Guten Morgen alle Zusammen,
nachdem ich in den letzten Wochen aus Zeitgründen und teilweise technischen Einschränkungen eher still mit gelesen habe, kann ich heute auch wieder mal aktiv von meinem "Ist-Zustand" berichten.
Nach mehmonatiger Elternberatung musste ich leider feststellen, dass die KM nicht wirklich an einer einvernehmlichen Lösung zur ausgewogenen Umgangsregelung interessiert ist. Vereinbarte Termine wurden als nichtig erklärt, Übernachtungstermine aus "schwachsinnigen" Gründen wieder verworfen. Fakt ist, ich sehe meine Tochter einmal wöchentlich von 10-17h. Das wars es, bis auf ein paar eingehaltene Sondertermine!
Entsprechend habe ich vorletzte Woche einen gerichtlichen Antrag zur Regelung des Umgangs durch meine Anwältin einreichen lassen.
Die Einreichung war zum einen mit der Elternberatung sowie dem Jugendamt abgestimmt. Beide pflichteten mir bei, dieses zu unterstützen. Beide haben den Antrag nun erhalten und die EB hat mir deutlich zu verstehen gegeben, dass die Forderung nicht überzogen und absolut im Maß ist, und zudem alternativlos.
Jedoch ist davon auszugehen, dass die Mutter nun wieder mit latenten Misshandlungsvorwürfen kommen wird. Davon geht die EB genau wie das JA aus.
Vorgestern kam die Rückantwort vom Gericht, dass zum einen der Antrag zur Stellungnahme an die Gegenseite versendet wurde und auch an das JA mit Aufforderung einen Bericht zu verfassen. Vor Eingang des Berichtes wird es weder einen Termin noch eine Endentscheidung geben. Sehr interessant denn anscheinend scheint das Beschleunigungsgebot nach FamG §155 nicht für alle Gerichte ein Maß zu sein.
Bei einem gestrigen Telefonat mit dem JA, erklärte mir die MA, dass sie sicherlich nichts gegen die Ausweitung des Umgangs hätte, bei weiteren Vorwürfen der Mutter gegen mich, dem Gericht empfehlen werde ein Gutachten erstellen zu lassen, welches prüfen solle ob es sich um handfeste Vorwürfe handelt bzw. wie es mit der Erziehungsfähigkeit sowie der Bindungstoleranz der Mutter bestellt ist.
Eigentlich wird da unter Umständen ein Faß aufgemacht, was meines Erachtens nach nicht unbedingt in meinem Interesse liegt, jedoch sagte mir das JA, dass bei einer Bindungsintoleranz, eine zukünftige sorglose und vor allem störungsfreie Entwicklung meiner Tochter sehr in Frage steht. Auf die Frage meinerseits, ob man dann nicht weitere Konsequenzen ziehen muss, erklärte mir die MA, dass ich schliesslich das GSR habe und entsprechend dann weiter gesehen werden muss.
Es geht sich schliesslich um die Zukunft meiner Tochter und es gibt zur Mutter ja eben die Alternative Vater.
Eigentlich wollte ich nur mein Kind ausgewogener betreuen, und das relativ schnell und bündig...... Sonst nichts!!!
Über Anregungen, Tips und Anmerkungen würde ich mich freuen.
Viele Grüße
Sputnik
Ja, das ist bescheuert, wenn Gericht und JA erstmal ein Riesenprojekt aus deinem Umgangsantrag machen wollen.
Der Versuch, sie davon abzuhalten ist sicher genauso richtig wie schwierig, da diese bei Gewaltvorwürfen immer sofort Schiss in der Büx haben irgendwie verantwortlich gemacht zu werden und deswegen erstmal alles auf die lange Bank schieben und andere Leute suchen, auf die man mit dem Finger zeigen kann.
"Cover your arse" ist dann plötzlich oberste Priorität.
Ein wirksames Mittel dagegen kenne ich aber auch nicht.
Du kannst nur versuchen, die JA-Tante davon abzubringen ein Gutachten zu beantragen, da sonst zuviel Zeit vergeht und sie bitten ihren Berict schnell zu scheiben.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Moin Sputnik,
Du hast jetzt die nötigen Schritte eingeleitet, den Rest kannst Du nur bedingt beeinflussen. Um das Beschleunigungsgebot kümmern sich manche Gerichte einen Sch....dreck. Die Berliner haben es sogar in meinem Fall fertiggebracht, die 4 Wochen auf entspannte 13 Monate zu dehnen. Ich habe aber auch Gerichte erlebt, die sich daran gehalten haben oder sich zumindest bemühten.
Dass Du offensichtlich das JA auf Deiner Seite hast, ist schon mal ein Pluspunkt. Trotzdem baue nicht unbedingt auf die, die geben eine Stellungnahme ab und gut ist. Das JA ist im Normalfall noch nicht einmal prozessbeteiligte Partei, sondern wohnen nur der Anhörung bei. Sie sind daher auch nicht antragsberechtigt, sondern können nur Empfehlungen an das Gericht abgeben.
Die Aussagen bzgl. der Vater / Mutter-Alternative halte ich für bedenklich und es zeigt, wie weit die MA davon entfernt sind, das Kindeswohl im Auge zu haben.
Interessanter ist, ob das Gericht z.B. einen VB einsetzt und / oder ein Gutachten anordnet.
Mach schnell mit dem JA einen Termin oder frag, ob das überhaupt nötig ist, wenn die Deinen Fall kennen, und sieh zu, dass die ihre Stellungnahme abgeben, und dann kannst Du nur abwarten.
Mach Dich auch nicht verrückt, was evt. passieren könnte, sondern reagiere, wenn etwas wirklich passiert.
Viel Glück,
Mux
Moin Sputnik!
Der Spuk beginnt jetzt bei Dir also. Der geht aber auch wieder vorbei!
Was auf diesem Weg alles geschehen und eingebracht werden wird, steht in den Sternen. Die KM wird u.U. Argumente auspacken, bei denen Dir die Ohren schlackern werden. Sie wird lügen und falsche Vorwürfe machen und u.U. versuchen Deinen Leumund zu zerstören.
Jedoch wird ihr das alles nicht helfen.
Solange Du dem Kind nichts getan hast und Dich auch sonst mehr oder weniger korrekt verhalten hast, wird Dir kein Gericht dieser Welt das GSR nehmen, nur weil die KM dies u.U. fordern wird.
Das gleiche gilt für Umgang. Ich weiss grad nicht wie alt Dein Kind ist. Aber auch hier wird sie schlimmstenfalls für zeitlich begrenzte Umgangsunterbrechungen während der Verfahren sorgen können. Langfristig wirst Du Deine Umgansregelung erhalten, die wahrscheinlich mehr oder weniger "üblich" ausfallen wird. Jedenfalls deutlich mehr Umgangskontakte als 1x7 Stunden pro Woche. Selbstverständlich werden da auch Übernachtungen mit drin sein!
Daher rate ich Dir absolut besonnen und soweit es geht entspannt zu bleiben. Auch wenn es teilweise hochemotional werden wird.
Argumentiere immer nur mit dem Kindeswohl im Auge. Schmeiss der KM keinen Dreck hinterher. Betone immer, wie wichtig beide Elternteile sind. Beweise, dass Du Bindungstoleranz besitzt und die Rolle der KM voll anerkennst.
Beruhigen kannst Du Dich mit der Gewissheit, dass wir mittlerweile in einer Welt leben, in der ein korrekter KV nicht mal eben irgendwas weggenommen bekommt durch die Gerichte, nur weil die KM dies gerne so hätte. Meistens enden diese Verfahren so, dass wir KV endlich unsere Rechtssicherheit schwarz auf weiss auf dem Papier haben. Umgang ist eine so klare Angelegenheit, dass es mir oft irrsinnig erscheint, wenn die Gerichte dafür überhaupt ein Verfahren eröffnen. Aber irgendwie müssen die ja auch ihr Geld verdienen...
Greetz,
Milan
Du kannst nur versuchen, die JA-Tante davon abzubringen ein Gutachten zu beantragen, da sonst zuviel Zeit vergeht und sie bitten ihren Berict schnell zu scheiben.
Das sehe ich ähnlich. Letztenendlich ist es sicher die bessere Variante fürs erste eine vernünftige Regelung im Sinne des Kindes zu installieren. Ansonsten werden hier der 2. Schritt vor dem 1. gemacht und das führt m.E. nach zu Vermischung zweier Themen.
Solange Du dem Kind nichts getan hast und Dich auch sonst mehr oder weniger korrekt verhalten hast, wird Dir kein Gericht dieser Welt das GSR nehmen, nur weil die KM dies u.U. fordern wird.
Das hat ja auch keiner vor. Im Gegenteil......
Das gleiche gilt für Umgang. Ich weiss grad nicht wie alt Dein Kind ist.
2,5 Jahre
Aber auch hier wird sie schlimmstenfalls für zeitlich begrenzte Umgangsunterbrechungen während der Verfahren sorgen können. Langfristig wirst Du Deine Umgansregelung erhalten, die wahrscheinlich mehr oder weniger "üblich" ausfallen wird. Jedenfalls deutlich mehr Umgangskontakte als 1x7 Stunden pro Woche. Selbstverständlich werden da auch Übernachtungen mit drin sein!
Daher rate ich Dir absolut besonnen und soweit es geht entspannt zu bleiben. Auch wenn es teilweise hochemotional werden wird.
Das sehe ich ähnlich.
Beruhigen kannst Du Dich mit der Gewissheit, dass wir mittlerweile in einer Welt leben, in der ein korrekter KV nicht mal eben irgendwas weggenommen bekommt durch die Gerichte, nur weil die KM dies gerne so hätte. Meistens enden diese Verfahren so, dass wir KV endlich unsere Rechtssicherheit schwarz auf weiss auf dem Papier haben.
Aus genau diesem Grunde habe ich am Ende den Antrag gestellt..... Klare Verhältnisse für alle Beteiligten ohne endlose "Nonsens-Diskussionen" auf dem Rücken des Kindes. Vor allem ein Ende des MAchtgefälles und dem Diktat wann Vater und Tochter sich sehen können und wann nicht. Ich halte feste Strukturen für überaus wichtig und dann können Flexiblitäten auch ernsthaft auf Augenhöhe beschlossen werden.....
Mach Dich auch nicht verrückt, was evt. passieren könnte, sondern reagiere, wenn etwas wirklich passiert.
Genauso sehe ich das allerdings auch. Ich lehne mich fürs erste entspannt zurück und warte ab wie die Gegenoffensive aussieht.
Allerdings habe ich das Gefühl, dass es dazu nicht wirklich kommt.
Obwohl die Mutter die Übernachtungswochenende (unter anderem das letzte) gecancelt hat, war meine Tochter Samstag bei mir. Sonntag kam dann eine Nachricht ob ich XXX vergessen hätte. Als ich erklärte, dass das für mich als gecancelt galt, kam zurück, dass dies ausschliesslich die Übernachtung betreffe aber XXX natürlich trotzdem am Sonntag zu mir sollte......
Ich formuliere es mal so....so handelt keine KM die im Anschluss daran Misshandlungsvorwürfe auspackt. Zudem hat sie es auch verpasst das für sich auszuschlachten nach dem Motto: KV stellt einen Antrag und nimmt die Standardtermine nicht wahr.....
Ehrlich gesagt gabe ich mich sehr gewundert, mich aber natürlich gefreut und mich schnellstens ins Auto gesetzt und einen grandiosen Tag mit meinem Kind verbracht 😉
Also warten wir mal ab.....
Gruß
Sputnik
Moin Sputnik!
Was die KMs tun und was in den Schriftsätzen steht, sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Die schreiben einerseits, dass der KV ein Monster ist. 2 Tage später bitten sie ihn kurzfristig das Kind zu nehmen. So sind viele von denen.
Insgesamt hast Du eine echt gesunde Einstellung. Zieh Dein Ding durch, verhalte Dich korrekt und lass sofort alles stehen und liegen, wenn Du die Gelegenheit hast die Kurze zu nehmen. Also so, wie Du es bereits machst.
Egal was da jetzt noch alles auf Dich zu kommt - am Ende winkt eine gerichtlich eingetütete Umgangsregelung, gegen die niemand verstossen darf. Und wenn doch, dann gibt´s was auf die Finger.
Greetz,
Milan - der die Daumen drückt, damit es fix geht!
Moin Sputnik!
Was die KMs tun und was in den Schriftsätzen steht, sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Die schreiben einerseits, dass der KV ein Monster ist. 2 Tage später bitten sie ihn kurzfristig das Kind zu nehmen. So sind viele von denen.
Das stimmt und ist auch mein Erfahrungswert aber es wird dann im Nachgang schwerer ihre Haltung nach aussen hin zu vertreten, und darauf kommt es ja im Verfahren an.
Insgesamt hast Du eine echt gesunde Einstellung. Zieh Dein Ding durch, verhalte Dich korrekt und lass sofort alles stehen und liegen, wenn Du die Gelegenheit hast die Kurze zu nehmen. Also so, wie Du es bereits machst.
Nach ca. 3 Jahren Lebenszeit mit diesem Thema, ist man irgendwann ziemlich gelassen und nüchtern.
Egal was da jetzt noch alles auf Dich zu kommt - am Ende winkt eine gerichtlich eingetütete Umgangsregelung, gegen die niemand verstossen darf. Und wenn doch, dann gibt´s was auf die Finger.
Greetz,
Milan - der die Daumen drückt, damit es fix geht!
Danke für den Zuspruch. Ich bin ebenfalls zuversichtlich, auch in der Hoffnung, dass die ganze Sache schleunigst erledigt wird.
Hallo Zusammen,
es haben sich in den letzten Wochen wieder einige Dinge bewegt. Positiv ist das alles nicht, allerdings bleibt auch weiter vieles offen. Ich versuche mich kurz zu halten aber dabei keine wichtigen Details auszulassen.
Mitte letzten Monats gab es noch ein Gespräch bei der Elternberatung, welches schlußendlich von der Mediatorin selber abgebrochen wurde, da ausser Beschimpfungen und "Herumdruckserei" Seitens der KM nichts zustande kam. (Ich bin link, ein Heuchler, Lügner, Schauspieler…..usw…)
Es wurde auch von Seitens der KM nicht auf die Misshandlungsvorwürfe eingegangen sondern darauf verwiesen, dass sie noch Stellung dazu abgeben werde. Als ich der fragenden EB erklärte, dass nun mal wieder der Verdacht von Missbrauch im Raum steht, erwiderte diese gegenüber der KM: "Schooon wieder"?
Nach ein paar hysterischen "Anfällen" der KM saß ich dann schnell alleine mit der EB zusammen.
Diese erklärte deutlich, dass sie die KM für unglaubwürdig hält und auch zur Vorsicht mahnte, dass diese zu allem fähig, da man ihr die Panik momentan schon anmerkt, in Bezug dessen, dass eine Entscheidung folgen wird. Ich erklärte, dass ich arge Befürchtungen habe, dass sie Flecken am Arm oder ähnliches am Körper meiner Tochter provoziert um mir diese in die Schuhe zu schieben. Die EB bestätigte das und riet mir achtsam zu sein.
Ein paar Tage später hatte ich einen Termin beim Kinderarzt. Die KM war einige Wochen zuvor, interessanterweise nach Eingang meines Antrages bei Gericht und der Zusendung an sie, zur Kinderärztin gerannt, und wollte ihr glaubhaft machen, dass unsere gemeinsame Tochter über Probleme im Vaginalbereich klagte und darauf gedrängt ein Attest über mögliche Verletzungen zu erhalten. Die Kinderärztin war etwas perplex, und erklärte, dass es kein Attest geben wird, da weder Verletzungen noch ein Trauma oder ähnliches zu erkenen sei. Die KA telefonierte mit dem Jugendamt, und beide waren sich einig, dass dieser Besuch nur bezweckte, die KA vor den Karren zu spannen.
Die KA erklärte mir, dass sie keinerlei aussergewöhnlichen Probleme unserer Tochter kenne, die auf Misshandlung hinweise und ich jederzeit Infos einholen kann.
Mittlerweile kam auch die Stellungnahme der Gegenseite ins Haus geflattert und für einen Neuling (mich schockt jetzt auch nichts mehr) wäre das sicher ein Schock gewesen aber es stand mal wieder der ganze dreckige BlaBla darin, ähnlich wie schon beim Prozes zum GSR. Mein Kind suggestiert, Schläge von mir zu bekommen, zeigt Schmerzen im Vaginalbereich auf aber die Mutter schliesst einen sexuellen Hintergrund ganz klar aus (ja klar, nach dem Korb bei der Kinderärztin) und so weiter und so weiter… Argumente, wie meine Tochter wäre nicht weit genug entwickelt um beim Vater zu schlafen (über 2,5 j.) und würde mich nicht als Familienmitglied sehen erscheinen da noch nebulös und betrachte ich als freudige Argumentationshilfe eben deswegen den Umgang zu erweitern.
Nachdem meine Tochter mir nun mehrmals erklärt hatte, dass "Mama sagt, dass Papa böse ist" wurde mir von meiner Tochter nun auch letztes Wochenende eröffnet, dass "Papa sie auf den Po haut". Auf die Frage wer ihr das sagt, war die Antwort….na wer hätte das gedacht:"Mama".
Ich machte daraus ein interessantes Frage-Antwort-Spiel und filmte das ganze mit meinem Handy. Suggestiv-Fragen wurden dabei nicht ausser acht gelassen und immer wieder wurde deutlich: Mama sagt, Papa haut, Mama sagt Papa ist böse.
Harte Nummer, zumal meine Tochter mir das mit einem Lächeln im Gesicht erzählt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Kind in dem Alter so etwas erfindet und sehe hier nicht mehr alleine einen Loyalitätskonflikt.
Übernächste Woche ist der Gerichtstermin. Das JA sieht die Argumentation der KM zwar als Finte an, und stellt den Wahrheitsgehalt infrage aber empfiehlt auch ein familienpsychologisches Gutachten um ganz sicher zu gehen, dass die Aussagen unwahr sind.... O-Ton vom JA: "Sollte es sich um eine Manipulation Seitens der Mutter handeln, werten wir das als klare Kindswohlgefährdung".
Was meint ihr?
Abwarten und Tee trinken? Der Widerspruchsschriftsatz mit allem Tim und Tam geht noch "pünktlich" vor dem Termin raus und wird wohl auch nicht allzu kurz werden……..
Das wird noch heiter……
Gruß
Sputnik
Hi Sputnik,
man man...Wenn ich deinen letzten Post so lese, dann wird mir richtig übel. Kommt KM von alleine auf so einen Mist? Ich bin immer wieder fassungslos, wenn ich lese, was sich KMs alles einfallen lassen um den KV fertig zu machen... Und dann frage ich mich: Warum machen die das?
Bist du so ein schlechter Mensch?
Ich wünsche dir einen positiven Ausgang. Und meine Kids schlafen schon immer bei mir. Mein Sohn war 2,5 und meine Tochter 3,5 Jahre zum Zeitpunkt der Trennung. Da ist deine Tochter nicht zu jung um bei dir zu übernachten.
Hab Kraft..
Gruß
Marko
Warum machen die das?
Ich kann mich schlecht in die Psyche von Kindesbesitzern rein denken.
Bist du so ein schlechter Mensch?
Eigentlich schon, schliesslich dringe ich in die Symbiose von KM und ihrer Tochter ein.... 🙂
Ich wünsche dir einen positiven Ausgang. Und meine Kids schlafen schon immer bei mir. Mein Sohn war 2,5 und meine Tochter 3,5 Jahre zum Zeitpunkt der Trennung. Da ist deine Tochter nicht zu jung um bei dir zu übernachten.
Hätte ich Zweifel daran, dass meine Tochter damit kein Problem hätte, hätte ich das ganze auch nicht beantragt.....
Hab Kraft..
Danke dir vielmals..... Zum Glück habe ich die.......
P.S. Geniesse die Zeit mit deinen Kindern...du siehst es kann schlimmer laufen.....
Moin,
Ich bin immer wieder fassungslos, wenn ich lese, was sich KMs alles einfallen lassen um den KV fertig zu machen... Und dann frage ich mich: Warum machen die das?
ich behaupte mal: Der Mechanismus ist ähnlich wie bei unseren Kindern. Es geht dabei nicht um "objektive Wahrheit", sondern speziell bei etwas einfacher gestrickten Menschen um ein gewisses Gespür für das, was andere vermutlich gerne hören wollen. Wenn also die Vermutung besteht, dass irgendwer auf "ich habe Angst vor dem Vater meines Kindes" in erwünschter Weise - nämlich mit Anteilnahme und Mitleid - reagiert, ist dieses "Argument augenblicklich legitim, sobald die erhoffte Reaktion eintritt; beim nächsten Mal vielleicht noch etwas ausgeschmückt mit "der könnte ja gewalttätig sein" oder "der will komischerweise immer mit den Kindern duschen". Die Anteilnahme des Umfeldes wird dann einfach in eine Bestätigung der eigenen Aussagen uminterpretiert; der Zweck heiligt die Mittel.
Wer sich schon einmal mit Wahrnehmungspsychologie beschäftigt hat, kennt das Experiment mit dem verlorengegangenen Kind im Supermarkt. Das menschliche Gehirn ist nun einmal nicht als perfekter Datenspeicher konzipiert, sondern vor allem dafür, die Gegenwart zu bewältigen. Dafür werden tatsächliche oder vermeintliche Erinnerungen durchaus "umgefärbt". Wenn man Erwachsenen einen Film vorspielt, in dem ein Kind im Supermarkt verlorengeht und ihnen später Fragen zu ihrer eigenen Kindheit stellt, werden einige berichten, dass sie selbst als Kind einmal im Supermarkt verloren gegangen wären - auch wenn deren Eltern das vehement bestreiten. Aber die vermeintliche "Erinnerung" wird adaptiert und in die eigene "Erinnerung" integriert; umso intensiver, je öfter der Vorgang aufgerufen und wieder neu abgespeichert wird.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Moin,
ich behaupte mal: Der Mechanismus ist ähnlich wie bei unseren Kindern. Es geht dabei nicht um "objektive Wahrheit", sondern speziell bei etwas einfacher gestrickten Menschen um ein gewisses Gespür für das, was andere vermutlich gerne hören wollen. Wenn also die Vermutung besteht, dass irgendwer auf "ich habe Angst vor dem Vater meines Kindes" in erwünschter Weise - nämlich mit Anteilnahme und Mitleid - reagiert, ist dieses "Argument augenblicklich legitim, sobald die erhoffte Reaktion eintritt; beim nächsten Mal vielleicht noch etwas ausgeschmückt mit "der könnte ja gewalttätig sein" oder "der will komischerweise immer mit den Kindern duschen". Die Anteilnahme des Umfeldes wird dann einfach in eine Bestätigung der eigenen Aussagen uminterpretiert; der Zweck heiligt die Mittel.
Tja Martin,
was soll ich sagen...... Du hat damit eine kurze Psycho-Analyse der KM gestellt ohne diese zu kennen und den Nagel auf den Kopf getroffen.
Es ist m.E. nach ein Gemisch aus Kindesbesitz, Profilierungswahn und Anerkennungswahn......
Ziemlich doofe Mischung für ein Kind, welches sich zwischen beiden Elternteilen möglichst ungehindert entwickeln soll, ... sag ich mal.
Wer sich schon einmal mit Wahrnehmungspsychologie beschäftigt hat, kennt das Experiment mit dem verlorengegangenen Kind im Supermarkt. Das menschliche Gehirn ist nun einmal nicht als perfekter Datenspeicher konzipiert, sondern vor allem dafür, die Gegenwart zu bewältigen. Dafür werden tatsächliche oder vermeintliche Erinnerungen durchaus "umgefärbt". Wenn man Erwachsenen einen Film vorspielt, in dem ein Kind im Supermarkt verlorengeht und ihnen später Fragen zu ihrer eigenen Kindheit stellt, werden einige berichten, dass sie selbst als Kind einmal im Supermarkt verloren gegangen wären - auch wenn deren Eltern das vehement bestreiten. Aber die vermeintliche "Erinnerung" wird adaptiert und in die eigene "Erinnerung" integriert; umso intensiver, je öfter der Vorgang aufgerufen und wieder neu abgespeichert wird.
Grüssles
Martin
Ja das ist ein guter Vergleich. Als bei der letzten EB die Trennungsphase thematisiert wurde, musste ich erstmal die Wahrnehmung der KM mit dem Verbalhammer zerschlagen und ihr nochmal deutlichst ins Gedächtnis rufen, wie sich die Sache chronologisch und real abgespielt hat. Auf die Frage, ob wir das ganze nun bei der EB anhand der von mir archivierten SMS, Emails und Briefverkehr aufarbeiten müssen um wieder auf die "Real-Wahrheit" zurück zu kommen, kam nicht gerade die zustimmendste Antwort.
Ich habe es ihr auch deutlich erklärt: Lügen die immer wieder wiederholt und verbreitet werden, werden dadurch nicht automatisch zur Wahrheit.
Gruß
Sputnik
Moin Sputnik,
Ich habe es ihr auch deutlich erklärt: Lügen die immer wieder wiederholt und verbreitet werden, werden dadurch nicht automatisch zur Wahrheit.
nein, das werden sie nicht - aus Deiner Sicht. Aber aus der Sicht Deiner Ex werden sie es, immer mehr. Und je mehr Du widersprichst, umso mehr igelt sie sich darin ein; das sorgt eher für Bestätigung als für Zweifel. Du bist der Letzte, dem Deine Ex etwas glaubt; vermutlich nicht einmal die Uhrzeit oder das Wetter.
Auflösen kann das am ehesten jemand,der ebenfalls einen halbwegs objektiven Blick auf die Dinge hat, diese deutlich beim Namen nennt und dessen Sympathie sie sich nicht verscherzen kann. Eltern und Geschwister beispielsweise oder die beste Freundin. Aber Du zuallerletzt. Versuche es erst gar nicht.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Versuche es erst gar nicht.
Grüssles
Martin
Recht hast du.
Das wären nur ein paar Perlen mehr gegen die Säulen geschmissen..........
Ich hab auch wenig Interesse daran die Frau zu therapieren.....
Grüße
Sputnik
Zum Ablauf ist alles sinnvolle gesagt, glaube ich, aber vielleicht hilft Dir das hier noch ein bisschen im Umgang mit der Kleinen:
http://trennungmitkind.com/pas/das-beeinflusste-kind-was-tun/
Ist ja beruhigend, dass sie das Ganze im Moment noch mit einem Lächeln im Gesicht erzählt, aber der Geier weiß, wie lange noch...
Immerhin - Kind im hochsuggestiblen Alter.. sei froh, dass die KM offenbar zu doof ist, die Kleine richtig zu beeinflussen 😉
Zum Ablauf ist alles sinnvolle gesagt, glaube ich, aber vielleicht hilft Dir das hier noch ein bisschen im Umgang mit der Kleinen:
http://trennungmitkind.com/pas/das-beeinflusste-kind-was-tun/
Vielen Dank, der Link ist sehr gut und wird helfen.
Es ist in der Tat schon eine sehr brisante Situation. Wer mich kennt, weiß dass Sprachlosigkeit bei mir selten vorkommt. Aber am letzten Wochenende war ich es. Es ist schon ein schockierendes Gefühl wenn dir dein eigenes Kind erzählt, dass du es geschlagen hast und sie es dir auch noch vor macht.
Ich hab sie mir später auf den Schoß genommen und ihr gesagt, dass Mama und Papa sie ganz doll lieben und weder Mama noch Papa sie jemals schlagen werden weil sowas böse ist und Mama und Papa nich böse ist. Darauf meinte sie: "Aber (Nennung des eigenen Namen) ist böse".
Diese Frau macht unser Kind total kirre....... :knockout:
Ist ja beruhigend, dass sie das Ganze im Moment noch mit einem Lächeln im Gesicht erzählt, aber der Geier weiß, wie lange noch...
Immerhin - Kind im hochsuggestiblen Alter.. sei froh, dass die KM offenbar zu doof ist, die Kleine richtig zu beeinflussen 😉
Naja .... Intelligenz ist nicht jedermanns Stärke..... In dem Fall zum Glück.
Sollte es tatsächlich ein Gutachten geben, findet ein Gutachter heraus, dass manipuliert wird?
Zum Glück kann ich bis Dato davon berichten in einem lokalen Umfeld zu leben, in dem die FamG anscheinend sehr kindesorientiert agieren.....
Grade solche Reaktionen wie du sie beschreibst - Kind beschreibt einen eigentlich "traumatischen" Sachverhalt breit grinsend und spielt ihn vor, sind so typische Alarmglöckchen, die man dann ausformuliert auch gerne mal in Gutachten findet.
Die meisten Erwachsenen sind auch zu doof, ein Kind so zu beeinflussen, dass die herauskommenden Aussagen des Kindes altersgerecht sind. Gutachter - gute Gutachter - fragen nach, grade um herauszufinden, ob das Kind überhaupt weiß, wovon es da redet.
Also bei einem falschen Vorwurf der Gewalttätigkeit gegen das Kind sehe ich da recht gute Chancen, dass es im Rahmen eines Gutachtens auffliegen würde.
bevor Du Dir jetzt allzugroße Hoffnungen von einem Gutachten machst, lies dies mal in aller Ruhe durch:
http://de.wikimannia.org/Familienpsychologische_Gutachten
ich wünsche Dir alles Gute
CU Bitumen
Beim Umgang mit PLS-Patienten gilt es immer zu berücksichtigen, dass Realität, Fakten und Logik in der Welt des Betroffenen keinerlei Bedeutung haben. Auch können die meisten PLS-Patienten nicht mit Kritik umgehen, das gilt für jede Form der Kritik, also gerade auch positive oder konstruktive Kritik
bevor Du Dir jetzt allzugroße Hoffnungen von einem Gutachten machst, lies dies mal in aller Ruhe durch:
Hallo Bitumen,
ja den Link habe ich die Tage schon studiert. Danke trotzdem. Aber ich will mich weder von Extremkritikern noch von Anbetern von Gutachtern verrückt machen lassen.
Es gibt wie immer gute und schlechte......wie in jeder Branche.......
Grüße
Also bei einem falschen Vorwurf der Gewalttätigkeit gegen das Kind sehe ich da recht gute Chancen, dass es im Rahmen eines Gutachtens auffliegen würde.
Um ganz ehrlich zu sein. Bis letzte Woche wollte ich ein GA verhindern. Nach den Erlebnissen des letzten Wochenendes neige ich dazu, dass als mögliche Notbremse zu betrachten..... Ich glaube langsam als die JA-MA vor ein paar Wochen meinte, dass sie solch ein GA befürworten würde anscheinend schon gewusst haben muss wo dieser Tanz hinführt...... :phantom: