Hallo liebe Väter,
ich weiss nicht mal ob ich hier schreiben darf, da ich ja weiblich bin, aber ich versuch es einfach mal bis ich gelöscht werde 🙂
Ich habe mir diese Seite hier herausgesucht, weil ich dringend Tipps brauche, wie ich den Sohn mit dem 'Vater zusammen bekommen kann, dass sie wieder eine Ebene finden. Mein Sohn möchte unbedingt Kontakt zu seinem Vater, den er ja von mir aus auch ohne Probleme haben kann.
Aber wir müssen da ständig hinterherrennen und betteln, dass er mal das bekommt was ihm als Kind auch zusteht, das Umgangsrecht eben. Aber es kommen immer wieder ausreden , keine Zeit, kein Geld und so weiter.
Ich kann das nicht nachvollziehen, denn meistens laufen Treffen, wenn sie dann mal statt finden so ab, dass ich meinem Sohn essen mitgebe, weil mein Ex nicht kocht und die Meinung vertritt, dass 2 Hamburger am Tag dicke ausreichen um einen 14 jährigen zu versorgen.
Nun ist noch zu erwähnen, dass mein Ex wohl ein starkes Alkoholproblem hat, denn er hat schon vor dem aufstehen ein Bier auf und von Mittwoch auf Donnerstag, als mein Sohn endlich mal wieder zu ihm durfte, hat er 16 Bier getrunken ( mein Sohn hat mitgezählt ) und das aufstehen verschlafen, so dass ich einen anruf von der Schule bekam.
Heute hatte er meinen Sohn dann wieder hier "abgeliefert" und mein Sohn hatte bis heute Abend 21 Uhr 2 Brötchen gegessen. Mein Ex hatte eine Fahne , also hatte er wieder etwas getrunken und ist so ins Auto gestiegen.
Ich hab langsam den Eindruck, dass er nichts mehr mit seinem Sohn zu tun haben will, oder die andere Möglichkeit wäre noch, er kann keinen Tag mehr richtig sortieren. Er setzt seinen Sohn vor den PC und geht selbst schlafen.
Habt ihr da vielleicht irgendwie noch Tipps, wie man ihn wach bekommt ?
Wie man ihm klar macht, dass sein Sohn nach ihm verlangt um wenigstens ein bissl Aufmerksamkeit zu bekommen?
Bisher hab ich mich eigentlich immer für eine umgängliche Frau gehalten und hab auch die Scheidung sauber ablaufen lassen im Gegensatz zu ihm. Er muss keinen Unterhalt zahlen, weil er ALG2 bekommt , aber ich weiss dass er neben seinem 120 Euro Verdienst noch zusätzlich Schwarzgeld erhält von der Arbeitsstelle.
Vollzeit hat er zwar schon öfter angeboten bekommen, hat er aber immer mit der Begründung abgelehnt, dass er von dem Lohn wieder Unterhalt abdrücken müsste. Ich will ihn wegen der Schwarzarbeit auch gar nicht anzeigen, weil ich ja hoffe dass er ab und an mal ein bissl Geld für seinen Sohn übrig hat. Ausserdem würde ich mich dabei auch nicht wohl fühlen jemanden in den Rücken zu fallen. Mein Sohn ist 14 und könnte es sogar selbst tun, wenn er wollte. Aber auch er gönnt es seinem Vater.
Wenn ich das alles so nochmal durchlese, tut es mir schon leid, dass ich euch damit nerve, aber ich steh wirklich kurz davor den Umgang zu untersagen, bis er ne Therapie gemacht hat und den Umgang mit seinem Sohn erlernt und vielleicht auch seinen Sohn lieben lernt.
Ich danke euch für`s zulesen und solltet ihr mich löschen wollen, weil ich hier nicht hergehöre, so verstehe ich das schon.
liebe Grüsse
Sonja
Willkommen , bei Vatersein , der Seite , bei der auch Mütter nicht im Mondlicht stehen gelassen werden... 😉
Was sagt denn Dein ohn zu der Situation , wie geht er mit der Alkoholkrankheit um? Geht denn das?
Ich als Kind fand solche Situationen immer sehr bedrückend und habe sie fast nicht ausgehalten.
Ich glaube , der muss erstmal sich selber helfen , bevor man wieder sagen kann " das is n Vater!". So verkörpert er die rolle ehrlich gesagt , nicht ganz perfekt . Das als Vorbild für einen Pubertisten find ich schwierig.
erstmal eine gute Nacht und ärgere Dich heute Nacht nicht mehr...
Monja ( eindeutig weiblich)
hallo mondlichtlein
Habt ihr da vielleicht irgendwie noch Tipps, wie man ihn wach bekommt ?
einen hätt ich vielleicht, fiel mir beim lesen deines posts auf:
denn meistens laufen Treffen, wenn sie dann mal statt finden so ab, dass ich meinem Sohn essen mitgebe,
weil mein Ex nicht kocht
du gibst einem 14-jährigen essen mit???
Wie man ihm klar macht, dass sein Sohn nach ihm verlangt um wenigstens ein bissl Aufmerksamkeit zu bekommen?
nun, indem dein sohn ihm sagt: "papa, ich hab hunger"
(und nicht mama´s pausenbrote verspeist,
oder gibst du ihm womöglich komplette mahlzeiten mit, die er sich in der microwelle aufwärmen soll,
(denn pausenbrote sind ja auch nicht viel nahrhafter, asl zwei hamburger 😉 ))
aber ich steh wirklich kurz davor den Umgang zu untersagen, bis er ne Therapie gemacht hat und den Umgang mit seinem Sohn erlernt und vielleicht auch seinen Sohn lieben lernt.
ohne mich im umgang mit menschen, die (möglichwerwesie) ein alkoholproblmen haben, auszukennen,
halte ich deine idee einer umgangsuntersagung für kontraproduktiv
glaubst du wirklich, du könntest ihn dadurch dazu bewegen, eine therapie zu machen und selbst wenn,
wie soll dein ex in einer therapie den umgang mit seinem sohn lernen? wie ihn lieben lernen?
meines erachtens solltest du ein wenig mehr vertrauen zu deinem ex haben,
... und wenn dein sohn "hungert", so wird er es seinem vater schon früher oder später sagen
... und der vater früher oder später dadurch lernen, dass auch ER für seinen sohn verantwortlich ist
ist es das nicht, was du willst?
lg
wolf
wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun,
sondern auch für das, was wir nicht tun
(j.b.molière)
mhmm, moin
also irgendwie eigenartig. ich denke, wenn es um eine alkoholkranke mutter gehen würde, wäre hier ein aufschrei zu hören, wegen vernachlässigung des kindes...........aber bei nem vater offenbar, haben wir alle verständnis, sorry ich hab da kein verständnis für..
alkohol ist eine sucht, der vater braucht ne therapie, und sein sohn hat ein recht drauf anständig versorgt zu werden und kontakt zu haben. der vater hat sich zusammenzureißen, aber er ist eben vater und keine böse mama......
bazeba
Hallo Sonja,
du beschreibst zwei Baustellen: einmal Unterhalt und einmal Umgang. Zunächst einmal solltest du die Baustellen sorgfältig voneinander trennen.
Zum Unterhalt: Scheinbar habt ihr ja eine Einigung, mit der du auch einverstanden bist. Gleichzeitig schmierst du deinem Ex das aber in deinen Gedanken wieder auf's Brot. Ist dir das selbst schonmal aufgefallen?
Zum Umgang: Ich habe deine Schilderung so verstanden, dass Umgang nur mal sporadisch stattfindet. Ein enges Verhältnis zwischen Vater und Sohn scheint nicht zu bestehen. Ich finde es da nicht weiter verwunderlich, dass der Vater ein schwaches Verantwortungsbewußtsein hat gegenüber dem Sohn. Woher soll er das nehmen? Natürlich ist der Alkohol ein Problem, das kenne ich aus eigener Erfahrung.
Ich habe mich in deiner Situation so verhalten:
1. Gespräch mit meinem Ex darüber, dass der Alkoholkonsum zu Besuchszeiten natürlich in Grenzen zu halten ist und Autofahren unter Promille tabu.
2. Gespräch über die Bedürfnisse von Vater und Kind, aber auch über mein Bedürfnis nach Ruhe und Sicherheit, wenn Kind beim Vater ist.
3. Absprache von regelmäßigen Terminen mit Vater und Kind.
4. Rückenstärkung des Kindes, dass es freundlich, aber bestimmt seine Meinung sagen soll.
5. Feedback zwischen uns Eltern durch gelegentliche Telefonate. Ich habe dabei übrigens festgestellt, dass meine Tochter gelegentlich übertrieben hat, weil sie dachte, ich will das so hören.
Das Verhältnis zwischen meinem Exmann und meinen Kindern ist inzwischen gut geworden.
Liebe Grüße
Andrea
Die 7 Todsünden der modernen Gesellschaft? Reichtum ohne Arbeit. Genuss ohne Gewissen. Wissen ohne Charakter. Geschäft ohne Moral. Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Religion ohne Opfer. Politik ohne Prinzipien.
Dalai Lama
........aber bei nem vater offenbar, haben wir alle verständnis
wie kommst du denn darauf?
etwas arg pauschal, deine aussage(n)
wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun,
sondern auch für das, was wir nicht tun
(j.b.molière)
Hallo!
Als Kind eines Alkoholikers muss ich mich in die Frage, ob der Sohn sagen sollte, ob er Hunger hat mal einmischen.
Ich wusste so seit mein 14. Lebensjahr, dass mein Vater ein Alkoholproblem hat (bis dahin hat es meine Mutter dankenswerterweise immer verdeckt, dann war es aber auch nicht mehr weiter zu vertuschen, weils immer deutlicher wurde). Ich hätte meinen Vater nie ein Bedürfnis wie Hunger oder ähnliches deutlich gemacht, weil es ihn in dem Zustand des be- oder angetrunkenseins meiner Wahrnehmung nach gar nicht interessiert hätte. Ich konnte nicht mit der Krankheit umgehen und hab mich eher für meinen Vater verantwortlich gefühlt, als andersherum.
Bei einem Arztbesuch zu dem ich meinen Vater mit 18 begleiten musste (einer musste ja nüchtern fahren), verabschiedete dieser meinen Vater und bat mich drinnen zu bleiben. Er sagte mir, dass mein Vater nur sich selber helfen könne, ich aber auch dringend Hilfe bräuchte. Ich habe es abgelehnt.....leider. Mit 18 ist man ja soooooo erwachsen und braucht doch keine Hilfe von anderen!
Ich kann bis heute nicht mit angetrunkenen Menschen umgehen und jede Party ist für mich gelaufen, wenn die ersten alkoholbedingten Reaktionen der anderen Gäste kommen, egal, wie gering diese sind. Ich stelle mich damit selbst ins Abseits und das macht wirklich keinen Spaß. Ich wünschte, ich hätte mir schon damals helfen lassen.
Um es kurz zu machen: Es bringt nichts dem Vater die Pistole auf die Brust zu setzen, er trinkt wann er will und hört nur für sich selber auf, nicht für seinen Sohn oder sonst irgendwen (primär). Klingt hart, ist aber so.
Ich kann nur, so neben der Umgangsfrage, dringend raten, deinem Sohn zu helfen, die Krankheit und die Erfahrungen mit einem trinkenden oder betrunkenen Vater zu verarbeiten. Es gibt Gruppen, die da unterstützen, frag mal bei den anonymen Alkoholikern oder so.
Liebe Grüße
Flo
Hallo,
natürlich ist der Vater alkoholkrank, ohne Frage. Das sollte ihn aber nicht von allem und jedem freisprechen.
Dadurch, daß er in vielen Situationen auch gar keinen Druck verspürt , etwas zu ändern, wird er sich selbst auch erst gar keine großen Fragen stellen. Unterhalt muß er gar nicht zahlen, das Essen kriegt er frei Haus mitgeliefert und um das Thema Trinken wird thematisch ein großer Bogen gemacht. Ist doch ´ne prima Situation für ihn. Um andere braucht er sich da keine Gedanken zu machen. Vielmehr hält er den ganzen Laden, sprich Ex und Sohn auf Trab.
Wie schnell hier einige dabei sind zu sagen: Der arme Mann, der ist krank und der braucht ganz viel Mitleid....da hätte ich dann gern auch eine Tüte von ab bitteschön.
Meiner Meinung nach, und ich spreche aus Erfahrung, hilft da nur, daß man Druck erzeugt. Das man ihm die Konsequenzen (verstörter Sohn, resignierte Ex) auch mal vor Augen führt und ihm sagt: Du mußt was ändern, so geht es nicht weiter. Zu krank, um arbeiten zu gehen und zu wenig böswillig, eine Vollzeitstelle abzulehnen, ist er ja auch nicht. Und besoffen Auto zu fahren (mit dem Sohn, wenn ich das richtig gelesen habe), daß ist straftrechtsrelevant. Also, wenn er gar nicht erst dazu genötigt wird, irgendetwas zu ändern, dann wird er das meiner Meinung nach erst gar nicht versuchen. Ist doch an sich für ihn selbst eine ideale Sitution: Er kann sich weiter die Rübe zuschütten und für die Sorgen, den Streß und die fehlende Liebe zu dem Sohn sind die anderen, sprich die KM zuständig. Die Schuld dafür sucht er wahrscheinlich auch zuallerletzt bei sich selbst, weil das würde eigentlich auch noch ganz gut in sein Verhaltensschema passen.
Ich hoffe, ihr findet aus dem Dilemma
den richtigen Weg
Gruß Kuwe
Hi zusammen!
Habe leider auch Erfahrungen mit meinem akoholkranken Vater (gestorben mit 59). Alkohol ist ihr Gott, nichts steht da drüber. Weder Kind noch Kochen noch irgendwelche Vernunftsabsprachen. Wenn die Pulle leer ist wird zur Tanke gefahren, egal ob mit 1 oder 4 Promille, egal ob Sohnemann da ist oder nicht. In einem eventuellen Vollrausch ist auch niemand mehr in der Lage an Essen zu denken.
Ich hab wie Kuwe den Eindruck, dass Du ihm mit Deinem sanften Verhalten (Du denkst an den Sohn, ganz klar) den Alkoholismus förderst, egalisierst und absegnest. Der arme Mann kann dem Sohn nichts kochen - also gibts ein Lunchpaket. Der arme Mann fährt Auto mit dem Sohn - also gibts die Bitte das nicht zu tun. Der arme Mann hat wenig Geld (versoffen!!!) - also verzichtest Du auf Unterhalt.
Alkohol ist eine Pest, Du MUSST einfach daran scheitern. Erwarte keine Besserung.
Ich hab im Moment auch keinen Rat. Eigentlich müsstest Du ihn entweder gnadenlos abschiessen oder gerichtlich die Hölle heiss machen. Beides wird aber wohl den Umgang mit dem Sohnemann nicht fördern. Es könnte vielleicht dazu führen, dass er sich helfen lässt. Denn erst wenn die in der Gosse liegen oder mit dem Rücken an der Wand stehen tun sie was gegen ihre Sucht. Wenn überhaupt.
Aber eines muss Dir klar sein - Suchtstrukturen werden von den Eltern an die Kinder weiter gegeben. Nicht immer (ich trinke zwar keinen Tropfen, rauche dafür aber wie ein Schlot), aber oft. Dein Sohn befindet sich -zusätzlich zu der Gefahr die eh von nem Besoffenen ausgeht- also in dem latenten Risiko von dem Modellverhalten des Vaters etwas zu übernehmen. Was auch immer....
Was wäre, wenn Du ihn mit Unterhaltspfändungen an die Wand drückst und ihm dann anbietest alles wieder zurück zu ziehen, wenn er in ne Klinik geht für Alkoholiker? Nur ne Idee. Mit Gutmütigkeit wirst Du jedenfalls keinen Zentimeter weiterkommen. No way!
Milan
Was wäre, wenn Du ihn mit Unterhaltspfändungen an die Wand drückst und ihm dann anbietest alles wieder zurück zu ziehen, wenn er in ne Klinik geht für Alkoholiker?
Na ja ich weiß nicht. Bei dem Einkommen hätte eine Klage doch gar keinen Sinn und das wird er auch wissen.
Denn erst wenn die in der Gosse liegen oder mit dem Rücken an der Wand stehen tun sie was gegen ihre Sucht.
Völlig richtig, aber die einzige Möglichkeit ihn an die Wand zu stellen wäre wohl, wenn da etwas vom Sohn ausgeht, was aber wiederum gar nicht geht, denn diese Verantwortung ist einem 14-jährigen nicht zuzumuten.
Ich denke auch, dass eine gute Möglichkeit wäre, zumindest mit dem Sohn an eine Therapie zu denken, mir hätte das damals wohl geholfen, denn mein glorifiziertes Bild von meinem Vater konnte erst bei einer Therapie mit Mitte dreißig zurecht gerückt werden.
Die Verantwortung liegt allein beim Suchtkranken und bei sonst niemanden. Lunchpakete einzupacken ist schon Co-Verhalten und alles andere als förderlich, dass der gute Mann von sich aus etwas an der Situation ändert.
Erkläre deinem Sohn, dass sein Vater krank ist, dass er deswegen kein schlechter Mensch ist, dass aber keiner, außer ihm selbst helfen kann. Und beobachte deinen Sohn ganz genau, wie er auf das Verhalten seines Vaters reagiert.
Vielleicht kannst du auch mal zu den AL-ANONs gehen.
Gruß AJA
Hallo mondlichtlein,
ich kann mich im Großen und Ganzen den anderen nur anschließen.
Ich würde dem Sohn auch erklären was mit Papa los ist. Mit 14 müsste das gehen.
Soweit ich hier schon gelesen habe, gibt es bei den Anon.A. auch Gruppen für Kids. Ich könnte mir vorstellen, daß das schon helfen kann besser zu verstehen.
Ich würde noch überlegen ob der Umgang nicht anders geregelt werden kann. Für den Sohnemann ist es nicht einfach zu erleben wie sein Vater sich dem Alk widmet und seinem Vater ist es nicht möglich seiner Verantwortung nachzukommen.
Ich habe mit Ex ein ähnlich gelagertes Problem. Vielleicht kann der Umgang daraufhin geändert werden, daß die beiden sich sehen und etwas unternehmen oder stundenweise dann beim KV verbringen.
Fakt ist ja, daß der Vater die Verantwortung nicht übernehmen kann. Das zeigt sein Trinkverhalten. Nun ist euer Sohn so alt, daß er zwar auch mit dem schlafenden Vater dort seine Zeit verbringen kann, jedoch kann es so auch nicht auf Dauer sein.
Du musst sicher die Verantwortung ablegen, die du für Ex gerade übernimmst. Keine Lunchpakete. Er hat sich drum zu kümmern . Kann er es nicht muss er es sein lassen und es muss eine andere Umgangvereinbarung her, die zwischen euch dann abgesprochen wird.
Hier bist du diejenige, die Regeln aufstellen muss.
Milan hat vollkommen recht. Ein Suchtkranker sieht seine Droge ( welche auch immer es ist) als Lebenselixier. Danach kommt lange nichts.
Ich denke eurem Sohn und auch dir hilft Aufklärung in entsprechenden Gruppen. Sprich mit eurem Sohn über deine Sorgen und frage nach wie er sich fühlt und wie er den Umgang gestalten möchte. Sicher wird er auch Gedanken dazu haben.
Viel Kraft wünsch ich dir
Gruß
Tina
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
Hi ihr lieben ....
ich freu mich wirklich wieviel Antworten ich hier bekomme und habe mir alles in Ruhe durchgelesen und muss sagen , dass ihr mir schon sehr geholfen habt, damit ich das mal aus einem anderen Standpunkt her sehe.
Ich antworte nun nicht jedem einzelnen, daher versuche ich es mal allgemein zu halten, hoffe ihr seid nicht böse deshalb ?
Mein Ex trinkt und er ist der Meinung das ist normal und er kann jederzeit aufhören.
Von Gruppen wo Kinder auch hingehen können, wenn der Vater trinkt hab ich bisher noch nie etwas gehört ( wieder etwas dazu gelernt ).
Was den Unterhalt angeht, so muss ich sagen, er bekommt ALG2 , daher kann ich da an Unterhalt gar nichts bekommen!
Aber darum möchte ich mich auch gar nicht streiten und ich halte es ihm auch nicht vor, es sei denn er bringt mal wieder zu Tage, dass er ja nichts einkaufen kann weil er kein Geld hat.
Und hier kommt das Mama Herz zum Vorschein und blutet wenn es sich vorstellen muss, dass der Sohn aus Angst eigentlich schon nicht nach Essen fragt, weil mein Ex der Meinung ist , dass ein bissl Hamburgerkram ausreicht.
Es war schon in der Ehe so, dass es nur einmal am Tag essen gab und das musste reichen. Mein Ex ist 1,90 gross und wiegt 67 kilo und freut sich darüber dass er in die Hosengrösse 176 reinpasst.
Es klingt zwar schrecklich, aber mir würde das alles am "Teil zwischen Rücken und Oberschenkeln" vorbeigehen wenn mein Sohn nicht den Umgang möchte. Er sieht es nicht dass sein Vater ein Problem hat, ich hab schon versucht Ansatzweise mit ihm zu reden und dabei muss ich schon behutsam vorgehen, er hat nicht umsonst ne Verhaltensstörung, denn mein Ex war der Meinung,dass er für ne harte Jungenerziehung da ist und ich für die Liebe.Und mein Fehler war es nicht einzuschreiten.
Vielleicht sollte ich aufhören ihm Essen mitzugeben ( und ja, es sind ganze Mahlzeiten ). Kaum zu glauben ich weiss, aber so bin ich wohl halt...dumm und naive ...
Ich denke es muss sich umgehend einiges ändern und der erste Schritt wird nun sein, dass ich mal eine Gruppe besuche für Alkoholkranke bzw an den übergeordneten Stellen damit ich weiss wie man mit sowas umgeht und dann mal meinen Sohn da heran führen, denn alle Gespräche mit seinem Vater verliefen einfach nur so, dass er sagte dass ich spinne.
Ihr habt in vielen Dingen recht auch da wo ich mir Kritik gefallen lassen muss und das auch tue. Ich werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten und versuchen mit den Berichten von euch was anzufangen und an mir zu arbeiten.
Super lieben Dank für all die Kraftwünsche und auch für die Kritik!
Erwähnen möchte ich auf jeden Fall noch, dass ich einen sehr lieben neuen Partner habe , der einfach alles für uns tut und absolut auf meinen Sohn eingehen kann. Also fällt mein Sohn nicht in ein tiefes Loch, sofern sein Vater mal wegfällt, denn in meinen Augen hat er längst einen neuen Daddy! Er hat ja anfangs sogar schon gefragt, ob er ihn Papa nennen darf, aber da hab ich blöde Kuh noch gedacht ich würde den " der sich für den Vater hält" vor den Kopf stossen.
liebe Grüsse
sonja
Du hast nicht zufällig einen Nick : Lonewolf?
hallo mondlichtlein
( und ja, es sind ganze Mahlzeiten ). Kaum zu glauben ich weiss, aber so bin ich wohl halt...dumm und naive ...
alsooo, das hab ich weder geschrieben geschweige denn gemeint!
du bist höchstens ... vielleicht ... etwas übertrieben mütterlich 😉
lg
wolf
p.s.
nee, hab ich nicht, aber einsame wölfe gibt´s des öfteren ...
wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun,
sondern auch für das, was wir nicht tun
(j.b.molière)
hallo mondlichtlein
alsooo, das hab ich weder geschrieben geschweige denn gemeint!du bist höchstens ... vielleicht ... etwas übertrieben mütterlich 😉
lg
wolf
p.s.
nee, hab ich nicht, aber einsame wölfe gibt´s des öfteren ...
Mach dir mal keinen Kopp, ich nimm das nich krumm 😉
Mit dem übertrieben mütterlich muss ich dir zustimmen....leider 🙁
Naja schade, dass du nicht d e r Wolf bist, aber man kann nicht alles haben *lach*
sonja
Hallo mondlichtlein,
du bist nicht eine dumme Kuh, du hast richtig entschieden als es darum ging, wie dein ohn deinen neuen LG nennt. Er ist nun nicht der Papa, der ist eben der andere.
Wir hattend as Thema auch und haben dem Lütten erklärt, daß es ja nur den einen Papa gibt, dass man aber durchaus den LG so lieb haben kann, dass man sso fühlt. Da war das für ihn OK. Er sieht ihn als Freund und uns gemeinsam als Eltern...aber Papa bleibt Papa und das ist auch absolut gut so.
Euer Sohn sieht das Problem Alkohol nicht oder er möchte es auch nicht sehen. Versuche ihn vorsichtig damit vertraut zu machen.
LG
Tina
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
Zitat:Ich denke es muss sich umgehend einiges ändern und der erste Schritt wird nun sein, dass ich mal eine Gruppe besuche für Alkoholkranke bzw an den übergeordneten Stellen damit ich weiss wie man mit sowas umgeht und dann mal meinen Sohn da heran führen, denn alle Gespräche mit seinem Vater verliefen einfach nur so, dass er sagte dass ich spinne.
Ihr habt in vielen Dingen recht auch da wo ich mir Kritik gefallen lassen muss und das auch tue. Ich werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten und versuchen mit den Berichten von euch was anzufangen und an mir zu arbeiten. Zitat Ende
Hallo Mondlichtlein,
du bedankst dich zwar für unsere Ratschläge, aber verstanden hast du sie anscheinend nicht wirklich.
Nicht DU, sondern DEIN EX muß eine Gruppe für Alkoholkranke aufsuchen. Du kannst höchstens eine Gruppe für Angehörige aufsuchen...aber andererseits bist du ja auch gar nicht mehr sein Angehöriger.
Der Mann muß sein Problem selber erkennen. Wenn er immer jemanden hat, der ihm das alles abnimmt, dann wird er auch nichts ändern.
Das dein Sohn das nicht so dramatisch sieht, hat letzten Endes auch nichts zu bedeuten. Kinder sind da teilweise anders gestrickt als Erwachsene. Ich hatte früher auch einen Alkoholiker als Onkel, den fand ich immer lustig und der war auch immer "gut drauf". Erst später fiel mir auf, was er eigentlich für eine arme Wurst war. Geschieden, Alkoholiker, pleite, von seiner Tochter verachtet und mit 40 nochmal ins Hotel Mama ....und dann mit 42 tot...
So kann es auch gehen....
Dein Mann legt im übrigen gerade bei seinem Sohn die Grundlagen, daß Alkohol im Grunde nix schlimmes ist. Auch das mußt du bedenken. Und ruckzuck hast du zwei Pflegefälle in deinem Umfeld. ....
Gruß Kuwe
Hi Kuwe,
ich glaub ich hab mich da ein wenig falsch ausgedrückt. Ich suche die Gruppe nicht auf, weil ich dort hin will um ihm zu helfen, sondern eine für meinen Sohn zu finden, damit er damit umgehen kann und seine Bedürfnisse auch rüberbringen kann seinem Vater gegenüber.
Ob er selbst eine aufsucht interessiert mich nicht so sehr, denn ich hab keinen Bezug mehr zu ihm , ich möchte nur meinem Sohn helfen eine Bindung aufzubauen, die er unbedingt möchte, warum auch immer!
Hier wo ich wohne hab ich nur eine Gruppe gefunden für Alkoholkranke aber nicht für deren Angehörige , daher frag ich dort mal nach ob die eine kennen. was anderes fällt mir da leider auch nicht ein!
Danke für deinen Beitrag, ist lieb dass du dir die Mühe machst hierauf einzugehen.
lG
sonja
Hi Mondlichtlein,
ich kann mir ja vorstellen, daß du das gut meinst, aber ändern wirst du mit dem Gang zu der Gruppe gar nichts. Dein Ex ist derjenige, bei dem eine Veränderung herbeigeführt werden muß. Das Wissen über all das belastet dich höchstens noch zusätzlich, denn mehr als der Austausch von gegenseitigen Leidensgeschichten tut sich da auch nicht.
Aber in einem hast du ziemlich recht: Deinem Sohn müssen mal über die Gefahren des Alkoholismus die Augen geöffnet werden.
Offenbar idealisiert er seinen "tollen Papa" ja noch und der lacht sich über deine ganzen Anstrengungen noch scheckig. Und wenn du Pech hast, bald auch noch Dein Sohn....
Gruß Kuwe
Mein Freund und ich haben heute noch mit meinem Sohn gesprochen....
im Moment bin ich irgendwie zu fertig um davon zu berichten, das mach ich dann mal morgen...
bis dahin ...
gute Nacht...
sonja
Nun ist noch zu erwähnen, dass mein Ex wohl ein starkes Alkoholproblem hat, denn er hat schon vor dem aufstehen ein Bier auf und von Mittwoch auf Donnerstag, als mein Sohn endlich mal wieder zu ihm durfte, hat er 16 Bier getrunken ( mein Sohn hat mitgezählt ) und das aufstehen verschlafen, so dass ich einen anruf von der Schule bekam.
Hi,
nachdem meine Tochter auch mit einer -seit einigen Jahren trockenen- Schwerstalkoholikern gesegnet ist, kann ich sehr gut nachfühlen wie brutal das alles für den Bub und dich ist. So sehr ich grundsätzlich für 'Umgang' bin, und die üblichen Ausreden zur Umgangsbe- und verhinderung zerlege, es gibt eine Sache die einen Umgang schlicht verbietet: Gefährdung des Kindes. Bei einem Süchtigen ist die immer gegeben, ohne wenn und aber. Dein Sohn sollte nur noch begleiteten Umgang mit seinem Vater haben. Ab sofort. Das Thema Unterhalt ist da nebenrangig. Man kann einen Alki nicht 'wach bekommen'. Das kann er nur selbst - und nach aller Erfahrung nur dann, wenn er so tief abstürzt dass kurz danach der hölzerne Schlafanzug kommt. Wenn meine Ex wieder das saufen anfangen würde, setzte ich mich über alle Gesetze und Gerichte hinweg und würde mein Kind zu mir holen. Nichts, nichts ist so destruktiv, so schädlich für Kids wie Süchte eines Elternteils, deshalb darf man die kleinen nicht diesen Süchten aussetzen.
Und das wichtigste ist, dass dein Sohn das versteht. Da liegt deine Hauptaufgabe. Eine schwere, ich weiß sehr wohl wovon ich rede... Er mag seinen Vater sehen, er liebt ihn ja. Aber unter den gegebenen Umständen ist es NICHT GUT für das Kind wenn er seinen Vater unbeaufsichtigt trifft.
cya,
elwu