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Umgangsrecht

 
(@lastunicorn74)
Schon was gesagt Registriert

Laut dem Scheidungsurteil ist mir das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht und das halbe Sorgerecht zugesprochen worden. Wobei ich für schulische und ärztliche Angelegenheiten das alleinige Sorgerecht habe. Das Umgangsrecht für meinen Exmann wurde so veranlagt, daß er eine Einigung mit dem örtlichen Jugendamt und mir treffen muß. Die Mädels sind 3 und 6 Jahre alt und ich war und bin seit ihrer Geburt immer für die beiden da gewesen. Ihr Vater hat sich ganz selten mal um die beiden gekümmert.

Beim Jugendamt haben wir dann folgende Regelungen getroffen. Da es wegen der Entfernung nicht so einfach ist (ca. 900km).

- min 4 Wochen vorher Terminabsprache
- er darf die Kinder am Anfang nur stundenweise sehen und auch nur in meinem Beisein. Falls die Kinder ihn sehen wollen.
- er darf die Kinder nicht mit zu sich nehmen
- einmal wöchentlich kann er mit den Kindern telefonieren

Diese Regelungen wurde getroffen, da die Kinder kein Vertrauen mehr zu ihrem Vater haben. Sie weigern sich ihn zu sehen und haben Angst, mit ihm alleine zu sein. Dies ist das Ergebnis aus dem Verhalten ihres Vaters zu ihnen und zu mir, während des letzten Jahres.

Mit den Regelungen vom Jungendamt erklärte er sich einverstanden. Und heute bekomme ich eine Mail, er holt die Kinder über Pfingsten eine Woche zu sich. Meine Große hat in dieser Woche Termine zur Einschulung, sie kann gar nicht weg.

Was soll ich machen?? Mit ihm reden hat bis jetzt wenig gebracht...

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 20.04.2005 17:33
(@jensb2001)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hey!

Hm...

Das ganze hat irgendwie einen bitteren Beigeschmack....

Mal kurz dazu etwas ..

Laut dem Scheidungsurteil ist mir das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht und das halbe Sorgerecht zugesprochen worden

Eigentlich ist das ja doch der Regelfall fast, meist bekommt einer das ABR und das Sorgerecht ist erstmal so oder so das gemeinsame Sorgerecht, das wird keinem zugesprochen sondern das haben die Eltern nun mal so oder so ..
Die "Ausgrenzung" der schulischen u gesundheitlichen Dinge ist bestimmt auf Grund der großen Entfernung ausgesprochen worden ...

Bezüglich der Umgangsregelung kommt denk ich schon ein etwas sehr bitterer Beigeschmack erstmal auf..

Diese Regelung ist mit dem JA gemacht worden?
Wundert mich etwas .. und denke auch das es nicht wirklich eine gute Lösung ist..

Im Prinzip ist es fast ein begleiteter Umgang, in dem die Kinds und der KV wieder langsam sich kennenlernen ...
Aber!!!!..und das ist auch der Punkt mit, ob es gut ist erstmal das du das begleitest??

Wurde denn nicht vom JA vorgeschlagen dann einen wirklichen begleiteten Umgang stattfinden zu lassen??
Denn das wäre deutlich sinnvoller .. deutlich!! :note:

Und wirklich muß er sich darauf nicht einlassen, also das du es begleistest .. und wie gesagt ist es denk ich deutlich ungünstig so..

Und bei einem BU dürfte er die Kids ja auch erstmal nicht mit nehmen..man würde den Umgang eben begleiten und auf Dauer dann auch nach einigen Umgängen versuchen das die Kids auch mit zu ihm gehen ... und gewissermaßen haben sie ja auch das Alter dafür..

Ich denke auch du solltest das fördern ...

Aber all das warja nun nicht deine Frage.

Na dan aber doch nun eh schon diese Absprache soo getroffen wurde und ein BU evtl. eben auch begründet wäre (allerdings eben nicht wirklich so wie ihr es abgesprochen habt) ist es etwas daneben wenn er jetzt mitmal einfach die Kids für eine Woche zu sich holt..

Denke da ist schon gewissermaßen erstmal auch die Absprache so geltend ..

Und,

Meine Große hat in dieser Woche Termine zur Einschulung, sie kann gar nicht weg.

wenn das nunmal in der Woche anliegt, dann liegt das an, und das geht nun eindeutig vor ...
(Oder bestünde noch die Möglichkeit auf einen Ausweichtermin, denn meist findet das ja nicht nur an einem Tag statt (wobei die Einschulungsuntersuchung bei euch aber doch recht spät ist finde ich, hier hat man das inzwischen sogar auf den November des Vorjahres verlegt )

Dennoch versteh ich das ansinnen des KV`s nicht ganz wenn ansich erstmal diese Regelung so getroffen wurde u er jetzt da völlig gegenläuft?
Wie kommt das?
War er bei der Regelung zugegen??

Sprechen wirst du mit ihm so oder os müssen..!

Gruß
Jens

AntwortZitat
Geschrieben : 20.04.2005 18:40
(@andreadd)
Registriert

Hallo lastunicorn,

ihr seid Eltern, die nicht miteinander sprechen können zur Zeit. Die Kinder dürfen ihren Papa nur sehen, wenn du anwesend bist. Somit ist doch völlig klar, dass immer eine gespannte Atmosphäre herrschen wird, wenn die Kinder ihren Papa treffen. Das kann doch so gar nichts werden, wenn du die Absicht hast, den Kindern den Vater zu erhalten.

Gäbe es denn nicht erstmal die Möglichkeit, dass Tante, Schwester, Oma, Nachbarin... halt jemand, dem die Kinder vertrauen und der nichts mit euren Streitigkeiten zu tun hat, erstmal bei Besuchen anwesend ist?

Wegen der Pfingstwoche würde ich einen Brief schreiben und darin begründen, dass die Einschulung ansteht.

Auch wenn eure Regelung beim Jugendamt geschlossen wurde, es ist doch offensichtlich, dass das so gar nicht praktikabel ist.

Die Entfernung beträgt so viele Kilometer. Findest du es nicht auch eine Zumutung für den Vater, diese Strecke für sage und schreibe 2 Stunden hinter sich zu bringen? Und was nützen deinen Kindern 2 Stunden so selten??

Wenn du deinen Kindern den Vater erhalten möchtest und Streitigkeiten vor Gericht vermeiden möchtest, dann wäre es gut, du würdest im Sinne der Kinder mehr auf deinen Exmann und die Kinder und deren Bedürfnisse eingehen.

Nimm es doch erstmal als gutes Zeichen an, dass er seine Kinder sehen möchte.

Auch wenn es nicht leicht ist, versucht den Kindern zuliebe die Beziehungs- und die Elternebene voneinander zu trennen. Wenn ihr euch beide nur das Beste für die Kinder wünscht, kann das ganz gut gelingen.

Nimm die ausgestreckte Hand an.

Ich wünsche euch ein gutes Gelingen.

Liebe Grüße
Andrea

Die 7 Todsünden der modernen Gesellschaft? Reichtum ohne Arbeit. Genuss ohne Gewissen. Wissen ohne Charakter. Geschäft ohne Moral. Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Religion ohne Opfer. Politik ohne Prinzipien.
Dalai Lama

AntwortZitat
Geschrieben : 20.04.2005 19:01
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Lastunicorn,

ich verstehe einiges an deinen Ausführungen nicht.
Die Kinder sind 3 und 6 J. In diesem Alter kannst du als Mutter schon positiv einwirken und den Umgang fördern. Du schreibst zwar nicht, was im letzten Jahr bei euch gelaufen ist aber die Kids werden ihren Vater auch vermissen.

Die Regelung vom Jugendamt verwundert mich nicht wirklich. Mich macht es eher wütend, daß hier nicht versucht wird eine Lösung für einen vernünftigen Umgang zu finden.
Die unterschriebene Regelung lässt doch dem Vater und den Kinder kaum eine Chance, unbefangen den Umgang stattfinden zu lassen.

Daß die Kinder zu klein oder zu jung sind ist nicht richtig. Viele Kinder übernachten bei ihrem Vater, obwohl sie noch sehr viel jünger sind.
In meinen Augen kann der Umgang in deinem Beisein nicht unbefangen stattfinden.

Wegen der Woche Pfingsten solltest du das Gespräch mit ihm suchen. Ich verstehe nicht ganz den Einschulungstermin. Wird nicht erst nach den Sommerferien eingeschult oder ist das von Bundesland zu Bundesland verschieden?

Vielleicht möchten die Kids ja auch zum Papa und wenn es terminlich nicht geht, ist das Pfingstwochenende ja schön lang.
Die Entfernung ist natürlich riesig umso wichtiger dass den Kindern die Möglichkeit gegeben wird Kontakt zum Vater zu halten. Dazu wären ja Telefongespräche ganz gut geeignet.

Kannst du nicht noch etwas mehr zur Situation schreiben? Ich kann nicht so ganz nachvollziehen, daß er die Regelung unterschrieben hat und nun eine Woche Ferien einplant.

Gruß
Tina

[Editiert am 20/4/2005 von DieMystiks]

[Editiert am 20/4/2005 von DieMystiks]

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 20.04.2005 19:04
(@jensb2001)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hey!

@Die Mystiks

Wegen der Woche Pfingsten solltest du das Gespräch mit ihm suchen. Ich verstehe nicht ganz den Einschulungstermin. Wird nicht erst nach den Sommerferien eingeschult oder ist das von Bundesland zu Bundesland verschieden?

Also ich denk mal das es nicht um DIE Einschulung geht! Sondern um die Einschulungsuntersuchung, und die ist natürlich immer weit vor der Einschulung selber, dort wird ja festgestellt ob das Kind schon reif genung ist und ob es nicht evtl. noch ein Jahr zurück gestellt werden sollte/muß.

Die Einschulung ist immer u in jedem Bundesland, nach den Sommerferien!!!

Und ich denke mal darum geht es auch nicht, oder??? (denn es steht da ja schon Einschulungstermin) ...
Ich vermute jetz mal einfach es geht um diese Einschulungsuntersuchung u die ist vorher, allerdings dann schon super spät.. was ich mir wiederum nicht wirklich auch erklären kann, denn das wäre dann ja erst Ende Mai!

Wie gesagt hier hat man inzwischen die Einschulungsuntersuchung sogar in den November des Vorjahres verlegt...

Und gibt es denn nur den einen Tag?
Meist finden diese Untersuchungen doch an mehreren Tagen statt..

Gruß
Jens

AntwortZitat
Geschrieben : 20.04.2005 19:22
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi Jens,
wenn es um die Untersuchung geht kann das schon gut sein. Hier bei uns wurden letztes Jahr so viele Kinder eingeschult, daß die Untersuchungen bis in den Juni reinliefen.

Kann sein, daß es ein Versehen war und sie meint wirklich den Untersuchungstermin. Bin mir nicht sicher, ob man den problemmlos verschieben kann, ich denke aber ein Versuch wäre es bei entsprechender Erklärung (Entfernung des Vaters) schon wert.

Gruß
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 20.04.2005 19:30
(@andreadd)
Registriert

Hallo Jens und Tina,

aus ihrem Schreiben geht hervor, dass die Kinder zur Zeit Angst vor dem Vater haben. Es ist nicht anzunehmen, dass unter dieser Voraussetzung direkt mehrere Besuchstage Sinn machen.

Ich kann mir auch vorstellen, dass die Kinder mehr den Stress zwischen den Eltern fürchten als den Vater selbst. Das kann vielleicht dadurch aufgelöst und aufgeklärt werden, wenn eine andere Person zunächst kürzere Besuche begleitet. Die Kinder können dem Vater wieder unbefangener begegnen und die Mutter bekommt die Bestätigung, dass die Angst der Kinder nicht der Person des Vaters gilt. Begleiten könnten das anfänglich vielleicht auch Leute aus dem Forum, denen beide Eltern vertrauen können... Ich weiß nicht, wo die Besuche stattfinden sollen.

Wenn das an den Kosten scheitern sollte, könnte man dem Vater vielleicht "Betten für Väter" ans Herz legen.

Mit gutem Willen ist da einiges wieder gerade zu rücken für alle Beteiligten.

Liebe Grüße
Andrea

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Dalai Lama

AntwortZitat
Geschrieben : 20.04.2005 19:38
(@lastunicorn74)
Schon was gesagt Registriert

Also, zu der Situation, die vor der Trennung war. Mein Exmann war nur sehr selten zu Hause. Meine Große hat mit 4 Jahren angefangen, ihn mit dem Vornamen anzureden, nicht mehr Papa zu sagen. Er wurde vor den Kindern gewaltätig mir gegenüber und sie haben auch mitbekommen, als er einige Türen eingetreten hat...nur so aus Wut. Es war ihm egal, ob die Kinder anwesend waren oder nicht. Ich habe mich über ein Jahr vor die Kinder gestellt und versucht, daß sie von dem allen nicht soviel mitbekommen. Er hat mir auch im Beisein der Kinder angedroht, daß er mir die Kinder wegnimmt, und ich sie nie wieder sehe....das haben sie sich gemerkt. Deshalb wollen die beiden auch nicht mit ihm alleine sein. Ebenso ist es mit anderen Mitgliedern seiner Familie. Meine Große kam oft sehr verstört von der Oma zurück. Und meine Tochter selber wollte vom "Papa" wegziehen. Sie stand vor mir mit dem gepackten Koffer in der offenen Tür.

Es fand im Februar ein Treffen statt. Und die Kinder haben sich an mich geklammert. Sie fühlten sich nicht wohl und haben bei mir Sicherheit gesucht. Daß das Jugendamt so entschieden hat, kommt daher, weil die Kinder kein Vertrauen mehr zu ihrem Vater haben. Wenn er anruft, dann reden sie 2 Wörter mit ihm und geben mir dann den Hörer...er hört ihnen nicht zu...er erzählt nur, wer sie alles vermisst und wie schlecht es allen geht. Und das wollen die beiden nicht mehr hören. Wenn sie erzählen wollen, dann schneidet er ihnen das Wort ab.

Die Einschulungsuntersuchung findet bei uns hier ein wenig später statt. Und ich kann den Termin nicht mehr verschieben.

Der Vater war bei der Regelung anwesend und er war auch damit einverstanden. Warum er jetzt alles wieder anders haben möchte, weiß ich auch nicht. Seine Vorstellungen vom Umgangsrecht wären, daß er die Kinder von heute auf morgen für 2 Wochen mit nach Bayern nimmt. Ohne mich...Keine Terminabsprache, sondern er steht vor der Tür und ich muß ihm die Kinder geben. Das geht nicht. Wir haben es so vereinbahrt, daß er sich hier eine FeWo nimmt und dann die Kinder sieht. So, daß sie sich langsam wieder an ihn gewöhnen. Erst, wenn sie wieder das nötige Vertrauen in ihn haben, gebe ich ihm die Kinder mit.

Ich habe schon sehr oft versucht mit ihm zu reden. Aber wenn für ihn der Himmel grün ist, dann ist er grün...auch wenn er noch so blau ist....Und ich bekomme sehr oft die Antwort, aber ich will.... Was die Kinder denken oder möchten, interessiert ihn nicht. Sein Wille zählt...was andere denken ist ihm gleichgültig. In die Kinder hineinversetzen kann er nicht, konnte er auch noch nie.

Hoffentlich ist jetzt alles ein wenig klarer geworden.

[Editiert am 20/4/2005 von lastunicorn74]

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.04.2005 19:41
(@andreadd)
Registriert

Hallo Lastunicorn,

verstehe ich das richtig, dass nicht nur die Kinder Angst haben, sondern auch du?

Gruß
Andrea

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Dalai Lama

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Geschrieben : 20.04.2005 19:49
(@lastunicorn74)
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Nein, ich habe keine Angst vor ihm. Nur Bedenken, daß er die Kinder einpackt und mitnimmt.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.04.2005 20:02




(@jensb2001)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hey!

Ja nun ist einiges deutlicher ...

Also ich würde empfehlen beim JA begleiteten Umgang zu beantragen .. das wäre denk ich ebi euch das beste...

Wenn du den Umgang begleitest ist es doch schon ziemlich sicher das es eskalieren würde, oder was denkst du??

Lass dich beim JA beraten, wer solche begleiteten Umgänge durchführt ...

aber auf diese Wocher mal so eben soltest du dich nicht einlassen wirklich, bringt nichts, schon gar nicht wenn die Kids durch sein Verhalten so verstört sind..

Gruß
Jens

AntwortZitat
Geschrieben : 20.04.2005 20:21
(@jensb2001)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hey!

Nur Bedenken, daß er die Kinder einpackt und mitnimmt

Denke das er das kaum tun wird, einfach so..u schon gar nicht wenn der Umgang begleitet wird...
Ausserdem müssen die Kids doch bestimmt in den Kiga?! Oder?

Gruß
Jens

AntwortZitat
Geschrieben : 20.04.2005 20:23
(@lastunicorn74)
Schon was gesagt Registriert

Ich würde versuchen mich im Hintergrund zu halten. Nächste Woche kommt der Mitarbeiter vom Jugendamt zu mir, und wir bereden noch mal alles in Ruhe. Er kennt beide Kinder und vielleicht können wir es wirklich dann so regeln, daß er bei den Treffen dabei ist.

Aber vielen Dank für die Antwort

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.04.2005 20:24
(@lastunicorn74)
Schon was gesagt Registriert

klar, die Große geht in den KiGa..aber seiner Meinung nach, ist es nicht so schlimm, wenn man da mal ne Woche fehlt. Die Kleine kommt erst im August in den KiGa, wenn die Große in der Schule ist. Ich bin der Meinung, auch im KiGa sollte man nicht fehlen. So lernen sie es gleich, daß es in der Schule auch nicht geht.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.04.2005 20:28
(@andreadd)
Registriert

Hallo Lastunicorn,

das klingt zwar alles nach einer verfahrenen Kiste, aber es kann trotzdem möglich sein, dass sich alles für euch zum Guten wenden kann.

Deiner Beschreibung nach hat sich da beim Jugendamt wirklich mal wieder jemand "einen Orden verdient für außerordentliche Leistung". Ich weiß nicht, wer von euch Hilfe beim Jugendamt gesucht hat. Jedenfalls ist in eurer Situation diese Vereinbarung vollkommen unbrauchbar. Ihr setzt euch alle vier genau wieder der Situation aus, die euch vermutlich allen Alpträume verursacht.

Du fragst, warum sich der Vater jetzt nicht an diese Abmachung halten will? Ich denke mal, dass er vielem zugestimmt hat in Ermangelung von Alternativangeboten. Wenn ihr so weit auseinander wohnt, ist es ja auch nicht einfach, Alternativen aus dem Ärmel zu schütteln. Vermutlich war er erstmal froh, überhaupt seine Kinder sehen zu können.

Deine Vorbehalte sind deutlich aus deinen Zeilen zu lesen. Wenn solche Drohungen gelaufen sind und Handgreiflichkeiten im Streit vorgekommen sind, ist das auch kein Wunder. Macht- und Drohgebärden sind im Trennungsstadium gar nicht ungewöhnlich.

Du wirst vermutlich auf der anderen Seite auch als Aggressorin erlebt. Der Vater wird vermutlich auch beteuern, niemals seinen Kindern etwas antun zu wollen.
Du schreibst: er war fast nie da. Er wird sagen: ich hab so viel gearbeitet und mich immer gekümmert... wie hätte ich das denn machen sollen?

Die wesentliche Frage ist: Was ist das Beste für eure Kinder? Glaubst du wirklich, dass sie ihren Papa nicht gerne haben oder ihn nicht vermissen? Was wäre, wenn ihr freundlich miteinander redet würdet?

Ich glaube, ihr müßt euch kompetentere Hilfe von Außen holen.

Liebe Grüße
Andrea

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Dalai Lama

AntwortZitat
Geschrieben : 20.04.2005 20:39
(@jensb2001)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hey!

Schon richtig das mit dem Kiga ... dennoch ist da noch diese Möglichkeit gegeben, denn es ist "nur" der Kiga u wenn sie dann mal eine Woche im Kiga fehlt ist es nicht so gravierend als wenn sie eine Woche in der Schule fehlt .. ist schon noch eine andere Sache, dennoch ist die Kontinuität wichtig ..

Also würdet ihr den Umgang auch in deiner Wohnung durchführen?
Denke auch das ist nicht das wahre, auch wenn den jemand anderes begleiten würde, der KV wüßte dennoch das du mehr oder weniger anwesend bist.. ein neutraler Ort wäre da dennoch günstiger ... und nicht so konfliktbehaftet ..

Gruß
Jens

AntwortZitat
Geschrieben : 20.04.2005 20:39
(@lastunicorn74)
Schon was gesagt Registriert

Das ist das, was mich verwundert hat. Er hat zugegeben, daß ich nie aggressiv geworden bin. Ich hab zwar meine Meinung vertreten, aber ich bleibe ruhig. Und das bis heute. Lautes Schreien und unüberlegtes Handeln ist nicht mein Ding. Daher haben sich die Kinder bei mir auch immer sicher gefühlt.

Mein Mann hatte Alternativen, aber die wären nicht machbar gewesen. Am Anfang wollte er 14-tägiges Besuchsrecht...bei einer Entfernung von 900km. Und er war nie da für die Kinder. Seine Arbeitszeiten waren 7:00 bis 16:00 Uhr. Dann kam er nach Hause, lag auf dem Sofa und der Fernseher lief. Waren die Kinder zu laut, mußten sie ins Zimmer oder wurden zur Oma (die nebenan wohnte) geschickt oder zu mir in die Küche, ich war am Essen kochen. Sie gingen um halb acht ins Bett und dann hatte er am Abend noch seinen Stammtisch, sein Karten spielen und am Wochenende seine Dartturniere. Er ging sogar zu einem Turnier, als ich mit nem Neugeborenen, ner fast 3-jährigen und ner Brustentzündung zu Hause lag. So wichtig war ihm seine Familie.

Ich weiß, es klingt alles sehr negativ, aber richtig positives kann ich kaum berichten. Er ist auch so widersprüchlich. Zu seinen Freunden hat er letztens gesagt, die Kinder sind ihm egal, aber er weiß, daß er damit mir weh tun kann, wenn er die Kinder zu sich nimmt. Ob es stimmt, weiß ich nicht genau....aber er redet oft solche Sachen, wenn er sich in seinem Freundeskreis sicher fühlt.

Meine Wohnung wäre absolut der falsche Ort. Ich lebe seit Dezember 04 mit meinem Freund zusammen und mein Exmann kann ihn nicht ausstehen. Das würde wirklich Mord und Totschlag geben. Wobei mein Exmann seit August04 auch in einer Beziehung lebt.

Ich denke, wenn meine Töchter wieder von sich aus positiv über ihren Vater reden, ist der größte Schritt gemacht.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.04.2005 21:16
(@andreadd)
Registriert

Widersprüchlich stimmt.

Ich frag mich die ganze Zeit, ob du Umgang für deine Kinder willst oder ob du dich dem Unvermeidlichen fügen willst.

Die 7 Todsünden der modernen Gesellschaft? Reichtum ohne Arbeit. Genuss ohne Gewissen. Wissen ohne Charakter. Geschäft ohne Moral. Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Religion ohne Opfer. Politik ohne Prinzipien.
Dalai Lama

AntwortZitat
Geschrieben : 20.04.2005 21:29
(@sandgren)

hy lastunicorn,
wo ist das problem?

ihr habt beim jugendamt eine regelung getroffen.
schicke ihm einen brief in dem du auf die regelung verweist und ihm mitteilst das ein längerer aufenthalt der kinder bei ihm auch wegen der anstehenden termine nicht in betracht kommt.

setze dich mit dem zuständigen JA in verbindung und bitte sie um hilfe den betreutren umgang wie vereinbart stattfinden zu lassen.

selbstverständlich kann aber eine grosszügige regelung des umgangs zwischen euch sehr förderlich für die entwicklung des verhältnises deiner kinder zum vater förderlich sein. 😉

die abwäggung ob du auf deinem recht beharst oder die entwicklung der kinder förderst kann dir niemand abnehmen.

gruss sandgren 😎

ps:dein ex könnte sich auch weiterentwickelt haben 😉

AntwortZitat
Geschrieben : 20.04.2005 21:31
 AJA
(@aja)
Registriert

Mich würde an der Stelle mal interessieren, warum du SO weit weggezogen bist.

Gruß AJA

AntwortZitat
Geschrieben : 20.04.2005 21:33