Umgang mit Säugling...
 
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Umgang mit Säugling durchsetzen

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(@azael)
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Danke Eeee für deinen Beitrag. Ich unterschreibe ihn komplett! Ich habe Verständnis für die KM, ich habe sogar großes Mitgefühl und wenn sie es zuläßt, dann kann ich mich wirklich in sie einfühlen und sehe und fühle ihre Not und Verzweiflung. Ich bin ihr sogar dankbar, denn auch für mich ist das alles eine Chance der persönlichen Weiterentwicklung. Dennoch: es gibt auch die Vater-Kind-Beziehung, die darf durch ihre Schwierigkeiten nicht so derart gestört werden, und dagegen wehre ich mich.

Ich habe die KM bestärkt darin, daß sie eine gute Mutter ist, daß ich froh bin, daß sie sich so gut um den Kleinen kümmert, daß ich meine (unsere) Entscheidung, ein Kind zusammen zu bekommen, keinen Augenblick bereut habe.

Ein kurzes Update: seit dem letzten großen Rückschritt (dem Todeswunsch für mich) entwickelte sich alles überaus positiv! Ich selbst bin mit therapeutischer Unterstützung anscheinend in der Lage, anders mit ihr zu kommunizieren als noch vor einem Jahr. Ich verstehe auch, wie und warum bestimmte Aussagen von mir ihre Abwehr/Aggression triggern.

Ein paar Fakten: es gibt inzwischen ein gSR, auch wenn ich ihr eine vollumfängliche Vollmacht eingeräumt habe, und sie weiterhin alleine handelt, ohne mich vorher oder hinterher darüber zu informieren. Gut naja. Ich sehe unseren Sohn einmal die Woche für ca. 3 Std. bei ihr in der Wohnung. Wir gehen (gingen?) bei den Umgängen freundlich und respektvoll miteinander um und haben allein das Wohl des Kindes im Blick (so empfinde ich es wenigstens). KM konnte sich mir gegenüber wieder ein Stück weit öffnen und mir wieder deutlich mehr vertrauen, so sagte sie und so waren auch ihre Handlungen und die Gespräche. Sie konnte bestimmte Dinge aus der Vergangenheit sehen, die ihr so erstmals langsam bewußt geworden sind. Ein enormer Fortschritt, meint mein Therapeut.

Die letzten Male rückte auch wieder stärker in den Fokus, daß unser Sohn bald auch bei mir in der Wohnung zu Besuch sein könnte, es wurde konkreter besprochen, daß ich mich gerne ein oder zwei Nachmittage um ihn kümmere, während sie Dinge für sich erledigen kann (oder später eine Teilzeitstelle aufnimmt).

Es war abzusehen: diese Aussicht hat "uns" nun komplett wieder zurückgeworfen. Sie sparte nun beim letzten Umgang nicht mit Beschimpfungen für mich, projizierte alle Ängste wieder in mich, möchte mehr Geld und ich solle doch aus ihrem (und des Kindes Leben) verschwinden. Da waren wir schonmal.

Sie stellte mir auch in Aussicht, daß sie den ganzen Monat Mai in einer Mutter-Kind-Kur sei, ein Besuch meinerseits nicht möglich/erwünscht wäre und ich der Grund sei, warum sie in Kur müsse, um sich von meiner "Terrorisierung" zu erholen.

Meine Frage an euch: wie würdet ihr damit umgehen? Ich habe ihr gesagt, daß ich nicht einverstanden bin, daß die bisher regelmäßigen wöchentlichen Umgänge nun 4 Wochen ausfallen sollen, daß ich gerne dabei wäre, wenn über mich gesprochen wird, und ich gerne bereit bin, gemeinsam mit einem Therapeuten daran zu arbeiten, daß sie mich nicht mehr als Bedrohung wahrnimmt.

Eilverfahren wegen Umgangsverweigerung? Ich bin der Meinung, ich muß das jetzt so durchziehen. Was denkt ihr? Vier Wochen Papa nicht zu sehen ist für den Kleinen sicher eine Hausnummer.

Danke fürs Dabeisein bei meinem Leben ;-)!

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Themenstarter Geschrieben : 18.04.2017 00:00
(@pinkus)
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Eilverfahren wegen Umgangsverweigerung? Ich bin der Meinung, ich muß das jetzt so durchziehen. Was denkt ihr? Vier Wochen Papa nicht zu sehen ist für den Kleinen sicher eine Hausnummer.

Danke fürs Dabeisein bei meinem Leben ;-)!

Sorry, nein!

Unser Sohn hat seinen Vater mit ca. 10-11 Monaten 4 Wochen nicht gesehen, weil der KV Urlaub gemacht hat...hat dem Kind nichts ausgemacht...KV kam nach 4 Wochen zur Tür rein und das Kind strahlte!

Ich selbst habe diese Zeit genossen: Urlaub vom KV!

Deshalb gleich eine Umgangsverweigerung zu sehen...halte ich für übertrieben. Gebe der KM die Zeit und nutze sie selbst für Dich.
Wenn es nach der Kur Probleme gibt, gehe erstmal zum JA.
Pinkus

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Geschrieben : 18.04.2017 01:04
(@azael)
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Deshalb gleich eine Umgangsverweigerung zu sehen...halte ich für übertrieben. Gebe der KM die Zeit und nutze sie selbst für Dich.
Wenn es nach der Kur Probleme gibt, gehe erstmal zum JA.
Pinkus

Nun, ich habe bereits einmal eine Umgangsverweigerung von 5 Wochen hinter mir und mir (und ihr) auch gesagt, daß ich das so nie wieder hinnehmen werde. Es gab seit Anfang an Probleme mit dem Umgang, das JA hat bereits einmal versucht, in einem persönlichen Gespräch zu vermitteln, erfolglos, und mich auf den Rechtsweg verwiesen. Vom JA habe ich insofern wohl Rückendeckung.

Aber gut: ich höre: für ein 14-Monate altes Kleinkind ist es kein Problem, auf den wöchentlichen Vaterkontakt zu verzichten, und ich soll mich nicht so anstellen. Vielleicht ist das so ...

Ah ja: ich gönne ihr die Kur von Herzen und hoffe, daß sie dort wirklich etwas bearbeitet bekommt. Habe ich nicht zumindest ein Recht darauf zu wissen, wo sich mein Sohn den ganzen Monat lang aufhält und wie man sie im Notfall kontaktieren kann? Wäre es nicht sinnvoll, ich wäre bei einigen Sitzungen dabei, bin ich doch die alleinige Ursache dafür, daß es der KM so schlecht geht ...?

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Themenstarter Geschrieben : 18.04.2017 01:19
(@totohh)
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Moin.

Ich denke nicht, dass Du erfolgreich in die MuKiKu hinagieren kannst. Dich daran abzuarbeiten ist mE vergebene Liebesmüh. Ort und Zeit solltest Du allerdings schon erfahren dürfen - allerdings nicht, damit Du dann da (unangekündigt) Auftauchen kannst. Ich habe mir Deine ganze Geschichte nun nicht nochmal durchgelesen, aber wäre nicht gerade der anstehende Ausfall des wöchentlichen Umgangs der Zeitpunkt den Umgang neuzureglen jnd deutlich auszuweiten? Übernachtung alle zwei Wochen sollte nun drin sein, mindestens aber darauf hingearbeitet werden, ansonsten trittst Du nur auf der Stelle!

Was mich aber noch interessiert: Bei welchen (zahlreichen?) Anlässen kommt es denn aus Deiner Sicht zu alleinigen Entscheidungen der KM wo das GSR eigentl gemeinschaftliches Agieren vorsieht?

Gruß, toto

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Geschrieben : 18.04.2017 10:31
(@azael)
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Ja, wir arbeiteten bereits darauf hin, daß die Umgänge perspektivisch ausgeweitet werden können (und sollen), was ja den neuerlichen "Rückfall" jetzt auch vermutlich ausgelöst hat. Ich empfinde eine 4wöchige (eventl. gibt's auch noch Verlängerung?) Umgangssperre schon als gravierend, zumal ich dadurch für unseren Sohn "unzuverlässig" erscheine, was das Trauma des Verlassenseins bei ihm wieder befeuern könnte. Das ist doch nicht nötig. Kontakt zur KM müßte ich in dieser Zeit doch gar nicht aufnehmen, die Umgänge könnten in der Klinik an einem neutralen Ort stattfinden.

Zu den alleinigen Entscheidungen: damit ist ihre Haltung gemeint. Egal, was zu entscheiden ist, ich werde nie vorab mit eingebunden. Sie meldet ihn in einer Kita an, sie veranlaßt medizinische und therapeutische Interventionen, etc. - alles ohne Rücksprache und häufig werde ich darüber dann noch nichtmal im Nachhinein (oder sehr spät, wenn es gar nicht mehr anders geht) informiert.

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Themenstarter Geschrieben : 20.04.2017 08:25
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin

Sie stellte mir auch in Aussicht, daß sie den ganzen Monat Mai in einer Mutter-Kind-Kur sei, ein Besuch meinerseits nicht möglich/erwünscht wäre und ich der Grund sei, warum sie in Kur müsse, um sich von meiner "Terrorisierung" zu erholen.

Meine Frage an euch: wie würdet ihr damit umgehen? Ich habe ihr gesagt, daß ich nicht einverstanden bin, daß die bisher regelmäßigen wöchentlichen Umgänge nun 4 Wochen ausfallen sollen, daß ich gerne dabei wäre, wenn über mich gesprochen wird, und ich gerne bereit bin, gemeinsam mit einem Therapeuten daran zu arbeiten, daß sie mich nicht mehr als Bedrohung wahrnimmt.

Nimm es nicht persönlich, aber in der Tat wird Teil der  MuKiKu sein, dass sie sich von Dir erholen kann...  :Knockout: Du kannst es aber vielleicht auch positiv sehen, vielleicht kommt sie dabei runter und lernt, dich nicht weiter als Gefahr zu sehen.... In jedem Fall wird Deine Anwesenheit dort bei Therapien nicht hilfreich sein. Das müsste, wenn ihr es beide wollt, dann bei Euch vor Ort passieren.

Sicherlich kannst Du vorsichtig und freundlich darauf hinweisen, dass Du während der mehrwöchigen Kur gerne Umgang wahrnehmen willst. Ja, die Pause ist sehr unschön. Aber nein, das Kind wird Dich nicht als unzuverlässig abspeichern... Wie geschrieben, ich empfehle Dir, kein übergroßes Fass aufzumachen wg der Kur. Stattdessen eine klare Verknüpfung herzustellen, wenn Umgang für KV für mehrere Wochen ausfallen kann, dann kann Übernachtungsumgang (und damit die Trennung von der KM) alle zwei Wochen auch  kein Problem darstellen.

Sie meldet ihn in einer Kita an, sie veranlaßt medizinische und therapeutische Interventionen, etc. - alles ohne Rücksprache und häufig werde ich darüber dann noch nichtmal im Nachhinein (oder sehr spät, wenn es gar nicht mehr anders geht) informiert.

Ok - das sind in der Tat Entscheidungen des GSR in die Du eingebunden werden musst. Und wenn es die KM nicht tut, dann müssen die jeweiligen Stellen (Kita, Ärzte) dies tun. Es sei denn, sie wissen nicht, dass Du GSR hast. Deshalb solltest Du sie freundlich darauf hinweisen, dass Du eingebunden werden möchtest (und musst). Frage natürlich was die oben erwähnte Vollmacht beinhaltet? Wenn Du KM damit einen Blankoscheck gegeben hast, in der Hoffnung sie wird Dich schon informieren, dann war das wohl ein Fehler. Dann würde ich Vollmacht widerrufen... Aber mit Erklärungen und Erläuterungen, damit Dir diese Verweigerungshaltung  :Knockout: nicht beim Umgang auf die Füße fällt.

toto

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Geschrieben : 20.04.2017 11:02
(@azael)
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Danke, das hilft mir weiter. Richtig, es handelt sich um eine "Blanko"-Vollmacht, die war aber damit verbunden, daß ich informiert werden möchte, wann und wozu sie sie eingesetzt hat. Ich habe schon befürchtet, daß das nicht funktionieren würde, aber andernfalls hätte es keine Einigung im gSR gegeben.

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Themenstarter Geschrieben : 20.04.2017 22:04
(@totohh)
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Ich habe schon befürchtet, daß das nicht funktionieren würde, aber andernfalls hätte es keine Einigung im gSR gegeben.

ist zwar durch - aber warum kämpft man ums GSR, wenn man es per Vollmacht wieder aus der Hand gibt und auf ein Informationsrecht runter dampft??? Sorry, dafür habe ich wenig Verständnis  😡 Gerade auf GSR hat Mann heutzutage ja einen Anspruch. Und noch viel weniger Verständnis dafür, dass Du die Vollmacht gegeben hast, auch wenn Du von Anfang befürchtet hast, dass das nicht funktioniert... Und nun? Vollmacht wiederrufen... was meinst Du ändert sich?

toto

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Geschrieben : 21.04.2017 11:10
(@azael)
Schon was gesagt Registriert

Wie die Zeit vergeht! Es ist jetzt zwei Jahre her, daß ich hier um Rat gefragt habe. Inzwischen ist das Leben weitergegangen. Ich möchte nochmal Danke sagen an alle! Die Entscheidung, bei der Kur nichts zu unternehmen, habt ihr mir nahegelegt, und so habe ich es gemacht. Das war eine gute Entscheidung!

Es folgte eine sehr harmonische Zeit, unser Sohn ist jetzt drei Jahre alt und es geht ihm grundsätzlich sehr gut. Wir waren beinah wieder wie eine "normale" Familie. KM war dauerhaft emotional stabil und ich hatte viel Kontakt zu beiden. Sie konnte in letzter Zeit sogar einige Entscheidungen gemeinsam mit mir treffen und der Informationsfluß funktionierte sehr gut.

Aktuell wiederholt sich aber leider wieder eine schwere Krisensituation. Ich muß mich erstmal sortieren, vielleicht habe ich bald ein paar Fragen an euch.

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Themenstarter Geschrieben : 10.03.2019 19:52
(@kasper)
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Moin,

es ist schön zu hören, wenn alles klappt und läuft.
Das es auf und ab's gibt, ist völlig normal! Euer Sohn ist jetzt 3 ... da liegen noch viele Jahre vor Euch 😉 !

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 11.03.2019 12:00




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