Hallo Gemeinde
ich bin von der Kindesmutter seit oktober 2008 getrennt und habe mittlerweile eine neue Partnerin mit 3 mitgebrachten Kindern.
Um es hier kurz zu halten:
Kann die KM bestimmen wo der Umgang stattfindet? Sie hat ABR und alleiniges Sorgerecht.
Es dsind bei mir noch einige Fragen offen, aber erstmal würde mir eine Antwort auf diese Frage helfen.
LG Nicos-Papa
Hallo Nicos-Papa!
Nein, die KM kann nicht bestimmen wo der Umgang stattfindet. Normalerweise obliegt die Art und Ausgestaltung des Umgangs allein dem Umgangselternteil. Während der Umgangszeiten "ruht" das ABR der KM gewissermassen und Du übst es in dieser Zeit an ihrer statt aus.
Greetz,
Milan
Danke für die schnelle Antwort !
Bis vor einem Monat funktionierten die Umgänge ganz gut.
Mein Sohn wurde dieses jahr mit bereits 5 Jahren eingeschult.
Ich bekahm ab da immer Hausaufgaben mit, die ich während des Umgangs mit Ihm machen sollte.
Grundsätzlich habe ich nix dagegen, solang es nur bei einer hausaufgabe bleibt.
Sind es mehr, ist das schon schwieriger.
Kann Sie das von mir verlangen oder ist das schlicht und einfach eine Sache der Absprache untereinander?
Desweiteren erzählt mein Sohn bei Ihr: Papa hat keine Zeit für mich !!!
Es gab bei den Umgängen durchaus öfters die Situation, wenn er sich mit den anderen Kindern beschäftigt hat, ich dann in der Küche gesessen habe und einen Kaffee getrunken habe.
Mache ich da grundlegend einen Fehler?
Die KM sagt, das Ihm die Schlüsselerlebnisse mit dem Papa fehlen. Sprich Erlebnisse die er in Erinnerung behält.
Sie bezeichnet mich als verantwortungslos.
Es ist auch nicht einfach allen Kindern die gleiche Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, worauf meine jetzige Partnerin leider mit Argusaugen achtet
LG Nicos-Papa
Hi Nico,
ich find, da muss man auch immer gucken, wie ist der Umgang gestaltet. Hast Du eine "nette" Exe, die Dir auch Umgang flexibel gewährt, sich freut, dass Du sie entlastet bzw. Dir mehr als das "jedes zweite WE" Wochenende einräumt, wäre ich auch beim Thema Hausaufgaben ziemlich tolerant. Und ja, es gehört jetzt halt auch zu den Pflichten Deines Sohnes und da muss man sich halt auch Nachmittags mal zusammen hinsetzen.
Ich würde hier trotzdem noch mal mit der KM reden. Es gibt halt die Fälle, wo mit Absicht alle Hausaufgaben auf die Umgangzeit des Vaters geschoben werden, um die Zeit dort zu reduzieren, Stress zu erzeugen bzw. Unfrieden auch in die neue Familie reinzubringen.
Also nimm Dir die Zeit auch diese Pflichten mit ihm zu erledigen und geniesst dann die Zeit zusammen. Was ich mir dann mit 4 Kindern auch nicht so einfach vorstelle. Ich würde schon sagen, dass Du auch unter diesen Umständen Dir vielleicht nicht jedes WE aber schon ab und zu Tage nur für Deinen Sohn freihälst und auch alleine mal was mit ihm unternimmst. Das wird ja da der Papa der drei anderen Kinder wohl auch machen.
Was bietet den die KM für gute "Schlüsselerlebnisse"? Wichtig ist, dass sich Dein Sohn bei Dir wohlfühlt und ihr zusammen Spaß habt. Und aus dem Rest hat sich der Ex-Partner einfach rauszuhalten. Du fragst ja auch nicht, ob Kaffeeklatschrunden an ihren Wochenenden das richtige "Schlüsselerlebnis" für ihn sind. Gruß Ingo
Es ist auch nicht einfach allen Kindern die gleiche Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, worauf meine jetzige Partnerin leider mit Argusaugen achtet
Hallo Nico,
darüber würde ich mit Deiner jetzigen Partnerin noch mal reden. Die Kinder von ihr sind in erster Linie ihre Kinder und haben trotzdem mehr von Dir, als Dein eigenes Kind, was nur am WE da ist.
Exklusive Zeit mit dem eigenen Kind zu verbringen ist wichtig - auch wenn's "nur" ein Spiel zusammen ist oder auf dem Bolzplatz Fussball spielen.
Jaydee
Mission impossible?
Moin!
Hausaufgaben müssen auch vom Umgangselternteil gemacht werden, wenn sie am Umgangstag erledigt werden müssen. Da gibt´s keine Diskussion.
Und wenn Dein eigener Kurzer bei Dir ist, dann gehört ihm als Umgangskind Deine Afmerksamkeit. Die anderen Kids können ja mitmachen bei Euren Aktivitäten aber m.E. spielt ER dann die erste Geige.
Greetz,
Milan
Servus,
Hausaufgaben müssen auch vom Umgangselternteil gemacht werden, wenn sie am Umgangstag erledigt werden müssen.
Dem stimme ich zu, wenn der Umgang in der Woche stattfindet.
Bei Umgang am Wochenende sehe ich das schon etwas anders. Auch Schulkinder sollten Wochenende haben und nicht Sams- oder Sonntage mit Hausaufgaben verbringen.
Darüber hinaus hat sich die KM des TO für das ASR entschieden. Dann muss sie sich m.E. auch um die Dinge des täglichen Lebens (und dazu gehören für mich die Hausaufgaben) auch "alleine sorgen" und nicht die Umgangszeit des Vaters damit belasten. Sich als KM hier die Rosinen rauspicken geht m.E. nicht.
Dass ein Umgangsvater auch mal Hausaufgaben mit dem Kind macht oder übt ist richtig und wichtig. Es sollte jedoch nicht die Regel sein.
@Nico:
Warum kommt Dein Sohn nicht beispielsweise zumindest einmal im Monat, wenn die Kinder Deiner Neuen bei ihrem Vater/ihren Väter sind. Dann hätte Dein Sohn mehr von Dir. Grundsätzlich finde ich es schon komisch, dass Deine Neue mit Argusaugen darauf achtet, dass ihre Kinder nicht zu kurz kommen. Wenn dies Eure gemeinsamen Kinder wären, könnte ich das nachvollziehen. Da Du im Prinzip mit ihren Kinder "nichts am Hut" hast, verstehe ich ihr Verhalten ehrlich gesagt nicht. Kümmert sie sich denn wenn Dein Sohn da ist genauso intensiv um ihn, wie um die Andren?
lg
sleepy
Sleepy
Moin,
Hausaufgaben sind ein absolutes Ätzthema, aber dazu auch von mir noch ein paar Anregungen:
Mein Sohn ist auch mit 5 eingeschult worden und hat von Beginn an HA gehabt. Anfangs nach Wochenplan, das heißt, am Anfang der Woche mussten die HA, die am Montag der Vorwoche aufgegeben wurden, fertig sein.
Nun hat mein kleiner Knopf einen langen Tag, er beginnt um 6.15 Uhr im Hort und endete - je nachdem wer abholte, zwischen ca. 15.30 und 17.00 Uhr. Man kann sich also vorstellen, dass ihm unter der Woche nach allem der Sinn stand, garantiert nicht nach Hausaufgaben. Wir haben sie dann generell aufs WE verteilt.
Später haben wir es umgekehrt versucht, jeden Tag ein bißchen, am WE nur noch Reste. Funktionierte nicht, weil er nach der Schule einfach fertig war.
Mittlerweile ist er in der dritten Klasse, er geht auch im Hort in die HA-Betreuung, ist aber nicht gerade qualitativ der Bringer. Er erledigt aber jetzt schon viel täglich, ist ja auch schul- und stresserfahren, es bleibt allerdings auch so noch genug für die WE, mal davon abgesehen, dass die ständig Arbeiten schreiben und man auch viel üben muss.
Wenn man also nicht gerade mittags das Kind holt und den Luxus hat, jeden Tag einige Stunden Freizeit zu haben und dem Kind dadurch Raum für HA UND Freizeit hat, dann sind HA an den Umgangstagen alles, aber keine Schikane.
Wer täglich einen kleinen schulpflichtigen Kampfzwerg um sich hat, weiß dass HA ein Dauerkampfthema sein können und dass es Tage gibt, bei denen man die HA schiebt (sofern sie nicht zum Folgetag auf sind), einfach weil es keinen Sinn macht, deren Erledigung zu erzwingen.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hi,
ja,
Hausaufgaben, Fussball-, Handballspiel, Gymnastikstunde, Judo. Üben, hinfahren, zuschauen, nicht zuschauen, abholen, Essen machen etc. etc.
Das kann schon "Arbeit" machen und ist evtl. auch eine Umgewöhnung vom bisher vielleicht reinen "Spiel- und Abenteuer-WE".
Aber ich denke, so ist man dann auch weiterhin beim Leben der kids dabei. Manchmal anstrengend, aber schön...
neuezeit, der jetzt schon die ersten Anzeichen von Pubertät erleben "darf"
So ist das Leben