Hallo!
Ich lese schon seit einiger Zeit in div. Foren obwohl ich vielleicht nicht direkt in den entsprechenden "Kreis" gehöre. Zu meiner Vorgeschichte: Ich habe eine fast 6-jährige Tochter und lebte von Beginn 6. Monat (Schwangerschaft) bis kurz vor Ihrem 6. Geb mit Ihrem vater zusammen. Leider war es von Anfang an so, daß wir sehr unterschiedliche Vorstellungen von Partnerschaft haben und als sich trotz vieler Versuche kein für beide befriedigender Zustand einstellte trennten wir uns und ich zog aus. Dazu muss ich sagen, daß wir nie einen Anwalt haben einschalten müssen und alles friedlich ohne Streit unter uns geregelt haben. EU stand mir sowieso nie zu, da wir nicht verheiratet waren und ich habe um mir die Wohnung etc. finanzieren zu können meinen 325.- Euro Job auf eine Vollzeitstelle ausgeweitet. Auch KU habe ich soweit geregelt, als daß er mir sagte, was er zahlen kann ohne Probleme zu bekommen. Nachdem ich 9 Monate alleine lebte kamen wir nach einem gemeinsamen Faschingsfest wieder zusammen. Nun gut-ich gebe zu- ich hatte irgendwie immernoch von einer gemeinsamen Familie geträumt, obwohl ich der Initiator für die Trennung war. Aber ich hatte gehofft er hätte sich in der Trennungszeit auch nochmal Gedanken gemacht und sei bereit mit mir zusammen daran zu arbeiten, zumal wir beide ja immernoch solo waren. Aber irgendwie lief es wieder nicht. Ich hatte Angst wieder ganz einzutauchen und er hat sich wenig eingebracht. Schuld?! Wenn man überhaupt davon reden kann, so lag es doch an uns beiden. Nun gut, dann hatten wir einen gemeinsamen Urlaub geplant. 3 Tage vorher teilte er mir mit er hätte eine neue Frau kennengelernt, die er endlich so lieben könne, wie ich es mir von Ihm immer gewünscht hätte. Es kamen dann noch einige sehr unschöne Aussagen, aber mit etwas Distanz sehe ich es jetzt so, daß er so hart sein mußte, weil er es sonst nicht in der Art geschafft hätte sich so einfach zu trennen, denn sein Pflichtgefühl uns gegenüber (meiner Tochter u mir) war damals schon enorm. Nun gut, es tat weh-sehr sogar. Aber ich denke wir haben das dann gut hinbekommen. Inzwischen kann ich auch längst sachlich darüber reden und ich habe kein Problem damit, daß er jetzt seine "neue" Freundin hat. Na ja "neu" stimmt ja jetzt nimmer. Sie sind schon 1 Jahr zusammen.
Nungut, soweit zur Vorgeschichte. Wir haben es so besprochen, daß er seine Tochter jedes 2. Wochenende von Fr-Mo bei sich hat. D.h. ich bringe Sie Fr in den Kiga und er holt Sie ab und am Mo umgekehrt. Des Weiteren kann er Sie immer sehen, wenn er es möchte. Ich habe Sie in seinem Ort (15 km von hier) im Kiga angemeldet damals und Ihn als Zweitwohnsitz angegeben. Wir haben gem. Sorgerecht (schon von Geburt an). Seine "Neue" hat (nach seinen Aussagen-ich habe Sie noch nie gesehen, weil Sie daß nicht will) grosse Probleme mit mir und unserer Tochter. Ich denke mal Eifersucht, obwohl ich wirklich alles versuche mich so zu verhalten, daß Sie keinen Grund hat. Ich rufe nicht an, schreibe keine SMS...es beschränkt sich wirklich nur auf unser Kind. Ich meine ich kann daß ja in gewisser Weise verstehen, aber langsam hab ich das Gefühl Sie wolle da gar nichts dran ändern. Eigentlich kann es mir ja wirklich egal sein, aber manchmal hab ich echt das Gefühl einen Eiertanz aufführen zu müssen, damit Sie sich nicht schlecht fühlt und er keinen Ärger mit Ihr bekommt. Ich versuche sogar mein Kind für Sie positiv zu motivieren und Ihm gegenüber Freude zu zeigen, wenn Sie sich mal in ein Woende mit Kind positiv eingbracht hat. Ja ich wäre sogar gerne bereit Sie z.B. zum Kindergeburtstag einzuladen mit Ihm zusammen, wenn daß das Verhältnis entspannen könnte. Aber vielleicht bin ich da einfach zu naiv und total auf dem falschen Weg.Keine Ahnung. Er stellt es so dar, daß ein Zusammentreffen u damit eine konstruktive Auseinandersetzung nicht möglich ist. Gut-ich akzeptiere das, obwohl ich es schade finde, aber ich will nichts kaputt machen, er kennt Sie-ich nicht....
Nun finde ich es immer wieder erstaunlich wie viele Männer es im Internet in div. Foren gibt, die Ihre Kinder so oft wie möglich sehen wollen. Ich will Ihm da jetzt nichts unterstellen, er leibt seine Tochter, das steht außer Frage, aber für Ihn ist der Umgang immer ein tauschgeschäft. Wie ein Überstundenkonto auf das man "einzahlt". Es waren jetzt Sommerferien im Kiga, den ganzen August. Habe Ihn vorher gefragt ob er und C. eine Reise geplant haben, da ich mir nur 2 Wochen Urlaub nehmen konnte (hab nur 20 Tage/Jahr) . (er hatte angeboten J. in den Ferien öfter bei sich zu haben, da er eh nicht so viel zu tun hatte (selbstständig) J. war dann insgesamt zu seinem "normalen" Wo ende 4 Nächte zusätzlich bei Ihm. Klar, das ist super-er hat nette Dinge mit Ihr gemacht u ich hatte Ihm auch vorher ein paar Tips gegeben was Sie gern machen würde (nein-keine Pflicht, er kann mit Ihr unternehmen was er will...) Alles schön u gut, aber heute tel. ich mit Ihm wegen Wo ende (papa) und er meinte " Ach Du- ich fahr mit C. für 2 Wochen nach Frankreich. Aber ich hatte J. doch jetzt in den Ferien 4 Tage und einmal hab ich Sie doch schon mal am Do genommen, damit Du am Wo ende wegfahren kannst" Ich meine- ich hab wirklich nichts dagegen, daß er mit seiner Freundin wegfährt! Auch nicht daß dafür mal ein Papa Wo Ende ausfällt, aber irgendwie missfällt mir diese Art auf dieses Pluskonto zu arbeiten, was heisst : J. unter der Woche zu haben = Papa Wo-enden - genommene Std. unter der Woche . So als wäre Sie etwas unangenehmes, was man "auf sich nehmen" muß.Und jetz gebe ich ganz ehrlich zu, daß ich die Papa Wo-enden auch für mich nutze. Ich habe keinen neuen Partner, gehe teilw. am Tag 10 Std arbeiten und sitze dann daheim. Nur ab und zu würd ich mich halt auch gern mal mit meinen alten Freunden treffen oder zum Sport gehen. Ich weiß, der Umgang ist nicht für die Mutter, sondern für das Kind. Das ist auch richtig-und ich freue mich daß unsere Tochter so gern zum "Papi" geht und auch frisch u frei davon erzählen kann, u ich will alles dafür tun, daß J. ihren Papa lieben kann ohne ein schlechtes Gefühl zu haben, aber manchmal nagt es doch an mir. Ich versuche immer Rücksicht zu nehmen, organisiere sogar Babysitter an seinen Papa-Woenden, weil seine Mama sagt sie ist nicht mehr bereit aufzupassen, weil er eben da maL selber für einstehen muss,er ist dieses jahr das 4.(!) mal in Urlaub u alles wird verschoben. Ich war 1x für 5 Tage weg, wobei fr-mo sein Wo-ende war. Und diesen do wo erJ. früher nahm kaut er mir heut noch vor. Ich weiß nicht, vielleicht ist das unrealistisch, aber ich würde mir wünschen, daß alle auf alle Rücksicht nehmen und man nicht als Ex automatisch die ist, die alles schlucken muß. Natürlich fühlen sich jetzt viele auf den Schlips getreten, das tut mir leid. Ich will hier nicht alle Männer difamieren, genausowenig zweitfrauen oder exfrauen...Ich wünschte mir nur, daß man versuchen würde die andere Seite im Ansatz zu verstehen und zusammenzuarbeiten. Alles Andere bringt doch eh nichts, jedenfalls nichts wobei man sich gut fühlt. ja- vielleicht bin ich da wirklich die "böse" Ex. Aber manchmal bin ich einfach so am "Ende". Meine Firma setzt mich ein, wie es Ihr grad Spass macht-mal arbeite ich bis 20 Uhr u hole danach meine Tochter, mal fange ich um 6 Uhr an zu arbeiten u die Kleine Muß dementsprechend aufstehen.Hab bereits 80 Bewerbungen geschrieben, aber mein Lebenslauf ist nicht sehr prikelnd....Ich bin auf meinem Konto seit ewigen Zeiten 2000 Euro im Minus (hab beim Auszug Möbel gebraucht und den Makler zahlen müssen) und komm einfach nicht runter....Nun gut, die jammerei bringt jetzt gar nichts, aber wieso muss ich mir jede Nacht mit seiner Tochter aufrechnen lassen? Ich verstehe nicht, daß er nicht froh ist sein Kind sehen zu können wann wer will. Und ich bin wirklich flexibel....
Na, ja...wahrscheinlich wünsche ich mir unmögliche Dinge, aber manchmal bin ich nur traurig. Hab sie jetzt 4 WoEnden hintereinander u kann nichts mit Ihr unternehmen. Kein Kino, kein kasperltheater, kein Museum, kein circus...ich fänd es einfach nur schön, wenn wir uns alle irgendwie absprechen können. Von mir aus auch mit seiner C.
Ich will niemand was Böses, aber wieso wird einem jede Stunde aufgerechnet, als wär es eine Strafe sein Kind zu haben....? Weiß einfach manchmal nicht mehr weiter,,,,,
Muss heut erst ab 12:45 arbeiten, deswegen konnt ich etwas über "die Stränge schlagen"....Gute Nacht....Ich hoffe Ihr macht mich nicht nieder...Sonja
Hallo Anuscha,
also ich weiß nicht, warum dich hier jemand nieder machen sollte. Was du dir wünscht, ist aus meiner Sichtweise mehr als verständlich. Wäre doch wirklich toll, wenn alle aufeinander Rücksicht nehmen und im Sinne des Kindes handeln würden. Leider klappt das in den seltensten Fällen, da einer immer dagegen ist. Erklären, warum es bei euch so ist, kann ich dir auch nicht. Sorry.
Lieben Gruß
Olga
Das Leben ist wie ein Duschvorhang.... Kann schimmeln, muss aber nicht! =)
Hallo Sonja,
fast musste ich grinsen bei deinem Beitrag. Mein Ex hat sich mehrfach beim JA beklagt, dass er seine Kinder zu selten sieht. Die Umgangsregelung wurde immer weiter ausgedehnt, ausgenützt hat er es jedoch dann nicht. Vor eineinhalb Jahren wurde ich zu einem phantastischen Urlaub eingeladen, leider während der Schulzeit. Also habe ich meine Mutter gefragt, ob sie die Woche auf meine Kinder aufpassen kann, dem Vater aber fairerweise Bescheid gesagt, damit der auch die Chance hat, die Kinder in der Zeit zu nehmen. Ich hatte ihm eine Frist gesetzt bis zwei Wochen vor meiner Abreise, da meine Mutter ja auch planen muss. Erst eine Woche vorher meldete er sich, dass er natürlich die Kinder die ganze Woche nimmt. Meine Mutter hatte aber schon all ihre Termine abgesagt um für meine Kinder frei zu haben. So haben wir uns dann auf vier Tage bei ihm und drei Tage bei meiner Mutter geeinigt. Und weisst du, wass ich mir MONATE später anhören musste? "Gell, ist doch schon praktisch, dass ich für dich so ein guter Babysitter für dich bin, damit du dich mit deinem Lover amüsieren kannst." :question: :question: :question:
Seitdem wurde der Umgang bürokratisch und typisch deutsch durchgeführt. Von meiner Seite. Was soll das? Entweder er hat Sehnsucht und will sie sehen oder nicht. Ein Vater ist kein Babysitter :mad2:
Gruß AJA
Na ja, scheinbar ist es einfach schwer es recht zu machen. Mein Ex hat damals bei unserer ersten Trennung geweint als wir zusammen die Kinderspielsachen aus der Wohnung räumten. Mir tat das damals unendlich leid und ich habe versucht Ihn mit den Worten zu trösten "Du kannst J. doch jederzeit sehen, und wenn Du Sehnsucht hast rufst Du einfach an"Seine Worte damals waren "Ja, ja...aber man weiß ja wie so was ausgeht. Aber so handhabe ich das auch heute noch u. kein "anderer Mann" konnte daran bisher etwas änderen. Nicht daß ich jetzt da einen Verschleiß hätte 😉 , gar nicht...
Na ja, ich denke man kann da nicht gross was ändern. Am Wenigsten wahrscheinlich indem man einen Streit auf emotionaler Ebene heraufbeschwört. Wohl kann man nur mit Verständnis für die andere Seite irgendwann Verständnis für einen selber erhoffen.
Sicher ist es für so manchen Mann schwer eine Frau zu verstehen, aber ich denke umgekehrt gilt dasselbe. Man sollte sich bemühen-von beiden Seiten...
Aber es geht mir schon etwas besser. In letzter Zeit seh ich mich einfach manchmal nicht mehr aus. Jeden Tag taucht ein neues Problem auf und finanziell stehe ich mehr als schlecht da. Es ist einfach so, daß es da Momente und Situationen gibt, die mir derzeit mehr an die Nieren gehen als sonst. Wird schon alles werden. Nur den Kopf nicht hängen lassen und freundlich bleiben, egal was kommt....Auch wenns manchmal schwerfällt....
Liebe Grüsse Sonja