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Umgangsrecht gerichtlich geregelt, änderungen außergerichtich möglich ?

 
(@petzi0865)
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Hallo,
vor schon einiger Zeit habe ich vor Gericht das Umgangsrecht zu meinen 4 Kindern regeln lassen.
Dieses sieht folgender maßen aus.
Kinder werden von der Kindesmutter zum Bahnhof gebracht. Alle 14 tage
Die 2 kleinen (5 und 9) werden von mir dort abgeholt. (beide Jungs)
Die großen 12 und 14 fahren mit der Bahn einige Stationen und werden dort von mir mit dem Auto abgeholt. ( beide Mädchen )
Das Problem ist nun das die kombination 2Jungs/2Mädchen bei uns zuhause nicht funktioniert und meine neue Partnerin sehr stark belastet.
So würde unsere Beziehung wohl nicht lange halten.
Nun möchte ich dahingehen ändern, das Junge und Mädchen jeweils kommen.
KM besteht jedoch auf die gerichtliche Vereinbarung.
Vermittlungen des JA sind schon gescheitert.
Ich soll klagen wenn ich es ändern wollte.
Das möchte ich nicht und die Kosten würden von mir sowieso nicht getragen werden können.
Parallel muss ich schon zum Gericht wegen der Unterhaltskosten. (hier Mangelfall)
Meiner Meinung nach wäre die Lösung Junge und Mädchen zusammen und wenn einer nicht will kommt nur einer der dann auch mal was mehr von mir hat.
Das macht aber keiner mit. Leider ist die Sache so verfahren das ich schon kurz davor bin alles hinzuschmeißen.
Da JA ist mit einer Person schon Stundenweise vorort jedoch hat die sich mit der Ex so verbunden, das hier keine konstruktive zusammenarbeit möglich ist. 
Vorschläge sind immer nur aufarbeitung der alten Beziehung und Mediation.
Macht es sinn, das JA hier bei mir vorort einzuschalten?
Letztens hatte der älteste Sohn sich schon vor 14 tagen gemeldet und wollte kommen. leider konnten wir nicht. nach einer Woche wieder ein Anruf und ich musste wegen Umzugs vertrösten. Nachdem absehbar war, das der Umzug besser lief wie vorrauszusehen rief ich ihn an und sagte ihm zu ihn abzuholen. Dann rief meine große Tochter an und wollte auch mit. Auch das sagte ich zu und fuhr hin.
Dort angkommen wollte sie dann nicht mehr. Der kleinste sollte einspringen. Eine kombination die nicht bei uns funktioniert und unsere Beziehung schädigt. Also mein Angebot den großen mitzunehmen weil die Tochter ja nicht wollte. Das wurde abgelehnt und ich musste ohne kinder wieder nach hause.
Ich habe einfach keine Lust mehr auf diese Spielchen.
Und die Besuchskontakte auf einen Tag vorort zu beschränken wie es von der JA Pflegerin gefordert wurde möchte ich nicht.
Irgendwie möchte ich auch was von meinen Kindern haben und nicht nur für einen Tag babysitter sein.
So nun freue ich mich schon auf anteilnahme oder Kritik.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 25.11.2007 18:30
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Petzi,

Kinder werden von der Kindesmutter zum Bahnhof gebracht. Alle 14 tage
Die 2 kleinen (5 und 9) werden von mir dort abgeholt. (beide Jungs)
Die großen 12 und 14 fahren mit der Bahn einige Stationen und werden dort von mir mit dem Auto abgeholt. ( beide Mädchen )

Hast du alle vier Kinder jedes WE? Von wann bis wann? Wie ist die Schlafsituation?

Das Problem ist nun das die kombination 2Jungs/2Mädchen bei uns zuhause nicht funktioniert und meine neue Partnerin sehr stark belastet.

Auch hier hätte ich gern nähere Infos. Du wohnst mit deiner Partnerin in einem Haushalt? Sind weitere Kinder vorhanden? Inwiefern ist deine Partnerin sehr stark belastet und könntest du etwas tun, um sie zu entlasten?

LG

eskima

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

AntwortZitat
Geschrieben : 25.11.2007 18:43
(@petzi0865)
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Hallo Eskima,
es ist allso so, das ich nur 2 jeweils abwechselnd in der Kombination wie beschrieben habe.
Ich hole alle Samstags um 11:30 am Bahnhof ab und fahre dann noch einige Kilometer mit dem Auto
bis zur Wohnung. Um 18:00 werden alle am Heimatbahnhof wieder abgeliefert und von KM abgeholt.
Die Schlafsituation ist folgendermaßen: es besteht ein kleines Zimmer für 2 Kinder max. Wir haben uns extra eine
etwas größere Wohnung genommen wegen der Kinderbesuche.

Zur Situation. Wir haben noch einen 14-jährigen Sohn mit ADHS der Partnerin im Haushalt.
Die Belastung der Partnerin liegt wohl in ihrer Psyche und Sie ist einfach nicht in der Lage mit so vielen Kindern klarzukommen.
Zumal sich meine Kinder sehr impulsiv, und fordernd aufführen. Ein Grund für die Trennung waren die verschiedenen Auffassungen von Erziehung die momentan bei der EX gar nicht oder nur zum teil durchgeführt wird. Beispiel. Wenn ich anrufe um mit den Kindern zu sprechen ist nur krach und lärm zu hören. Die Kinder sind mehr oder weniger sich selbst überlassen und die große hat die Erziehung für die Mutter übernommen. Hinzu kommt noch das Ex wieder einen neuen 1-jährigen Sprößling aus einer Beziehung hat. Vater ist aber nicht vorort vorhanden und der Kontakt ist abgerissen.
Dazu kommen noch Hund mehrere Katzen, Fische, Vögel und Mäuse.
Man kann sich vorstellen wie die Kinder nun beim Besuchswochenende hier bei uns im Verhalten sind.
Sie hat es probiert mir zuliebe aber es geht einfach nicht.
Entlastung meinerseits ist kaum möglich, da die Kinder ja an mir klammern und das wörtlich. Ich habe immer das Gefühl das ich das ersetzen muss was EX nicht mit den Kindern unternimmt, da sie immer sich selbst überlassen sind.
Gruß
Petzi

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 25.11.2007 18:58
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Petzi,

sorry, ich muss nochmal nachfragen. Du hast also jeden Samstag zwei deiner Kinder ohne Übernachtung? Kein kinderfreies WE, dafür aber nicht alle 4 auf einmal, korrekt?

Ich frag deshalb so genau nach, weil ich die Situation mit 4 und 5 Kindern am WE auch sehr genau aus eigener Erfahrung kenne.

LG

eskima

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

AntwortZitat
Geschrieben : 25.11.2007 19:20
(@petzi0865)
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Hallo Eskima
Ich versuchs nochmal.
Ich habe alle 14-tage 2 Kinder jeweils die Boys oder die Girls.
Hinzu kommt dann noch der Sohn der neuen Beziehung.
Alle 4 wäre eine Katastrophe. Habe ich probiert bevor ich eine neue Beziehung hatte.
Aber da hatte dann keines der Kinder was von mir. Und mal ehrlich man gewönt sich an das alleinsein.
Auch negativ. Vorher war da noch ein Haus und man hatte immer mit den Kindern was zu tun und es hingen
einem nicht alle 4 oder 2 sehr intensiv am bändel.

Gruß Petzi

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 25.11.2007 19:27
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Petzi,

erstmal zu mir: vor gut 10 Jahren lebte ich mit meinem jetzigen Mann und meiner Tochter auf 65qm. Am WE kamen meist 4, manchmal auch 5 Kinder zu uns. Ich weiß, dass dies fast ein Ding der Unmöglichkeit ist und ich kann gut nachfühlen, dass du sagst, dass es so nicht geht.

Die 2 kleinen (5 und 9) werden von mir dort abgeholt. (beide Jungs)
Die großen 12 und 14 fahren mit der Bahn einige Stationen und werden dort von mir mit dem Auto abgeholt. ( beide Mädchen )
Das Problem ist nun das die kombination 2Jungs/2Mädchen bei uns zuhause nicht funktioniert und meine neue Partnerin sehr stark belastet.
So würde unsere Beziehung wohl nicht lange halten.
Nun möchte ich dahingehen ändern, das Junge und Mädchen jeweils kommen.
KM besteht jedoch auf die gerichtliche Vereinbarung.

Momentan hast du die Kinder nach Alter und Geschlecht getrennt, also auch nach Interessen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Umschichtung auf Mädchen/Jungen wirklich eine befriedigende Lösung ist, weil dann altersmäßig die Interessen zu weit auseinander gehen.

Wenn du nun klagen würdest, dann würdest du vermutlich PKH bekommen, sodass das finanzielle Argument etwas vorgeschoben erscheint. Aber auch mit einer neuen Umgangsregelung hast du keine Garantie, dass sie zu deiner und euer Zufriedenheit ist.

Meines Erachtens gibt es hier keine "gute" Lösung. Wenn mein Mann und ich damals meinten, dass wir so einfach nicht mehr können, dann hat je nach Situation einer den anderen aufgebaut, schließlich sollten die Kinder auch noch was anderes kennenlernen als zuhause (ähnliche Zustände wie bei dir). Notfalls hielten wir uns daran, dass die Kinder ja auch mal größer und verständiger werden und riefen die Parole: durchhalten! aus.

Nach und nach haben die Kinder sich selbst vom Umgang abgesetzt. Das war nicht schmerzfrei. Aber es war für uns allemal besser, als wenn wir uns aus dem Umgang weggeschlichen hätten. Ich hätte es mir nicht verziehen, wenn mein Mann meinetwegen auf den Umgang verzichtet hätte und an dieser Stelle verstehe ich deine Partnerin nicht.

Sieht sie denn nicht, wie wichtig der Umgang für Vater und Kinder ist? Du bist doch unter der Woche auch für ihr Kind da (vermutlich) und was ist für sie so schwer, alle 14 Tage für deine Kinder da zu sein oder im anderen Fall einfach die Versorgung zu übernehmen? Wenn meine Nerven "durch" waren, dann hab ich mich in die Küche gestellt und gekocht und der Papa hat mit den Kindern gespielt oder Gartenarbeit gemacht.

Vielleicht hat ihr ja innerhalb der Familie noch Organisationsmöglichkeiten, das wäre für mich eigentlich das Naheliegendste.

Es ist sicherlich nicht das, was du hören wolltest. Zum Thema Alleinsein: da kannst du dich zusammen mit einer Partnerin dran gewöhnen, wenn ihr Kind auch aus dem Haus ist, noch sind die Kinder Bestandteil eures Lebens 😉

LG

eskima

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

AntwortZitat
Geschrieben : 25.11.2007 20:18