalten und sich auf die neuen Bedingungen einstellen.
Ich halte es für sehr wichtig, Kids NICHTS gegen ihre Wahrnehmung und Gefühle ein- oder ausreden!
Vorschlag:
Im Kontakt bleiben, den Schmerz zusammen annehmen und gemeinsam tragen. Das Kind emotional begleiten und Wege aus der gemeinsamen Not zeigen. Ideal wäre mE, zusammen mit dem Kind zu spüren, daß es weiter geht, daß die nächsten Kontakte bevor stehen - auf die man sich riesig freut. Es kann auch gelingen, zwei Zuhause als spannende Bereicherung zu vermitteln - für beide Seiten! Ich habe nach der Trennung meine Kids aktiv in die Umgestaltung des Hauses und später dann in den Umzug in eine neue Unterkunft eingebunden.
Wenn eine Umgangs- oder Wechselregelung, Einigung über eine Doppelresidenz besteht, dann kann diese dem Kind als Kalenderplan mitgegeben werden "aha, noch dreimal Schlafen und ich sehe Papa wieder". Auch ein gemeisames Bild, irgendetwas aus dem bisherigen Leben kann helfen, über diese Zeit hinweg zukommen, hilfreich evtl ein wichtiges Spielzeug des Kindes, das es bei Dir läßt.
So habe ich es gemacht, so konnte ich/wir die Verbindung emotional gut halten und bis zum nächsten Zusammentreffen tragen.
Überaus wichtig ist es, dass ohne großen Bruch regelmäßige Kontakte organisiert werden, wegen des Zeitgefühls kleiner Kindern häufiger und dafür weniger lang.
W.
Sofort umschalten und sich auf die neuen Bedingungen einstellen.
Hallo Wildlachs, darauf einstellen, dass er nun auf Umgangselternteil reduziert wird?
Hoffentlich nicht.
Meines Erachtens ist es 5 vor 12. Die Mutter schafft gerade Tatsachen und sucht mit Kind das Weite. Apii ist emotional angeschlagen und deshalb "langsamer". Ab dann, wenn er seine Sachen strukturiert hat, ist er "Umgangselternteil".
Noch sind die Karten gleichverteilt, weil er in der Wohnung lebt, wo auch das Kind lebt.
Ich empfehle: Schnell in die Mediation und sich nicht so einfach wegdrücken lassen.
Apii, wenn Du das Wechselmodell willst, dann würde ich mich in allen anderen Sachen sehr kooperativ zeigen, um dieses Hauptziel nicht aus den Augen lassen.
Green.
Ich habe bewußt offen gelassen, wie Umgang, wie die Betreuung in welchem Verhältnis organisiert wird. Hatte das auch weiter unten so angesprochen.
Das 'sich einstellen' bezog sich darauf, daß die Organisation der Familien zukünftig in spezieller Form unter zwei Dächern stattfinden wird - und so dem Kind zu vermitteln sei.
Unter Umständen aber, und ich wollte dem NICHT vorgreifen, kann das Akzeptieren des Lebensmittelpunktes des Kindes bei der Mutter viel Ärger ersparen. Es ist in dem Alter bei Gericht und gegen den Willen der Mutter auch kaum anders durchsetzbar und kann aller Erfahrung nach sogar zum partiellen Verlust des Sorgerechts, des ABR führen, mit ziemlicher Sicherheit sogar, wenn der Vater nicht den Vorstellungen der Mutter entspricht.
W.
Ich durfte vorhin kurz mit der Kleinen telefonieren und Gute Nacht sagen.
Ich hatte garkeine Möglichkeit, als sie sagte das Papa dran sei, fing Tochter sofort an zu weinen, richtig bitterlich am schreien.
"Papa wann kommst du, ich will nach Hause" , da sagte die EX nur : "Ja toll, jetzt bin ich wieder die böse...., die abendlichen Anrufe haben nix... hörste ja.."
Hab dann gesagt sie soll mir nochmal versuchen die Kleine zu geben damit ich gute nacht und tüss sagen kann, aber sie schrie und da sagte ex nur : Ja tüss. Und legte auf.
😡
Ich habe heute morgen wirklich lange mit meiner Tochter geredet. Habe sie auf heute vorbereitet, habe ihr von einem neuen tollen Kinderzimmer erzählt und das Papa auch bald eine neue Wohnung haben wird und sie dann auch da schlafen kann.
Sie wollte nur wissen wann ich die neue Wohnung habe, damit sie bei mir wohnen kann. Sie nicht bei Mama wohnen will. "Papa aber du musst mich doch retten " ;( ;( ;( ohne scheiss... das hat sie immer wieder gesagt... papa rette mich... aber papi , aber papi, ich will doch bei dir wohnen !!!
Als Ex dann kam und die Kleine zur neuen Wohnung mitnehmen wollte hat sie sich festgeklammert und immer wieder mein Kopf gepackt und richtig bettelnd geschaut ich soll sie nicht mit Mama weggehen lassen, sie guckte Mutter an und sagte sie will bei Papa bleiben, sie soll alleine gehen usw.
Leute ich habe meine Tochter noch nie so gesehen, sie hat mich richtig begreifend angeschaut, sie bat darum ernst genommen zu werden ! Und Ex sagte einfach nur , ich soll die kleine absetzen und schnell die Wohnung verlassen , dann würde sie die schon mitkriegen!!!
Habe ich sofort verneint ! Wie sieht das in den Kinderaugen denn aus?
Im Kontakt bleiben, den Schmerz zusammen annehmen und gemeinsam tragen. Das Kind emotional begleiten und Wege aus der gemeinsamen Not zeigen. Ideal wäre mE, zusammen mit dem Kind zu spüren, daß es weiter geht, daß die nächsten Kontakte bevor stehen - auf die man sich riesig freut.
Ja wir haben beide wie kleine Kinder geweint , und ich erzählte ihr das ich sie abholen werde usw.
Doch sie wollte das nicht hören ! "Aber Papa ich will bei dir wohnen !!!!"
Ich habe nach der Trennung meine Kids aktiv in die Umgestaltung des Hauses und später dann in den Umzug in eine neue Unterkunft eingebunden.
Ja das habe ich auch vor, gemeinsam Zahnbürste kaufen. Heute haben wir Bettwäsche gekauft gemeinsam.
Nur so Kleinigkeiten, die Möbel behalte ich ja. Das hat sie sehr genossen.
Sie fragt wann ich endlich die neue Wohnung habe und hofft das sie dann bei mir wohnen kann. Ich sagte wenn sie größer sei kann sie sagen wo sie wohnen will und solange darf sie bei Mama wohnen ! "Aber wie groß, gleich?"
Ich habe meine Tochter noch nie, wirklich noch nie so bettelnd und hilflos gesehen, wie sie mich heute angeschaut hat.
Leute, ich bin jetzt wirklich an einem Punkt, wo man sagen kann, das ich nicht mehr kann.
Ich kann damit nicht umgehen. Ich weiss , jeder sagt , das ist hart und da musst du durch. Aber ich kanns nicht. Mir fallen böse Sachen ein, und mir macht der Typ Sorge der EX fleissig über Handy Mut zuspricht.