Hallo,
nächste Frage: ich habe die Kinder an 2 kompletten Wochenenden - beide spielen in verschiedenen Altersklassen Hockey. Blöderweise sind die Turniere meist an meinem Wochenenden. Ich habe keine Auto, wohne in Hannover. Die Turniere sind in den umliegenden Städten hier Niedersachsen. Ich kann kann kaum Termine machen weil ständig Turniere der Kinder sind. Bin ich rechtlich verpflichtet an diesen Turnieren teilzunehmen? Meine Ex-Frau sagt Ja und besteht darauf dass die Kinder dort teilnehmen. Meiner Meinung nach sind sie dafür total untalentiert und haben da auch wenig Interesse.
Danke für eure Info!
Gruß
Christian.
Wie alt sind denn die beiden Kinder?
Gehen sie mit Freude zum normalen Training oder ist es die Sportart allgemein?
Vielleicht etwas anderes vorschlagen bzw. ausprobieren lassen. Dann kannst du bei der Ortswahl ja mitwirken.
Wie alt sind denn die beiden Kinder?
Gehen sie mit Freude zum normalen Training oder ist es die Sportart allgemein?
Vielleicht etwas anderes vorschlagen bzw. ausprobieren lassen. Dann kannst du bei der Ortswahl ja mitwirken.
Die Kinder sind 6 und 8. Meine Ex-Frau bringt sie immer zum Training. 4 x die Woche sind sie beim Hockey. Die Entscheidung hat sie allein getroffen ohne sich mit mir dazu abzustimmen.
Hallo,
das Problem kommt immer wieder mal.
Wenn die Kinder Hockey spielen, dann wollen sie natürlich auch an den Tunieren teilnehmen. Normalerweise gibt es einen Spielplan für die Saison und den könnte Dir die KM auch im voraus geben.
Da Hockey sowohl im Winter als auch im Sommer gespielt wird, verstehe ich, dass Du praktisch nur noch beim Hockey bist.
Natürlich musst Du das nicht machen, die Konsequenz dürfte aber sein, dass es dann keinen Umgang gibt.
Vielleicht kannst Du den Umgang so organisieren, dass Du bevorzugt Hockey freie Wochenenden bekommst. Allerdings wird das mit 2 Kindern schwierig sein.
VG Susi
… da ich kein Auto besitze entstehen für mich ja auch Kosten. Aufgrund welcher rechtlichen Grundlage ist es denn möglich mit den Umgang zu entziehen? In der Regel bedeutet dass auch sehr frühes Aufstehen. Meine Kinder sind eh am Limit - alle sehen es nur die Kindsmutter leider nicht.
Oh Mann.
Aufgrund welcher rechtlichen Grundlage ist es denn möglich mit den Umgang zu entziehen?
Rechtliche Grundlage dürfte es dünn werden, aber erlaube mir dass ich Teufels Advokat spiele:
Kinder sind an Deinen Umgängen krank
Kinder wird erzählt, KV ist schuld dass ihr keine Turniere spielen könnt
KV orientiert sich nicht am Kindeswohl, weil er Hockey Turniere verhindert
Ich verstehe worauf Du hinaus willst, aber meine o.g. Bsp. könnten dann angewandt werden. Sorry eine Lösung kann ich Dir nicht wirklich bieten.
Moin.
Eine rechtliche Verpflichtung Deine UmgangsWE mit den Kindern auf dem Hockeyplatz zu verbringen gibt es nicht! Ob es sinnvoll für die Kinder und das von ihnen betriebene Hobby und für eure Kinder-Vater-Beziehung ist, wenn Du sie während der UmgangsWE ganz od tw aus dem Hockeybetrieb rausnimmst, musst Du entscheiden, ggf zusammen mit der KM diskutieren - auch wenn es Euch beiden schwerfällt . Sei dabei lösungsorierntiert im Sinne Eurer Kinder! Bedenke dabei:
- die Kinder spielen Hockey weil es ihnen Spaß macht. Und nicht , weil KM Dich damit ärgern will
- ob sie talentiert sind oder nicht ist erstmal zweitrangig. Sind sie es nicht , dann erübrigt sich das Thema sowieso von alleine
- Hockey ist ein Teamsport. Dh mal dabei sein und dann mal wieder nicht, ist sportlich wie auch teammäßig nicht gut. Teamsport verlangt eine gewisse Verlässlichkeit.
Ganz direkt: Mach kein Fass auf. Unterstütze die Kinder bei dem Hobby solange es ihnen Spass macht und soweit Du kannst.
toto
Besteht die Möglichkeit, dass deine Kinder von anderen Eltern mitgenommen werden können?
4x Training pro Woche + Turniere sind schon heftig. Das ist Leistungssport.
Hallo,
wie ist der Turnierplan (evtl. auf der Vereinsseite abrufbar)?
Wenn es nur jedes 2. Wochenende ist, vielleicht die Wochenenden mit der KM tauschen?
Die KM darauf hinweisen, dass du keinen fahrbaren Untersatz hast und deshalb die Kinder nirgendwo groß hinbringen kannst.
Sie möge dir doch die Nummer des Trainers geben, dass du das mit ihm absprechen kannst, inwieweit die Kinder und evtl. du von anderen Eltern mitgenommen werden können.
Klar, du solltest sie zum Treffpunkt bringen, aber man muss nicht zwingend mit.
Und dann könntest du auch gleich mal mit dem Trainer sprechen, warum es in so jungen Jahren 4xWoche Training gibt...vielleicht ist das nur am Anfang so, bis man die Techniken beherrscht?!
So früh, mit 6, haben normalerweise nur Turner und Eiskunstläüferinnen soviel körperliche Belastung.
Sophie
Hallo,
keiner wird Dir rechtlich den Umgang entziehen. Du führst ihn ja nicht durch, wenn Du Kinder nicht zum Spiel bringst.
Es wird schwer werden zu argumentieren, dass die Kinder doch nicht spielen müssen. Wenn die Kinder wirklich gerne Hockey spielen und das kann sehr wohl der Fall sein, dann sind die Spiele am Wochenende der Höhepunkt.
Hinsichtlich des Autos kannst Du nur versuchen den Umgang auf andere Wochenenden zu legen bzw. die Kinder fahren bei anderen mit zum Spiel und Du holst sie vom Spiel ab.
VG Susi
Servus Christian!
Genau genommen obliegt es Dir (auch in Absprache mit den Kids), wie die Umgangszeiten mit den Kindern gestaltet werden.
Wie unter anderem totoHH schon richtig schrieb, musst Du nun abwägen, was gut und nicht gut für Eure Kinder ist; wobei Dein Hauptproblem die Erreichbarkeit der Turnierorte sein dürfte, falls die Kids unbedingt zum Turnier wollen.
Es gilt aber auch, Kompromisslösungen für die Kids (und auch um KM "ruhig zu stellen") zu finden, z.B. á la ein Umgangs-WE Turnier Kind X, das nächste Umgangs-WE Turnier Kind Y; oder KM und Du teilt Euch die Turniere (falls zwei an einem WE) und danach sind die Burschen bei Dir, oder oder oder.
An dieser Stelle würde ich über die Anschaffung eines günstigen und gebrauchten Kombis nachdenken, auch um den hier vorgeschlagenen Fahrdienst im Wechsel mit anderen Eltern gestalten zu können...
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Moin,
viele schreiben hier, dass man im Interesse der Kinder die Turniere wahrnehmen sollte. Aber keiner geht auf diesen Hinweis ein:
(...) und haben da auch wenig Interesse.
Jetzt muss man sich natürlich die Frage stellen, ob es wirklich so ist, dass die Kinder wenig lust haben, oder ob es nur eine gelegentliche Laune ist.
Wobei ich persönlich sagen muss, dass 4 mal die Woche Training, plus (scheinbar mindestens) alle zwei Wochen ein Turnier, dass es für so kleine Kinder schon ein extrem hohes Pensum ist.
Weiterhin denke ich nicht, dass die KM das WE des KV verplanen kann. Gelegentlich sollte man kein Faß aufmachen, aber wenn dies nahezu jedes UmgangsWE vorkommt, sehe ich keinen Grund darin, dass dies geändert werden muss. Schließlich, und so ist die Definition, ist das UmgangsWE für die Beziehung zwischen Elternteil udn Kind(ern) zu stärken und zu fördern. Nicht um irgendwelche Fahrdienste zu Turnieren zu leisten, zu denen keiner wirklich lust hat.
Rein interessehalber gefragt. Wie sehen die Wochenenden der KM aus? Fährt sie an diesen auch zu Turnieren? Oder sind diese nahezu Turnierfrei? Denn dann würde ich diesen Turnus ziemlich schnell Wechseln.
Zumal, Du bist - nach Deiner Darstellung - nicht sehr mobil. Und wir müssen uns mal klar vor Augen führen, dass Unterhaltspflicht und Auto bei entsprechenden Einkommenssituationen schwer zu vereinbaren sind.
Gibt es Möglichkeiten dies mit der KM zu besprechen? Oder diktiert sie diese Termine?
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Ich als Trainer und Sportler wunder mich nur über die Aussage, dass Kinder in dem Alter 4x die Woche zum Training gehen, dabei aber relativ "talentfrei" sind und eigentlich wenig Interesse daran haben. Gerade in dem Alter haben leistungsorientierte Vereine schon eine kleine Selektion getroffen. D.h. dort sind Kinder die talentiert sind und auch "einen gewissen Willen zum quälen" haben. Und Vereine für den "allgemeinen sportlichen Nachwuchs" trainieren doch keine 4x in der Woche. Also entweder sind sie doch gar nicht so untalentiert oder uninteressiert oder aber ich habe das gänzlich falsch verstanden?
Du wirst kaum glauben, wieviele Kinder keinen Bock zu irgendwas haben, untalentiert sind bis zum Anschlag und dennoch von den Eltern wöchentlich zu irgendwelchen Trainingeinheiten geschleppt werden.
Meine Lütte hat mal ein paar Jahre Ballett gemacht. Irgendwann hatte sei keine Lust mehr und damit nimmt auch das Talent ab. Alles gut, ich habe sie da abgemeldet und gut war. Aber in der Gruppe waren Mädchen, die konnten nicht mal unfallfrei vom Umkleideraum bis in den Tanzsaal laufen und wurden dennoch wöchentlich von den Eltern hingeschleppt.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Hallo,
ich hab mal geschaut, der eine Verein in Hannover hat keine Trainingszeiten auf der Homepage und der andere hat in der Altersstufe 2xWoche.
Sophie
Hallo,
ich hab mal geschaut, der eine Verein in Hannover hat keine Trainingszeiten auf der Homepage und der andere hat in der Altersstufe 2xWoche.
Sophie
In der Tat - der TO sollte einmal etwas mehr Klarheit in die Fakten bringen. 4x Training in diesem Alter sind mir nicht mal in den bekannten leistungsorientierten Vereinen in den Hockeyhochburgen bekannt. Evt. ist je Kind 2x gemeint? Oder es geht um mehr als Hockey, eher in Richtung einer bewegungsorientierten Nachmittagsbetreuung/ allg. sportlichen Ausbildung.
Alles in allem muss der TO sich seine Meinung bilden, ob er ein solches Hobby/ einen solchen einseitigen Zeitaufwand als schädlich/ dem Kindeswohl abträglich erachtet. Dann sollte er dringend das Gespräch mit der KM suchen. Das gebietet m.E. schon alleine das GSR! (meine pers. Meinung: Nein. Leistungsorientierter Team- und Wettkampfsport ist das nicht!)
Hat der TO nur ein Problem mit den daraus resultierenden WE-Verpflichtungen der Kinder, dann muss er sich tatsächlich überlegen,
- wie wichtig ist es ihm, das die Kinder sich seiner Wochenendgestaltung anpassen (und deshalb eben weniger Hockey spielen können od. dort Beeinträchtgungen erfahren werden)
- oder wie bedeutsam es für die Kinder ist, wenn er auch als UET ihr Hobby unterstützt, daran teilnimmt und dafür natürlich Einschränkungen eines ungestörten FamilienWE in Kauf nimmt (letztlich ein ganz klassisches Familienthema, was halt normalerweise gemeinsam zw. Mama und Papa "entschieden" wird...).
Das ist ein Abwägen, wieviel Rücksicht er auf die Wünsche seiner Kinder nimmt oder wie stark er selbst bestimmen will - wodrin ich als reiner UmgangsET alle zwei WE mich etwas zurücknehmen würde...
Ja, Teamsport, gerade Hockey, erfordern Unterstützung der Eltern. Aber - so kenne ich das aus der Praxis anderer (Mannschaft-)Sportarten - wird (zwangsläufig) auf die unterschiedlichen Lebensmodelle der Eltern Rücksicht genommen. Und wenn ein ET eben überhaupt kein Auto hat (es gibt sogar ganze Familien ohne Auto mittlerweile), dann wird darauf Rücksicht genommen/ genommen werden müssen. HIer hilft den Trainern/ Betreuern dann aber klare, offene Kommunikation. Dann finden sich vielleicht andere Möglichkeiten, dass Team/ den Verein zu unterstützen. Trainer/ Betreuer, die das ja auch häufig ehrenamtlich tun und das Team als ganzes brauchen letztlich nur Verlässlichkeit und idealerweise möglichst wenig Extrawürste..
Ich bin zurückhaltend dem BET an den Karren fahren zu wollen, dass aufgrund des - ja ohne Absprache - gewählten Hobbies sich nun Verpflichtungen des UET am WE ergeben. Das wird bei vielen Hobbies so sein, auch bei anderen sozialen Kontakten (Verabredungen, Kindergeb.feiern), die ja auch zunehmend mal WE sattfinden. Hier sollte man als UET akzeptieren, dass die Wahl des Hobbies und auch deren Ausübung (Training) nun tats. eher in der Zeit beim BET stattfindet. Anders würde ich drauf schauen, wenn der Umgang am anderen Ende der Republik stattfinden würde und durch Verpflichtungen am WE quasi unterbunden wird. Aber so lese ich es hier nicht.
Aber letztendlich: der UET bestimmt das Programm des UmgangWE. Mit allen Konsequenzen!
toto
Gruß., toto
So. Da bin ich wieder. Ich habe Post vom Anwalt bekommen und bin jetzt dazu angehalten folgendes zu tun:
… die Kinder zukünftig zu allen auf den Umgangswochenende fallenden Hockeyturnieren und zum Samstagtraining in der Wintersaison zu fahren und zu begleiten
Ich muss bis um 15.08 zustimmen sonst wird der Sachverhalt gerichtlich geklärt. Wahnsinn. D.h. ich kann an den Wochenende nicht mehr dass machen was ich mit den Kinder machen möchte sondern muss auf Besuche bei Opa und Oma verzichten usw. Hat der kleine kein Turniere hat der große eins usw. Ist das wirklich so gewollt?
Ich als Trainer und Sportler wunder mich nur über die Aussage, dass Kinder in dem Alter 4x die Woche zum Training gehen, dabei aber relativ "talentfrei" sind und eigentlich wenig Interesse daran haben. Gerade in dem Alter haben leistungsorientierte Vereine schon eine kleine Selektion getroffen. D.h. dort sind Kinder die talentiert sind und auch "einen gewissen Willen zum quälen" haben. Und Vereine für den "allgemeinen sportlichen Nachwuchs" trainieren doch keine 4x in der Woche. Also entweder sind sie doch gar nicht so untalentiert oder uninteressiert oder aber ich habe das gänzlich falsch verstanden?
Vielleicht habe ich das nicht klar und deutlich genug ausgedrückt. Der kleine hat am 2 x die Woche Training und der große hat auch 2 x die Woche Training. Sorry. Hätte ich klarer schildern müssen.
… die Kinder zukünftig zu allen auf den Umgangswochenende fallenden Hockeyturnieren und zum Samstagtraining in der Wintersaison zu fahren und zu begleiten
Ich muss bis um 15.08 zustimmen sonst wird der Sachverhalt gerichtlich geklärt. ...
Dem musst Du nicht zustimmen. Dann wird ggf. ein Gericht entscheiden, aber dabei wird auch eine Rolle spielen inwieweit Du überhaupt dazu in der Lage bist.
Vorstellbar wäre auch, dass eine andere Umgangsregelung gefunden wird. Möglich wäre z.B., dass Du die Kinder am Samstag nach dem Training holst oder auch, dass wenn ein Kind kein Training am Wochenden hat, Du nur ein Kind holst, ....
Denk doch einfach mal darüber nach wie ein Kompromiß aussehen könnte, der Dich nicht zwingt am Hockey teilzunehmen, der Umgang aber Rücksicht darauf nimmt.
Mach einen Gegenvorschlag!
Es kann Dich keiner zum Hockey zwingen, Du kannst aber auch nicht erzwingen, dass die Kinder nicht zum Hockey gehen. Wenn die KM will, dass die Kinder Hockey spielen, dann soll sie das möglich machen.
VG Susi
… mir geht es darum dass ich Zeit mit den Kinder verbringen möchte so wie ich es möchte. Das wird mir ja quasi verwehrt jetzt bzw. probiert es meine Ex-Frau. Im Herbst/Winter hat der kleine von 09.00 - 10.30 und der Große von 11.00 - 12.30. D.h. wir können z.B. keine Ausflüge mehr machen weil wir Freitag Abend nicht los könnten usw. Ein Kompromiss mit meiner Ex-Frau wird nicht zu finden sein da sie ja drauf besteht. Ich will ihnen ja nicht verwehren - ich möchte nur Zeit mit ihnen verbringen und ihnen auch mal die Möglichkeit gegen durchzuatmen.