Guten Abend,
nach jahrelangem Kampf, mehrmals kurz vorm Aufgeben, gab es nun endlich gerichtlich geregelte unbegleitete Umgangsausweitungen, ich habe mein Kind einmal die Woche für knapp dreieinhalb Stunden und einmal samstags alle 2 Wochen. Es gibt nach wie vor leider Gottes zahlreiche Probleme mit der Kindesmutter, eine Kommunikation findet per SMS oder E-Mail statt, ein paar Worte wechseln wir auch während der "Übergabe" unseres gemeinsamen Kindes.
Die Vergangenheit ist geprägt von Vorwürfen und Schuldzuweisungen ihrerseits, Manipulationen etc. Auf Fragen nach Urlaubsort und Dauer bekam ich Antworten wie "Das Kind macht innerhalb Deutschlands Urlaub" und und und...
Nun wie gesagt endlich die besagten Ausweitungen, die KM muss lernen, das Kind vertrauensvoll abzugeben und genau hier liegt das aktuelle Problem...sie hat unser Kind noch nie gern "abgegeben", wollte IMMER alles wissen, um es schließlich meist vor Gericht gegen mich einzusetzen etc. Ich bin der Meinung, dass gegenseitiges Vertrauen auf elterlicher Ebene unabdingbar ist...normalerweise.
Nach dem letzten Umgang teilte ich ihr mit, dass unser Kind an dem Tag bei uns gut und gesund gegessen hat, viel Spaß hatte etc. Daraufhin besteht sie nun per SMS (inklusive "Fristsetzung"...) darauf zu erfahren, was genau sie gegessen hat. An sich keine große Sache. Für mich zeigt das allerdings nach wie vor, dass sie weder loslassen, noch vertrauen fassen kann. Ich antwortete, dass es wie gesagt gesundes und ausreichendes Essen gab und ich mir mehr vertrauen wünschen würde.
Wie gesagt, normalerweise Kinderkram - in unserem Falle finde ich es allerdings sehr wichtig, ihr zu zeigen, dass dieser Kontrollwahn so nicht ein Leben lang weitergeht. Sie kann nicht bei und nach jedem Umgang per SMS versuchen, weiterhin Kontrolle auszuüben und jedes kleinste Detail zu erfahren, wobei ich umgekehrt bei allen Ämtern darum kämpfen muss, Informationen über die Kita-Eingewöhnung oder Ähnliches zu erlangen.
Wie seht ihr das? Muss ich ihr detailliert auflisten, welche Nahrungsmittel das Kind bekommen hat?
Danke und viele Grüße
Moin,
„Nein!“.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Wieso beantwortest du solche Fragen überhaupt? Ich ignoriere alle Nachrichten, die ich für irrelevant halte.
Was in deiner Umgangszeit stattfindet oder auch nicht ist ganz und gar deine Angelegenheit und geht die KM gar nix an. Aus gutem Willen kannst du ihr gerne mitteilen was ihr gemacht habt würde ich aber nicht, an deiner Stelle.
Laß dich nicht zum Kasper machen und reagiere gar nicht mehr auf solche Nachrichten.
Servus!
Laß dich nicht zum Kasper machen und reagiere gar nicht mehr auf solche Nachrichten.
...zumal der Informationsfluss wahrscheinlich nur in eine Richtung verläuft, vermute ich.
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Ich bin immer wieder erstaunt, was manche Mütter denken und wie sie agieren.
Ignorier den Quatsch bzw. weise sie einmal darauf hin wie die Lage ist. Das ist deine Zeit und deine Verantwortung.
Ich würde ihr schreiben, dass detaillierte Auskünfte dieser Art zu weit gehen.
Habe mir deine Geschichte durchgelesen und bin schockiert. Dass Gerichte in unserer Zeit solche Urteile (begleiteter Umgang, da Kind noch nicht 1 Jahr alt) fällen, hätte ich nicht gedacht. Dass die offensichtliche Bindungsintoleranz deiner Ex keine Rolle spielt und nicht alle Institutionen dafür arbeiten, dass euer Kind seinen Vater genauso wie seine Mutter haben kann, macht mich geradezu wütend.
Deiner Ex müssten alle, von JA bis Gericht, mal gehörig ins Gewissen reden. Warum wird mit unnormalem Verhalten umgegangen, als wäre es normal?
Alles Gute und viele Grüße
Dave
Zeig ihr einfach den Mittelfinger!
Hi,
nein, musst du ihr nicht sagen. Einzige Ausnahme, wenn das Kind gesundheitliche Probleme hat und mit Essen diese Probleme verschlechtert werden können,
dann würde ich es mit ihr absprechen, ansonsten geht es sie nix an.
Oder im Umkehrschluss, wenn sie wissen will was Kind bei dir isst, dann darfst du auch essen was Kind bei ihr isst. Vielleicht hilft dieser Blickwinkel ihr zu erkennen
was sie da grade fordert.
LG
Nadda
Wieso beantwortest du solche Fragen überhaupt? Ich ignoriere alle Nachrichten, die ich für irrelevant halte.
Danke für deinen hilfreichen Kommentar - das alles klingt für dich möglicherweise, ja sogar verständlicherweise, völlig unstrittig oder nicht nach einem wirklichen Problem...aber leider läuft es seit vielen Jahren so ab, dass jedes kleinste Ding den zuständigen Stellen mitgeteilt wird und ich mich rechtfertige - sie kommt eigentlich nie damit durch, versucht aber seit Jahren jeden Stein in den Weg zu legen...daher ist einfach automatisch große Verunsicherung da, wenngleich ich ihr logischerweise am liebsten einfach nur beide Mittelfinger zeigen würde.
Was in deiner Umgangszeit stattfindet oder auch nicht ist ganz und gar deine Angelegenheit und geht die KM gar nix an. Aus gutem Willen kannst du ihr gerne mitteilen was ihr gemacht habt würde ich aber nicht, an deiner Stelle.
Laß dich nicht zum Kasper machen und reagiere gar nicht mehr auf solche Nachrichten.
Ja da hast du wahrscheinlich recht, danke dir. Ich habe eher allgemein darauf reagiert mit der Aussage, dass ein gewisses Maß an Vertrauen nötig ist, ich mir genau dies wünsche, und keine detaillierten Auflistungen zu Art oder Zeitpunkt des Essens angegeben werden.
Darauf kam keine Reaktion, bei der neuerlichen Übergabe des Kindes kam kein Gespräch zustande - für mich völlig in Ordnung. Was dieser Mensch allerdings unserem Kind mit seinem ganzen Verhalten antut, da muss ich mich echt zusammenreißen, in diesem Forum nicht zu ausschweifend zu schreiben, das macht mich einfach nur unfassbar wütend. Ich denke, es wird darauf hinauslaufen, dass es ein Leben lang oder zumindest so lang, bis das Kind alt genug ist und hoffentlich nicht zu sehr manipuliert wird, mit gerichtlichen Regelungen einhergeht. Die aktuelle Regelung ist erstmal einigermaßen zufriedenstellend, gilt aber wohl nur für 6 Monate.
Servus!...zumal der Informationsfluss wahrscheinlich nur in eine Richtung verläuft, vermute ich.
Grüßung
Marco
Größtenteils ist das so, ja. Wie läuft es aktuell in der Kita? Da muss ich mich bei der Kita informieren. Was wird zuhause gegessen? Sagt mir mittlerweile das Kind selbst.
Ich bin ehrlich - normalerweise würde ich jedem in dieser Situation nach diesen unmenschlichen Vorwürfen der Vergangenheit mit strafrechtlich relevanten Inhalten und Psychoterror der feinsten Art, obwohl nie irgend etwas vorfiel, einfach aus Rache da man sich getrennt hat (zudem Klage auf Betreuungsunterhalt und und und) - raten, dass man ihr den Finger zeigt, nen scheiß auf solche Nachrichten reagiert etc...und dennoch...es ist einfach diese unfassbare Unsicherheit da, dass Gericht, Jugendamt oder sonstwer auf ihre Manipulationen reinfallen...daher bin ich sehr froh, mit euch hier die eine oder andere Frage diskutieren zu können, wenngleich ich aufgrund der öffentlichen Einsehbarkeit des Forums ab und an eher allgemein als detailliert schreibe^^
Ich bin immer wieder erstaunt, was manche Mütter denken und wie sie agieren.
Ignorier den Quatsch bzw. weise sie einmal darauf hin wie die Lage ist. Das ist deine Zeit und deine Verantwortung.
Ja das habe ich getan. Bin gespannt, wie das in Zukunft weitergeht. Rückblickend war dieser Kontrollwahn in anderer Art und Weise wohl schon immer irgendwie da...werd das nun komplett ignorieren. Nur wirft sich dann die Gedankenmaschine automatisch wieder an, "was ist wenn..."
VG
Ich würde ihr schreiben, dass detaillierte Auskünfte dieser Art zu weit gehen.
Habe mir deine Geschichte durchgelesen und bin schockiert. Dass Gerichte in unserer Zeit solche Urteile (begleiteter Umgang, da Kind noch nicht 1 Jahr alt) fällen, hätte ich nicht gedacht. Dass die offensichtliche Bindungsintoleranz deiner Ex keine Rolle spielt und nicht alle Institutionen dafür arbeiten, dass euer Kind seinen Vater genauso wie seine Mutter haben kann, macht mich geradezu wütend.
Deiner Ex müssten alle, von JA bis Gericht, mal gehörig ins Gewissen reden. Warum wird mit unnormalem Verhalten umgegangen, als wäre es normal?
Alles Gute und viele Grüße
Dave
Dein Post trifft es auf den Punkt, danke! Es wird einem das Leben so unfassbar schwer gemacht, ich hätte das anfangs ehrlich gesagt nie für möglich gehalten. Psychisch war ich irgendwann aufgrund des für mich und mein Umfeld noch nie nachvollziehbaren begleiteten Umgangs so weit, dass ich alles beinahe hingeschmissen hätte - allein es ging nicht, weil ich das Kind dort nicht aufwachsen lassen kann ohne gute Einflüsse von außen, ich hätte mir all das ewig vorgeworfen. Die neue Regelung ist zwar auch noch viel zu wenig, aber endlich eine unbegleitete Umgangszeit einmal wöchentlich und alle 2 Wochen 1 Tag am W.E. - mehr ist derzeit nicht rauszuholen und man versucht einfach, jede Minute mit dem Kind irgendwie zu genießen und alle Beteiligten (Großeltern, die bisher nicht kennengelernt werden durften etc.) so gut es geht mit einzubeziehen.
Zeig ihr einfach den Mittelfinger!
So, so gern 😎
Hi,
nein, musst du ihr nicht sagen. Einzige Ausnahme, wenn das Kind gesundheitliche Probleme hat und mit Essen diese Probleme verschlechtert werden können,
dann würde ich es mit ihr absprechen, ansonsten geht es sie nix an.
Oder im Umkehrschluss, wenn sie wissen will was Kind bei dir isst, dann darfst du auch essen was Kind bei ihr isst. Vielleicht hilft dieser Blickwinkel ihr zu erkennen
was sie da grade fordert.LG
Nadda
Ja das stimmt. Danke euch für die wertvollen Tipps 👍👍
Dein Post trifft es auf den Punkt, danke! Es wird einem das Leben so unfassbar schwer gemacht, ich hätte das anfangs ehrlich gesagt nie für möglich gehalten. Psychisch war ich irgendwann aufgrund des für mich und mein Umfeld noch nie nachvollziehbaren begleiteten Umgangs so weit, dass ich alles beinahe hingeschmissen hätte - allein es ging nicht, weil ich das Kind dort nicht aufwachsen lassen kann ohne gute Einflüsse von außen, ich hätte mir all das ewig vorgeworfen. Die neue Regelung ist zwar auch noch viel zu wenig, aber endlich eine unbegleitete Umgangszeit einmal wöchentlich und alle 2 Wochen 1 Tag am W.E. - mehr ist derzeit nicht rauszuholen und man versucht einfach, jede Minute mit dem Kind irgendwie zu genießen und alle Beteiligten (Großeltern, die bisher nicht kennengelernt werden durften etc.) so gut es geht mit einzubeziehen.
Du, ich bin seit fast 3 Jahren getrennt. Meine Jungs sind jetzt 6 und 7 Jahre alt. Ich sehe sie seit 3 Jahren genau 48 Stunden pro Woche, was mir von Beginn an viel zu wenig war. Ich wusste nicht, wie ich meinen Umgang ausweiten kann, die KM blockiert jede Änderung. Ich habe alles mögliche probiert, u.a. Erziehungsberatung.
Erst dieses Forum hat mir neue Wege aufgezeigt und Mut gemacht. Mittlerweile habe ich eine gute Anwältin (nachdem ich beinahe auch eine schlechte genommen hätte) und im Sommer, wenn mein neuer Stundenplan für das nächste Schuljahr fest steht, wird auf Wechselmodell geklagt (mit guten bis sehr guten Erfolgsaussichten).
Ich hätte beinahe auch ohne Anwalt geklagt, weil mir hier erklärt wurde, wie das geht und weil mir andere User gesagt haben, dass sie in ähnlichen Fällen Erfolg hatten.
Die letzten drei Jahre waren teilweise hart für mich, weil ich meine Jungs oft sehr doll vermisse. Ich trauere der verlorenen Zeit auch hinterher, aber es kommen auch bessere Zeiten. Gib nicht auf, auch dein Umgang wird über die Jahre ausgeweitet werden!
Noch ein Rat: Bring dein Kind nie in einen Loyalitätskonflikt. Es kommt dann manchmal vor, dass ein Kind nicht mehr bei dem Elternteil sein will, bei dem es weniger Zeit verbringt (oft der Vater), um den Konflikt los zu werden. Also immer dem Kind gegenüber gelassen bleiben und Probleme bzgl. der Mutter nur besprechen, wenn es nicht anders geht. So selten wie möglich, am besten nie.
Halte durch und Kopf hoch. Vielleicht wird dein Kind irgendwann sogar mehr bei dir sein als bei seiner Mutter.
LG
Dave