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Nächste Station Jugendamt - habt ihr Tipps zum Vorgehen?

 
(@floret)
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Hallo,

mein Partner und seine Frau sind schon länger getrennt und endlich geschieden. Exchen bekommt nun definitiv keinen Unterhalt und wird nun auf Feldern, die noch nicht ausgekämpft sind immer ekeliger. So auch beim Umgang. Um nicht gleich zu klagen, wollen wir zunächst zum Jugendamt, um uns beraten zu lassen. Da wir da noch nie waren, wären ein paar Tipps von Euch zur Vorbereitung des Gesprächs toll. Aber von vorne:

Im November 2007 haben wir Exchen einen Brief geschrieben, an dem eine Liste war, wo wir die Papa-Wochenenden eingetragen haben und die gesamten Ferien. Wir haben sie gebeten, diejenigen Zeiten in den Ferien zu markieren, in denen wir die Kinder haben können und die Wochenenden zu bestätigen. Die kühne Hoffnung war, dadurch rechtzeitig (und damit günstiger) Urlaub buchen zu können. Antwort vom Exchen: Du bekommst die Kinder, wenn ich weiß, wann ich Urlaub habe und wenn ich es sage. Toll.

Im Februar hatten wir uns dann auf die letzten drei Ferienwochen geeinigt, in denen wir zwei Wochen verreisen wollten und Oma und Opa eine Woche die Kinder betuddeln wollten (mit häufigen Besuchen von uns). Wir schlugen vor, da Exchen am gleichen Ort Urlaub macht, wie wir und genau die zwei Wochen vor uns, dass wir die Kinder (wie im letzten Jahr auch) dort übernehmen, um den Zwergen so das Hin- und Herfahren zu ersparen. Die Kinder fanden das OK, aber Mama hat im letzten Jahr so sehr unter dem Abschied gelitten (die Arme, die Kinder sind gleich ans Wasser gerannt, ohne zu weinen und zu winken), dass sie das in diesem Jahr nicht machen wollte. Anstatt nun also den Donnerstag als Anreisetag zu nutzen, nahmen wir den Samstag (dafür dürfen die Kinder dann auch 4 Stunden nach Hause fahren, um zwei Tage später dann die gleiche Strecke wieder zurück zu fahren).
Nun hat sich "ganz spontan" ergeben, dass die Kinder ab dem Samstag in Trainingslager gehen, an dem wir zurück kommen wollten. Also, logisch, soll Papa doch von den zwei Wochen Ferien, die sie ihm zugeteilt hat mal zwei Tage abgeben, am Donnerstag abreisen, so dass die Wäsche gewaschen werden kann und Samstag alles wieder klar ist.
Wir haben dann noch einmal versucht, die Übergabe am Urlaubsort zu organisieren, weil wir dann eben doch14 Tage da sein können. Keine Chance, schon weil das ja so egoistisch von uns ist.
Vorschlag von Mama: Sprich mit den Kindern, macht etwas aus und dann ist gut. Gesagt getan: Wir versuchen, ob Freitag als Anreisetag geht, verzichten auf einen Tag und Mama wäscht Donnerstag abend oder wir nehmen die dreckige Wäsche mit, eine Waschmaschine gibts amUrlaubsort. Verabredet und vereinbart - aber nur mit den Kindern (sie stand beim Telefonat daneben). Nach dem Kindertelefonat wollte sich mein Partner diese Vereinbarung bestätigen lassen. Ihre Antwort: Ich verhandele nicht, sei froh, dass Du sie überhaupt bekommst, Du hast uns ja verlassen, wolltest es so. Wir waren platt und die Kinder, die die Vereinbarung, dass sie mit Papa die Verabredung treffen dürfen auch.

Wir haben dann noch versucht zu verabreden, dass wir dann in den herbstferien mehr Zeit bekommen, aber da bekommen wir gar nichts, weil ja zwei Wochen wohl ausreichen!

Das war dann der Moment, wo wir beschlossen haben, uns einen Vermittler zu suchen, ohne gleich zu klagen. Termin beim Jugendamt ist nächste Woche.

Nach all dem haben wir mit den Kindern besprochen, dass wir die Reiserei dann ganz lassen, weil es sich für die kurze Zeit echt nicht lohnt, sondern uns zu Hause einen schönen Urlaub machen, an den See fahren und sie können auch mal Freunde treffen etc, wozu sie ja bei den komplett verplanten Sommerferien nicht kämen.

Am letzten Wochenende haben wir der Kleinen besprochen, dass wir ihren Geburtstag am Samstag, wenn wir sie bekommen nachfeiern. Große Freude bei der Kurzen. Telefonat mit Mama gestern: Willst Dir wohl einen Tag rausschinden, Sonntag bekommst Du sie erst, war immer so abgestimmt. Und überhaupt, warum sie jetzt "Schuld" ist,d ass wir nicht verreisen, wir hätten ja schließlich noch zehn Tage gehabt und das wäre ja wohl genug!

Hilfe! Was tun? Wie berichten wir dem Jugendamt, um eine Chance auf Unterstützung zu bekommen? Über gemeinsame Bekannte wissen wir, wie Mama die Sache darstellt (böser Mann, zockt sie ab, kennt die Kinder nicht, ist unzuverlässig....)und dass sie damit auch schon beim Jugendamt war. Exchen kommt selber aus der Ecke und kennt also Ihre Kollegen dort. Wir vermuten dass es schon eine AKte gibt, die den Inhalt "böser Vater" hat. Haben wir überhaupt eine Chance? Wenn wir nicht mitschreiben würden, was sie wann sagt und die Kinder indessen so groß sind, dass sie sich auch fragen, was Mama da macht, würde ich an uns zweifeln, aber sie schiebt es sich, wie sie wil und macht Papa dann bei den Kindern noch schlecht. Wie können wir uns wehren?

Viele Grüße

Flo

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 09.07.2008 10:24
 elwu
(@elwu)

Hallo,

wie alt sind denn die Kinder? Und ein Beratungstermin z.B. beim JA ist eh zwingend nötig vor einer Umgangsklage. Bei dem Termin sollte dein Partner (ohne dich hingehen und) strikt sachlich sein und bleiben. Einige Tage vorher einen konkreten, schriftlichen Umgangskalendervorschlag an die zuständige Sachbearbeiterin schicken. Der sollte beinhalten: Regelumgang (z.B. alle 14 Tage von Freitag 17 Uhr bis Sonntag 15 Uhr) und die Ferienregelung (z.B. in den großen Ferien die ersten drei Wochen, Ostern und Pfingsten im jährlichen Wechsel die erste bzw. zweite Ferienhälfte, Weihnachten im jährlichen Wechsel vom 22.12 bis 30.12 bzw. 30.12 bis 6.01). Alles genau so wie es ggf. vor Gericht beantragt werden wird.

Ach ja, du schreibst verständlicherweise stets vom 'wir'. Aber  gegenüber außen, also Ämtern, Gericht und Ex, muss dein Partner diese Sache alleine durchboxen.

/elwu

AntwortZitat
Geschrieben : 09.07.2008 11:03
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Florett,

also wenn ich es richtig verstanden habe, ist das der erste Kontakt zum JA und das ohne KM.

In dem Fall würde ich es für besser halten, wenn er alleine hingeht.

In diesem Gespräch geht es um Folgendes:
1. Gesicht zeigen, sich selbst, seinen guten Character und lauteren Absichten sowie, die Kindeswohlorientierung zu demonstrieren.
2. Eroiren, was der/die SB für ein Typ ist. Objektiv oder parteiisch, Interessiert oder überfordert. Ob die Chemie stimmt.
3. Eigene Position darstellen.
4. Vertrauen schaffen.

Nur wenn der Gesprächsverlauf positiv ist, hat es Sinn diesen Weg weiter zu verfolgen.
Der SB sollte dann dennoch gebeten werden, zu einem Vermittlungsgespräch mit ihr einzuladen aber viel Kraft und Hoffnung braucht ihr da dann nicht mehr zu investieren. Es ist jedoch oft Bedingung für einen Gang zum Gericht.

Wenn der Verlauf positiv ist, solltet ihr (er) einen Plan haben, was ihr denn erreichen wollt.
Dieser müsste klar schriftlich fixierbar und kontrollierbar sein also etwas wie: jedes 1. und 3. WE im Monat und die jeweils erste Ferienhälfte etc.

Etwas wie: Sie solle mal etwas kooperativer sein und auf unsere Belange eingehen ist nicht justitiabel.

Was bei mir mittlerweile ganz gut klappt, und evtl auch justitiabel wäre (nicht geprüft) ist: "First come, first serve"

Der erste der seine Ferienwünsche dem anderen meldet, bekommt sie. Das hieße, auch sie müsste ihre Ferienpläne bei euch anmelden, wenn sie etwas buchen will.

Wenn der Verlauf negativ ist, bleibt euch nur der Gang zum Gericht. Dafür braucht ihr natürlich auch einen Plan. Ob man da auch "first come first serve" beantragen und bekommen kann weiß ich aber nicht.

Wichtig vielleicht noch: Das Amt heisst Jugendamt.
Neben aller sonstigen Kritik ist deren einzige Aufgabe, sich um das Wohl der Kinder zu kümmern.
Es ist nicht deren Job sich um elterliche oder gar eheliche Streitereien zu kümmern.
Es kommt dort also nicht darauf an, den SB zu überzeugen wie doof der Andere ist.

Gruss Beppo

Edit: elwu war schneller

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.07.2008 11:28
(@floret)
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Hallo und Dank an Euch beide.

Die Kinder sind 11 und 9.

Dann werden wir mal eine Liste aufsetzen und hinschicken.

Viele Grüße

Flo

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 09.07.2008 12:25
(@floret)
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Hallo,

die Jugendamtsmühlen mahlen langsam und daher heute erst die Fortsetzung - wieder mit Bitte um Kommentare.

Der Termin meines Partners fand  im August statt. Vorab hatte er seine Vorschlagsliste geschickt:

- Besprechung der Termine Anfang des Jahres und bestmögliche EInhaltung dieser (passieren kann beiderseits immer mal was)
- klare Absprache der Wochenenden bei Papa (jede gerade oder ungerade Woche)
- klare Absprache der Ferien (ein Jahr jeweils die erste Hälfte, dann die zweite...)
- an Feiertagen jeweils den zweiten Feiertag
- Geburtstage von Papa, Oma und Opa, wenn zeitlich möglich.

Er wies auch darauf hin, dass er flexibel sei - nur eben nicht so flxibel, dass er erst zwei Wochen vor den ferien erfährt, wann und ob er die Kinder bekommt.

Der Termin lief nett ab, die SB war offen und meinte, die "Forderungen" seien realistisch. Er bat darum, dass zunächst ein Termin mit Exchen einzeln stattfinden solle, damit auch sie ihre Seite darstellen könne.

Nachdem Exchen lange Zeit brauchte, um den Termin wahrzunehmen, fand dieser Mitte Oktober statt, der Folgetermin für beide Anfang Dezember.

Mein Partner bat nochmals darum, darauf hinzuwirken, eine klare Regelung, die für ein Jahr gilt zu erlangen. Die Antwort lässt schließen, dass Exchen ein bißchen an der Frau gedreht aht, oder?

"Ein "allgemein üblicher Vorschlag" zur Umgangsgestaltung wird wenig den individuellen Lebensräumen der Beteiligten gerecht. Nicht umsonst lässt der Gesetzgeber den Eltern bei der Umgangsgestaltung viel Spielraum. Hintergrund dessen ist, die Eltern in ihren Rechten möglichst wenig zu beschneiden. Gleichzeitig wird ein hohes Maß an Kooperation mit dem anderen Elternteil aufgrund der gemeinsamen Verantwortung für die Kinder erwartet.

Insofern kann ich Ihrem Wunsch vermutlich nicht entsprechen, zumal das Jugendamt keine Vorgaben erstellt, sondern die Bemühungen der Eltern um eine für ihre Situation passende Vereinbarung zu finden moderierend unterstützt.

Die allgemein übliche Rechtssprechung sieht jedoch vor, dass Kinder mit dem anderen Elternteil jedes 2. WE von Fr-So., ca. 3 Wochen Ferien und jeden 2. Feiertag verbringen. Aber auch hier gibt es sehr viele Variationsmöglichkeiten, angefangen vom möglichen Blockmodell über Weihnachen/Neujahr und Ostern/Pfingsten im Wechsel, zusätzlichen Besuchstagen in den Wochen, wo kein Umgang stattfindet, genereller Teilung der Ferienzeiten... usw. Wichtig ist, dass Sie sich vor dem Gespräch überlegen, was Sie konkret für Vorstellungen haben und wie realitätsnah (=kontinuierlich) sich diese aus ihrer Sicht umsetzen lassen."

Realitätsnah (=kontinuierlich) spricht schwer dafür, dass wieder einmal zwei mit leichter (angekündigter) Verspätung wahrgenommene Termin im Jahr 2006 angeführt wurden. Damals wurde mein Partner an eine andere Arbeitsstlle abkommandiert und steckte beide Male im Stau fest. Früher gehen ging nicht.

Was jetzt aber verwundert ist, dass plötzlich nur noch 3 Wochen Ferienzeit "übliche Rechtsprechung" sei (das entspricht der "2 Wochen reicht ja wohl" vom Exchen.

Was nun? Hingehen, lächeln und kooperativ sein? Dass die Dame nur moderiert ist OK, zu hoffen ist nur,d ass sie das auch unparteiisch macht, aber irgendwie sieht es mal wieder nicht danach aus...

Viele Grüße
Flo

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 27.10.2008 12:19
(@floret)
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Hallo!
Am Wochenende haben wir die Kinder gefragt, wie lange sie denn in den Ferien bei uns sein wollen, ob sie die aktuelle 3-Wochen-Regel OK fänden. Finden sie. Vier ginge auch, aber das reiche ja wohl völlig, sie müssten ja auch noch zu Oma und Opa!

Komischerweise waren sie dann ganz platt, als sie etwas später fragten, was wir denn zusammen in den Weihnachtsferien täten und wir erklärten, dass wir sie mit etwas Glück erst wieder im Frühjahr in den Ferien bei uns hätten, wenn es so bliebe, wie es ist. Die drei Wochen seinen in diesem Jahr rum und für das nächste noch lange nicht festgelegt. Man merkte, dass ihnen das nicht gefiel, aber das Thema wurde, wie immer, sofort abgebogen und über etwas komplett anderes gesprochen.

Auch merkt man deutlich den Maulkorb, die sie verpasst bekommen haben. Selbst ganz normale Fragen (Wo steht denn bei Euch zu Hause die Tüte mit den Pfandflaschen?) werden nur zögernd beantwortet.

Wie nur bekommt man die wirkliche Meinung der armen Kinder aus Ihnen heraus, ohne sie unter noch mehr Druck zu setzen, als Mama es scheinbar tut?
Sollten wir weiter für eine längere Ferienzeit kämpfen oder den "Willen" der Kinder anerkennen und warten, bis sie selber etwas sagen und erst dann einen zweiten Anlauf machen?
Wie können wir Ihnen klar machen, dass Papa die gleichen Rechte hat, wie Mama und sich nicht dem Willen von der Dame beugen muss (müsste)? Sie müssen bei Mama leben (und wollen das auch gerne), aber sie lieben ihren Papa auch und man merkt, wie sie zu ihrer eigenen Sicherheit einfach dicht macht, um nicht Partei ergreifen zu müssen (obwohl sie genau das dadurch tun - aber das verstehen sie erst viel später).

Ratlose Grüße

Flo

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 03.11.2008 19:17
(@floret)
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Hallo,

in der Hoffnung, dass vielleicht doch jemand antwortet, hier die Fortsetzung des Elends - das so vielen Geschichten hier gleicht:

Heute war der Termin im Jugendamt mit Mama und Papa, Thema: Umgang und Umgangsregelungen. Papa war da, Mama nicht. Hatte abgesagt. Aus persönlichen Gründen, weil Papa sich nämlich nicht geändert hätte, da würde sie auch nicht mit ihm reden wollen. KOmmentar der Mitarbeiterin des Jugendamtes zum Papa: Da kann ich nichts mehr machen, die will einfach nicht. Klage!

Abgesehen davon, dass wir uns wunderbare Schauerzenarien ausgedacht haben, was man tun könnte (niemals tun würde) und dass das (mangels Sandsack) wunderbar geholfen hat, schlafen wir erst mal ein, zwei Nächte und überlegen was zu tun ist. Und da mein Forum-Muffel wieder mal nicht schreiben mag, mach  ich das halt wieder.

So wie es aussieht, kommt er um die Klage wohl nicht drum herum, so gerne er das auch getan hätte. Kennt also jemand einen Anwalt in Berlin, der sich in diesem Bereich auskennt, für den Umgangselternteil kämpf, auch wenn nicht so viel Geld dabei rausspringt (hoffe ich frage nicht nach der Eierlegendenwollmilchsau)?

Würdet Ihr mit den Kindern über das Problem reden? Es steht zu erwarten, dass Mama, sollte er klagen wieder mal sagt, dass der böse Papa wieder das Geld aus ihr herausquetscht (sie bekommt PKH) und die Kinder dann wieder das Gefühl haben, bald "verhungern" zu müssen.
Klagt er nicht, sollten dann die KInder, die ja schon mal geschrieben eindeutig von Mama beeinflusst sind, auch mal die Seite von Papa kennen lernen? Oder lassen wir sie lieber weiter in Ruhe und er kämpft den Kampf mit dem Exchen, weiß, dass er vor den Kindern schlecht gemacht wird, weiß aber eben auch, dass die Kinder bei uns so weit wie möglich entspannen können, was den elterlichen Zwist angeht?

So, vielleicht habe ich dieses Mal ja Glück und die spätere Stunde beschert mir die ein oder andere Antwort. Danke dafür im Voraus!

Flo

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 01.12.2008 20:52
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Flo,

ich würde mit den Kindern darüber reden, dass Mama und Papa unterschiedliche Vorstellungen vom Umgang mit ihnen haben und da sie sich jetzt nicht einigen können, weil halt jeder meint, er habe Recht, wird jetzt ein Gericht als Schiedsrichter einspringen. Das ist quasi nichts anderes, als wenn sie sich als Geschwister zanken und zum Schlichten einen Elternteil brauchen. Das was das Gericht entscheidet, muss dann auch gemacht werden.
Sowas kostet zwar Geld, aber für Menschen, die nicht so viel Geld haben, zahlt der Staat dieses Geld. Das heißt, auf Mamas Portemonnaie hat das keinen Einfluss und für die Kinder wird sich dadurch nichts ändern.

Hinsichtlich Anwalt kann ich nicht weiterhelfen. Ich kenne meinen eigenen nur in Standarddingen ohne Streitfaktor, daher weiß ich nicht, wieviel Biss er hätte.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 01.12.2008 20:58
(@floret)
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Hallo LBM und danke!

Das Problem ist dabei, dass wir ja schon hinsichlich eines möglich längeren Ferienumgangs mit ihnen gesprochen haben und das Hauptargument für die Beibehaltung der von Mama bestimmten Praxis war: "Mama ist dann traurig" und das ist leider ein sehr wichtiges und schlagendes Argument für die Zwerge, die Mama in der Ausübung aller Druckmittel sehen. Wer will schon, dass Mama traurig ist, speziell, wenn man danebe lebt und es deutlich vorgetragen bekommt?
Die Frage, was sie meinen, wie traurig Papa ist, wenn er sie nur so kurz sieht, gehört wieder zu dem Thema: Wie sehr darf man die Kinder beeinflussen und so an ihnen zerren? Gefragt haben wir das jedenfalls erstmal nicht.

Aber wahrscheinlich muss er es darauf ankommen lassen. Was ist wohl besser: Gleich mit den Karten auf den Tisch und sagen, was Sache ist, oder warten, ob Mama schlauer geworden ist und dann "verteidigen"?

Flo

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 01.12.2008 21:10