Ginnie, du hast Recht.
Der Schreibstil vom Vater ist fragwürdig.
Nur, das ist der AnnaSophie auch!
Wenn du dir die Entwürfe von AnnaSophie anschaust, so gehen da beim Empfänger auch erstmal die Fäuste hoch.
Wer jetzt den aggressiveren Ton hat oder wer angefangen ist in diesem Zusammenhang müßig.
Was wir zu erreichen versuchen ist, dass sich der Ton von AnnaSophie soweit verbessern lässt, dass es auch Rückwirkungen auf seinen Duktus hat.
Weg von der Spirale nach oben in Lautstärke und Tonhöhe, hin zu einem Wettbewerb um das freundlichste Säuseln.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Moin,
kann mich da Ginnie nur anschließen. Kinder als Machtmittel benutzen scheint weniger ein geschlechtsspezifisches Merkmal zu sein, sondern eher abhängig davon, wer die "Waffe" in der Hand hat.
LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Was wir zu erreichen versuchen ist, dass sich der Ton von AnnaSophie soweit verbessern lässt, dass es auch Rückwirkungen auf seinen Duktus hat.
Weg von der Spirale nach oben in Lautstärke und Tonhöhe, hin zu einem Wettbewerb um das freundlichste Säuseln.
Das ist ein sinnvolles Ziel, allein ich fürchte, sobald sie nicht mehr gegenhält, wird sie überrollt. Ich habe nicht den Eindruck, dass er dann plötzlich denken würde, ok, wir gehen mal eine Stufe abwärts, eher würde er es als Sieg verbuchen und weiter (erst recht) draufschlagen. Solche Menschen gibt es nun mal, auf beiden Seiten. Mein Eindruck, der aber evtl auch subjektiv geprägt ist.
ligr ginnie
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
Moin LBM,
Kinder als Machtmittel benutzen scheint weniger ein geschlechtsspezifisches Merkmal zu sein, sondern eher abhängig davon, wer die "Waffe" in der Hand hat.
absolute Zustimmung: In vielen Fällen geht es doch gar nicht um eine objektivierbare Orientierung am tatsächlichen Kindeswohl (dann würden die beteiligten Eltern nämlich einvernehmliche Betreuungsmodelle einrichten), sondern mindestens um Geld; sehr oft aber auch um Pseudo-PR von der Sorte "seht alle her, die Kinder sind bei mir - ist das nicht der beste Beweis dafür, dass ich der/die Gute und ein unschuldiges Opfer bin, während man meinem/r Ex die Kinder wegnehmen musste?"
Das sollten sich ALLE Elternpaare auf die Fahne schreiben, die glauben, nach ihrer Trennung um ihre (ehemals gemeinsam gewollten!) Kinder streiten zu müssen wie um die Frage, wer den Kühlschrank und wer das Auto kriegt.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Also mein subjektiver Eindruck ist, dass eigentlich beide willens und in der Lage sind, zu kooperieren, die gegenseitigen Verletzungen aber tiefe Narben geschlagen haben und das gesteigerte Interesse an persönlicher Sicherheit führt zu einer bedrohlichen Rüstungsspirale, die es zu durchbrechen gilt.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Ich bin nicht nur der Meinung, dass dieses "Kindesbesitzersyndrom" geschlechtsneutral ist, sondern diese Fehler in 80-90% der Fälle nicht aus Böswilligkeit oder Rachegelüsten begangen werden, sondern im falsch verstandenen Beschützerinstinkt ihre Ursache haben.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Moin Beppo,
sondern diese Fehler in 80-90% der Fälle nicht aus Böswilligkeit oder Rachegelüsten begangen werden, sondern im falsch verstandenen Beschützerinstinkt ihre Ursache haben.
Mit "Beschützer-Instinkt" ist das Ganze meines Erachtens nicht richtig beschrieben. Auch wenn es zweifellos ein ziemlicher emotionaler Spagat ist, zu sagen "meinen Ex-Partner sehe ich heute zwar lieber von hinten als von vorn und/oder wünsche ich dorthin, wo der Pfeffer wächst - aber er/sie ist trotzdem ein(e) ganz tolle(r) Vater/Mutter.
Die Kinder haben bei streitigen Trennungen oft die Funktion, den Elternteil gut aussehen zu lassen, der sich ihrer bemächtigt hat. Ex-Paare, die zu der Erkenntnis fähig sind "wir haben unsere Partnerschaft oder Ehe gemeinsam an die Wand gefahren" streiten sich üblicherweise auch nicht um Betreuung und Aufenthalt ihrer Kinder.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Ja, gut 80-90% ist vielleicht etwas zu optimistisch.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Moin!
Also mein subjektiver Eindruck ist, dass eigentlich beide willens und in der Lage sind, zu kooperieren, die gegenseitigen Verletzungen aber tiefe Narben geschlagen haben und das gesteigerte Interesse an persönlicher Sicherheit führt zu einer bedrohlichen Rüstungsspirale, die es zu durchbrechen gilt.
Genau! Darauf wollte ich hinaus.
Wir haben hier keinen Einfluss auf den KV und können diesem auch zu nix raten. Aber die KM ist hier. Und einer MUSS schliesslich anfangen die "Rüstungsspirale" zu beenden. Also die KM.
Verletzungen hin, Rechthaberei her - beides bringt den Kids rein gar nix. Und auch sonst bringt es nix, wenn Sophie versucht den KV von irgendwas zu überzeugen. Es bringt auch nix, wenn sie sich alles, was von ihm kommt, zu Herzen nimmt.
Beides sind erwachsene Menschen. Keiner wird fähig sein dem anderen reinzureden oder einen besseren Menschen aus ihm zu machen. Aber einer von beiden muss endlich aufhören jedes Wort und jeden Kommentar auf die Goldwaage zu legen und nach Gemeinheiten zu durchleuchten. Menschlich vielleicht verständlich. Umgangstechnisch aber vollkommen sinnlos.
Greetz,
Milan
Hallo,
ich lege nicht jedes Wort auf die Goldwaage. Aber wenn ich nicht reagiere, dann wird versucht dies als Wahrheit zu deklarieren. Im Prinzip versuche ich nur zu reagieren und bewußt nicht zu agieren.
Aber dafür bin ich seit der Trennung mindestens einmal pro Jahr beim Jugendamt vorgeladen worden und auch entsprechend hingegangen. Das werde ich auch weiterhin tun.
Was ich aber inzwischen nicht mehr toleriere, dass er nachweisbar Lügen über mich verbreitet (und seine Frau auch). Seitdem ich das klar zum Ausdruck bringe und nicht immer zu allem ja und amen sage ging das ganze erst richtig los.
Ich werde weiter versuchen einen Kompromiss zu finden, der für die Kinder das beste bringt. Ich habe ihm auch bezüglich der Umgangsplanung gesagt, dass ich nicht mehr fordern werde als er die ganzen Jahre gefordert und bekommen hat.
Sophie
Moin Sophie,
Ich habe ihm auch bezüglich der Umgangsplanung gesagt, dass ich nicht mehr fordern werde als er die ganzen Jahre gefordert und bekommen hat.
sorry, aber um genau diese Denke geht es hier: Es geht doch nicht um Förmchen in der Sandkiste, mit denen Du jetzt 10 Minuten spielen darfst, weil Dein Ex vorher auch 10 Minuten damit spielen durfte! Dieses "ich muss kriegen, was ich in der umgekehrten Situation ebenfalls gewährt habe" ist Stuss, denn es hat nur mit den Erwachsenen zu tun; was gut für Eure Tochter ist oder was sie selbst möchte, spielt bei dieser Denke gar keine Rolle.
Ich bewerte keine Schuldfragen, zumal Dein Ex hier nicht anwesend ist. Aber vermutlich werdet Ihr Euch die Verletzungen Eurer missglückten Ehe noch nachtragen, wenn Eure Kinder längst aus dem Haus sind.
Grüssles
Martin
(dem seine Lebenszeit für solche Kindereien zu schade wäre)
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Moin,
ich denke, dahinter steckt die Aussage, dass sie selber nichts fordert, was er nicht auch gefordert hat. Einfach um klarzustellen, dass man ihm ja an nichts "ran will", was er nicht auch selbst gefordert hätte. Da geht es für meine Begriffe nicht um gegenseitigen Förmchenklau, sondern einfach um den vielleicht ungünstig formulierten Hinweis: Versetz Dich in meine Lage, ich möchte nichts, was Du nicht zuvor auch wolltest.
Mediation wäre ratsam.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo,
dies mit dem "nur fordern was er auch immer gefordert hat" bezog sich auf den Umgang. Er fordert und bekommt - bis auf die Sommerferien, da bei der Großen das Trainingslager abgezogen wird. Diese Woche hat S. überwiegend beim Vater verbracht - die hälftigen Ferien und die Umgänge außerhalb der Ferien, wenn er sie möchte.
Er hingegen möchte die Ferien von S. nicht hälftig teilen. Und möglichst auch keinen monatlichen Umgang von ihr mit mir. Und in diesem Zusammenhang habe ich davon gesprochen, dass ich nicht mehr möchte als er früher immer gefordert hat. Auch möchte ich eine Planungssicherheit.
Und S. habe ich heute morgen erklärt, dass es gut wäre wenn sie bestimmte Wünsche was den Ablauf des Umgangs bei mir betrifft besser mit mir bespricht und nicht ihren Vater als Sprachrohr fungieren lässt. Sollte sie direkt mit mir sprechen würde ich mit ihr gemeinsam eine Lösung finden. Ich glaube, dass ist auch angekommen.
Sophie
Moin!
Wenn es einzig um Umgangstermine geht, die er nicht gewähren will, dann musst Du eine gerichtliche Umgangsregelung beantragen. Dann bekommt Ihr beide von einem Richter aufdiktiert wer wann wie lange die Kids hat. Und wenn er damit nicht einverstanden ist, dann kann er die vorgesehenen Rechtsmittel einlegen. Euer sinnloses Hickhack hätte damit ein Ende.
Greetz,
Milan
Hallo,
so S. ist nun hier, fühlt sich auch wohl (anscheinend) genießt die Freiheiten, trifft sich mit ihren Freundinnen etc. Gestern habe ich sie darauf angesprochen, ob sie nicht bis Samstag bleiben wolle. Sie erklärte mir, dass sie ja eigentlich gar nicht kommen wolle, weil das Wochenende davor ja so ein Gezicke gewesen wäre. Ich habe ihr gesagt, dass zu mind. 70 % diese Aktionen von ihr ausgegangen seien. Und das ich mit Papa abgesprochen hätte, dass sie sich entscheiden könne bis Samstag zu bleiben. Darauf hin hat sie mir erklärt, dass sie noch Hausaufgaben machen müsse und alles bereits mit Oma abgesprochen wäre.
Gieße ich jetzt wieder Öl ins Feuer in dem ich dem Vater erkläre, dass unsere Absprache ja von vornherein nicht im Rahmen der Möglichkeit stand, wenn sie noch bestimmte Sachen erledigen muss? Zumindest in meinen Augen hat sie ja jetzt keine andere Wahl, obwohl sie sich noch gern mit weiteren Freundinnen treffen würde und auch Zeit mit ihrer Schwester verbringen möchte. Und solche Aktionen, dass der Vater und ich uns einigen und durch von ihm zu beeinflussende Umstände die Einigung nicht möglich, halte ich dann für überflüssig.
Deswegen hier der Entwurf meiner Mail:
Hallo
ich habe mit S. darüber gesprochen, doch bis Samstag bei mir zu bleiben. Sie hat mir erklärt, dass dies nicht ginge, weil sie noch eine Hausaufgabe in Physik (Lochkamera) erledigen müsse und für Französisch lernen. Wir hatten abgesprochen, dass S. die Möglichkeit hat den Aufenthalt bei mir zu verlängern. Wenn dies aber allein schon aufgrund unerledigter Hausaufgaben nicht geht, dann hat sie aber keine andere Wahl.
Dazu kommt noch, dass sie mir erzählt hat, dass sie/ihr bereits mit Oma alles abgesprochen hättet und sie sich deswegen nicht umentscheiden könne.
Ich akzeptiere die Entscheidung von S. natürlich, weise dich aber darauf hin, dass es nicht sein kann, dass sie die Hausaufgaben nicht in der Schulzeit erledigt hat und sie sich deswegen nicht umentscheiden kann.
Ich gehe davon aus, dass der Weihnachtsumgang wie geplant stattfindet.
Viele Grüße
Ist das so neutral genug formuliert oder schieße ich damit über das Ziel hinaus?
Sophie
weise dich aber darauf hin, dass es nicht sein kann, dass sie die Hausaufgaben nicht in der Schulzeit erledigt hat
klingt nicht recht neutral.....
Leider kenne ich jetrzt Deine Geschichte nicht gut genug, um einen anderen Vorschlag zu formulieren.
Was könntest Du denn noch anbieten?
Gruß, Michael
sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle
.. ich akzeptiere die Entscheidung von S. natürlich, bitte aber darum, dass die Hausaufgaben nicht in den Ferien erledigt werden müssen. Wie sagst du immer so schön: Ferien sind zur Erholung da...
besser?
moinsen,
denn mach Du mal den Anfang:
ALLE Vorwürfe rausnehmen!!!!!!
Das wird eine Endlosschleife aus der ihr nicht mehr rauskommt.
Meine Güte, kann das so schwer sein??
g
jo
hallo papajo,
wie? gib mir einen tipp als außenstehender.
Was mir wichtig ist rüber zubringen ist die Tatsache, dass das Kind gar nicht frei entscheiden kann. Und das dann unsere Absprache sinnlos war und ich solche sinnlosen Absprachen für Zeitverschwendung halte.
Zumal ich auch weiss, dass S. in der ersten Ferienwoche bei Papa gar nichts für die Schule getan hat.
Auch ist mir wichtig, dass bereits heute klar ist, dass ich nicht bereit bin den Weihnachtsumgang in irgendeiner Weise einschränken zu lassen. Letztes Jahr waren die Kinder ab Ferienbeginn, Heiligabend und 1. Feiertag beim KV. Geplant war, dass sie am 1. Feiertag abends zu mir kommen sollten. Sie riefen dann aber an und baten darum, einen Tag länger bleiben zu können. Dem habe ich zugestimmt, weil sie es gerne wollten. Dieses Jahr sind die Kinder ab Ferienbeginn, Heiligabend und 1. Feiertag bei mir. Und das möchte ich auch nicht ändern. Ich werde mit Sicherheit kein Szenario aufbauen wie: es ist doch grad so schön und nun müsst ihr los, wollt ihr nicht lieber Papa anrufen und darum bitten länger bleiben zu können? - Das ist nicht meins. Wir haben eine Absprache und da haben wir uns dran zu halten.
Sophie
Servus Sophie!
Ich habe prinzipiell keine Probs, wenn "meine" Buben während der Umgangszeiten bei mir auch Schularbeiten erledigen, sofern vorgegeben zeitliche Rahmen nicht überschritten werden ... vielleicht könntest Du das dem KV (oder noch besser S.) mal mitteilen?
So als erster, kleiner Schritt?
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!