Hello @ all,
im Moment befinde ich mich in der gleichen Situation wie Merrow.
Die beiden Kinder meines Freunds (4 & 7) verbringen nun jedes zweite Wochenende mit uns.
Wohlgemerkt wohne ich noch nicht mit ihm zusammen. Natürlich unternehmen wir viel, vor allem wenn Papa Fußball spielt sind die Kids und ich da und schauen zu.
An diesem Wochenende hat mir der kleine (7) dann so ein paar Sachen erzählt und auch Fragen gestellt (ob ich Papas Geliebte bin und dass seine Mama mich nicht kennenlernen will) ...
Kurzum, nach dem Aufwachen hat dann heute morgen seine Tochter als erstes wohl nach mir gefragt, was natürlich prompt einen Anruf auf seinem Handy ausmachte.
Im Gegensatz zu ihr versuche ich nun nicht die Kinder zu beeinflussen und ihnen dumme Sachen in den Mund zu legen.
Mein Freund reagiert natürlich genau so wie sie es will und hat mich gebeten heute abend nicht bei ihm und den Kindern zu bleiben.
Das trifft mich. Und ihn auch. Er hat angst, dass sie ihm die Kinder komplett wegnimmt und nicht mehr sehen lässt.
Folgendes kann ich euch zu dem Thema Scheidung sagen:
- Scheidung ist seit 2 Jahren durch und abgeschlossen
- 14tägiges Umgangsrecht ist schriftlich fixiert
Ich habe noch nie persönlich mit ihr gesprochen - sie auch nicht mit mir - und das soll auch so bleiben. Wenn ich das hier richtig verfolge, dann bringt es eh nichts, sich mit den Exen auseinander zu setzen.
Das es nicht ganz einfach wird in Zukunft ist mir wohl klar. Die liebe Ex ist von mir angenervt (ach nee, wäre mir nie aufgefallen :-()
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie ich mich verhalten soll. Natürlich möchte ich nicht riskieren, dass er seine Kinder nicht mehr sieht. Hat sie denn überhaupt eine Handhabe?
Danke
- Flori
Hi la_florentina,
Hat sie denn überhaupt eine Handhabe?
Rechtlich: nein. Praktisch: Na ja, sie gibt einfach die Kinder nicht mehr raus.
Lies Dir andere Threads durch. Deinem LG ist nur zu raten dagegenzuhalten. Rücksichten auf die Befindlichkeit der Ex sind hier fehl am Platze. Umgangsregelung gibt es, wird die von ihr einseitig als Druckmittel gegen Dich aufgekündigt, den Umgang zur Not gerichtlich durchsetzen.
Ich habe noch nie persönlich mit ihr gesprochen - sie auch nicht mit mir - und das soll auch so bleiben. Wenn ich das hier richtig verfolge, dann bringt es eh nichts, sich mit den Exen auseinander zu setzen.
Das ist korrekt. Ist auch nicht Dein Part.
Mein Freund reagiert natürlich genau so wie sie es will und hat mich gebeten heute abend nicht bei ihm und den Kindern zu bleiben.
Das ist schlecht. Du musst Dir überlegen, was Du Dir von Deinem Partner im Namen der Ex gefallen lässt. Mit ihm kannst und solltest Du reden. Ansonsten ist das sein Part. Sei zu den Kindern freundlich, bau ein gutes Verhältnis auf, und äußere Dich vor den Kindern nicht negativ über die KM. Den Rest überlass ihm.
LG, Mux
Hi la_florentina,
zunächst mal: Bitte keine anderen Threads mit der eigenen Problematik zerfleddern; ich habe daher für Dich einen neuen unter der gleichen Headline eröffnet.
Was Deine Fragen angeht, befindest Du Dich in guter Gesellschaft - viele "Zweitfrauen" können ein Lied davon singen. Das hat sicher mannigfaltige Ursachen; es kristallisiert sich aber immer wieder ein Szenario heraus, die ich jetzt mal beispielhaft beschreibe und bewusst ein wenig überzeichne:
Oft geht die Trennung von den Frauen aus und trifft die Männer knallhart. Jetzt hat eine "Erstfrau" ihren Männe also an die Strasse gestellt wie ein Stück Sperrmüll. Das gibt zunächst einmal ein gutes Gefühl, vor allem, wenn sie sich ein Netzwerk aus Beratern und "Freundinnen" aufgebaut hat, die ihr versichern, dass ihr Lebensstandard auch nach einer Scheidung nicht leiden wird. Zumindest, wenn sie es schafft, die Kinder ihren Besitz zu bekommen. Das klappt auch meistens.
Nach dem ersten Schock berappeln sich die meisten Männer allerdings auch irgendwann. Sie leiden zwar unter der Trennung von den Kindern, aber sie haben auch eher gelernt, sich mit Unvorhergesehenem zu arrangieren. Oft haben sie zudem auch ein besseres soziales Netzwerk, beispielsweise durch Beruf und Vereine. Dort ist die gewesene Ehe meist nicht Thema Nummer eins, sondern einfach die Dinge, die auch schon zu Ehezeiten bedeutsam waren. Und dann kommt irgendwann noch jemand wie Du als "Zweitfrau" - das Glück des Mannes, der sich in seinem neuen unverheirateten Leben eingerichtet hat, scheint perfekt.
So etwas kann einer Erstfrau natürlich gar nicht passen. Für sie hat sich ja viel weniger geändert - und eine Änderung ist oft auch nicht in Sicht. Die "Freundinnen" aus der Trennungszeit sind oft verschwunden und befassen sich längst mit anderer Leute Scheidungen. Der Anwalt ist nach dem Schreiben seiner Abschluss-Rechnung auch kein väterlicher Freund mehr. Die Kinder sind oft mehr Last als Lust, während Papa mit ihnen ja nur die Schokoladenseite am Wochenende geniesst: Freizeit und Spass. Entsprechend aufgekratzt kommen sie wieder zurück. Und dann ist da noch jene neue Frau an seiner Seite, die ihm offensichtlich gut tut: Er hat jetzt andere Klamotten, einen neuen Haarschnitt, er ist nicht mehr verhärmt wie vor und während der Scheidung, sondern lacht und ist fröhlich. Vermutlich verbringen die beiden tolle Urlaube und aufregende Nächte miteinander. Die Kinder gehen gerne hin und sind von der neuen Frau ebenfalls begeistert. Und was hat sie als "Erstfrau"? Motzige Kinder, Stress mit der Schule, schlechte Tischmanieren, unaufgeräumte Zimmer - und ein neuer Partner, der sich eine Frau mit Kindern antut, ist auch nicht in Sicht. Das ist durch die Unterhaltszahlungen auch nicht wettzumachen; schon gar nicht, wenn sich eine neue Frau in "ihr Bett" gelegt hat. Hinzu kommt: Es nickelt sie tierisch, dass sie über die "Neue" nichts weiss. Vermutlich ist sie hübscher, jünger, schlanker, klüger, netter und auch noch eine Granate im Bett. Sonst ginge es dem Ex ja nicht so gut. Darf das sein, dass er so von der Trennung profitiert?
Als "Erstfrau" hat sie nicht viele Möglichkeiten, dazwischenzufunken. Eigentlich nur eine einzige: Die Kinder. Die hat sie "damals" in ihren Besitz gebracht und sie weiss, dass ihr Ex-Mann wahnsinnig an seinen Kindern hängt. Die einzige handhabe, ihn zu treffen, ist also der Entzug der Kinder. Eventuelle Bedenken, dass das ja auch gegen die Interessen der Kinder verstossen könnte, wischt "frau" ganz leicht beiseite und denkt sich eben einen passenden Grund aus. Zum Beispiel, dass die Kinder "Ruhe brauchen" und der Umgang mit papa deshalb eingeschränkt oder ausgesetzt werden muss. Sie als Mutter weiss ja qua definitione, was für "ihre" Kinder gut ist. Und sie ist schliesslich die Kinderbesitzerin.
Wie gesagt: Das war jetzt ein wenig klischeehaft; es beschreibt aber gängige und oft beobachtete Verhaltensweisen. Für Dich mag es neu sein; aus Sicht des Forums ist es nichts Besonderes.
Deshalb ganz klar: Wie Dein Freund die Umgangszeiten mit den Kindern gestaltet, ist ganz allein sein Bier; seine Ex hat da nichts mitzureden. Auch Du darfst dabei selbstverständlich anwesend sein; es geht die Dame nichts an. Das Falscheste, was er jetzt tun kann, ist seiner Ex nachzugeben oder sein Verhalten zu ändern. Wenn er ihr damit "Macht" über sein neues Leben einräumt, werden weitere Attacken folgen.
Angesichts der bestehenden Umgangsregelungen (die nicht nur sein "Recht", sondern auch seine Pflicht und zudem ein Recht der Kinder sind), sollte er ihr daher einen kurzen freundlichen Dreizeiler schreiben, aus dem klar hervorgeht, dass es eine gültige Umgangsregelung gibt, an der nicht zu deuteln ist und dass es schade wäre, wenn man zu ihrer Umsetzung die Hilfe von Anwälten und Gerichten in Anspruch nehmen müsste; er aber keine Sekunde zögert, es zu tun, wenn es nötig ist, zumal sie schon jetzt 100-prozentig davon ausgehen kann, mit jeder Form des Umgangsboykotts auf die Nase zu fallen. Aus die Maus.
Gemeinsames Sorgerecht impliziert eine Menge; ein 14-tägiges Umgangsrecht ist noch das Wenigste davon. Die Ex-Frau hat keinerlei Handhabe, hier allein Abweichendes zu beschliessen. Nur wie gesagt: Man muss solchen Damen freundlich zeigen, wo der Hammer hängt - und unmissverständlich klar machen, dass man ihn auch zu benutzen weiss.
Grüssles aus'm Wilden Süden
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
HI,
Wie gesagt: Das war jetzt ein wenig klischeehaft; es beschreibt aber gängige und oft beobachtete Verhaltensweisen. Für Dich mag es neu sein; aus Sicht des Forums ist es nichts Besonderes.
Genau so ist es.
Platt
alle achtung brille,
treffender kann man es nicht beschreiben.
gruss
bengel
Hallo brille,
hallo @ all,
erstmal danke für deine (eure) Beiträge.
Sorry, dass ich einen anderen Beitrag "zerfleddert" habe, ich gelobe Besserung und werde es nicht wieder tun!
Brille - du hast mir da so ein paar Dinge aufgezeigt und ich werde sie an meinen Freund so weitergeben bzw. ihn das hier lesen lassen.
Ich hätte nicht gedacht, dass sie sich auf solche Spielchen einlässt, zumal es erst recht nicht gut für die Kinder ist.
Bist du durch eine ähnliche Situation gegangen?
Gruß
- Flori
Hi la_florentina,
ja, zum grösseren Teil hab ich das alles selber durch; kenne es aber auch aus Schilderungen anderer Männer. Das Verhaltensmuster ist oft sehr ähnlich, weil viele Menschen noch sehr archaaisch denken. "Früher" hatte man den Ehepartner in Besitz und damit ein Recht auf seine Kohle und seine körperliche Treue; nach der Scheidung treten die Kinder an diese Stelle und werden zum Druckmittel - dem einzigen, was man noch "besitzt", um auf den Ex-Partner zu schiessen.
Auch meine Ex hat oft Gift und Galle gespuckt, weil es mir nach ihrem Wertekanon nicht gut hätte gehen dürfen - schliesslich hatten ihr alle den "Gewinn" unserer Scheidung versprochen. Es ging und geht mir aber exzellent, und "gewonnen" hat sie nicht: Sie muss ihren Lebensunterhalt heute ganz allein verdienen - einfach, weil unser Lebensplan auch schon zu Ehezeiten war, dass wir uns die Arbeit und die Kinderbetreuung teilen. Hätte sie mir geglaubt und nicht Anwalt und "Freundinnen", wären ihr ein über dreijähriger Scheidungsmarathon und geschätzte 20.000 EUR an Anwaltskosten erspart geblieben.
Du als "Zweitfrau" kannst hier nur eines tun: Deinem Freund den Rücken stärken. Ihm die beschriebenen Mechanismen aufzeigen und vor allem, dass es niemandem etwas bringt, wenn er seiner Ex jetzt aus der Hand frisst, nur um die Kinder zu sehen. Das wäre schlicht Erpressung auf Kosten der Kinder, und der gibt man so wenig nach wie man mit Terroristen verhandelt.
Wenn Madame sich nicht an die vereinbarte Umgangsregelung hält, gibt's einen Anwaltsbrief mit der Ankündigung eines Gerichtsverfahrens. Und dort hört Madame dann möglicherweise erstmals, dass sie keinerlei Recht hat, den vereinbarten Umgang zu "erlauben", zu "verbieten" oder an irgendwelche Bedingungen zu knüpfen. Möglicherweise hört sie auch den Begriff "Ordnungsgeld bei Zuwiderhandlung". Überdies könnte sie mit solchen Aktionen ihre Erziehungseignung in Frage stellen. Das bleibt in Deutschland zwar meist folgenlos - aber wenn der eigene Ex das schwarz auf weiss und unterschrieben von einem Familienrichter hat, kratzt das ganz ordentlich am Selbstbild von Super-Mom.
Nur wie gesagt: Machen muss er das selbst, nicht Du!
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo Florentina..
Willkommen im Club. Ich kann verstehen wie es Dir geht... Bei uns ist es ähnlich. Nur das zwischen der Ex und Tochter 500 km liegen die mein lieber Mann abfährt. Und wenn er dann seine Tochter zu Gesicht bekommt, muss halt Mama immer mit.
Egal ob Spielplatz, Eis essen o.ä. Natürlich geht man im Sommer gemeinsam schwimmen Mama,Papa Kind. Ist doch nett oder.
Ich selbst habe zwei Kinder und kann es nicht nachvollziehen ( mein Ex hat nur telefonischen kontakt ).
Jedenfalls ist das Vaterwochenende für mich immer ein Graus. Er fährt Freitag weg und kommt Sonntag wieder. ( Zieht sich erst einmal zurück) und ist furchtbar still.
Informationen bekomme ich nur nach genauen Fragen. Nur einens weiß ich... Seine Ex wünscht keinen Kontakt mit mir und meinen Kindern zu Ihrer Tochter. Ich muss dazu sagen die Scheidung war vor 6 jahren.
Also nur eines dazu.Gegen eine Ex hast Du null Chance, das steht fest..Leider
Dein Bienchen 🙂
Also nur eines dazu.Gegen eine Ex hast Du null Chance, das steht fest..Leider
Hallo Bienchen,
das sehe ich aber ganz anders. Erstens ist die EX kein Gegner für mich und zweitens, wenn es so wäre, würde ich meine Beziehung in Frage stellen müssen. Man muss die EX in ihre Schranken weisen, ansonsten werden weder er noch seine neue Beziehung glücklich dabei werden.
Naja, zumindest sehe ich das so.
Viele Grüße
ee
Hey @,
mein Freund hat ein gutes Verhältnis zu seiner Ex - leider.
Einiges wäre sicherlich einfacher, wenn er ihr - sobald sie querschießt - einen Brief zukommen ließe, oder den Anwalt auf sie hetzen könnte.
Sie kennt ihren Exmann sicherlich noch ein bisschen besser als ich ihn und weiß, wie sie ihn anfassen muss, um ihn zu erpressen oder ähnliches.
Madame soll selbst einen neuen Freund haben und damit kommt mein Freund natürlich erstmal nicht klar.
Er redet so gar nicht mit mir, ich bin manchmal wirklich am Ende mit meinem Latein. Natürlich belastet ihn die Situation, er hat mir diese Woche noch gesagt, dass er gerade lernt, mit der Situation klarzukommen.
Das wird wohl auch, auch wenn es hart ist. Ich kann mir das in etwa vorstellen, bin aber trotzdem jedes Mal verletzt, wenn er mich abwimmelt, weil er selbst nicht darüber reden kann in diem Moment.
Ich glaube schon, dass wir "Zweitfrauen" gute Karten haben was die Ex angeht. Ich sehe sie sehr wohl als eine Art Feindin. Sie redet nicht gut von mir in Gegenwart der Kinder und hetzt diese so ein bisschen gegen mich auf. Das verstehe ich einfach nicht. Ihr muss doch das Wohl ihrer Kinder am Herzen liegen und diese Sache direkt mit mir klären.
Sie könnte - wenn sie wollte - mit mir Kontakt aufnehmen. Ich sehe dazu sicherlich keinen Grund, ich mag sie nicht, weil sie meinen Freund in diese Lage gebracht hat.
Aber ich werde sicherlich nichts in Gegenwart der Zwerge über sie sagen, das habe ich mir geschworen, auch wenn es manchmal sehr, sehr hart ist.
Könnt ihr mir ein paar Tipps geben?
Danke,
- Flori
Hi Flori!
Bin seit Februar ebenfalls "Zweitfrau" und durfte im September das erste Mal die Kleine meines LG kennenlernen, weil die Entfernung sehr groß ist und auch die Ex den Umgang lange blockiert hat.
Ganz klarer Rat, den auch schon andere gegeben haben - keinen Kontakt zwischen dir und der Ex, das kann nie gut ausgehen.
Daß er sich mit ihr noch gut versteht, ist für die Kids natürlich von Vorteil, für dich aber sehr schwer.
Es liegt jetzt an ihm, daß er die Balance halten kann und es schafft, den Umgang mit den Kindern gut zu managen, aber trotzdem auch sein neues Leben mit dir nicht zu vernachlässigen.
Wichtig ist, daß du seine Kinder als Teil von ihm siehst (was du anscheinend ja gut machst, die Kleinen scheinen dir auch wirklich wichtig zu sein), daß aber klar ist, daß die Beziehung zu seiner Ex Vergangenheit ist.
Will er wirklich eine Zukunft mit dir, dann muß es auch möglich sein, daß du gemeinsam mit ihm und den Kindern die Umgangswochenenden verbringst und nicht jedes Mal ausgeschlossen wirst.
Und das muß er seiner Ex auch klar machen.
Daß er mit der Tatsache, daß die Ex einen neuen Freund hat nicht klarkommt, würde mir zu denken geben...
Sei für ihn da, dränge ihn nicht, aber sei dir selbst klar, was du willst und teile ihm das auch mit.
Ansonsten bleib auf jeden Fall dabei, daß du das Thema Ex bei den Kids vermeidest, (wenn du sie denn sehen darfst), wenn sie selbst davon sprechen, dann sag ihnen, daß du die Mama nicht kennst und daß es besser ist, wenn sie mit Mama oder Papa direkt darüber reden.
Zeig den Kindern, daß du dich in den Streit nicht hineinziehen läßt und bleib ruhig.
So mach ich das zumindest und es funktioniert ganz gut. 🙂
Ich wünsche euch, daß ihr es schafft...
lg
vj
Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)
Hey VJ,
er kommt deswegen nicht klar damit, dass sie einen neuen Freund hat, weil ihm bewusst wird, dass da nun ein anderer Mann ist, der die Papa-Rolle gegenüber seinen Kindern übernimmt.
Mal ehrlich, nicht er ist dann jeden Tag mit ihnen zusammen, sondern der neue Freund seiner Ex. Das macht ihm zu schaffen.
Er liebt seine Kinder und dass er den Einfluss verliert, das stört ihn imens.
Ich komme gut mit den Kindern klar. Für mich gibt es nur meinen Freund mit seinen Kindern. Würde ich sie nicht akzeptieren, hätte unsere Beziehung keine Chance. Das weiß auch ich.
Natürlich ist es für die Kinder gut, dass sie sich gut verstehen, für mich nicht, weil sie natürlich raushängen lässt, was sie von mir hält.
Für mich ist sie nur die Mutter der Kinder, mehr nicht. Mein Leben könnte um einiges ruhiger verlaufen gäbe es sie nicht.
Was mich so stört ist, dass sie ihn ständig unter Druck setzt wie "ich möchte nicht, dass deine Freundin die Kinder siehst, sonst ..." Ja klar, sonst würde sie ihm den Umgang verbieten. Das will er nicht. Ihm sind seine Kinder so wichtig und er will natürlich nicht noch das letzte bisschen Einfluss auf sie verlieren.
Gegenüber den Kindern sage ich nichts schlechtes über sie. Ich rede eigentlich nur mit ihm über sie. Für mich ist sie ne hohle Nuss, die lieber schwanger wurde, als sich nen Job zu suchen.
Naja, that's life schätze ich.
- Flori
Schwierige Situation und verdammt unfair von ihr, daß sie die Kinder als Druckmittel einsetzt... 😡
Ich versteh dich total und auch, daß er sich wegen dem schwindenden Einfluß auf seine Kinder Sorgen macht, aber du sagst es selbst - that's life.
Mein Freund und ich mußten und müssen uns auch immer wieder neu und bei jeder Blödheit der Ex entscheiden, ob wir jetzt mit aller Kraft darum kämpfen sollen, daß die Kleine zu uns kommt, oder ob wir uns weiter damit abfinden sollen, daß sie eben im Machtbereich der Ex und ihrer wechselnden Freunde lebt.
Was anderes gibt es nicht - leider.
Man kann den Machtspielchen der Ex nur nachgeben oder dagegen ankämpfen.
Gibt man nach, wird sie immer mehr verlangen und die Kinder immer und immer wieder als Druckmittel einsetzen.
Er wird die Kinder zwar sehen dürfen, muß aber immer wieder nach ihren Regeln spielen und das wird alle auf Dauer frustrieren.
Lenkt man das ganze gleich zu Anfang in vernünftige Bahnen, dann wird es auch wieder funktionieren.
Als Wochenend-Vater (in unserem Fall sogar nur 4x im Jahr-Vater), verliert man den Einfluß auf die Kinder leider sehr schnell, damit muß man sich abfinden.
Auch wenn es einem das Herz bricht...
lg
vj
Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)
Hi Flori,
Zitat:
Für mich ist sie nur die Mutter der Kinder, mehr nicht. Mein Leben könnte um einiges ruhiger verlaufen gäbe es sie nicht.
Zitat Ende
Wenn Du damit die KM meinst, hast Du Recht, denn dann gäbe es die Kinder auch nicht...
Die Reaktionen der beteiligten Erwachsenen an der Sache sind m.E. noch Trennungsprobleme, nur - die kostbare Zeit, die zur Bewältigung dabei `drauf geht, fehlt am Ende den Kindern. Die Kinder werden als Druckmittel missbraucht (hier im Forum zig mal abgehandelt) Daher an die Beteiligten der Rat, die Trennungsprobleme hinter das Kindeswohl zu stellen - ich weiß, dass es nicht geht, aber das ist kein Grund es nicht zu versuchen - weil Ausnahmen die Regel bestätigen.
LG Jochen
Die Wahrheit kann man 1000mal erzählen, Lügner brauchen soooon Gedächtnis
Hey VJ,
bisher ist er immer den Weg des geringsten Widerstands gegangen. Es war einfacher für ihn, das zu tun, was sie wollte.
Sie sind schon länger geschieden (2 Jahre), aber er hat erst seit nem halben Jahr wieder ne feste Beziehung ...
Ich kann gut verstehen, dass es zuvor nicht die notwendig war, irgendwas zu verändern. Jetzt ist die Situation ne andere.
Die Kinder wurden eigentlich von ihm alleine erzogen, er hat sich um alles gekümmert, Behördengänge, Haushalt, Kinder-Schul-Angelegenheiten, Einkaufen, alles eben.
Er hat sie erzogen und er hat seinen Job gut gemacht. Jetzt fangen sie mit so Dingen wie rülpsen am Esstisch, sich beschimpfen oder gegenseitig anpupsen an.
Das ist natürlich alles andere als schön. Er macht nicht mehr mit seinem Sohn die Hausaufgaben und er entgleitet ihm langsam. Und dann noch ein anderer Mann im Leben der Kids. Einer, der diese Aufgaben übernehmen sollte.
Um mich - also die Freundin - macht man einen riesen Heel, um ihren Freund wird natürlich geschwiegen. Das ist so unfair.
Ich würde mich gegen diese Machthaberei von ihr wehren, er ist aber ein ganz anderer Mensch als ich. Und da er bisher immer "den Schwanz" eingezogen hat ist es natürlich schwierig auch mal mit der Hand auf den Tisch zu schlagen und ihr zu zeigen wo der Hammer hängt.
Das wird noch ein langer, langer Kampf und gerade heute bin ich etwas mutlos 😡
- Flori
Hallo Jochen,
natürlich gäbe es die Kinder nicht, gäbe es die KM nicht. Es war nur der alberne Gedanke, mir zu wünschen, die Frau würde sich in Luft auflösen.
Er bittet mich immer wieder nicht über seine Ex und seine Ehe zu sprechen. Für ihn ist das Thema abgehakt. Für mich irgendwie nicht. Ich bin der Auffassung, dass es das auch nicht kann, schließelich ist die Exehe und die Exfrau immer wieder Gegenstand unserer Diskussionen und auch oftmals Mittelpunkt in Streitgesprächen.
Er meint, er muss das für sich regeln. Er ist was das angeht kein einfacher Mensch. Mittlerweile habe ich verstanden, dass ich ihn erstmal in Ruhe lassen muss, wenn wieder mal einer ihrer Tiefschläge gekommen ist.
Ich glaube, sie ist nicht drüber weg - er schon. Sie hat zwar die Scheidung eingereicht, aber sie war auch die jenige, die ihn zurück haben wollte.
Brille hat das weiter oben verdammt gut beschrieben.
- Flori
Hi,
noch dazu:
`mal provokativ:
Ihr Neuer war ein Fehlgriff - der kommt mit den Kindern nicht klar - ist auch schwer, ist nämlich "fremde Brut".
Und ihren Alten kriegt sie nicht mehr zurück, der ist nämlich bei Dir.
(ich weiß wovon ich rede)
LG Jochen
ps. Ich kann das nicht so elegant wie Brille... aber ich meine dasselbe
Die Wahrheit kann man 1000mal erzählen, Lügner brauchen soooon Gedächtnis
Hallo Flori,
es scheint mir als gäbe es da ein paar "Reibungspunkte" zwischen den Erwachsenen.
mein Freund hat ein gutes Verhältnis zu seiner Ex - leider.
Ohne das "leider" am Ende wäre das ein prima Satz. So klingt das wie Eifersucht. Und mit der Gesamtsituation bist du auch unzufrieden.
Einiges wäre sicherlich einfacher, wenn er ihr - sobald sie querschießt - einen Brief zukommen ließe, oder den Anwalt auf sie hetzen könnte.
Normalerweise verschlimmert das alles. Klar, wenn eh schon nichts mehr geht, keine Kommunikation mehr möglich ist und Umgangsboykott betrieben wird, gibt es keine Alternative. Es ist halt schwierig, die genaue Sachlage hier im Forum aus ein paar Posts zu versuchen herauszulesen. Also dazu keine Einschätzung.
Madame soll selbst einen neuen Freund haben und damit kommt mein Freund natürlich erstmal nicht klar.
Ein ganz schlechter Satz - vor allem wegen dem "natürlich".
Meine Meinung, auch wenn sie knalhart ist: Die beiden sind getrennt. Sie kann theoretisch jeden Tag einen anderen haben. Es geht ihn nichts an, solange die Kinder darunter nicht leiden. Besser einen festen Partner als laufend andere...
Er redet so gar nicht mit mir, ich bin manchmal wirklich am Ende mit meinem Latein. Natürlich belastet ihn die Situation, er hat mir diese Woche noch gesagt, dass er gerade lernt, mit der Situation klarzukommen.
Es gibt da was das heißt Trennung von Eltern- und Paarebene. Irgendwie scheint dein Freund mit der "Ex" vielleicht noch nicht innerlich abgeschlossen zu haben und ist nun dabei, dies zu tun. Das könnte auch die folgende Reaktion erklären:
Das wird wohl auch, auch wenn es hart ist. Ich kann mir das in etwa vorstellen, bin aber trotzdem jedes Mal verletzt, wenn er mich abwimmelt, weil er selbst nicht darüber reden kann in diem Moment.
Ich glaube schon, dass wir "Zweitfrauen" gute Karten haben was die Ex angeht. Ich sehe sie sehr wohl als eine Art Feindin. Sie redet nicht gut von mir in Gegenwart der Kinder und hetzt diese so ein bisschen gegen mich auf. Das verstehe ich einfach nicht. Ihr muss doch das Wohl ihrer Kinder am Herzen liegen und diese Sache direkt mit mir klären.
Du solltest sie nicht als "Feindin" sehen. Sie ist die Mutter der Kinder deines Freundes.
Sie könnte - wenn sie wollte - mit mir Kontakt aufnehmen. Ich sehe dazu sicherlich keinen Grund, ich mag sie nicht, weil sie meinen Freund in diese Lage gebracht hat.
Da kommen wir zum nächsten Problem zwischen den Erwachsenen. "Ex" hetzt gegen dich, du magst "Ex" nicht besonders, sagst aber nichts gegen sie, obwohl es dir schwerfällt.
Kinder haben aber feine "Antennen" und merken das.
Aber ich werde sicherlich nichts in Gegenwart der Zwerge über sie sagen, das habe ich mir geschworen, auch wenn es manchmal sehr, sehr hart ist.
Gut. Besser wäre, wenn du versuchen würdest was gegen deinen Hass gegenüber der "Ex" zu tun. Ich denke es ist Hass.
Die Situation ist doch folgende: Dein Freund und du seid zusammen. Die "Ex" hat auch einen neuen Freund.
Gut (für die Kinder) wäre es doch, wenn die Erwachsenen ein irgendwie halbwegs normales Verhalten miteinander pflegen würden.
- Du: Hasst die "Ex", weil sie deinen Mann in die derzeitige Lage gebracht hat.
- Dein Freund: Kriegt "Feuer" von der "Ex", seit diese einen neuen Freund hat (übrigens: Er darf eine neue Freundin haben, sie nicht. Damit kommt er nicht klar. Irgendwie daneben, oder?)
- "Ex": "Zickt" herum, weil sie keinen Umgang der Kinder mit dir will und noch verstärkt, seit sie einen neuen Freund hat.
- Neuer Freund der "Ex": ? (war und ist hier nicht das Thema)
- Die Kinder: Stehen in diesem Spannungsfeld zwischen allen Stühlen. Die tun mir leid!
Vielleicht gut, dass der Vater versucht die Kinder zumindest aus dem Spannungsfeld zwischen dir und ihm herauszuhalten. Nur ist das natürlich auch kein Dauerzustand.
Könnt ihr mir ein paar Tipps geben?
Tipps kann ich keine geben, aber vielleicht trifft ja von dem was ich gesagt habe zumindest etwas zu.
Gruß
Martin
Morgen,
ich will auch mal meinen Senf dazugeben.
1. Du schreibst, das er damit nicht zurechtkommt das seine Es einen neuen hat, der auch irgendwann die Vaterrolle im täglichen Leben übernehmen wird. Ich stell mir da die Frage, ob er wirklich mit seiner Ex abgeschlossen hat. Ich kanns nur von meinem Mann sagen. Klar ist es nicht einfach, wenn da ein anderer Mann auftaucht und auch für die Kinder wichtig wird. Aber mein Mann freut sich darüber, das der Neue gut mit den Kindern zurecht kommt und sie ihn mögen, denn er kann eben nicht mehr immer für seine Kinder da sein. Ausserdem gleiches Recht für alle. Er hat eine Neue, die er ja auch den Kindern präsentiert.
2. Du hasst seine Ex, weil sie ihn in diese Situation gebracht hat. Hm, an einer Trennung sind immer beide beteiligt, mal mit mehr oder weniger Prozent Anteil. Aberdie Verantwortung fürs Scheitern tragen beide. Es macht auch wenig Sinn sie zu hassen, bringt nurdie schlechte Gefühle und schnell ein passendes Opfer auf das du eure Probleme schieben kannst.
3: Du schreibst, er sagt das er das selber regeln muß. Recht hat er. Es sind seine Kinder mit der Ex und da haben erstmal nur seine Ex und er damit zu tun. Klar soll er nicht alles ohne Rücksicht auf dich tun, aber du solltet dich auch nicht einmischen indem du Forderungen stellst, sondern ihm deine Wünsche oder deine Gefüle mitteilen.
4. Du schreibst das ihr die meisten Konflikte habt, wenn es um die Ex geht. Er möchte darüber am liebsten nicht sprechen, du thematisierst es immer wieder. Lass es doch. Wenn er mit dir darüber reden will, dann wird er schon kommen. Je mehr Raum du der Ex gibst, desto mehr Raum wird sie sich auch nehmen. Sie wird für viele Jahre ein bestandteil sein, aber wie präsent dieser bestandteil ist liegt in eurer Hand.
Gruß Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Hallo @ all!
ich muß midnightwish absolut recht geben.
@ la florentina:
Was ich dazu nur als kurzes Statement abgeben möchte: Warum stellst du dich selbst so unter den Scheffel? Man muß die Ex nicht als NONPLUSULTRA ansehen, nur weil sie eine Familie mit deinem Freund geründet hat. Deswegen ist sie nicht mehr die Nummer 1 - sonders das solltest normalerweise du und die Kinder sein. Man braucht sich dahinter nicht verstecken und glauben, dass man weniger wichtig wäre.
Die Ex sollte nur noch am Rande erscheinen - natürlich ist sie irgendwie da, das ist zu akzeptieren. Aber das sollte eben nur beiläufig so sein.
Du bist die neue Partnein an seiner Seite. Du bist präsent! Wenn du mit den Kindern gut klar kommst und dein Freund hinter dir steht - in allen Belangen - !!! dann schmunzel doch einfach mal über die Ex und genieße es, dass du da bist und deinem Partner gut tust und du für ihn da sein kannst. Du solltest die erste Ansprechperson sein im alltäglichem Leben.
Natürlich gibt es dunkle Flecken auf der Seele von Vätern, die ihre Kinder nicht täglich um sich haben, diese Gefühle können nicht ausgeschaltet werden, aber da mußt du ihn auffangen und nur du solltest das schaffen können. Nur er sollte dich in solchen Situationen an sich ran lassen. Solche Situatinen sind oft sehr emotional, aber es ist schön zu erleben, dass man dadran teil haben kann und etwas bewirken kann, nämlich dadurch, dass man einfach da ist. Sowas macht eine Beziehung sehr stark, wenn man sich fallen lassen kann und weiß, der andere fängt mich auf - ganz egal welche Probleme da sind.
Ausserdem - so empfinde ich es zumindest - ist die Beziehung viel intensiver und überhaupt nicht oberflächlich. Und das zu erfahren ist es wert, sich dadrauf einzulassen.
Sei selbstbewußt, denn du bist du - alles andere war einmal.......
Gruß Ally!