Jetzt kommt die EX ...
 
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Jetzt kommt die EX wieder mal aufs neue

 
(@tommy-2004)
Schon was gesagt Registriert

Hallo an alle.
Ich befinde mich in einer Situation in der ich einfach nicht mehr weiter weiß.
Ich schildere mal grob um was es geht.
Meine EX hat mich vor 5 Jahren verlassen und wir haben 2 Kinder. Sie hat nach der Trennung gleich einen neuen Freund gehabt. Ich lebe ebenfalls wieder in einer glücklichen Beziehung bis dato ohne Kinder. Ich habe alle 2 Wochen ein Kind bei mir (abwechselnd). Und da liegt das eigentliche Problem.
Sie im Alter von 6 Jahren , er im Alter von 8 Jahren.
Wir hatten auch beide zusammen schon öfters mal am Wochenende, es geht einfach nicht gut. Sie gehen nur aufeinander los, weil der eine das will und dem das nicht passt.
Ich habe 1 kleines Kinderzimmer zur Verfügung, Mein Sohn möchte doch lieber alleine weiter zu mir kommen , da er mehr Ruhe vor seiner Schwester und es ihm so gefällt wie es ist was er äußerte.  Er ist Hyperaktiv nimmt auch Tabletten.
Seit Jahren machen wir das so abwechselnd alle 2 Wochen mal einer. Ich fahre am Wochenende 4 Stunden um sie zu holen und zurückzubringen, also 2 Stunden insgesammt für hin und zurück für eine Tour und dann müssen se ja auch wieder nach Hause. Es waren ziemliche Rabauken, aber wir haben es geschafft das Sie sich sehr gut einzeln mit Regeln usw. bei uns benehmen es läuft einfach sehr gut so wie es gerade ist. Es war halt nicht einfach da die Erziehung in der Woche bei der Mutter lag. Ratschläge nahm sie nicht an, da sie sich gleich in Ihrer Mutter ehre angegriffen fühlte.
Also erzog ich sie nur am Wochenende auf meiner Art sie hatten beide versucht was bei Kindern normal ist wie weit se gehen können bis ihnen Grenzen auferlegt wurden. Und siehe da, es klappt wunderbar, da sie genau wussten wenn sie zu mir kamen was sie dürfen und was nicht.(Beide Kinder haben viel Freiraum) Selbst das Kinderzimmer was manchmal wie ne Bombe aussah räumen sie auf bevor wir sie wieder abgeben. Zwar mit murren aber sie machen es.
Nun wollen meine Ex, das ich beide zu mir nehmen soll alle 2 Wochen, weil Sie mehr Freiraum braucht zum Lernen etc, aber das Problem ist es klappt einfach nicht mit beiden. Das letzte Mal musste ich ihn aus dem Zimmer ziehen, da er auf seine Schwester nenn Hals hatte. Wie gesagt ist auch nur 1 Kinderzimmer verfügbar und da will jeder auf sein Recht pochen da zu spielen, was einfach nicht geht. Einzeln klappt es wunderbar, weil man sich auch mehr zeit mit einem nehmen kann sich intensiver beschäftigen. Gerade bei meinen Sohn wo es nicht einfach ist, wenn er nicht die Aufmerksamkeit bekommt. Ich habe auch schon andere Meinungen eingeholt, und es wird auch immer gesagt, dass man es beiden so nicht recht machen kann. Wenn der eine das machen will und der andere dies, steht im Endeffekt immer einer der aus den Rahmen fällt. Wie gesagt beide zusammen und gleiches Interesse sind einfach nicht. Er halt mit Autos usw., Sie halt mit Puppen usw.
Nun ist es so, die Kinder sind es seit Jahren regelmäßig gewohnt, einzeln zu mir zu kommen. Ich nehme sie auch mal etwas länger am Wochenende gerade im Sommer da werden aus 2 Tagen auch mal 3 oder 4 im Einverständnis der Mutterwenn Ferien sind. Meine EX lebt in der Stadt ich mehr auf dem Land.Es wird aber jeden gleich gemacht wenn er länger da war, durfte sie auch. Wenn meine EX mit solchen wünschen jetzt kommt ist doch alles an das wo wir mit den Kinder  daran gearbeitet haben zu Nichte gemacht. Weil man einfach weiß das es nicht gut geht zu Zweit und alles irgendwann von vorne anfängt. Sie sagt die werden sich schon daran gewöhnen es klappt ja nicht gleich beim erstemal.
Gewöhnen alle 14 Tage ?? 
Was einzeln schon Jahre gedauert hat soll bei 2 auf einmal so gehen.
Ich habe ebenfalls das Sorgerecht unterschrieben für meine Sohn , leider weiß ich nicht wie es mit meiner Tochter aussieht , da ich dafür nie etwas unterschrieben habe. Oder geht es Automatisch mit über vom 1. Kind?
Nun Kommt sie mit so Sachen das sie § hätte, das ich beide dann nehmen muss.
Sie versteht die Situation einfach nicht das es in meiner kleinen Wohnung auch Platz technisch nicht geht . Und überhaupt alles, das man sich intensiver und mehr eingehen kann auf das Kind. Ich rede da mit ner Wand habe ich das Gefühl. Sie sagte dann nehm sie alle 3 Wochen beide , dann habe ich wenigstens ein freies Wochenende ich kann mir ja nicht jedesmal nen Baybysitter holen. Man kann es ihr nicht recht machen und bin das Thema echt langsam Leid. Wir habe so einen normalen Draht zueinander der Kinder wegen, aber es kommen dan immer Zeiten meist zu dieser Zeit wo der Blitz einschlägt und sie wieder versucht irgendetwas zu ändern nach Ihren wünschen.
Ich hoffe es etwas verständlich rübergebracht zu haben .

Mfg
Tom

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 17.12.2008 17:42
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Tommy,

einen Paragraphen, der Dir den gleichzeitigen Umgang mit beiden Kindern vorschreibt, gibt es nicht. Falls Deine Ex das weiterhin behauptet: Frag sie einfach mal freundlich nach Details; das wird sie vorhersehbar ins Schlingern bringen.

Aus Deiner Sicht funktionieren die Dinge gut, wie sie sind. Aus Sicht der Kinder offenbar auch; vermutlich geniessen sie den gelegentlichen "Einzelkind-Status" bei Dir sogar, denn so wie Du sie beschreibst, werden sie zuhause bei Muttern ja auch nicht ständig ein Herz und eine Seele sein. Vielleicht kannst Du ja auch ein etwas anderes System einrichten, beispielsweise für die Ferien, wo dann mal beide mit Euch unterwegs sind. Aber grundsätzlich gilt wohl auch hier: Never touch a running system.

Ich vermute, es wäre nie diskutabel gewesen, dass die Kinder bei Dir leben und Exchen Umgangselternteil ist. So erfährt Deine Ex derzeit eben, dass Kinderbesitz nicht nur die reine Freude ist. So ist das Leben. Umgang soll dem Kindeswohl dienen und nicht den Freizeitbedürfnissen von Muddi.

Mach Dir also keinen grossen Kopf darüber. Vielleicht meldet sich auch User "Beppo" noch; der hat ein sehr ähnliches Problem.

Grüssles
Martin

PS: Das ganze hat nichts mit Sorge-, sondern nur mit Umgangsrecht zu tun.

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 17.12.2008 18:07
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Tommy und Brille,

ich sag mal: NAJA....

Ich kann Exens Wunsch schon verstehen. Wenn man es mal genau nimmt, hast Du zwei freie Wochenenden, sie keins. Das ist schon irgendwie nicht so gerecht.

User Beppo hat ein 3-1-0-System, das heißt, ein WE alle drei Kinder, ein WE ein Kind, ein WE kein Kind. (Sorry Beppo, wenn ich jetzt mal hier "vorgreife") Das wäre mein Vorschlag zur Kompromissfindung. Ein Wochenende alle beide Kinder, ein Wochenende ein Kind (dann im Wechsel) und ein Wochenende kein Kind. So hätte jeder von euch alle 3 Wochen frei. Wenn die Geschwister sich so schlecht verstehen, dass da permanent Halligalli ist, kann ich verstehen, dass auch die Mutter mal eine Auszeit braucht.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

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Geschrieben : 17.12.2008 19:32
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo,

hier ist der, mit dem ähnlichen Problem.

LBM hat meine Meinung mal wieder richtig rübergebracht.

Diese 3-1-0 Regelung verteidige ich mit all meinen Waffen.

Bei mir kommt noch erschwerend hinzu, dass ich die Woche über in NRW arbeite und nur am WE zuhause in HH bin.

Das hat zur Folge, dass ich gar kein Kinderzimmer habe und das zu viert richtig eng ist. Keiner kann sich da mal mal zurück ziehen. Und mein jüngster hat auch ADHS.
Wenn dann noch meine Älteste aus Bayern dazu kommt gehts zu wie im U-Boot.

Meine 3er WEs sind daher sicher nicht minder anstrengend als deine 2er. Dennoch möchte ich auch diese nicht missen.
Es gibt einfach Dinge, die man sehr gerne mit allen macht.
Genauso, wie es Dinge gibt, die einzeln am besten gehen.

Regelungen wie z.B.  A, B, AB, 0 oder A, AB, 0, B, AB, 0 bieten daher vielleicht eine gute Möglichkeit allen gerecht zu werden.

Ich kann dir das nur empfehlen und vielleicht findet deine Ex daran ja auch Gefallen. Auch sie hat dann mal ein Kind alleine und dennoch auch mal frei.

Aus meiner Sicht ne gute Gelegenheit für ne Win-Win Situation.

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

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Geschrieben : 17.12.2008 20:11
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin,

wie ist das Miteinander der Kinder in der Woche, wenn sie bei der Mutter sind?

DeepThought

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

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Geschrieben : 17.12.2008 20:20
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

mein Mann hatte auch eine Umgangsregelung, bei der er die Kinder mal einzeln und mal zusammen am WE hatte. Die Ex hat sich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, sie wollte, dass immer alle Kinder zu uns kommen (entweder alle oder keiner!). Auch sie wollte gern mal ein freies Wochenende haben und der Richter muss ihr während der Verhandlung ordentlich den Kopf gewaschen haben. Er sagte, dass das Umgangs-WE nicht dazu da ist, dass die Mutter ein freies WE hat und hat dann eine ähnliche Regelung wie bei Beppo vorgeschlagen, die von der KM dann zähneknirschend akzeptiert wurde. Es ist also letztendlich ein Vergleich geworden, kein Urteil.

btw: das Jugendamt hat ganz anders argumentiert, die meinten, dass man doch verstehen muss, dass die KM auch mal ein freies WE braucht.

LG

eskima

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

AntwortZitat
Geschrieben : 17.12.2008 22:16
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin,

dass die Mutter ein freies WE haben soll, ist sicher nicht das Hauptargument bei Umgangsfragen. Aber es ist ein Nebenaspekt, den ich voll und ganz gerechtfertigt finde. Das ist sicher nur meine Meinung und nicht justiziabel. Aber die Belastung, die auf AE liegt (egal ob männlich oder weiblich) ist nun mal wirklich nicht ohne und daher ist eine Mutter mit wenigstens 2-4 Tagen "Kinderauszeit" im Monat sicher auch für die Kinder eine Bereicherung.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

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Geschrieben : 17.12.2008 22:36
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo LBM,

als ehemals alleinerziehende Mutter mit kaum Umgang des Kindes gebe ich dir vollkommen Recht. Es ist definitiv stressig, rund um die Uhr Vater und Mutter in einer Person zu sein. Aber es darf halt nicht als Argument verwendet werden, um den Umgang nach gusto durchzusetzen, da muss der alleinerziehende ET dann eine andere Möglichkeit finden. Und vor allem den Satz von der Ex:

ich kann mir ja nicht jedesmal nen Baybysitter holen

zeigt mir recht deutlich, als was der Vater hier gesehen und missbraucht werden soll. Ein Vater ist kein Babysitter.

LG

eskima

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

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Geschrieben : 18.12.2008 00:35
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Also ich halte die wechselnde Regelung dennoch für sinnvoll.
Selbst, wenn sie der Mutter nützt!  😉

Aber im Ernst:

Wenn ihm die Regelung zusagt, ist es doch nicht nicht schlimm wenn die Mutter auch was davon hat.

Es sollte jedenfalls den Konflikt entspannen, wenn beide was davon haben.

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.12.2008 00:42
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Beppo,

Diese 3-1-0 Regelung verteidige ich mit all meinen Waffen.

Bei uns war es die 2-1-O-Regelung bei drei Kindern, mit den Kindern abgesprochen:

1. WE: Kind A, B
2. WE: Kind C
3. WE: frei
4. WE: Kind B;C
5. WE: Kind A
6. WE: frei
7. WE: Kind C,A
8. WE: Kind B
9. WE: frei.

Wenn es der Mutter nützt, dann ist es doch umso besser, weil kein Unmut aufkommt. Aber ich habe den Opener so verstanden, dass die KM nicht zustimmt, dass die Kinder getrennt zum Vater gehen.

LG

eskima

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

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Geschrieben : 18.12.2008 00:58




(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Aber die Belastung, die auf AE liegt (egal ob männlich oder weiblich) ist nun mal wirklich nicht ohne und daher ist eine Mutter mit wenigstens 2-4 Tagen "Kinderauszeit" im Monat sicher auch für die Kinder eine Bereicherung.

Wäre dann die Frage zu klären, wie es in einer funktionierenden Partnerschaft mit den gemeinsamen Kindern sich verhält. Auch hier, schon aus fairnessgründen, muss auch dem Kindeswohl Rechnung getragen werden ... ist schließlich keine Einbahnstraße. Und wenn jemand (ob KM oder KV) gesteigerten Wert auf die Kindesbetreuung legt, dann muss er es auch entsprechend die Last tragen.
Wenn nun dieses Vorgehen sich bewährt hat, sollte man es nicht groß verändern bzw. wenn dann nur in kleinen Schritten. Umgang hat nichts mit Freizeitgewinnung zu tun ... soll sie eine Mutter-Kind-Kur machen!

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.12.2008 00:58
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Kasper,

ich sehe das nicht so schwarz-weiß. Nicht jede(r) AE ist AE, die oder der dem anderen Elternteil die Kinder weggenommen hat und nun "zusehen muss, wie er die Last trägt". Würde man jemandem, der seine Arbeit liebt, aber trotzdem manchmal gestresst ist und Urlaub beansprucht sagen: "Du hast sie Dir ausgesucht, jetzt kneif verdammt noch mal den A**** zusammen?" Ich denke nicht. Kinder sind toll, aber auch anstrengend. Zur Zeit, als meine Ehe diesen Namen noch verdient hat, hatte jeder von uns die Möglichkeit, sich mal stundenweise zurück zu ziehen oder auch mal allein die heiligen Hallen zu verlassen.
Diese Möglichkeit habe ich als AE nur, wenn mein Sohn Zeit mit seinem Vater verbringt resp. bei Oma und Opa ist.

Ich stimme Dir zu, dass Umgang nicht primär der Freizeitgewinnung des Betreuungselternteils dient. Wohl aber doch sekundär.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 18.12.2008 01:06
(@achhja)
Nicht wegzudenken Registriert

Sie macht ja nicht (nur) Party, sie benötigt das Wochenende u.A. zum Lernen.
Ich verstehe, dass man da auch mal Ruhe braucht.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.12.2008 11:19
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

Wäre dann die Frage zu klären, wie es in einer funktionierenden Partnerschaft mit den gemeinsamen Kindern sich verhält. Auch hier, schon aus fairnessgründen, muss auch dem Kindeswohl Rechnung getragen werden ... ist schließlich keine Einbahnstraße. Und wenn jemand (ob KM oder KV) gesteigerten Wert auf die Kindesbetreuung legt, dann muss er es auch entsprechend die Last tragen.

hier stellt sich zunächst vor allem die Frage: Wer kann in einer "funktionierenden" Partnerschaft/Ehe das "Recht" auf kinderfreie Wochenenden einfordern? Da würde vermutlich jeder zu Recht sagen "das hättet Ihr Euch mal früher überlegen sollen!"

Dem Opener geht es ja nicht um seine Freizeit, sondern darum, mit den beiden "Streithähnen" (die sich zuhause vermutlich auch nicht anders verhalten als bei ihm) nicht gemeinsam, sondern getrennt Umgang zu haben. Was ja nicht nur ihm, sondern vor allem den Kindern entgegenkommt, die dann wenigstens alle zwei Wochenenden mal zwei Tage ohne Stress mit Bruder/Schwester haben. Dasselbe gilt in dieser Zeit auch für die Mutter.

In der Regel wird sicher eine Rolle spielen, auf welchem Weg die aktuelle Betreuungs-/Umgangsregelung zustandekam: Durch eigenverantwortliche Absprache der Eltern oder durch Benutzung der Kinder als Unterhaltsgeiseln? Im ersten Fall wird es immer Mittel und Wege geben, gute Lösungen zu finden. Falls Letzteres der Fall sein sollte, kann ich jeden Vater verstehen, dem die Freizeit- und Ruhebedürfnisse seiner Ex dann tatsächlich am Allerwertesten vorbeigehen und der sagt "Du wolltest die Kinder - jetzt hast Du die Kinder; ich bin nur noch für die Rosinen zuständig, aber kein billiger Babysitter!"

Grüssles
Martin
(den in vergleichbarer Situation die Nerven seiner Ex auch nicht sonderlich interessiert haben)

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AntwortZitat
Geschrieben : 18.12.2008 12:21