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Umgangsrecht bei unehelichem Vater

 
(@traurigerdad)
Schon was gesagt Registriert

Hi!
Ich habe folgendes Problem:
Im Mai werde ich voraussichtlich Vater und bin allerdings mit dieser Frau nicht mehr zusammen. Auch wenn das Kind bei ihr bzw ihren Eltern aufwachsen wird, möchte ich, auch wenn ich sehr wenig Zeit habe, für das Kind so gut es geht da sein.
Mein Problem ist nur, dass die Kooperationsbereitschaft von ihrer Seite her äußerst dürftig ist und es laut ihrer Aussage wie folgt aussehen wird: "Wenn du willst, darfst du ab und zu vorbeikommen und dir das Kind angucken". Für mich hört sich das an, wie ein Zoobesuch. Ich möchte für das Kind mehr sein, als nur ein Zuschauer und möchte es vielleicht auch mal mit zu mir nach Hause nehmen oder mit dem Kind alleine etwas unternehmen, auch wenn dies sicher nur in Grenzen möglich ist. Vor allem, weil meine Ex zu kaum etwas bereit ist und Unternehmungen zu dritt wohl ausgeschlossen sein werden. Darunter leide ich sehr. Ich kann aufgrund meines Alters, meines Reifegrades und meines Ausbildungsstandes sicher nicht der Vater sein, der ich gerne wäre, aber ich möchte so gut es eben geht für das Kind da sein, auch wenn meine Ex und ich getrennte Wege gehen. Ich möchte nicht nur auf dem Kontoauszug sehen, dass ich ein Kind habe.
Nun meine Frage: Wie oft darf ich das Kind sehen? Auch außerhalb ihrer Wohnung?
Und wie oft/ab welchem Alter/ wie lange alleine?
Ich würde das alles viel lieber in einem vernünftigen Rahmen und im gegenseitigen Einvernehmen klären, aber dazu ist sie nicht bereit.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 23.01.2005 18:11
 Papa
(@papa)
Rege dabei Registriert

hallo traurigerdad,

erstmal sei gegrüßt bei vatersein.de, ich denke hier wirst du schnell antworten finden, und dir wird sicher der ein oder andere einige nützvolle tips geben können;
nun zu deinen fragen wie es mit dem umgang aussieht, erstmal geht nichts ohne die mutter, mit ihr must du irgendwie ins reine kommen und eine lösung die für dich und auch für sie zu akzeptieren ist finden, das nicht ganz einfach wird, sollte sie nicht bereit sein auf eine regelung einzugehen, bleibt dir der weg zu beratungsstellen, jugendamt, erziehungsberatung usw. sie werden versuchen mit der mutter und dir einen weg zu finden, falls die mutter damit einverstanden ist, wenn nicht bleibt dir nur der weg über das gericht, wie sieht es überhaupt aus, hast du die vaterschaft anerkannt? konntet ihr euch über ein gemeinsames sorgerecht einigen usw. fragen über fragen aber es ist wichtig;
nun zu den umgangszeiten, wenn ihr euch einig seit liegt es nur an euch wie oft der oder die kleine bei dir sein wird oder ob er oder sie bei dir sogar übernacht bleiben darf, wenn nicht dann gibt es folgende empfehlungen: um so kleiner das kind um so kürzer sollten die zeiten aber auch die zeitabstände sein, d.h. bei einem kleinkind könnte sich der umgang wie folgt gestallten: zwei bis dreimal in der woche ca. 3 std.; um so älter dann das kind wird um so länger werden die std. aber dann können auch die zeitabstände sich verringern.
gruß papa

AntwortZitat
Geschrieben : 24.01.2005 00:47
(@traurigerdad)
Schon was gesagt Registriert

Erstmal vielen Dank!
Das Kind kommt erst im Mai zur Welt. Ist also noch ein wenig Zeit,um die Fronten zu klären.
Problematisch ist eben nur, dass sie nicht sonderlich kooperativ ist. Ihr wäre es am liebsten, wenn ich nur zahlen und sie ansonsten in Ruhe lassen würde. Wenn sie irgendwas von mir will, meldet sie sich, sobald ich sie um etwas bit, ist ihr alles zuviel und ich mache mir große Sorgen, dass man am Ende um jeden Cent und jeden Besuch vor Gericht ziehen muss. Dazu habe ich weder Lust, noch die Kraft. Meine große Hoffnung besteht darin, dass wir irgendwie alles vernünftig klären, nur mein guter Wille allein reicht ja dafür nicht aus.
Sie sagte, wenn ich das Kind sehen will, muss ich zu ihr kommen. Außerhalb ihrer Wohnung wird sonst nichts stattfinden.
Aber ich möchte auch, dass meine Eltern, die ja dann auch die Großeltern sind, das Kind mal kennenlernen und dass es auch mal hier bei mir ist. Von mir aus auch, wenn meine Ex dann mitkommt, was sie aber kategorisch ablehnt.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 24.01.2005 17:25
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Trauriger Dad,

ich antworte dir einfach mal aus dem Bauch heraus, da ich nicht wirklich weiss, ob du im Vorfeld schon etwas regeln kannst.

Gebe deiner Ex immer zu verstehen, daß dir an einer vernünftigen Regelung sehr viel liegt.
Erkundige dich über den Verlauf der Schwangerschaft und frage nach wie sie zurecht kommt.

Ich persönlich würde jetzt Streitereien um Geld usw. vermeiden. Dass du zahlen musst ist dir ja eh klar.

Vieles ändert sich wenn ein Kind erst einmal auf der Welt ist. Zeige ihr jetzt schon wie wichtig es für dich ist Vater zu sein.
Man könnte z.B. auch über die Erstaustattung sprechen und Vorschlagen diese zusammen auszusuchen.( soll nur ein Beispiel sein)
Will damit sagen, daß du ihr am besten mit Fingerspitzengefühl entgegen gehst.

Wie es am Ende wird, zeigt sich erst wenn das Kind da ist.
Also bleib dran und freu dich auf den neuen Erdenbürger.

Lieben Gruß und viel Glück
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 24.01.2005 18:47
(@traurigerdad)
Schon was gesagt Registriert

Genau das versuche ich ja auch. Habe ihr schon mehrfach gesagt, dass ich mich so gut es eben geht um das Kind kümmern werde. Ich rufe sie regelmäßig an und erkundige mich nach ihr bzw. nach dem Kind, helfeihr bei Dingen, die ihre Ausbildung betreffen usw. Aber es kommt leider gar nichts zurück. Nicht mal ein Dankeschön, als ich ein Referat für sie geschrieben habe. Im Gegenteil: Sie fand es noch unverschämt, dass ich es ihr nicht nach Hause gebracht habe, sondern sie es sich abholen sollte, weil ich kein Auto zur Verfügung hatte.
Ich komme sehr schlecht an sie ran, das ist das Problem. Sie tut mir auch unendlich leid und ich möchte ihr so gern helfen. Aber zumindest so etwas wie Dankbarkeit für mein Wohlwollen oder ein wenig Verständnis für meine Situation, die ja auch nicht gerade leicht ist, dürfte ich doch erwarten. Ich hoffe, die Wogen glätten sich im Laufe der Zeit

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 24.01.2005 20:20