Halo Forum,
Bin seit ca. 1,5 Jahren nach langer Beziehung und Ehe getrennt. Habe 2 Mädchen im Alter von 14 und 11 Jahren. Trennung ging von mir aus, da ich mich verliebt habe. Habe mich dabei auch nicht rühmlich Verhalten. Kinder leben bei der Muter. Ich bin im Moment in einer WG mit einem Kumpel. Gibt keine Regelung wegen Sorgerecht, Unterhalt oder Besuchszeiten. Wir leben eigentlich wie vorher, nur getrennt. Ich möchte das auch nicht anders haben, ist mein Verschulden und deshalb sollen meine Mädels nicht noch mehr darunter leiden wie sie es sowieso schon tun.
Das Verhältnis zu den Kids ist nach anfänglichen Schwierigkeiten eigentlich ganz gut, nur ab und zu kommt immer mal was hoch, speziell bei der älteren. Umgang mit meiner Noch Ehefrau ist super, ganz im Ernst (muss auch mal erwähnt werden).
Nun zu meiner Frage: Habe mich diese Woche mit meiner Mutter über einen Freund von mir unterhalten (auch getrennt). Dessen Mutter sagt, er kümmert sich nicht richtig, daher ist das Verhältnis zu seiner Tochter nicht mehr das beste. Da kam mir die Frage: Kümmere ich mich richtig?
Ich versuche schon einiges um mit den Mädels Kontakt zu halten (Whats app, telefonieren, zum Essen und schlafen einladen, Fahrten unter der Woche machen, Sport, für die schule lernen, urlaub machen....). Ist das OK? Wie würdet ihr" sich richtig kümmern" definieren? So, dass auch andere sagen: Ja, dernVater kümmert,sich um seine Kids.
Freu mich auf Antworten.
Gruß
UpperHand
Moin Upper,
willkommen hier im Forum. Für Deine Frage gibt es sicher keine Patentlösung. Aus der Forenerfahrung kannst Du lernen, dass ab einem Alter von 13 Jahren eigentlich keine Umgänge mehr "erzwungen" werden können. In dieser Alterschiene rangierst Du ja jetzt auch.
Du kannst lediglich Angebot machen (und das tust Du ja auch). Die Kids werden also mit den Füssen abstimmen Also bleib am Ball, ich finde Deine Aktivitäten gut - gerade weil sie auch den Alltag abdecken (für die Schule lernen) und nicht nur "Wochenend-Spass-Papi"-Aktionen beinhalten
P.S. Warum lebst Du jetzt in einer WG? Hat es mit der neuen Partnerin doch nicht geklappt? Gruß Ingo
Hallo,
für mich bedeutet das, was du beschreibst, "mehr kümmern" als die üblichen 14tägigen Wochenendumgänge. Du bist demnach ja bei Bedarf da, so wie jeder nicht getrennte Elternteil auch. Du wohnst halt nicht mehr dort.
Ich würde so weiter machen und hätte diese Form des Umgangs als Jugendliche begrüßt.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo,
Hmm, hatte insgeheim auf mehr Antworten gehofft. Na ja, was ihr beiden aber so geschrieben habt, gibt mir ein guten Gefühl und ein bisschen Sicherheit das ich auf dem richtigen Weg bin.
Mir Macht halt die Pubertätsphase meiner großen Probleme. Auf der einen Seite totales Deinteresse und Unlust irgendetwas zu unternhmen, jeder Vorschlag wird abgelehnt und eigene werden nicht gemacht. Da kann ich schwer mit umgehen, weil ich natürlich denke die hat kein hoch auf mich. Manchmal ist das auch so, aber es gibt Momente da zeigt sie Zuneigung und man merkt das sie mich noch gern hat.
Ich bin auch unsicher ob es richtig ist sie ständig wegen Schule, Übernachten oder was unternehmen Fragen soll. Ich mache das, aber die Reaktion ist oft niederschmetternd.
Hab das Gefühl wir kommen ein bisschen vom Thema ab, könnte mit meinen Sorgen und Problemen einen ganze neuen Threat aufmachen. U.a, warum ich nicht mit meiner neuen Freundinn zusammen ziehen kann. Ich kann noch nicht mit meinen Kindern über sie reden, weil ich mich so schäme und das Gefühl hab ihnen noch mal ein Messer in den Rücken zu stoßen. Meine Lippen sind wie zugenagelt, wenn ich z.B. Erzählen will das ich mit Ihr im Stadion oder auf eine Konzert war. Ich Kriegs nicht hin. Und meine Bedenken sind einfach bei einem Zusammenziehen, dass ich dann keinen Besuch von meinen Kids. Bekomme. Das würde ich nicht aushalten, daher ist das meine Vorgehensweise.
Was haltet Ihr davon? Ich habe jetz nach 1,5 Jahren mal ein bisschen in den Foren gestöbert und mich beruhigt es, das ich meinen Gefühlen, Vorwürfen die man sich selber macht nicht alleine bin. Wenn ich so was lese gehTs mir besser, aber ich muss noch meinen Weg finden damit auf Dauer fertig zu werden.
So, und jetzt schreibt doch noch mal, wie Ihr Euch um Eute Kids kümmert...
Gruss
Sorry for the types 😡 Apple Spracherkennung
Du hattest diesen Thread versehentlich gesperrt, das kann auch zu reduziertem Antwortverhalten führen. 🙂
Was die Antwortbereitschaft aber vermutlich auch etwas bremst ist, dass du mit sehr wenigen Worten eine sehr umfassende Frage stellst.
"Wie mache ich mit meinen Pubies alles richtig?"
Ja, was soll man darauf antworten?
Darüber kann man Bücher schreiben und liegt doch in 99% der Fälle daneben.
Du wirst damit rechnen müssen, dass sie nur wenig Bock auf dich haben, und das wird in den nächsten Jahren auch eher noch abnehmen.
Ihr abnehmender "Elternbedarf" wird vermutlich überwiegend von der Mutter gedeckt. Sodass für dich möglicherweise nicht viel übrig bleibt.
Und das hat nur sekundär etwas mit deiner Trennung zu tun.
Sie haben einfach besseres vor.
Wichtig ist es, nun wenig zu fordern, sondern vor Allem Angebote zu formulieren..
Auch nicht unbedingt auf einem festen Rythmus bestehen, sondern immer mal wieder Vorschläge machen und beim Termin flexiblel zu sein.
Erkundige dich weniger nach der Schule sondern mehr nach Interessen und sei offen für getrennte Unternehmungen.
Mache ihnen, wenn es finanziell möglich ist, auch Vorschläge für gemeinsame Urlaube oder Ausflüge.
Wie du deine Kinder und die neue zusammen bringst, weiß ich aber auch nicht.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Mir ginge eigentlichnum Anregungennoder Beschreibungen wie ihr das so macht. Das das weniger wird was Besuchszeiten betrifft ist mir klar.
Gruss
Servus UpperHand,
für mich klingt das irgendwo nach Schuldgefühlen die Du gegenüber deinen Mädels hast. Du glaubst, die Große nimmt dir das Verliebtsein in eine andere Frau als ihre Mutter übel. Ich würde sagen, Du liegst da nicht verkehrt. Versetz dich doch mal in ihre Lage. Du bist der Papa, der jetzt eine andere Frau hat und das ist wie ein KO in der ersten Runde. Ich weiß nicht ob Du den Film Real Steel kennst. Wenn nicht, schau ihn dir an und denk an deine Töchter. Vielleicht fallen dir "Parallelen" auf.
Gruß
Jarod
Kollegen, natürlich hab ich Schuldgefühle. Was glaubt Ihr denn! Versteht mich bitte nicht falsch, das Verhalten überrascht mich keineswegs und ich habe Verständnis dafür. Da brauch ich mir keinen Film anschauen.
Darüber geht's in dem Thread auch nicht. Ich wollte lediglich mal so hören, wie andere sich um Ihre Kinder kümmern.
Gruß
Ich bin zwar keineswegs ein Kollege, aber was solls. Das mit dem Film war auch eher metaphorischer Natur. Nun, wie kümmern sich andere Väter um ihre Kids. Ich bin Vater von 4 Kindern. 2 nichtehelich und 2 ehelich. Zu meinen Großen habe ich Kontakt, aber so wirklich teil habe ich an ihrem Leben nicht, weil mir das über Jahre verwehrt wurde. Die ehelichen sind ein Teil meines Lebens und um meinen Sohn werd ich kämpfen bis.......ja bis wann eigentlich. Wir werden es sehen. Meine Große, nichteheliche hat sich neulich mal "beschwert", ich hätte neben meinem Jüngsten auch noch sie und meine erste Enkelin (5 Jahre). Hat sie auch irgendwo recht, nur gilt jetzt meine ganze Konzentration meinem jüngsten Sohn der 6 Jahre alt ist. Haben meine Kids Probleme oder Fragen, dürfen sie sich jederzeit an mich wenden und wissen, kann Papa helfen, tut er es. Das einzige Problem ist bei den drei Großen die Entfernung, zwischen 300 und 600 km. Verständlich, dass der Jüngste mit 25 km Priorität hat.
Hallo, UpperHand.
Das klingt jetzt vermutlich ölig, mal gucken, wie ich das hinkriege: Du schriebst, dass du mit deinen Kindern nicht über deine Freundin reden kannst. Umgekehrt geht es deiner Tochter in der Pubertät - da ist so viel Neues, da wird so viel im Gehirn umgebaut, dass man eigentlich mit den Nahestehenden besprechen möchte. Gleichzeitig aber hat man gerade denen gegenüber die größte Scham, meistens völlig unbegründet.
Du könntest mal versuchen zu ergründen, wie deine Töchter prinzipiell zu neuen Beziehungen von getrennten Eltern stehen. Das wär dann schon mal ein Wegweiser.
In den meisten Fällen hat es wenig mit den Eltern selbst zu tun, dass sie den "Kindern" plötzlich so peinlich werden. 😉