Hallo staengler,
Immerhin möchtest Du sie, ihrer Ansicht nach, dann "aus ihrem Haus jagen" und zusätzlich hast Du ja noch ihren Vater im Nacken, der noch ganz andere Aussagen dazu treffen wird.
Überlege Dir, ob Du dann nicht mit weniger Diplomatie aber dafür mehr Klarheit genauso ans Ziel kommst.
Tja, genauso wird sie es sehen. Als "aus dem Haus jagen" wollen. Und es stimmt leider, dass ihr Vater da eine große Rolle spielt. Zu Beginn der Trennung war sie gar nicht mal abgeneigt, sich was neues zu suchen, bat mich sogar, mich auch umzuhören. Und dann kam ihr Vater ins Spiel... :exclam:
Ich werd mir das ganze nochmal durch den Kopf gehen lassen. Bei der KM die richtige Strategie zu finden, ist gar nicht so einfach, eben weil ihr Vater seinen Senf dazugeben wird. Und KM wird - wie schon zu Ehezeiten - nur auf seine Meinung hören. Die Gefahr besteht zumindest. Dabei geht es um die Kinder, und man muss leider wieder wegen so was diskutieren. Schade, ist aber wohl die Realität, sonst gäbe es dieses Forum wohl nicht. Hab mir schon überlegt, ob evtl. eine dritte unabhängige Person (Mediator oder so was ähnliches) weiterhelfen könnte. Ich glaube die Bereitschaft dazu ist bei der KM vorhanden...
Gruß
Jo
Hab mir schon überlegt, ob evtl. eine dritte unabhängige Person (Mediator oder so was ähnliches) weiterhelfen könnte. Ich glaube die Bereitschaft dazu ist bei der KM vorhanden...
Meiner Ansicht nach immer eine gute Idee, wenn von beiden Seiten Bereitschaft besteht.
Solltest Du also auf jeden Fall dann mal ins Gespräch bringen...
Gruß, Michael
sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle
Moin letijo,
ich denke, dass die Einmischung Deines Ex-Schwiegervaters eine ganz entscheidende Rolle spielt. Denn offenbar hat sich auch bei diesem Knaben festgesetzt, dass man mit einer Heirat einen "unkündbaren" sozialen Status erwirbt, der sich im vorliegenden Fall unter anderem in einem Reihenhaus niederschlägt. Von daher wäre ein Umzug in eine (billigere) Wohnung gleichzusetzen mit einem Verlust an Sozialprestige ("...kann sich das Haus nicht mehr leisten...") - und das darf natürlich auf keinen Fall sein (wenngleich man den alten Knaben vermutlich nicht fragen dürfte, warum ER seine Tochter nicht finanziell alimentiert, wenn ihm das so wichtig ist).
Ein wie auch immer geartetes Recht auf ein Leben ohne eigene Erwerbstätigkeit besteht jedenfalls nicht; wer's nicht glaubt, sitzt irgendwann in der Hartz4-Schleife. Vollkommener Stuss ist auch das gerne benutzte Totschlagsargument mit der "gewohnten Umgebung", dessentwegen Kinder nach Trennungen keinesfalls umziehen dürften: Wenn Familien berufsbedingt umziehen müssen, fragt (zu Recht) auch kein Schwein danach. Warum auch? Kinder sind viel flexibler als die Erwachsenen, die sich hinter ihren angeblichen "Bedürfnissen" verstecken; sie brauchen kein bestimmtes Haus, sondern eine stabile emotionale Umgebung, in der sie beide Eltern vorbehaltlos lieben dürfen.
Grüssles
Martin
(der einem Schwiegervater, der bei Behörden und Gerichten vorstellig wird, vermutlich angekündigt hätte, sich selbst einmal laut Gedanken über dessen Privatleben zu machen)
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.