Sohn 14 Jahre will ...
 
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Sohn 14 Jahre will zum Vater, geht das so einfach???

 
(@skater)
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Hallo,

mein Sohn 14 Jahre wohnt bei seiner Mutter, wir haben beide das Gemeinsame Sorge-Umgangsrecht. Ist es richtig das ein Kind , ab einem gewissen Alter, selbst bestimmen kann bei welchem Elternteil es lebt?
Welche juristischen Schritte sind nötig, um den Willen des Kindes durchzusetzen? Die KM läuft doch sicherlich Amok :gunman:, wenn das Kind plötzlich zum KV möchte, da Wegfall Unterhalt und KG usw. Mein Sohn kann doch nicht einfach seine Sachen packen und von heute auf morgen zum KV ziehen. KV wohnt im gleichen Ort, ein Schulwechsel wäre also nicht nötig und das Kind könnte auch regelmäßig Kontakt zur KM haben,
da KM und KV in unmittelbarer Nähe zueinander wohnen ( Luftlinie1 km )

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 06.09.2014 17:15
(@riviera68)

Hallo,

rechtlich betrachtet kann ein Kind mit 18 jahren entscheiden was es wann wo will oder nicht. Dann ist es volljaehrig. Bis dahin sind die Eltern diejenigen, die den Aufenthaltsort in der Regel entscheiden.

Da Sohni schon 14 Jahre ist, hat sein Wunsch/Wille einen gewissen Stellenwert.

Rein theoretisch koennte er, um seinem Willen Nachdruck zu verleihen durchaus seine Tasche packen und gehen. Nur, das ist nicht die feine Art und man sollte dies nur dann "durchgehen" lassen, wenn es notwendig waere (im Fall von Gefahr o.a.).

Sprecht adrueber und sprecht vor allem mit der Mutter. Vielleicht weiss sie schon was, vielleicht ahnt sie etwas. Vielleicht hat sie aber auch keinen blassen Schimmer.
Letztlich ist es die Art und Weise wie man mit so einem Thema umgeht. Wenn man der Mutter vor den Kopf haut wird sie entsprechend reagieren. Anders sieht es (hoffentlich bzw wuenschenswerter Weise) aus, wenn man sich zusammensetzt, wie es sich eigentlich gehoert.

cheers, riviera

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Geschrieben : 06.09.2014 17:35
(@BastianKronfeld)

Halo,

erst mit der Mutter sprechen.

Wenn ihr euch nicht einigen könnt, mit dem Jugendamt.

Dann zum Anwalt bzw. FAMILIENGERICHT.

Der Wille eines 14jährigen Kindes wird berücksichtigt.

Das Gericht wird/muss das Kind ohne Beisein der Eltern anhören.

Wenn die Mutter sich nicht irgendetwas fieses einfallen lässt, hast Du gute Karten.

Ein Verfahrensbeistand für das Kind kann aber muss nicht hinzugezogen werden.

Hau rein !

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Geschrieben : 06.09.2014 18:23
(@oldie)
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Moin

Könntest Du schildern, wie Sohni seinen Wunsch äussert und dann auch begründet? Bedenke, er ist in der Pubertät. Und ich kann persönlich nicht abschätzen, seit wann und mit welcher Begründung er das zur Sprache bringt. Du sagst 'plötzlich' will er zu Dir. Warum?

Gruss oldie

Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.

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Geschrieben : 06.09.2014 21:27
(@skater)
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Habe jetzt mit der KV und deren neuen Ehemann gesprochen und das Hauptproblem ist mit großer Wahrscheinlichkeit die Computersucht meines Sohnes. Er spielt wohl mehrere Stunden täglich am PC und wenn dann ein Time Out vom neuen Ehemann und der KM kommt, kann er damit wohl nicht umgehen und will weiter spielen. Das wußte ich bisher nicht und mein Sohn hat mir das natürlich verschwiegen.
Schlussfolgerung für mich: Ein ernsthaftes Gespräch mit Sohnemann!

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Themenstarter Geschrieben : 07.09.2014 12:32
(@milan)
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Moin!

Habe jetzt mit der KV und deren neuen Ehemann gesprochen

Und? Habt Ihr über den Umzug gesprochen? Darum ging es doch, oder?

Schlussfolgerung für mich: Ein ernsthaftes Gespräch mit Sohnemann!

Wegen der angebl. Computersucht?

Ich dachte es geht um Umzug...

Ich würde mich an Deiner Stelle nicht so schnell ausbremsen lassen. Du wolltest über Umzug sprechen mit denen und nun geht es da gar nicht mehr drum.

Steh zu Deinem Sohn. Beteilige Dich nicht an den Verboten, die ja offenbar zum Streit und Umzugswunsch führten. Sei sein Freund. Falls er tatsächlich eine Sucht hat, dann könnt ihr sie ihm sowieso nicht ausreden, dann muss professionelle Hilfe her.

Greetz,
Milan

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Geschrieben : 07.09.2014 14:15
(@BastianKronfeld)

Und?
Habt Ihr über den Umzug gesprochen?
Darum ging es doch, oder?
Wegen der angebl. Computersucht?
Ich dachte es geht um Umzug

Meine Güte, wie kann man nur so daneben liegen.

Trennungskinder sind Meister in der Disziplin Eltern gegeneinander ausspielen.

Hier hat die Kommunikation der Eltern hervorragend funktioniert.

@milan

Sorry, habe mir vorgenommen weniger rüde zu sein.

Normalerweise würde ich das anders kommentieren.

@skater

Super, alles richtig gemacht.

Gruß

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Geschrieben : 07.09.2014 14:37
(@skater)
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@milan

der Umzug steht jetzt wohl momentan nicht an Erster Stelle. Muss Bastian voll Recht geben, in meinem Falle handelt es sich sehr wohl um das Ausspielen der Eltern. Sohnemann darf nicht denken, dass er bei mir mehr spielen kann, ganz im Gegenteil, ich werde die Zügel anziehen und das werde ich ihm deutlich zu verstehen geben.
Auch finde ich ein freundschaftliches Verhältniss, wenn es geht noch auf Kumpelbasis, zum eigen Kind nicht ok. Kinder brauchen Grenzen und fordern dies sogar, natürlich unbewusst.
Bin ja mal gespannt auf unser nächstes Gespräch.........vielleicht will er dann ja doch bei Mutti bleiben. Wenn ja, dann wäre ja der Grund des Umzugs klar..............

@oldie
damit wäre deine Frage ja wohl auch geklärt 😉

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Themenstarter Geschrieben : 07.09.2014 14:57
(@mimamause)

@skater,

klasse gemacht, super erwachsen agiert!!!!  :thumbup:
Kannst du die Mutter unterstützen, in dem du z.B. Outdoor-Aktivitäten mit deinem Sohn intensivierst?

@Milan: und dann will der Pubi in 4 Wochen wieder zu Muddi, weil ihm der KV Grenzen setzt? Ich finde es richtig, richtig klasse, dass hier offensichtlich ELTERN sich ihrer Verantwortung bewusst sind und an einem Strang ziehen.
Der Junge braucht Grenzen und die Erfahrung, dass die Eltern sich nicht gegenseutig ausspielen lassen sondern kommunizieren ist eine gute.

mmm

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Geschrieben : 07.09.2014 15:45
(@milan)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin!

Ihr geht alle davon aus, dass der Kurze die Eltern veräppelt. Vielleicht habe ich ja auch was überlesen.

Na, warten wir erst mal ab, wie die Geschichte weiter geht...

Greetz,
Milan

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Geschrieben : 07.09.2014 16:23




(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hi milan,

ja und nein.

Das eine ist der Wunsch des Kindes umzuziehen. Der kann natürlich jede Menge Gründe haben. Eben auch den, das er sich erhofft bei Papa wieder unkontrolliert spielen zu können. Ist das aber nur einer der Gründe, die für einen Umzug sprechen und leigen noch andere vor, dann muss eben unter den Erwachsenen ein Gespräch stattfinden.

Das andere ist ein (nehmen wir mal an, das es so ist) ungesunder Umgang mit dem Medium Internet. Das ist ein Punkt, der bearbeitet werden muss, egal ob der Junge weiter bei Mama wohnt oder zu Papa wechselt. Da sollte klar sein, dass sein Verhalten von beiden Eltern als problematisch eingstuft wird und beide in dieser Sache an einem Strang ziehen.

Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 07.09.2014 16:36
(@milan)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi Tina!

Also, sollte der Kurze tatsächlich eine PC-Sucht entwickelt haben, dann muss man da natürlich gemeinsam was gegen tun. Aus meiner Sicht führt da der freundschaftliche Umgang aber eher zum Ziel. Von starren Grenzen um der Grenzen willen halte ich nicht viel.

Wenn der Zusammenhang "Umzug = mehr Computer" tatsächlich so besteht, dann würde ich dem auch nicht nachgeben. Mir wird durch Lesen dieses Threads jedoch nicht klar, dass der Kurze wegen dem Computerspielen umziehen möchte. Vielleicht gibt es andere Gründe. Ich würde da erst mal weiter nachhorchen bei ihm.

Greetz,
Milan

AntwortZitat
Geschrieben : 07.09.2014 16:54