Hallo zusammen
ich stell mich mal kurz vor, mein Name ist Sandra bin 38 komme aus NRW und bin Gott sei Dank immer noch glücklich verheiratet und Mutter einer 10 jährigen Tochter. Es geht hier auch nicht um mich sondern um einen guten Freund der verzweifelt versucht weiterhin seinen kleinen Sohn ( 1 1/2) zu sehen. Leider macht es iihm die KM sehr schwer durch ihre Behauptungen bei JA das er sie angeblich geschlagen hat und sie jetzt Angst hat das er dies auch beim kleinen tuen würde. Ich kenne ihn jetzt seit über 10 Jahren und weiss das er überhaupt nicht zur Gewalt oder Aggression neigt im Gegenteil. Dazu kommt das die Aggression und auch die Gewalt in deren Ehe von der KM ausging dazu existieren sogar Videos die der KV mit dem Handy aufgenommen hat. JA und die gestellte Anwältin vom Familiengericht für den Jungen stehen auf Seite der Mutter, Er war auch bei einem Anwalt der aber weder die psychologischen Gutachten die er wegen der angeblichen Aggression und Gewalt hat machen lassen noch seine Beweise sehen wollt. Der sagte nur wenn die KM nicht will das er das Kind alleine sieht ( Sie erlaubt nur ein 2 stündiges Umgangsrecht einmal die Woche in der Wohnung ihrer Mutter) dann wird er es auch nicht sehen. Der Anwalt würde jetzt nur ein Schreiben aufsetzen damit der Junge in 6 Jahren sieht das er sich bemüht hätte. Er weiss nicht mehr weiter und ich leider auch nicht mehr. Die KM verweigert jegliche Beratungstermine und blockiert alles. Vielleicht weiss hier ja einer einen Rat.
Hi Sandra,
so gern wir hier helfen, so müssen wir auch immer wiederholen, wenn eine Freundin / Partnerin sich hier für einen Freund / Partner anmeldet, dass dieses Thema sich nicht für die "Stille Post" eignet,
heißt er soll sich hier selbst anmelden. Gerade in dem von Dir geschilderten Fall, wo offensichlich schon alles schief gelaufen ist, was schief laufen konnte incl. des beliebten Gewaltvorwurfs, werden
zur effektiven Hilfe einen Menge Fragen kommen, die Du gar nicht beantworten kannst.
Meine spontanen Fragen für ein näheres Verständnis:
Handelt es sich um ein laufendes Verfahren? Wie wurde es abgeschlossen? Beschluss / Vergleich? Wie lautet dieser genau? Ist die Beschwerdefrist verstrichen?
Sprich mit Deinem Freund und motiviere ihn, sich hier auszutauschen. Gerade wenn er seine jetzige Lage als aussichtslos betrachtet. Hier gibt es viele langjährige Nutzer mit einer Menge Erfahrung.
LG,
Mux
Moin Sandra,
grundsätzlich: Es ist lieb von Dir, für einen Freund hier zu fragen. Wenn dieser aber wirklich etwas bewirken und ändern will, sollte er sich selbst anmelden; ein über Dritte gehörtes "man könnte vielleicht mal" wird wenig bis nichts bewegen.
Grundsätzlich empfehlen wir in solchen Fällen hier den so genannten "Umgangsdreisprung":
1. Gespräch mit der Mutter über eine konkrete (!) Umgangsregelung, die Ihr schriftlich fixieren könnte; wenn das nach kurzer Fristsetzung nicht klappt
2. Gang zum Jugendamt mit der Bitte um Vermittlung; falls das ebenfalls nicht klappt
3. gerichtliches Umgangsverfahren.
Spätestens am Ende von 3. hat man eine gerichtliche Umgangsregelung. Wenn Dein Bekannter in den 1,5 Lebensjahren seines Sohnes noch nicht über den Besuch bei einem Anwalt hinausgekommen ist, war das der falsche. Feuern, neuen (Fach-!)Anwalt suchen, weitermachen - aber diesmal richtig und mit Elan und nicht als Häufchen Angst.
Die Mutter des Kindes kann gerne versuchen, in diesem Umgangsverfahren irgendwelchen Blödsinn wegen "Gewalttätigkeit" und "Befürchtungen" anzubringen; das sollte für das Gericht und den Anwalt Deines Bekannten ein Anlass sein, sie durch die Mangel zu drehen. "Beweis durch Behauptung" funktioniert in der Regel jedenfalls nicht. Aber solange Dein Bekannter diesen Schritt aus lauter Angst nicht geht, macht sie - aus ihrer Sicht - ja alles richtig. Beweis: Sie boykottiert den Umgang, kontrolliert alles, und es passiert ihr: Genau nichts.
Der Anwalt würde jetzt nur ein Schreiben aufsetzen damit der Junge in 6 Jahren sieht das er sich bemüht hätte.
das ist Breitwandschwachsinn und rausgeschmissenes Geld: Irgendwelche Rechtfertigungstiraden interessieren das Kind weder in 6 Jahren noch mit 18; übrig bleibt ein schmerzhaftes "mein Papa war nie da!"; nicht die Frage, ob und wie Muddi das verhindert hat.
Dein Bekannter soll seinen Hintern bewegen und endlich ein Umgangsverfahren starten. Und nein: Das ist NICHT schlimm für ein Kind; das bekommt mit 1,5 Jahren davon gar nichts mit.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
JA und die gestellte Anwältin vom Familiengericht für den Jungen stehen auf Seite der Mutter
Klingt für mich nach Verfahrensbeiständin (Anwältin des Kindes). Diese wird vom Gericht bestellt. Könnte sich also um ein
laufendes Umgangsverfahren handeln. Umso nötig sich hier anzumelden.