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Umgangsrecht, Ritalin, Machtlosigkeit usw.

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 biga
(@biga)
Registriert

Hallo Susanne123

ich weiß es hilft Dir jetzt nicht, wenn ich Dir schreibe, dass ein AD(H)S vor dem sechsten Lenbensjahr gar nicht diagnostiziert werden sollte/Kann. Bei Kindern in diesem Alter ist die kognitive Leistung und auch alle anderen Bereiche noch nicht so weit gefestigt, dass man von einem "relativ normalen" Intelligenzverhalten sprechen kann. Die Leistungen sind zu variierend. Alleine hieran könnte man jetzt unterstellen, dass kein guter Arzt im Spiel ist.

Bezüglich der Beschreibungen wie die Kind dort bzw. bei Euch sind, stellt sich tatsächlich die Frage, warum sind sie in einem anderen Umfeld anders. Ich will das nicht bewerten in Form von besser (angepasster) oder schlechter.

Mein Sohn fällt in der Schule scheinbar gerade durch aggressives Verhalten auf. Leider kann ich dies nicht nachvollziehen, denn hier ist er ein "Lämmchen". Mich macht trotzdem stutzig, dass ich scheinbar zwei Kinder habe. Ist also die Frage wo und was läuft nicht richtig. Auch wenn das Verhalten in der Schule stattfindet, frage ich mich, was hat es vielleicht mit dem Verhalten des Vaters (siehe schönstes Weihnachtsgeschenk) oder auch mit meinem Verhalten zu tun. Selbstverständlich neige auch ich dazu, die Schule in Frage zu stellen. Denn hier läuft auch vieles unrund. Ich denke es ist eine Mischung aus beidem.

Was ich damit sagen will: Es spielen immer mehrere Faktoren zusammen, wodurch ich nciht wirklich beurteilen kann, wie ein Kind ist oder sich verhält. Ihr kennt wahrscheinlich wirklich ganz andere Kinder - wichtig wäre es jedoch zu versuchen mit der KM an einen Tisch zu kommen, um die wirklichen Ursachen von verhalten aufzufinden oder erkennen zu können. Vielleicht leben die Kinder den Zwiespalt, den sie durhc die Trennung erleben, eben bei der Mutter aus. Meiner wie gesagt scheinbar in der Schule...(auch wenn ich glaube, dass der wirkliche Grund dort liegt 😛 )

LG
Biga

AntwortZitat
Geschrieben : 27.12.2005 18:29
(@susanne123)
Schon was gesagt Registriert

Gerne nehme ich nochmal Stellung. Vorweg ein Versuch sich mit der Mutter an einen Tisch zu setzen ist aussichtslos, keine Bereitschaft durch die Mutter vorhanden.
Also aktueller Stand. Am 12.01.05 ist Verhandlung wegen dem Umgangsrecht für die 3 jüngeren Kinder. Mit dem Facharzt für Psychotherapie stehen wir in ständigem Kontakt. Jedesmal wenn wir wieder dort sind, hat sich die Situation weiter verschlechtert. Die Anwältin weiß natürlich über alles Bescheid und wird auf ungeschützten Umgang drängen. Das Jugendamt (ich möchte nochmals erwähnen, dass weder die KM noch das JA Anzeige erstattet hat) schreibt im Bericht, dass die älteste Tochter (sie hat den Verdacht des sexuellen Mißbrauchs geäußert) keinerlei Kontakt möchte. Die drei Jüngeren sagten beim JA, dass sie ihren Vater sehr vermissen und unbedingt wieder zu ihm möchten, aber sie haben Angst, dass dann ihre Mama traurig ist. Die älteste Tochter ist noch immer bei Wildwasser und hat mit einer Psychotherapie bei dem o.g. Facharzt begonnen. Sie benötigt scheinbar auch Antidepressiva. KV bat um Bedenkzeit (im Hinblick auf die bevorstehende Verhandlung). Die zweitälteste gab beim 1. Gespräch beim JA an, sie möchte nicht zu ihrem Vater, er unternehme auch nichts. 4Wochen später war sie total traurig und sagte der Sachbearbeiterin beim JA, sie habe gelogen, sie vermisse ihren Vater sehr und es war immer total schön bei uns, und wir hätten viel unternommen. Bei ihr wurde ADS diagnostitiert, nach langem hat der KV der Behandlung mit Ritalin zugestimmt (gegen seiner Überzeugung). Der 9-jährige Sohn ist inzwischen auch beim o.g. Arzt und ADS wurde diagnostitiert. Auch hier bat der KV um Bedenkzeit wegen Ritalin. Der 5 1/2-Jährige kann plötzlich nicht mehr sprechen usw. (hab ich ja schon geschildert). Außerdem läuft der Antrag der KM auf höheren Unterhalt, bzw. auf Kürzung des Selbstbehaltes weil wir jetzt zusammen wohnen. Die KM ist zwischenzeitlich wieder verheiratet und hat SCHON WIEDER ein Kind bekommen. So viele Fragen sind offen: werden wir nur geschützten Umgang bekommen; soll der KV Selbstanzeige machen, damit der Vorwurf geklärt wird. (Also den Fall anzeigen, nicht sich anzeigen); müssen wir Wildwasser-Sitzungen zulassen; sollen wir Antidepressiva zustimmen, sollen wir Ritalin zustimmen, wäre es eine Möglichkeit gar keine Entscheidung gegenüber dem Arzt zu treffen, mit der Begründung, dass ja der KV die Kinder seit 6 Monaten nicht gesehen hat und er deshalb gar keine solche Entscheidung treffen kann; sollen wir alles hinschmeißen, weil kein Ausweg in Sicht ist und die KM immer gegen das Wohl der Kinder handeln wird; Wird irgendwann dieser KRIEG aufhören.

Susi

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 27.12.2005 18:56
 Xe
(@_xe_)
Registriert

Moin, zerlegen wir das Problem mal.

Vorweg ein Versuch sich mit der Mutter an einen Tisch zu setzen ist aussichtslos, keine Bereitschaft durch die Mutter vorhanden.

Gut, bzw. nicht gut: leider gibt es damit keine Basis, das macht die Sache schwieriger und hebt alles auf gerichtsebene hoch. Darauf solltet ihr euch vorbereiten, nämlich, daß selbst die selbstverständlichsten und normalsten Dinge nur noch nach zähem Ringen, wenn überhaupt, stattfinden werden. Das braucht eine Unmenge an Kraft.

Also aktueller Stand. Am 12.01.05 ist Verhandlung wegen dem Umgangsrecht für die 3 jüngeren Kinder. Mit dem Facharzt für Psychotherapie stehen wir in ständigem Kontakt. Jedesmal wenn wir wieder dort sind, hat sich die Situation weiter verschlechtert.

Versucht auf jeden Fall, ihn zum Verfahren hinzuzuziehen, auch ruhig mit der Aussage, daß ihr eine medizinische Basis benötigt.

Die Anwältin weiß natürlich über alles Bescheid und wird auf ungeschützten Umgang drängen.

"Ungeschützt" ist der falsche Begriff, man nennt die Art des Umganges "begleiteten Umgang" (unter Aufsicht). 🙂

Das Jugendamt (ich möchte nochmals erwähnen, dass weder die KM noch das JA Anzeige erstattet hat) schreibt im Bericht, dass die älteste Tochter (sie hat den Verdacht des sexuellen Mißbrauchs geäußert) keinerlei Kontakt möchte.

Mit 13 Jahren kann sie vor dem Gericht aussagen, mit einem halbwegs sensiblen Richter kommt dann auch schnell auf, ob es der eigene Wille des Kindes ist oder nicht. Lehnt sie den Umgang trotzdem kategorisch ab, wird der Richter das allerdings üblicherweise berücksichtigen.

Die drei Jüngeren sagten beim JA, dass sie ihren Vater sehr vermissen und unbedingt wieder zu ihm möchten, aber sie haben Angst, dass dann ihre Mama traurig ist.

Ich denke, daß diese Aussage durchaus zeigt, daß da einiges im Argen ist.

Die älteste Tochter ist noch immer bei Wildwasser und hat mit einer Psychotherapie bei dem o.g. Facharzt begonnen. Sie benötigt scheinbar auch Antidepressiva.

Sofern noch gemeinsames Sorgerecht besteht, möglichst sofort die medizinischen Unterlagen einfordern, damit überhaupt erst einmal sortiert werden kann, was da vor sich geht.

KV bat um Bedenkzeit (im Hinblick auf die bevorstehende Verhandlung). Die zweitälteste gab beim 1. Gespräch beim JA an, sie möchte nicht zu ihrem Vater, er unternehme auch nichts. 4Wochen später war sie total traurig und sagte der Sachbearbeiterin beim JA, sie habe gelogen, sie vermisse ihren Vater sehr und es war immer total schön bei uns, und wir hätten viel unternommen.

Habt ihr die JA-Berichte vorliegen?

Bei ihr wurde ADS diagnostitiert, nach langem hat der KV der Behandlung mit Ritalin zugestimmt (gegen seiner Überzeugung). Der 9-jährige Sohn ist inzwischen auch beim o.g. Arzt und ADS wurde diagnostitiert. Auch hier bat der KV um Bedenkzeit wegen Ritalin. Der 5 1/2-Jährige kann plötzlich nicht mehr sprechen usw. (hab ich ja schon geschildert).

Wie gesagt: ihr braucht soviel Informationen wie irgend möglich, auch im medizinischen Zusammenhang.

Außerdem läuft der Antrag der KM auf höheren Unterhalt, bzw. auf Kürzung des Selbstbehaltes weil wir jetzt zusammen wohnen.

Wird Regelbetrag bezahlt, oder liegt beim KU (!) ein Mangelfall vor? Der SB kann ausschließlich um die Mietersparnis gesenkt werden, und da sauch nur, wenn der Partner (also du) entsprechend leistungsfähig ist.

Die KM ist zwischenzeitlich wieder verheiratet und hat SCHON WIEDER ein Kind bekommen.

Nunja, das kann man als "Privatvergnügen" bezeichnen... 🙂

So viele Fragen sind offen: werden wir nur geschützten Umgang bekommen;

Relativ sicher, weil der Mißbrauchsvorwurf im Raum steht;

soll der KV Selbstanzeige machen, damit der Vorwurf geklärt wird. (Also den Fall anzeigen, nicht sich anzeigen);

Kindesmißbrauch ist ein Offizialdelikt, heißt, wenn er die Anzeige macht, muß sie untersucht werden, die Anzeige kann nicht zurückgenommen werden, udn vermutlich wird der Termin am 12.1. sofort ausgesetzt, wenn dieser Vorwurf auf den Tisch kommt.

Meine Reaktion wäre eine sofortige Aufklärung und Veranlassung weiterer Schritte, allerdings ist meine Erfahrung, daß Guerillataktiken die größten Erfolgsaussichten haben.

müssen wir Wildwasser-Sitzungen zulassen;

Prinzipiell nicht, solange das GSR besteht, allerdings ist das nur dann mehr wert als das Papier, auf dem es steht, wenn eine elterliche Basis besteht, leider;

sollen wir Antidepressiva zustimmen, sollen wir Ritalin zustimmen,

Nur mit den entsprechenden Medizinischen Daten kann das überhaupt erwogen werden.

wäre es eine Möglichkeit gar keine Entscheidung gegenüber dem Arzt zu treffen, mit der Begründung, dass ja der KV die Kinder seit 6 Monaten nicht gesehen hat und er deshalb gar keine solche Entscheidung treffen kann;

wäre eine gute Begründung, überhaupt an Daten zu gelangen

sollen wir alles hinschmeißen, weil kein Ausweg in Sicht ist und die KM immer gegen das Wohl der Kinder handeln wird;

Dann werden die Kinder zugrunde gehen. Denn neben dem derzeitgen Situationsmuster wird dann noch zusätzlich das Gefühl dazukommen, sich auf den KV und letztendlich auf niemanden verlassen zu können.

Wird irgendwann dieser KRIEG aufhören.

Nein. Auch nicht, wenn ihr aufgebt, zumindest von meinem Gefühl her.

Gruß, Xe

AntwortZitat
Geschrieben : 27.12.2005 21:03
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