Meine Kinder sind 8 (Mädchen) und 12 (Junge). Der Grosse schläft öfter bei mir, die Kleine noch nie. Wir haben uns vor beinahe einem Jahr getrennt und fast am Anfang war esmal beinahe so weit mit der Kleinen. Sie hatte woh selbst gepackt, als ich sie abholte und den Großen mit, erfuhr ich, dass erst noch Nachhilfe ist. Also eine Stunde mit der Kleinen in die Stadt und auf das Ende der Nachhilfe gewartet, Stimmung 1a. Dann kam eine SMS, wir hätten etwas vergessen. Angekommen, öffnet sie die Tür, nimmt die Kleine in den Arm, meint, sie vermisse sie so aber ist ja nur 1 Nacht und das Kind steigt weinend aus. Seitdem ist an Übernachtung nicht mehr zu denken.
Jetzt erfahre ich, dass am nächsten Wochenende, an dem ich eigentlich "dran" wäre, meine Frau nicht da ist und die Kinder bei Freunden übernachten. Kann sie das einfach so tun, ohne das mit mir anzustimmen? Nach meiner Auffassung wäre 2. Wahl, wenn die Kinder nicht bei ihr schlafen, doch ich, oder?
Hallo (immer wieder gern gesehen :wink:)
und welcome,
tja, was soll man sagen..
Kann sie das einfach so tun, ohne das mit mir anzustimmen?
ja.
Wie weit wohnt ihr auseinander. Kannst Du die Kleine zwischendurch mal sehen; Sport, Schule etc.)?
gab es mit dem Großen mal Probleme ähnlicher Art?
gruß
jo
Wie weit wohnt ihr auseinander. Kannst Du die Kleine zwischendurch mal sehen; Sport, Schule etc.)?
gab es mit dem Großen mal Probleme ähnlicher Art?
Wir wohnen 50km auseinander. Mit dem Großen gab es solche Probleme nicht, dem sagt sie, sie schäme sich, seine Mutter zu sein, wenn er Faxen macht. Geht es vielleicht mit dem Übernachten noch genauer als "ja"?
Hi Joachim,
ja es geht genauer.
Solange sich das Kind bei der KM aufhält darf sie alleine bestimmen mit wem das Kind Kontakt hat, wo es übernachtet und wo es nicht schläft. Sie muß auch nicht zuerst dich fragen, ob das Kind bei dir übernachten kann, bevor sie es woanders utnerbringt.
Während der Umgangszeit bestimmst du diese Dinge ohen das die KM sich einmsichen darf.
Fällt denn dadurch ein komplettes Umgangs-WE aus? Habt ihr eine verbindliche Umgangsregelung?
Gruß Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Eine verbindliche Regelung haben wir nicht, da die Kinder manchmal keinen Umgang "wollen", wenn ich nicht etwas anbiete wie Kino, Schwimmbad, Geschenke, Freizeitpark, etc. und die "KM" (geile Abkürzung) den Kindern keinerlei Druck oder wenigstens Ideen zu machen scheint. Wenn ich mich nicht melde, habe ich gar keinen Kontakt und wenn ich die Kinder nicht "kaufe" bleibt es bei kurzen Telefonaten. Ich rufe regelmässig an, der Große ist dann eher gelangweilt, wenn er nicht gerade was will, die Kleine telefoniert oft gar nicht oder nur kurz mit mir, hat Angst, Mama wäre dann alleine, wenn sie zu mir geht. Deswegen nehme ich, was ich bekomme, bzw. mir an Anreizen leisten kann, an so einem Tag gehen nicht selten 100€ drauf, die ich einfach nicht so oft habe, zuzüglich der Fahrtkosten versteht sich.
Mir geht es auch überhaupt nicht darum, dass die Kinder nicht bei Freunden übernachten dürften, sondern darum, dass das geschieht, weil die KM nicht verfügbar ist, also auch nicht zur Not hinfährt und eventuelle Schwierigkeiten klären kann, ohne, dass ich das weiß oder aber so wie ich es mir vorstelle, die erste Wahl als Aufpasser gewesen wäre. Die Übernachtungsgastgeber wissen auch gar keine Kontakte von mir.
Hi Joachim,
wie es rechtlich aussieht hatte ich geschrieben. Du hast da schlicht und eifnach kein Mitspracherecht. Wenn etwas passiert und die KM nicht erreichbar ist, ist das das Problem der KM und derjenigen bei einen sich die Kinder aufhalten. Passiert was schlimmeres wird jeder Arzt die Notfallversorgung auch ohne Erziehungsberechtigte übernehmen. Und auch Eltern müssen nicht rund um die Uhr erreichbar sein.
Zum Thema Umgang nur bei entsprechenden Ausgaben. Ganz ehrlich den Zahn würde ich den Kindern ganz schnell ziehen. Sollen sie wirklich lernen: Papa ist ein Schlapp*** und erfüllt uns jeden Wunsch, nur damit wir zu ihm kommen?
Dann wirst du bald da landen, das du nen DS, ein neues Fahrrad, später den Führerschein finanzieren mußt, um sie überhaupt mal zu Gesicht zu bekommen.
Geh das Thema verbindliche Umgangsregelung an. So kannst du den Kidnern auch die Last der "Entscheidung" "gehe ich zu Papa oder ist Mama dann traurig" nehmen.
Gruß Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Geh das Thema verbindliche Umgangsregelung an.
Wie macht man das denn? Das heulende Kind ins Auto packen? Sie meint, wenn die Kinder wollen, dürfen sie jederzeit zu mir, wenn sie nicht wollen, nicht. Und die Kleine "will" nun mal nicht. Das ist die Sichtweise der KM und Schluß.
Den Großen hat sie übrigens zwischen den Tagen zu einem Handballtrainingslager angemeldet. Die Trainer sind alle noch nicht volljährig. Sie schlägt nun vor, dass ich als Betreuer und Fahrer mitsoll. Sie selbst kann ja nicht, weil sie auf die Kleine aufpassen muß. Was soll man da tun? Da ist doch keine verbindliche Regelung in Sicht die funktioniert, oder? Mitfahren tu ich nicht, denn wenn ich ihn frage, ob er möchte, dass ich mitkomme, antwortet er "kannst Du" und es kommt raus, dass er sich ein bisschen abgeschoben fühlt, dass er da hin soll.
Wie macht man das denn? Das heulende Kind ins Auto packen?
Umgangsdreisprung:
1. Ernstes Gespräch mit Mutter
2. Vermittlung durch das Jugendamt
3. Umgangsklage
Dann ist es Aufgabe der Mutter, das heulende Kind vor die Tür zu schieben.
Und du wirst sehen, wenn die Mutter das macht, heult das Kind auch plötzlich nicht mehr.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
moin Namensvetter 😉
Das heulende Kind ins Auto packen?
Warum heult es? Weil es zur Mami zurück will?
mmhh.... da ist die Unterstützung in Hinsicht des Umgangs durch die KM gefragt!
das trifft genauso hierbei zu:
Eine verbindliche Regelung haben wir nicht, da die Kinder manchmal keinen Umgang "wollen", wenn ich nicht etwas anbiete wie Kino, Schwimmbad, Geschenke, Freizeitpark, etc.
Das gibt's doch bei der KM auch nicht immer?
und hierbei:
Sie meint, wenn die Kinder wollen, dürfen sie jederzeit zu mir, wenn sie nicht wollen, nicht. Und die Kleine "will" nun mal nicht. Das ist die Sichtweise der KM und Schluß.
Wenn es festeUmgangszeiten gäbe, wäre dies kein Thema.
Mach, wie von Beppo geraten!
und:
Den Großen hat sie übrigens zwischen den Tagen zu einem Handballtrainingslager angemeldet. Die Trainer sind alle noch nicht volljährig. Sie schlägt nun vor, dass ich als Betreuer und Fahrer mitsoll. Sie selbst kann ja nicht, weil sie auf die Kleine aufpassen muß. Was soll man da tun?
MITFAHREN 🙂
ne bessere Möglichkeit kriegt Du momentan doch nicht geboten, oder?
Da kannst Du sicherlich mal ein paar minuten mit ihm allein abknapsen.
gruß
jo
Hallo Joachim,
an und für sich ist schon alles gesagt; hier ein paar Dinge noch etwas ausführlicher:
Wie macht man das denn?
Verbindliche Umgangsregelung: Zuallererst, werde dir bitte darüber klar, was du selbst für eine vernünftige Umgangsregelung hältst - denn das, was du im Moment hast, ist keine Umgangsregelung, sondern "Umgang auf Zuruf": Mama ruft, du springst. Der angebliche Kindeswille ...
Sie meint, wenn die Kinder wollen, dürfen sie jederzeit zu mir, wenn sie nicht wollen, nicht.
... ist da nur vorgeschobener Quark. Denkt man diese Sichtweise konsequent zu Ende, landet man ganz schnell bei: "Liebes Kind, wenn du zur Schule gehen willst, dann gehst du; aber wenn du da nicht hin willst, dann bleibst du eben daheim bei Mutti." Spätestens hier wird klar, was für einen Bären die Dame dir mit dem vorgeschobenen Kindeswillen aufbinden will.
Zurück zu "deiner" Umgangsregelung: Wenn du willst, kannst du dich gerne an dem orientieren, was sich in der Väterfeindlichen Republik Deutschland als Mindeststandard festgefressen hat, der üblicherweise auch von den Gerichten problemlos durchgewunken wird. Das ist: Jedes zweite Wochenende (z.B. von Freitagabend bis Sonntagabend) sowie die Hälfte der Schulferien (und denk' ggf. auch an eine Regelung für die Feiertage wie Weihnachten und Ostern). Wenn diese "Standardlösung" für dich nicht passt und/oder du mehr als das haben willst, dann gehst du halt mit einem Nicht-Standard-Vorschlag in die Verhandlungen.
Wenn du mit diesem Vorschlag bei deiner Ex auf taube Ohren stößt (wovon ich nach deinen Schilderungen ausgehe), dann bittest du das zuständige Jugendamt um Vermittlung zwischen dir und Ex. Zuständig ist das Jugendamt am Wohnort der Kinder. Das Jugendamt sollte dann dich und Ex zu einem gemeinsamen Gespräch einladen, in dessen Verlauf ihr euch idealerweise auf eine Umgangsregelung einigen würdet. Du solltest aber wissen: Erstens, entscheiden darf das Jugendamt hier rein gar nichts; zweitens, wenn's dumm läuft gerätst du an eine absolut mütterlastige Schnepfe von Sachbearbeiterin (und ja, es gibt dort auch männliche Schnepfen), und in diesem Fall lässt du das Gespräch höflich und ergebnisfrei über dich ergehen wie ein Sommergewitter; drittens, häufig bringen solche Gespräche sogar dann nichts, wenn das Jugendamt das Gespräch sachlich, neutral und kindbezogen moderiert, einfach weil die Frau Mama bockt. Wichtig ist die versuchte Vermittlung beim Jugendamt aber als Eintrittskarte für den finalen Schritt: Eine Umgangsregelung bei Gericht einklagen.
Das klingt dramatischer als es ist; den oben skizzierten Standard-Umgang kriegst du vor Gericht eigentlich immer durch. Und ein Urteil nimmt deinen Kindern schlicht und ergreifend die Last der Entscheidung von den Schultern: "Ein Richter hat entschieden, dass ihr dann-und-dann bei Papa seid", fertig ist die Laube. Da ist dann nichts mehr mit Muttis dummen Sprüchen im Stile von "Liebes Kind, natürlich entscheidest du ganz alleine, ob du zu Papa gehst (aber Mama ist ja soooo traurig, wenn du nicht da bist)".
Viele liebe Grüße,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Vielen Dank an alle für die netten Tipps. Ich habe bisher eine schöne 3-wöchige Fahrradtour mit dem Großen in meiner Sommerferienhälfte hinter mir und natürlich auch das eine oder andere schöne Wochenende. In den Herbstferien war er bei mir, obwohl ich gearbeitet habe. KM's Verständnis von fair teilen war, dass die Ferien von Freitag bis übernächsten Sonntag so geteilt werden, dass sie von Samstag bis Samstag mit dem Zug zu ihren Eltern fährt, ich habe also ein Wochenende, sie 2. Habe ihn dann also vom Zug abgeholt und bis zum letzten Tag mitgenommen. Das war soweit auch ohne Versprechungen ok. Die Kleine will aber nicht (genau so, wie Ihr das alle sagt).
MITFAHREN 🙂
ne bessere Möglichkeit kriegt Du momentan doch nicht geboten, oder?
Da kannst Du sicherlich mal ein paar minuten mit ihm allein abknapsen.
Wenn er gerne hin wollte und mich fragen würde, ob ich mitwill, kein Problem. Eben hat er auf Skype, als ich ihne gefragt habe, ob er genug Betreuer hat, gesagt dass das der Fall ist. Kein Wort von Einladung. Ausserdem war er wieder völlig unkonzentriert, weil er gerade Switch Reloaded auf youtube guckte. Wollte er denn auch lieber als weiter mit mir reden. Hauptsache, er kennt das gesamte Fernsehprogramm (einschließlich diesen Nachtcomics wie Southpark und Familiy Guy) auswendig. Wozu braucht man Hobbies und Freunde?
moin,
Wenn er gerne hin wollte und mich fragen würde, ob ich mitwill
Du möchtest, dass ER Dich fragt, ob DU mit möchtest? Menno, kannste Dich noch an Deine Jugend erinnern?
Eben hat er auf Skype, als ich ihne gefragt habe, ob er genug Betreuer hat, gesagt dass das der Fall ist.
Mal ganz ehrlich: mit welcher Antwort hast Du bei dieser Frage gerechnet?
Erstens: Vor vollendete Tatsachen stellen!
Zweitens: mit ein wenig Rhetorik ist da mehr rauszuholen 😉
Um es mit Malachit zu sagen:
Nix für ungut!
gruß
jo
Hallo Joachim,
Hauptsache, er kennt das gesamte Fernsehprogramm (einschließlich diesen Nachtcomics wie Southpark und Familiy Guy) auswendig. Wozu braucht man Hobbies und Freunde?
Aha.
Dann sag' ich jetzt einfach mal: Wenn du bei deinem Sohn "fehlende Hobbys und Freunde" als ein Problem betrachtest, dann ist die Sache mit dem Handballtrainingslager doch erst mal ein guter Versuch - auch wenn diese Idee von deiner Ex stammt 😉
Nix für ungut,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
ist die Sache mit dem Handballtrainingslager doch erst mal ein guter Versuch - auch wenn diese Idee von deiner Ex stammt 😉
Von wem die Idee stammt ist gar nicht das Problem. Eher die Art, ihn anzumelden, obwohl er eigentlich gar nicht will und mir ein schlechtes Gewissen zu machen. Wie wär es denn, wenn sie mitfährt ("kein Bock mit irgendwelchen unerzogenen Jungs in einer Halle zu übernachten und mir anzugucken, wie sie wieder haushoch verlieren" Originalzitat KM) und ich nehme die Kleine?
Es geht um zwölf 12-13-jährige und drei 16-jährige ("Trainer"), die nach Dänemark (300 km) fahren wollen. Das muß man entweder in die Hand nehmen als Erwachsener oder verhindern. Es gibt bisher 2 Fahrer für den Hinweg, die aber beide nicht bleiben wollen, der Rest steht noch in den Sternen. Und das bade ich aus? Jetzt sage ich mal "nix für Ungut".
mmhh...
ok:
Es gibt bisher 2 Fahrer für den Hinweg, die aber beide nicht bleiben wollen, der Rest steht noch in den Sternen.
sowas gäb's weder in meinem noch in den Hanballverein meiner Tochter oder im Fussballverein meines Sohnes.
Sowas gibt's eigentlich gar nicht!
ich hoffe, dass es kein Verein in "meinem" Kreis ist 🙂
aber mal im Ernst: da würd ich auch stutzig werden.
Ohne Begleitung UND Aufsicht von Erwachsenen nach Dänemark? Geht gar nicht .
Nun denn, das ist EIN Thema. Denn Umgang grundsätzlich solltest Du dem folgen, was Beppo geschrieben hat!
gruß
jo
Hallo Joachim,
Es geht um zwölf 12-13-jährige und drei 16-jährige ("Trainer"), die nach Dänemark (300 km) fahren wollen. Das muß man entweder in die Hand nehmen als Erwachsener oder verhindern. Es gibt bisher 2 Fahrer für den Hinweg, die aber beide nicht bleiben wollen, der Rest steht noch in den Sternen.
Okay, das geht nun mal gar nicht. Dann habe ich bei dem Begriff "Handballtrainingslager" etwas komplett anderes verstanden als das, was hier auf der Tagesordnung steht.
Wer organisiert diesen Mist? Ist das eine Schnapsidee der Jugendlichen selber, oder steckt da tatsächlich ein Verein dahinter? Wenn letzteres, würde ich mal ein herzliches Wörtchen mit dem Vorsitzenden reden ...
Viele liebe Grüße,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Wer organisiert diesen Mist? Ist das eine Schnapsidee der Jugendlichen selber, oder steckt da tatsächlich ein Verein dahinter?
Schnapsidee. Und die KM ist eine von denen, die weder was dagegen unternehmen noch die Sache in die Hand nehmen. Bezahlt hat sie. Und mir ein schlechtes Gewissen gemacht. Sonst nix.