Moin mv.
Ich bin seit vielen Jahren in örtlichen Väterinitiativen aktiv. Ich kann aus eigener Erfahrung und aus der Beobachtung anderer Familien die hier vorgetragenen Gründe nur bestätigen, die gegen Umgang sprechen oder ihn zumindest erheblich erschweren können, auch die Möglichen Folgen für Deine Familie.
In Deinem Fall stehen große Widerstände und auch Gefahren einer noch höheren Motivation gegenüber, die Dich an Deinem Vorhaben festhalten lassen. Ich frage mich bzw Dich: Was treibt Dich, woraus speist sich Deine enorme Motivation? ist Dir das irgendwie bewußt?
Ich frage, weil mir das irgendwie nicht stimmig erscheint.
Grüße vom wilden Lachs.
Moin,
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manches Mal, wenn ich mich beim stillen Fremdlesen bei den Nachbarn erwische, habe ich mir die Frage gestellt, wann denn der Wildlachs mal wieder mit seinem tiefenpsychologischen Kung-Fu daher geschwommen kommt ... und da isser.
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Welcome back,
United
Hallo Münchner.
Ich denke Du hast hier alle erdenklichen Warnhinweise bekommen.
Dass Du trotzdem kämpfen willst, ist Dein gutes Recht.
Ich kann Dir nur raten, wenn Du schon kämpfen willst, es nicht mit der Brechstange zu versuchen, sondern kleine Schritte zu machen:
1.Man wird Dir für den Anfang 100% ig begleiteten Umgang vorschlagen. Das nimmst Du an, auch wenn Du innerlich kochst.
2. Der Umgang wird zunächst vielleicht für einige Stunden am Wohnort der KM stattfinden. Auch das nimmst Du an.
Bekommst du das finanziell und zeitlich hin? Lautet die Antwort Nein, solltest Du Dein Vorhaben begraben.
Was danach kommt, wird man sehen.
Und die Ferien und vor allem das Sorgerecht (was willst du damit überhaupt) stellst Du mal ganz weit nach hinten.
Natürlich kannst Du auch zu Deinem RA rennen, der Dir das Blaue vom Himmel verspricht. Bedenke aber: Der bekommt auch sein Geld, wenn Du scheiterst.
Viel Glück.
BP
Genau so!
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo Volker,
ich will jetzt gar nicht erst in den durchaus berechtigten Chor meiner Vorschreiber einstimmen, dass das ein verdammt harter Ritt für dich werden wird; aber um den finanziellen Aspekt dieses Unterfangens mal von einer anderen Seite anzurühren: Wenn du magst, kannst du uns mal eine Hausnummer nennen, wie viel du verdienst, und wie viel Unterhalt du für diese Tochter zahlst? Denn bei drei weiteren Kindern haben das Jugendamt und die ARGE unerfreulich viele Möglichkeiten, dich über den Tisch zu ziehen, ohne dass du es überhaupt merkst. (Ich sag' mal nur: korrekte Berücksichtigung des Bedarfskontrollbetrags, das wird liebend gerne "vergessen".)
Ich habe deine Beiträge zwar so verstanden, dass die Höhe des Unterhalts für dich im Moment anscheinend überhaupt kein Thema ist; was du willst, ist Umgang - aber falls du derzeit eigentlich zu viel zahlst, und wenn sich außerdem am Ende herausstellen sollte, dass Madame eine mit allen Wassern gewaschene Umgangsboykotteuse ist, dann könnte eine deiner letzten Trumpfkarten darin bestehen, ihr zu verstehen zu geben, dass sie dann aber beim Unterhalt zukünftig nur noch das bekommt, was ihr zusteht, aber nicht mehr als das.
Wenn dir 'ne grobe Einschätzung reicht, ob dein Zahlbetrag einigermaßen stimmig ist, dann sag' mir bitte, wie viel Unterhalt du zahlst; wie viel du im Durchschnitt als Monatsnetto hast, und ob du irgendwelche nennenswerten Abzüge hast (d.h. berufsbedingte Kosten, zusätzliche Altersvorsorge). Wenn du's möglichst detailliert haben willst, dann mache besser ein weiteres Thema im Unterforum "Unterhaltsrecht" auf.
Wenn's dich im Moment gar nicht interessiert, dann ist das natürlich auch in Ordnung.
Viele liebe Grüße,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Moin,
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manches Mal, wenn ich mich beim stillen Fremdlesen bei den Nachbarn erwische, habe ich mir die Frage gestellt, wann denn der Wildlachs mal wieder mit seinem tiefenpsychologischen Kung-Fu daher geschwommen kommt ... und da isser.
[off-topicoff]Welcome back,
United
Hi United,
zunächst einmal vielen Dank für die 'Blumen'. 😉
Bei der angewandten Tiefenpsychologie, der freundschen Psychoanalyse etwa, handelt es sich tatsächlich um eine hohe Kunst. Insoweit möchte ich Deinem Bild noch folgen.
Aber eine Kung-Fu-Kampfkunst? Das ist sehr gedankenoriginell.
Vom verantwortungsvollen Anwender so sicher nicht beabsichtigt. Dieser Eindruck entsteht aber leicht bei denjenigen, deren 'Leichen' im Keller entdeckt werden könnten.
Ich habe dem TO eine eher harmlose Frage gestellt mit dem Gedanken, er könnte sich näher ansehen, was mir zur Situation aufgefallen ist.
W.