Glückwunsch zu dem Schritt!!
Es wird Dir etwas gelingen!
Es wird gekreuzt, wenn der Gegenwind zu stark ist, und das Spinnaker bei achterlichem Wind gesetzt. Es wird Containerschiffen ebenso wie einem Kanu Raum gegeben. Manchmal allein, manchmal mit Crew. Nur das Ziel darf nicht aus den Augen verloren gehen.
du und dein jugendamt
mal sehen ob sie dich wieder nehmen... ( ironisch )
mel
Hallo an alle,
tja, das Gespräch war heute und meine Ex ist auch gekommen, obwohl der JuAmts-MA mir auf dem Flur seine Skepsis mitteilte.
Die KM spielt auf jeden Fall mit, boykottiert die Gespräche nicht. Leider kommen immer wieder die Vorwürfe -- wir Eltern können uns wirklich nicht unterhalten und nichts vereinbaren. Und alles, was die KM sagt, klingt so logisch, so selbstverständlich und selbstsicher. Trotzdem verließ sie heulend die zweieinhalb stündige Gesprächsrunde.
Der JuAmts-Ma wurde bereits vom AG aufgefordert, eine STellungnahme zu schreiben. Die EA kann ich mir abschmicken, schnelles Handeln ist nicht notwendig. Er sieht es so, dass der Richter ein GU erstellen wird und, so kam es bei mir an, begrüßt er es auch. Weiterhin versucht er, uns zu einer außergerichtlichen Einigung zu bringen. In zwei Wochen ist der nächste Gesprächstermin, den ich natürlich wahrnehme.
Im übrigen sieht der JuAmts-MA die Schwierigkeiten der KM bei der Erziehung, z.B., dass die KM dem Kind mitteilt, wann es Durst hat und etwas trinken soll. Dies war eine konkrete BEschreibung des Kinderpsychologen. Er verglich es damit, dass sehr viele Kinder in der Wechseljahreszeit (also z.Zt.) mit warmen Klamotten rausgehen und diese bei Sonnenschein nicht ausziehen und schwitzen: Kinder, die eine überfürsorgliche Betreuung haben, reagieren nicht auf die Signale des eigenen Körpers sondern erwarten die Fürsorge von außen. Dies sei gefestigte Erkenntnis. Und ich mache eben gar nichts: entweder Knuddel geht selbst in die Küche und trinkt etwas oder er fragt mich. Basta.
Jetzt sollen wir Elternteile uns vorstellen, wenn jeweils die Regelung eintritt, die der andere Elternteil anstrebt: ich, wenn ich Knuddel weniger sehe und die KM, wenn der Lebensmittelschwerpunkt bei mir sein soll.
Ich bin auf die nächsten Monate gespannt.
Gruß
Kleinegon
PS: habe das ungute Gefühl, dass der JuAmts-MA das hier liest.
Hast Du nur eine Möglichkeit, dann bist Du in einer Zwangslage. Bei zwei Möglichkeiten hast Du nur das Entweder - Oder. Such Dir eine dritte Möglichkeit. Jetzt hast Du Wahlmöglichkeiten und es beginnt die Verantwortung in Freiheit.
Moin kleinegon,
so grundverkehrt lief es ja nicht gestern. Es gilt jetzt darauf hinzuarbeiten, dass die Ex mehr und mehr ihre Maske runterreißt.
PS: habe das ungute Gefühl, dass der JuAmts-MA das hier liest.
Soll dein Beitrag aus der Schusslinie genommen werden ? Auf der anderen Seite wäre es dann eh zu spät.
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
dieses gespräch hat ja nichts gebracht, nach meiner einschätzung ganz das gegenteil von dem was du bewirken wolltest.
wenn die aussagen das SA so getroffen worden sidn, dann stellt er sich schützend vor die KM.
du solltest nicht vergessen das der psychologe vom JA eingesetzt worden ist.
wenn die KM nach einschätzung des SA erziehungsunfähig ist dann müsste er das kind aus den fängen der KM befreien.
ich gehe davon aus das zusätzlich zu dem psychologen eine erziehungshilfe eingepflanzt wird
damit der wille des kindes komplett gebrochen wird und er sich der KM beugt
mel
Danke für die Antworten!
@Deep
jetzt ist alles offen, und so bleibt es auch. Ich halte mich ein wenig zurück. Zum anderen: auch ein Sachverständiger wird sich hier wohl Infos holen, oder nicht ??
Heute war das wohl letzte Gespräch beim JuAmt. Der JuAmts-Mitarbeiter wird jetzt dem Gericht einen Bericht senden, wie der Erfolg / Misserfolg der Gespräche war.
Zur heruntergezogenen Maske:
Meine Ex hat behauptet, ich hätte ihrem ersten Mann Geld geboten, dass er etwas negatives über sie dem Gericht aussagt. Richtig ist nur, dass ich über einen Dolmetscher mit ihm Kontakt aufgenommen habe. Ich fragte den JuAmts-MA, als er das notiert hat, wie ich eine Verleumdungsklage starten könne. Jetzt regte sich meine Ex auf und wiederholte weit und breit und laut die Vorgänge, die tatsächlich waren, und ließ dabei aber einiges weg. Es war für mich ein herrliches Beispiel, wie meine Ex eine Geschichte zu 95 % richtig erzählt und durch weglassen/hinzufügen alles in das Gegenteil verkehren kann.
Sodann hat meine Ex eine Psychologin aufgesucht, die ihr attestieren soll, dass sie keine Borderlinerin sei. Hier hat der JuAmts-Ma sehr gut reagiert. Ausführlich beschrieben, warum man (man!!) zu einem Psychologen geht und dass Offenheit gegen den Psychologen notwendig ist, damit eine Unterstützung gewährt wird. Meine Ex hat gemeint, entweder sei ich krank oder sie.
Dann hat die ältere Tochter (ca. 23 J.) beim JuAmt angerufen, sie kann nicht mehr schweigen und möchte Dinge sagen, die seit 7 Jahren seit der Trennung vorgefallen seien. Die KM solte nicht informiert werden. Der JuAmtsMa einigte sich jedoch darauf, dass die KM von ihm informiert wird. Ich weiß wirklich nicht, was dahinter steckt. Es kann sein, dass die Tochter auf mich schießt oder auf die Mutter. Keine Ahnung!! Der JuAmtsMa hört sie im Sinnne vom Kindeswohl von Knuddel an.
Ich erwähnte noch, dass ich ein Versöhnungsgespräch mit den zwei Töchtern aus erster Ehe meiner Ex führen würde, da ich abrupt die Ehe verlassen habe.
Sodann erwähnte ich noch meine Gefühle, wenn die Umgangsregelung reduziert wird. (Hausaufgabe von der letzten Sitzung) Ich sprach, nach Erich Fromm, dass ein Kind die Vaterliebe erwerben können muß, zitierte Harry Belafonte (als Wegbegleiter von Martin Luther King) über die Demütigungen der schwarzen Minderheit in Amerika und übertrug dies auf Väter. Ich erwähnte PAS-Fälle aus meinem Bekannten- und Verwandtenkreis und meine uneheliche Halbschwester. Was ist für die geistig gesunde Entwicklung von Knuddel wichtig ? Das ganze stand unter dem Begriff des JuAmts-Ma: Loslassen. Meine Ex hat keine neuen Gefühle geschildert. Der JuAMts-MA sprach von Traurigkeit, die ich durchleben müßte. Das Gespräch wurde abgelenkt und nicht fortgeführt. Hier werde ich einen weiteren Termin beim JuAmt für mich alleine wahrnehmen.
@Mel
Was will ich??
Ich will, dass es Knuddel besser geht!
Ich will, dass das Gericht beiden Eltern inhaltlich korrekt wiedergibt, woran sie zu arbeiten haben, damit eine gemeinsame Elternschaft entstehen kann.
Ich will nicht, dass der Kontakt zur Mutter unterbunden wird.
Ich will nicht um jeden Preis, dass Knuddel zu mir kommt -- auch wenn das der gerichtliche Antragsinhalt ist (anders geht es eben nicht) und ich wirklich und voller Überzeugung keine andere Möglichkeit auf Dauer für Knuddel erkenne.
Fortsetzung folgt in einigen Wochen / Monaten.
Kleinegon
Hast Du nur eine Möglichkeit, dann bist Du in einer Zwangslage. Bei zwei Möglichkeiten hast Du nur das Entweder - Oder. Such Dir eine dritte Möglichkeit. Jetzt hast Du Wahlmöglichkeiten und es beginnt die Verantwortung in Freiheit.
nicht schlecht deine wünsche..
habe post vom OLG... BL ist auf deutsch gesagt ok... die KM schlägt zwar auf die kinder ein auch mit kleidungsgegenständen aber sie ist selbstkritisch.. sie geht zur therapie und jedes jahr zur psychiatrischen kur..
was sagst du nun??
mel
@Mel
Was heißt "BL" ?
Kleinegon
Hast Du nur eine Möglichkeit, dann bist Du in einer Zwangslage. Bei zwei Möglichkeiten hast Du nur das Entweder - Oder. Such Dir eine dritte Möglichkeit. Jetzt hast Du Wahlmöglichkeiten und es beginnt die Verantwortung in Freiheit.
borderline
mel
@mel
Sorry, stand auf dem Schlauch. :exclam: Hatte es vor Deiner Antwort kapiert. Merci :heartpump:
Kleinegon
Hast Du nur eine Möglichkeit, dann bist Du in einer Zwangslage. Bei zwei Möglichkeiten hast Du nur das Entweder - Oder. Such Dir eine dritte Möglichkeit. Jetzt hast Du Wahlmöglichkeiten und es beginnt die Verantwortung in Freiheit.
Hallo an alle,
habe schon lange nichts mehr hier geschrieben um ungewollten Mitlesern keine Nahrung zu geben. Hier der neueste Stand.
1
Am 1.9. wurde Knuddel bei Gericht angehört. Er war bereits eineinhalb Wochen bei mir in Urlaub und schläft gerade bei mir. Die Anhörung dauerte 5 Minuten und Knuddel sagte später, der Richter habe ihn gefragt, wo er lieber ist, bei Mama oder Papa. Er antwortete bei beiden gleich. Dann habe der Richter gefragt, wo er zu Schule gehen wolle (/er wird jetzt eingeschult) und Knuddel sagte den Wohnort der KM. Das wars.
2
Heute war mündliche Verhandlung bzgl. meiner EA auf Übertragung des ABR. Geladne war auch der Mitarbeiter vom JuAmt (was wir nicht wußten).Ich zog den EA zurück, da der Richter begründete, dass keine akute Kindesgefährdung vorläge und er diesen EA deshalb ablehnt. Das war abzusehen.
Der JuAmts-MA verlangte, wie der Richter, dass einer der Parteien ein großes Opfer bringen sollte. Die menschliche Geschichte (so der Richter), auch lange vor Christus, zeige uns, dass mit einem Opfer die Verhältnisse sich ändern und damit auch das Verhalten der Beteiligten.
Der JuAmts-MA schlug sich voll auf die Seite der KM. Er habe vor Jahren gelernt, als das JuAmt noch Kinder in Heime brachten ( 😉 das waren seine Worte), dass die Heimkinder ganz gut mit der Situation zurecht kamen, wenn sie vom Vater, der zwischenzeitlich in Sizilien wohnte, alle drei Monate eine Postkarte bekommen.
Auch wiederholte er immer wieder, dass die KM Angst habe, dass ihr das Kind weggenommen würde und es deshalb zu Schwierigkeiten bei der Erziehung kommt (siehe meine älteren Beiträge). Bei mir kam das so an: Diese Angst müsse man der KM nehmen, dann ginge alles wieder gut. 😮
Ich argumentierte so, dass der Richter bei der Anhörung bemerkt hat, dass Knuddel ganz locker und leicht zu ihm ging und seine Meinung sagte. Auch habe ich ihm nicht die Schule in meinem Ort gezeigt oder mit ihm über diese Möglichkeit der hiesigen Einschulung gesprochen. I c h als Vater bringe mein Kind nicht ein eine seelische Notlage! (@Sandgren: ist dieser Gedanke / Argumentation vielleicht auch für Dich hilfreich ?? 😮 ) Und dann überzog ich leider: ich habe als Lehrer die Erfahrung gemacht mit Kids, die bei Gericht gefragt wurden, wo sie bleiben wolllen, bei Papa oder Mama, und was bleibt, das ist die Ablehung bezgl. einem Elternteil: ein Kind darf vor Gericht nicht zwischen seinen Eltern entscheiden müssen! Und deshalb gibt es für die Schule auch den Begriff "Reparaturbetrieb der deutschen Familiengerichte". Und da wurde der Richter sauer, da er sich in privaten Schulen sehr stark engagiert. Mein Gott, hat der mich fertig gemacht! Er hat meine Kritik, nämlich dass aus den Gerichten eigentlich nur gesunde Kinder hervorzugehen haben, überhaupt nicht verstanden.
Mein RA hat dann zum Glück das Thema wieder auf die richtige Bahn gelenkt.
Das Ergebnis im Hauptverfahren lautet nun:
Meine Ex wird von einem Institut/Prof. aus S. auf ihre Erziehungsfähigkeit untersucht. Anlass war die Aussage des Kinderpsychologen, dass meine Ex eine Borderlinerin sei. (Der Richter: den kenne ich, und seine Schnellschüsse reißen mich nicht vom Hocker).
Das OLG in S. ist aber bekannt für seine Vaterfeindlichkeit. (Selbst im Fernsehen trat ein Richter in einer Diskussion auf, als es um die Anerkennung der Vaterschaftstests gab). Ich frage mich, ob die Auswahl dieses Instituts nicht bereits das Ergebnis vorwegnimmt.
Der Richter ergänzte noch, dass, wenn ein Zweifel an der Erziehungsfähigkeit der KM festgestellt würde, er auch mich überprüfen lassen würde. Und (unterstützt / initiiert ? vom JuAmt), dass eine Erziehungshilfe einhgesetzt werden kann (@Mel: wie Du bereits oben gesagt hast).
Die Sitzung dauerte knapp über eine Stunde. Das wesentliche habe ich hoffentlich hier jetzt aufgeschrieben.
Bin ich froh ???? Bin ich glücklich ????
Nein: meine Ex machte mir wieder alte Vorwürfe (auf die ich überhaupt nicht reagierte) und ich bin sehr traurig, dass Knuddel zwei Eltern hat, die nicht miteinander können und er darunter leidet.
Kleinegon
Hast Du nur eine Möglichkeit, dann bist Du in einer Zwangslage. Bei zwei Möglichkeiten hast Du nur das Entweder - Oder. Such Dir eine dritte Möglichkeit. Jetzt hast Du Wahlmöglichkeiten und es beginnt die Verantwortung in Freiheit.
Hallo,
fahre mal fort mit dem Bericht.
Seit September (letze Post von mir) habe ich den Gutachter, der vom Gericht bestellt wurde, zweimal abgelehnt. Das letzte mal mit dem Satz: Der GA hat wohl nicht die menschliche Größe, von selbst den Auftrag abzulehnen.
Meine Begründung: Der GA wollte mich mit Knuddel begutachten, wo doch meine Frau lt. gerichtlicher Fragestellung zu untersuchen ist 😮
Wir haben dann argumentiert, dass der GA seinen Auftrag selbständig ausgeweitet hat und somit voreingenommen ist. Er hat nämlich in seinem Schreiben mitgeteilt, dass er eine Umgangsempfehlung dem Gericht geben möchte. Und weiter: er sei wohl nicht der richtige Gutachter, wenn er nur die Kindesmutter untersuchen soll.
Nun, der Richter hat dann mir geschrieben, dass er wohl einen Psychologen für Erwachsene einsetzen wird. Gut so, dachte ich --- und las einen Richternamen, den ich noch nicht kenne. Der alte Richter ist fort!! Der ist in eine andere Stadt versetzt worden (natürlich zum Direktor eines Amtsgerichts!) -- und ich konnte ihm nicht mehr das alles sagen, wie er mich gedemütigt hatte!!! Schade ;(
Jetzt habe ich Ende diesen Monats plötzlich eine Fortsetzung der mündlichen Verhandlung -- bei einem neuen Richter. Ich weiß nicht, was da rauskommt.
Gestern war Elternsprechtag an der Schule und meine Ex und ich gingen gemeinsam hin. Das erste gemeinsame, alleinige Zusammentreffen seit dem Gerichtstermin im September. Und nach den Einführungen und Erläuterungen von der Lehrerein: dann hat die Ex losgelegt: Knuddel war es so peinlich, dass er ein Gedicht nicht konnte, aber das sei ja das WE beim Vater gewesen :exclam: Und dann hat die Lehrerin gesagt, dass er das Gedicht mit dem Winter sehr gut konnte und meine Ex hat gleich bestätigt, dass er viel gelernt hätte. Ich schwieg, denn am WE war er bei mir und ich fahre ihn montags morgens in die Schule. Das Gedicht kann ich langsam auch 😀
Und dann meine Ex: Der Vater hätte gesagt, dass sie krank sei und dass sie mit Tabletten dann sehr schlimm sei und sterben müßte ( :question: :question: --- keine Ahnung was die meinte -- verneinte dies auch--- und meine Ex: ja, ja, wie immer leugnest Du!!) Dann von einer von Knuddels großen Schwestern, dass sie mit ihrer Ausbildung Quatsch mache usw. Tatsache: es gab von Knuddel eine Frage und ich verglich die beiden Schwestern: die jüngere arbeitet (Krankenschwester) und ist verheiratet, die ältere möchte nicht einen Job machen, wo man viel arbeiten muss und nichts verdient (sie ist Arzthelferin). Ich versuchte dies zu erklären und kam, so glaube ich, auch bei der Lehrerin vernünftig an. Aber: mit welcher geschickter Rethorik meine Ex mich verleugnet und noch die Lehrerin für sich und gegen mich einspannen will: Chuzpe oder Frechheit.
Übrigens lehnte die Lehrerin ab, sich da einzumischen. Ihre Aussagen bzgl. Knuddel und allgemein bzgl. Scheidungskindern waren neutral und vernünftig. :thumbup:
Nach sieben Jahren immer noch die Manipulation -- nun, der Verdacht auf BL steht ja im Raum.
Knuddel vor 8 Tagen: Papa, weißt Du was?
Ich : was?
Knuddel: ich glaube, Mama will den H....... heiraten!
Mein Gedanke: dann ist Knuddel ca. 100 km weg, wenn ich nicht das ABR erhalte! :exclam:
Aber was wäre ich ohne Hoffnung -- und dem Lachen von Knuddel :red: 😉 :heartpump:
Kleinegon
[Editiert am 11/3/2006 von kleinegon]
Hast Du nur eine Möglichkeit, dann bist Du in einer Zwangslage. Bei zwei Möglichkeiten hast Du nur das Entweder - Oder. Such Dir eine dritte Möglichkeit. Jetzt hast Du Wahlmöglichkeiten und es beginnt die Verantwortung in Freiheit.
Hab noch was vergessen:
Meine Ex stimmte außergerichtlich, jedoch über Anwalt zu, dass ich Knuddel am Montag nach dem WE nachmittags nicht mehr habe und dafür die anderen Montage ihn abends nicht zurückbringen muss, sondern ich ihn am Dienstag morgen in die Schule bringe. Begründung: Wir leben 18km auseinander, und bei der alten Regelung wären das für Knuddel 3 Fahrten am Tage hin- und her. Und wie hat sich meine EX beim JuA so dagegen gewehrt und mir vorgeworfen, dass ich diese schlimme Umgangsregelung ohne Rücksicht auf Knuddel aufrecht halte...So bringe ich ihn jetzt zur Schule ( statt 10 bis 15 Minuten zu Fuss (na ja, Ex fährt ab und an auch : 3 Minuten) eben ca. 20 Minuten) und hole ihn wieder ab. Dann bleibt er bis zum nächsten Schultag bei mir.
Knuddel wird also alle 14 Tage von mir freitags von der Schule abgeholt. Jetzt hat meine Ex befürwortet, dass er abends Handball spielen soll -- und macht. Was sagt man seinem Sohnemann, wenn die Mutter das befürwortet? Also: 13 Uhr abholen, zu mir fahren, essen, zwei Stunden später wieder lostigern, Handballtraining, und wieder zurück, abendessen, Bett.
Und hier habe ich mich geweigert! Ich hole Knuddel jetzt nur vom Handball ab, eben abends, und verzichte auf die Freitag-Nachmittage -- ohne Kommentar, ohne mich aufzuregen.
Aber drehen wir den Spieß mal um: ich würde am montags abends (habe dort Knuddel ja auch nur 14-tägig), z.B. in die Musikschule oder zur Feuerwehr....... Das gäbe ein Gezeter der KM!
Gleichberechtigung der Eltern?? 😀
Gruß
Kleinegon
I
[Editiert am 11/3/2006 von kleinegon]
Hast Du nur eine Möglichkeit, dann bist Du in einer Zwangslage. Bei zwei Möglichkeiten hast Du nur das Entweder - Oder. Such Dir eine dritte Möglichkeit. Jetzt hast Du Wahlmöglichkeiten und es beginnt die Verantwortung in Freiheit.
Knuddel wird also alle 14 Tage von mir freitags von der Schule abgeholt. Jetzt hat meine Ex befürwortet, dass er abends Handball spielen soll -- und macht. Was sagt man seinem Sohnemann, wenn die Mutter das befürwortet? Also: 13 Uhr abholen, zu mir fahren, essen, zwei Stunden später wieder lostigern, Handballtraining, und wieder zurück, abendessen, Bett.
Und hier habe ich mich geweigert! Ich hole Knuddel jetzt nur vom Handball ab, eben abends, und verzichte auf die Freitag-Nachmittage -- ohne Kommentar, ohne mich aufzuregen.
Das verstehe ich jetzt nicht. Was sagt denn Knuddel zu Handball? Wenn er es gerne macht, hätte er es doch sicher auch gerne, wenn du ihn da nicht nur abholst, sondern auch hinbringst. Ich meine, das gehört auch zum "Alltag".
Und was um alles in der Welt hat das damit zu tun, ob du zur Feuerwehr oder weiß der Geier wo hin gehst? Ich meine, das eine sind Knuddels Bedürfnisse und das andere deine.
Oder habe ich da jetzt was nicht verstanden?
Gruß AJA
Hallo Aja,
genau Deine Ansicht wurde von Gerichten mehrmals bestätigt. Es geht doch um die Bedürfnisse des Kindes, und wenn es ihm Spaß macht, dann wird der Kontakt zum Vater einfach reduziert.
Für mich ist es einfach ein Tabu, dass an einem 14-tägigem Umgangstag eine wöchentliche Aktivität im Umfeld eines Elternteils durchgeführt wird. Diese Tage sind nun mal für den Papa da, und da ist Papa der Alltag für das Kind.
Beim Umgang gilt generell der "kleine" Alltagsentscheid. Das bedeutet, dass der andere Elternteil sich nicht in die Aktivitäten des Kindes beim anderen Elternteil einmischen darf. Und dies geschieht hier.
Wir haben zusätzlich die Bringregelung gerichtlich vereinbart, d.h., dass der Elternteil, bei dem sich das Kind befindet, es zum anderen Elternteil bringt außer von / zur Schule. Meine Ex hält sich nicht daran. Es ist eben auch eine Kosten- und Zeitfrage.
Mit der Aktivität am Wohnort der KM kommen auf mich 4 * 18 km Fahrt * 2/Monat = 144 km und über 2 1/2 Stunden hinzu. Das würde ich auch übernehmen. Jedoch dieses Argument, nämlich die Belastung für Knuddel, war es bei der alten Umgangsregelung, die die KM mit Hilfe des JuA abschaffen wollte. Insofern ist es ein Widerspruch.
Die Hauptargumentation bei mir ist jedoch anders: die KM projeziert ihre Wünsche auf das Kind und Knuddel macht es, um der KM seine Liebe zu zeigen. Diese Aussage kommt von einem Psychologen: die BL-Mutter zeigt Überfürsorglichkeit um ihre Unfähigkeit zu lieben damit zu kaschieren. Oder mit Erich Fromm ausgedrückt: die KM kann nicht bedingungslos lieben.
Im Kontext sieht es so aus: Knuddel ist häufig alleine bei den Freunden von seiner Mutter (die "zwei Dackel") und wird von seiner ältesten Schwester betreut (insbesondere Hausi). Zu mir kam Knuddel nur einmal außer der Reihe, als die KM ins Krankenhaus mußte und ich dann selbstverständlich von der Arbeit frei nahm und er bei mir war --- ein Tag. Jede Minute, die Knuddel nicht bei mir ist, ist für die KM ein Erfolg. Bei einer gemeinsamen Verantwortung für das Kind (7 Jahre) sähe es so aus, dass die KM mit dem Vater sich abspricht und dann sagt, ob der Handballbesuch in Ordnung geht und evtl. organisatorische Vorschläge macht. Hier wurde Knuddel auf mich losgelassen --- und das finde ich nicht kindgemäß.
Und noch mal das Argument umgekehrt: Knuddel würde von mir am Wohnort montags (oder auch freitags) zum Beispiel zum Gitarrenunterricht angemeldet (was er auch will) - und zwar wöchentlich. Jetzt mische ich mich nicht nur in die Zeit ein, die Knuddel 14-tägig bei der KM verbringt, sondern erzeuge noch Zusatzkosten (Fahrt) und belege Zeiten, die die KM auch andersweitig verplant haben kann. Das geht eben ohne Abstimmung mit der KM nicht! Eine einseitige Anmeldung gehört sich einfach nciht!
Traurig jedoch ist und bleibt mein Eingangssatz: Gerichte akzeptieren und unterstützen solche Aktivitäten der KM, sehen jedoch beim KV eine einseitige Erweiterung der Umgangszeiten und verbieten es!
Auf andere Meinungen im Forum würde ich mich freuen, denn so einfach ist die Problematik nicht!
Kleinegon
Hast Du nur eine Möglichkeit, dann bist Du in einer Zwangslage. Bei zwei Möglichkeiten hast Du nur das Entweder - Oder. Such Dir eine dritte Möglichkeit. Jetzt hast Du Wahlmöglichkeiten und es beginnt die Verantwortung in Freiheit.
Auf andere Meinungen im Forum würde ich mich freuen, denn so einfach ist die Problematik nicht!
Hallo Kleinegon,
kann Dir konkret nicht viel mehr sagen, als das ich sehr froh wäre, wenn mein Großer (8) überhaupt einen Verein hätte, den er regelmäßig besuchen könnte. Er hat bis zum Sommer (hin und wieder) im Verein Fußball gespielt. Da war toll für ihn, da er eher ein Ruhiger ist und dann auch mal aus sich raus kam. Es gab Tuniere, Siege, Niederlagen, Freunde, Tränen, Tore, Feiern, Lachen, ein tolles Zugehörigkeitsgefühl....
...bis es der KM dann irgendwie zuviel war, ihn immer hinzubringen. Nun gibt es davon nichts mehr, und das ist sehr sehr schade. Er hat inzwischen den Anschluß verpasst, ist aus der Mannschaft draußen - wirklich doof ist das!! (Leider gibt es auch keinen Ersatz für den Verein...)
Würde sehr gerne Umgangszeit abgeben, dafür dass er wieder trainieren darf.
Ciao
flyaway
Es ist besser beizeiten Dämme zu bauen, als darauf zu hoffen, dass die Flut Vernunft annimmt (E. Kästner)
Hi Kleinegon!
Stecke in ähnlichem Schlamassel, bin seit 5 Jahren mit extrem-Borderlinerin verheiratet, 2 jährigen gemeinsamen Sohn und seit 4 Monaten totales Umgangsboykott gepaart mit einer dauerhaften stilechten BL-Ausagierung. Der Horror.
Das Problem ist, daß diesen Menschen der Bezug zur Realität fehlt. Sie versinken in ihrer Spaltung, teilen die Welt in Schwarz und Weiß. Sie KANN Dir nicht entgegen kommen, da es -für sie- einem Selbstmord gleich käme. Du bist bei ihr in der schwarzen Ecke und aus der kann sie Dich nicht raus lassen, weil das ihre gesamte Weltsicht in Frage stellen würde.
Gemeinsam mit meinem Therapeuten (ja, ich bin hin gegangen, weil das nicht mehr zu ertragen war) habe ich mal die Theorie entwickelt, daß der sicherste Weg der wäre ihnen totales Desinteresse am gemeinsamen Kind vor zu spielen und jegliche Bemühungen einzustellen. Solchermassen ihrem Kriegsgrund beraubt könnte es dann sogar so kommen, daß sie sich einen neuen Grund schmiedet und Dir dann regelrecht die Kinder aufzwängt. Wenn sie annimmt Du möchtest sie gar nicht, würde sie ggf fortan genau dagegen kämpfen.
Ich selbst habe mich nicht zu diesem Schritt überwinden können und habe mich fürs Kämpfen entschieden. Hat -bisher- absolut nix gebracht. Die reitet sich nur immer weiter rein in diese Spaltung und entfernt sich immer weiter von der Realität.
Hätte ich demonstrativ ein Fass aufgemacht und ne Fete geschmissen, als sie mit dem Kleinen abgehauen ist, wäre er vielleicht lange schon wieder zurück zu Hause. Sie hätte sicher nicht zugelassen, daß ich ein ausschweifendes Junggesellenleben leben würde.
Für die Kinder von BLs muß man sagen: Holt sie da gaaaaaanz schnell raus, denn BL wird nicht genetisch vererbt sondern erzieherisch/umgangstechnisch weiter gegeben!!! Ein Kind, welches hilflos einem BL ausgeliefert ist, wird mit großer Wahrscheinlichkeit selbst eine BL-Störung ausbilden oder zumindest in einer so genannten "Co-Abhängigkeit" stehen. Ein Hinweis ist das Bestreben die eigene Mutter trösten zu wollen. Damit akzeptiert das Kind bereits die verdrehte Welt. Denn die Eltern sollen die Kinder trösten, nicht umgekehrt.
Milan