Es hängt mir ja schon lange zum Hals raus, dass ich nur zum "vermeintlichen" Kindswohl zu allem ja und amen sage, aber heute ist es nun wieder so weit, dass ich ihm am liebsten den weiteren Umgang verbieten würde.
Eine ganze Woche hat er jetzt die Kinder mit allem Trubel, den er ihnen so bieten kann. Rückzugsmöglichkeiten haben sie keine, da er nicht nur immer andere Kinder ins Haus holt, damit meine armen vereinsamten Kinder mal wieder mit ihren alten Spielkameraden spielen können *würg*. Einen Teil der Kinder mögen sie gar nicht und hey - wir wohnen immerhin 10 Autominuten von ihren "alten" Kameraden weg. Die meisten sehen sie ohnehin, weil ich mit den Müttern noch regelmässigen Kontakt habe.
Weiterhin keine Rückzugsmöglichkeiten, weil auch immer wieder die mir ohnehin verhassten Besuche bei der Schwester anstehen. Natürlich auch immer schön mit Übernachtung. Klar, sie sehen ihre Cousins gerne, aber auch nicht lieber als ihre Kiga- oder Klassenkameraden. Wäre ja auch alles nicht so schlimm, wenn dem ganzen ein wenig Normalität anhaften würde. Aber man muss ja den Kindern immer noch etwas besonderes bieten, denn bei mir geht es ihnen ja so schlecht. Dieses besondere ist auch immer mit einem finanziellen Aufwand verbunden, den ICH ihnen tatsächlich nicht bieten kann. Ich gönne es meinen Kindern, oder besser gesagt: ich würde es ihnen gönnen, wenn ich nicht genau wüsste, dass all das wieder aufgeführt wird um ihnen vor Augen zu halten, wie gut es doch alle mit ihnen meinen, ausser mir, der Mutter natürlich. Klar, wie auch - ich habe dann wieder tagelang zu kämpfen, um sie auf einen normalen Level zu bekommen, damit sie auch wieder Kraft und Muße haben, sich auf die Schule konzentrieren zu können.
Heute nun sollten sie nach eben einer ganzen Woche Trubel um 18 Uhr nach Hause kommen. Gegessen haben sie dann schon, ich hätte sie noch in Ruhe ins Bett bringen können mit Vorlesen und dem ganzen Programm. Was ist nun?
Sie kommen frühestens um 20 Uhr, denn da ist noch eine Cousine im Anmarsch, die kann nicht früher und sie möchte so gerne die Kinder mal wieder sehen.
Ja HImmel noch mal, warum kann die nicht HIER her kommen, wenn sie meine Kinder sehen will? Warum wird gnadenlos über die Bedürfnisse der Kinder hinweggesehen? Der Zwerg liegt normalerweise um 18 Uhr im Bett und das braucht er auch. Nun wird er wach gehalten, damit die liebe Anverwandtschaft auch mal wieder die Kinderlein sieht. Klar, morgen ist noch ein Tag Zeit, bevor der Alltag wieder los bricht. Wie der aussieht weiss ich jetzt schon. Ich werde sie wecken müssen, damit sie am Abend zeitig schlafen können. Punkt eins böse Mama.
Weiterhin wird es ein ganz ruhiger Tag werden ohne grosse action. Punkt zwei böse Mama, nie unternimmst du was mit uns. Ja, bitte schön, WANN denn? Und vor allem WAS? Ich kann doch schon lange nicht mehr mithalten.
Aber wehe, ich würde sagen, die Kinder sollen pünktlich nach Hause, dann enthalte ich sie vor. Ja, wem denn? Der Cousine?
Es nervt, immer nur für den Alltag zuständig zu sein und immer nur ausbügeln zu müssen, was an den Wochenenden und in den Ferien schief gelaufen ist.
Sehe ich das zu eng?
Äußert euch doch mal, ihr Väter....
Was man nicht bespricht, das bedenkt man auch nicht recht.
Johann Wolfgang von Goethe
>>Äußert euch doch mal, ihr Väter....
gerne... aber ein andermal... wenn ich nicht Gefahr laufe auf meine Antwort virtuell eins übergebraten zu bekommen *laaaach*
Immer ruhig Blut:
>>...ihm am liebsten den weiteren Umgang verbieten würde
Ihm... UND den Kindern... was halten die denn von der ganzen Sache? Und was würde sie dabon halten, nicht mehr zum Papa gehen zu dürfen? DANN biste echt und zurecht die Böse *ggg*
Also... erstmal durchatmen *ggg*
Und weiter:
was er mit den Kids macht oder unterläßt kann Dir erstmal sekundär sein und sollte Dich solange nicht interessieren, solange sie keiner Gefahr ausgesetzt sind... sind sie das?
Ob der Paps, die Kinder bei der DIR (und zwar vielleicht nur ausschließlich DIR?) verhaßten Schwester übernachten läßt, ob gegen Ihren Willen oder auf Ihren ausdrücklichen Wunsch sollte Dir am A.... vorbeigehen...
Normalität ist übrigens subjektiv... Wobei, so wie sich das anhört, macht der Paps wohl ziemlich "Programm"... Na und? Warum interessiert Dich das? Hast Du Angst, die Liebe der Kids an einen vermeintlichen Action-Onkel zu verlieren? Die Kids werden schon "fühlen" wer Ihnen das gibt, was sie brauchen... und das muß nicht "Programm" sein... Wenn Du Dich mit Ihnen freuen würdest, und Dich auch mit Ihnen ärgern würdest, dann verbindet das mehr, als ne Carrera-Bahn *g* Das "natürliche Gleichgewicht" wird sich schon einpendeln, dem Paps wird die Action-Power ausgehen, die Kids sehnen sich nach Ruhe etc...
Du mußt weder mithalten, noch dagegenhalten, dass ist doch kein Wettbewerb, bei dem's was gewinnen gibt... Gib Deinen Kids etwas... geiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freude ist doppelte Freude... Damit gibst Du den Kindern enorm viel...
Was mir fehlt an der ganzen Sache ist ne Schilderung, wie die Kinder sich fühlten... waren sie aufgedreht? Schön, dann hat's Ihnen wohl Spaß gemacht... Yipieee, meine Kinder strahlen...
Ruhe und Gelassenheit und MITfühlen...
So und wieder ausatmen *lach*
Und noch eins, bevor Du die virtuelle Keule rausholst:
>>Es nervt, immer nur für den Alltag zuständig zu sein und immer nur ausbügeln zu müssen,
>>was an den Wochenenden und in den Ferien schief gelaufen ist
Mich nervt's ständig nur für die Finanzen zuständig zu sein und nur alle zwei Wochen mit meinen Kids lachen zu dürfen... Und? Es ist halt so... so schwer mir das fiel, aber: ES IST HALT SO...
Und nu: draufkloppen.... ;-)
aber nicht doch, TabSel, ich bitte doch nicht um andere Meinungen, um dann die Keule zu holen 😀
Vielleicht muss ich noch ein wenig mehr ausholen, das wird aber wieder lang!
>>>>>...ihm am liebsten den weiteren Umgang verbieten würde
Ihm... UND den Kindern... was halten die denn von der ganzen Sache? Und was würde sie dabon halten, nicht mehr zum Papa gehen zu dürfen? DANN biste echt und zurecht die Böse *ggg*<<<
Das meine ich doch nicht ernst, das ist ein momentaner Ausdruck meiner Wut und wäre die Antwort darauf was er macht, nämlich das, was er will. Er nimmt sich in meinen Augen Rechte heraus, die er mir niemals zugestehen würde. Und, was in diesem Fall wesentlich ist: Es ging noch nie darum, dass die Kinder ihren Vater sehen, sondern darum, dass ER seine Kinder sieht. Und dafür nimmt er eben auf NICHTS Rücksicht. Okay, er macht Zugeständnisse, ich durfte auch schon mal mit den Kindern an "seinem" Wochenende wegfahren. Beim JA erzählte er dann, wie grosszügig er sei, schliesslich hätte er ja auf "seinem" Wochenende bestehen können. Für dieses eine WE wollte er aber dann ZWEI andere? Warum denn? Warum nicht einfach tauschen? Warum: jetzt habe ich sie drei Wochenenden hintereinander nicht gesehen, nun muss ich sie an drei aufeinanderfolgenden sehen. ER muss SIE sehen, nicht umgekehrt!
>>>was er mit den Kids macht oder unterläßt kann Dir erstmal sekundär sein und sollte Dich solange nicht interessieren, solange sie keiner Gefahr ausgesetzt sind... sind sie das?<<<
Gefahr ist relativ. Mit Sommerreifen im Schneechaos fahren ist für mich Gefahr. Ein vierjähriges Nichtschwimmerkind ins Wasser fallen zu lassen ist für mich Gefahr. Der Kleine ist nur deshalb nicht ertrunken, weil seine damals siebenjährige Schwester in aus dem Wasser gezogen hat. Sein Kommentar dazu: Mensch, das kann ja mal passieren. Wenn das Kind tot ist, dann ist es halt passiert????
Widerum der Kleine, der sich einen rostigen Nagel eintritt, weil das Haus in dem der KV wohnt eine Baustelle ist. Die Wundversorgung übernahm die neunjährige, weil der Herr Papa für zwei Stunden beim Einkaufen war.
Und nochmals der Kleine, der eines Tages, kaum zu Hause angekommen über Bauchschmerzen jammerte und einen kohlrabenschwarzen Durchfall hatte. Nachgeforscht: Herr Papa hatte ihm Eisentabletten gegeben, weil er fand, dass der Kleine zu blass ist.
Die Verabreichung von Psychopharmaka an die Große, die eben hin und wieder vorpubertäre Ausfälle hatte konnte ich so eben noch verhindern. Sein Kommentar: MIR hätte das in dem Alter gut getan.
Nun sage mir: kann ich da entspannt zusehen? Was passiert behördlicherseits? NICHTS! Denn, es ist ja noch nichts passiert :gunman:
>>>Ob der Paps, die Kinder bei der DIR (und zwar vielleicht nur ausschließlich DIR?) verhaßten Schwester übernachten läßt, ob gegen Ihren Willen oder auf Ihren ausdrücklichen Wunsch sollte Dir am A.... vorbeigehen...<<<
In diesem Punkt gebe ich dir Recht. Verhasst ist sie nur mir. Meine Kinder nehmen sie hin, dazu sind sie noch viel zu materialistisch veranlagt. Er selbst hasst sie nicht, versucht aber Zeit seines Lebens sich vergeblich gegen sie aufzulehnen. Er gibt mir Recht, dass sie nicht nur am Scheitern unserer Ehe massgeblich beteiligt ist, sondern auch in dem PUnkt, dass der Umgang zwischen uns (also ihm und mir) wesentlich problemloser abläuft, wenn sie sich NICHT einmischt. Was sie aber ununterbrochen tut.
Nur als Beispiel: Gegen Ostern äußerte die Große den Wunsch, ihren Geburtstag bei mir zu verbringen, obwohl er in den Ferienzeiten des Papas liegt. Seine Antwort: kein Problem. Immer wieder nach gefragt, man will ja auch planen, immer die gleiche Aussage, klar, wenn das Kind das will, kein Problem. Kurz vor knapp, am letzten Vaterwochenende vor den Ferien wollte ich dann das "organisatorische" besprechen, da wir uns vor dem Geburtstag nicht mehr gesehen hätten. Verlegenes Räuspern: ja, haben dir die Kinder nichts erzählt? Die Große brach in Tränen aus und raste in ihr Zimmer, die Mittlere fing ebenfalls an zu weinen, blieb aber stehen. Noch ein verlegenes Räuspern, dann brach es aus der Kleinen heraus: Tante X. will mit uns in Urlaub fahren. Ich verstand nur Bahnhof.
Fakt: Sie hat diese Reise ihrem Bruder zum Geburtstag geschenkt. Niedlich. Dieser Geburtstag jedoch war bereits im APRIL!!! D.h. er hat mehr als drei Monate lang mich und sein Kind zum Narren gehalten! Auf meine Frage, ob dieser Urlaub denn nicht verschiebbar sei, oder ob das Kind nicht nachkommen könnte, oder früher nach Hause ist erst mal weiter nichts passiert. Ein Gespräch beim JA ergab, dass man gemeinsam nach einer Lösung suchen müsste. Guter Dinge machte ich verschiedene Vorschläge, bei denen ich sogar einwilligte auf einen Teil "meiner" Ferien zu verzichten. Seine Antwort: Antrag auf einstweilige Verfügung, dass der Urlaub genauso stattfindet, wie ihn seine Schwester geplant hat, und dass das Kind auf keinen Fall seinen Geburtstag bei der Mutter verbringt.
Begründung: ICH würde die Kinder instrumentalisieren, ICH wollte sie ihm entfremden, und ICH hätte dem Kind diesen Floh ins Ohr gesetzt.
Meine Tochter war völlig empört, denn die Idee kam wirklich von ihr und sie war masslos enttäuscht von ihrem Vater, dass er ihr das nicht glaubte. In der Nacht, nachdem das rauskam, hatte sie nicht geschlafen. Den ganzen nächsten Tag verbrachte sie mit Kopfschmerzen im Bett.
Zwei weitere Gespräche beim JA waren nötig, bei denen der KV zugab, selbst gar nicht in Urlaub fahren zu wollen, dass seine Schwester ihm aber einredete, dass sei gut für ihn und die Kinder. Den Antrag auf einstweilige Verfügung zog er bereits am nächsten Tag zurück, angeblich hatte er nicht damit gerechnet, dass der Richter die Kinder vorladen würde. Blauäugigkeit lässt grüssen :thumbdown:
Da die Große nicht locker liess, hat man einen Kompromiss ausgearbeitet. Der Urlaubsantritt erfolgte eine Woche früher, die Große sollte zu ihrem Geburtstag "eingeflogen" werden, die anderen zum besprochenen Termin zurückgebracht.
Der Geburtstag war wunderschön, leider ein wenig überschattet davon, was Tante X. ihr noch kurz vor der Abreise an den Kopf geworfen hat: Wegen dir und der Spinnereien deiner Mutter kostet mich dieser Urlaub 1.300 € mehr als geplant. Siehst jetzt ein, dass das ein Schmarrn war? Hier ist es doch viel schöner als zu Hause.
>>>Normalität ist übrigens subjektiv... Wobei, so wie sich das anhört, macht der Paps wohl ziemlich "Programm"... Na und? Warum interessiert Dich das? Hast Du Angst, die Liebe der Kids an einen vermeintlichen Action-Onkel zu verlieren? Die Kids werden schon "fühlen" wer Ihnen das gibt, was sie brauchen... und das muß nicht "Programm" sein... Wenn Du Dich mit Ihnen freuen würdest, und Dich auch mit Ihnen ärgern würdest, dann verbindet das mehr, als ne Carrera-Bahn *g* Das "natürliche Gleichgewicht" wird sich schon einpendeln, dem Paps wird die Action-Power ausgehen, die Kids sehnen sich nach Ruhe etc...<<<
Das kam wohl ein wenig falsch rüber. Herr Papa ist alles andere als der action-Onkel. Er zieht es vor sich vom Bett aufs Sofa und von dort aus zum Esstisch zu wälzen. Die action, die er nicht bringen kann, verursacht er eben dadurch, dass er ständig sämtliche Nachbarkinder um sich schart, denn als Alternative gibt es sonst nur Fernsehen. Die action bringt abermals nur die Schwester.
Klar, ich sage den Kindern schon auch immer, dass ich es schön finde, wenn sie dies oder jenes machen können. Merkwürdig nur, dass wenn wir uns unterhalten, was wir mal mit den Kindern unternehmen könnten, und uns dann auf ein ruhiges Wochenende verständigen, wo so eine Unternehmung noch "reinpasst", genau diese Unternehmung bereits am nächsten Vater-Tante-Wochenende stattfindet. Da könnte ich den Putz von den Wänden kratzen.
>>Was mir fehlt an der ganzen Sache ist ne Schilderung, wie die Kinder sich fühlten... waren sie aufgedreht? Schön, dann hat's Ihnen wohl Spaß gemacht... Yipieee, meine Kinder strahlen...<<
Wenn ich schreibe, wie die Kinder sich fühlen, dann ist das eine subjektive Beobachtung. Ich kann dir sagen, was sie sagen: ich will nicht schon wieder zu Tante X. Ihre Kinder nerven, die streiten dauernd. Es ist immer so laut da.
Ich sage: ja, aber ihr habt doch tolle Sachen gemacht. Antwort: ja, aber die würden wir gerne mit dir machen.
Auch ich freue mich, wenn meine Kinder strahlen, aber sie strahlen nicht. Sie sind völlig ausgepowert, übermüdet, oftmals krank. Und sie sind nicht aufgedreht, sie sind ÜBERdreht und durchgeknallt.
>>>Mich nervt's ständig nur für die Finanzen zuständig zu sein und nur alle zwei Wochen mit meinen Kids lachen zu dürfen... Und? Es ist halt so... so schwer mir das fiel, aber: ES IST HALT SO...<<<
wenn er wenigstens zahlen würde....
Was man nicht bespricht, das bedenkt man auch nicht recht.
Johann Wolfgang von Goethe
<autsch> das war Keule genug *ggg*
Äußert euch doch mal, ihr Väter....
Schon auf dem Weg 😉
Grundsätzlich obliegt die Gestaltung des Umgang dem Umgangselternteil. Wer wie viel Sorgerecht inne hat, ist unbedeutend.
Der KV scheint ein wenig die tatsächliches Kindesinteressen aus den Augen zu verlieren oder die ideellen Werte den materiellen Werten unter zu ordnen. Kinder, so meine Feststellung, brauchen keine Action, keine Aufregung. Sie brauchen beide Eltern.
Wir hatten über die Feiertage für 12 Tage meine drei Kinder (10, 8 3/4, 5 1/2). Anhand deren Verhalten in den ersten Stunde konnten wir sehr schnell fest stellen, welche Defizite sie haben, wo Nachholbedarf besteht. Und hier haben wir dann "ausgeholfen". Der Kleine hat drei Tage lang sich fast ausschließlich von meinem speziell zubereitetem Speisequark und "Papa-Keksen" ernährt, die Große hat "Die Sims" gespielt und die Mittlere hatte wie die beiden anderen vornehmlich "Kuschel- und Tobebedarf". Nach knapp 7 Tagen ließen die "Mangelerscheinungen" nach und wir konnten erste gemeinsam Dinge unternehmen.
Und genau das ist der Punkt: Zu aller erst müssen die Kinder die Zeit mit ihrem Umgangselternteil verbringen und ihren Nachholbedarf ausleben können. Alles andere ist nach meiner Meinung ein Aufdrängen eigener Aktivitäten.
Für den Fall der Kindeswohlgefährdung ist einzuschreiten und dies unerbittlich. Nur, wo fängt die Gefährdung an? Ich denke, sie ist individuell wie jedes Kind. Wenn ein Kind ein gesteigertes Schlafbedürfnis hat, ist dies zu berücksichtigen. Ich verstehe es immer wieder nicht, dass nach einer Trennung Dinge getan werden, die es zur Zeit des Zusammenlebens nicht gab. Ich persönlich bringe die Kinder ganz bewußt rechtzeitig zurück, damit sie noch die Möglichkeit des akklimatisierens haben, der KM vom WE erzählen und in aller Ruhe sich auf den nächsten Tag vorbereiten können. Die KM hat das am Anfang nicht kapiert und meinte, ich wolle die Kinder nur früher loswerden. Dass ich jedoch bei fast 300 km Distanz und drei Verkehrsproblempunkten (Elbtunnel, Soltau, Hannover) die Ankunftszeit noch nicht einmal auf 15 Minuten genau vorraussagen kann, hat auch diverser Klärungsgespräche bedurft. Mittlerweile hat sie es auf richterliches Anraten wohl begriffen.
Welchen Rat kann ich dir geben? Außer an die Vernunft und Einsicht des KV zu appelieren fällt mir nichts ein. Es hilft zur Not nur noch, mit Hilfe des JA die Modalitäten des Umgangs exakt zu bestimmen. Ich sehe allerdings, dass der KV wohl beim JA irgendwie ein Stein im Brett hat und deine Karten dort nicht so gut gemischt sind, daher wird es knifflig. Wichtig ist immer, das Kindeswohl in den Vordergrund zu stellen. Eigene Emotionen haben dort nichts zu suchen. Deinen Einwand "nur für den Alltag da zu sein und die WEs ausbügeln zu müssen" darfst du dort nicht anbringen. Es ist völlig normal, dass die Kinder nach einem WE eine gewisse Zeit zum Einpendeln brauchen. Da die Eltern nicht mehr zusammen leben, driften bisweilen Lebeneinstellung, Interessen und Weltanschauung auseinander. Und die Kinder schwimmen zwischen diesen Welten hin und her. Ein Kraftakt.
Vielleicht bringt es etwas, wenn du deinem Ex die 20 Wünsche der Scheidungskinder auf den Tisch legst?
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
quote:
--------------------------------------------------------------------------------
Äußert euch doch mal, ihr Väter....
Dann will ich mal...
Also, ich habe meinen Kids von Anfang an klar gemacht, dass, wenn sie bei mir sind, eben nicht happy-hour angesagt ist. Ich will nicht nur Action machen müssen.
Neben der Tatsache, dass ich das WE auch ein wenig zur Regeneration brauche, bin ich nicht gewillt alle 2 Wochen (in etwa) den "Pausenclown" zu machen. Auch fehlt es einfach am nötigen "Kleingeld" Programm für 3 Kids zu machen.
Ganz im Gegenteil; ich habe ihnen klargemacht, dass ich es ok fänd, wenn sie sich am Haushalt beteiligen würden (Abwasch) - no Problem, sie machen mit, gern sogar!
So kommen wir prima zurecht - über Weihnachten waren alle bei mir für insgesamt 12 Tage!
Die Ex ist in der Zwischenzeit umgezogen und hatte so freie Bahn - is ja auch ok.
Aber natürlich mach ich auch was mit ihnen; mal wird spontan zum Eislaufen gefahren, mal gehts ins Schwimmbad oder so.
Mir ist es wichtig möglichst wenig Erwartungshaltungen aufzubauen - es soll "Alltag" sein, wenn sie zu mir kommen, so wie früher eben.
Ich hoffe, ihr könnt mich bzw. meine Einstellung verstehen.
Torsten
die zwanzig Wünsche, ja, das habe ich mir auch schon überlegt. Aber, ich denke, das hat alles nur dann Sinn, wenn er es schafft, sich aus dem Einflußbereich seiner Schwester zu entziehen.
Aktuell: er brachte die Kinder "pünktlich" um 20 Uhr nach Hause. Habe es ja schon hoch angerechnet, dass er wenigstens Bescheid sagte. Das war bisher auch nicht üblich.
Da die Kinder über Silvester bei ihm waren, habe ich ihnen in meiner fürchterlichen übergluckenmässigen Art nochmal eingeschärft, dass sie keine Knallkörper selbst anzünden sollen. Damit hatte der KV kein Problem. Ebenso wenig hat sein Untermieter, mit dem sie Silvester feierten es seinen beiden Kindern erlaubt. Zwei Tage später sind sie nun bei der Tante, die meinen EX mehr oder weniger anschnauzt (O-Ton meine Kinder), dass er sich von mir nichts sagen zu lassen hat, was seine Zeit angeht. WIE BITTE? Sie hat meine Kinder dazu gezwungen, Knallkörper anzuzünden. Die Große hat sich dagegen gewehrt, die Kleinen haben sich nicht getraut. Bin ich im falschen Film????
Big-Super-Dad traut sich nicht dazu zu stehen. Ich weiss genau, dass er auch dagegen ist, aber wenn seine Schwester das sagt, dann tut er. Wie eine Marionette.
Meine Schwägerin hat in ihrer eigenen Trennung sehr viel weg stecken müssen. Ihr Ex-Mann hat viele gefährliche Sachen mit ihrer Tochter unternommen und daher ist es für sie "normal", dass eine Ex-Frau das hinzunehmen hat.
Bei uns ist es aber so, dass wir uns in Erziehungsfragen immer einig waren. All diese mühsamen Gespräche beim JA werden durch einen einzigen Besuch bei IHR wieder zunichte gemacht.
Gibt es eine Möglichkeit IHR den Umgang mit meinen Kindern zu verbieten?
Ich möchte gerne, dass sie ihren Vater weiterhin sehen, von mir aus auch gerne öfter. Aber nicht SIE. Sie macht immer wieder alles kaputt.
@TabSel - wo ist die Keule? :question:
Was man nicht bespricht, das bedenkt man auch nicht recht.
Johann Wolfgang von Goethe
die Keule? Die hab ich mir selbst drübergezogen... nachdem Du ein bißchen Hintergrund geschildert hast hört sich das ganz anders an und ich hab Dich wohl etwas zu unrecht zurechtgewiesen? Und deswegen hab ich mich selbst gerügt... *g*
:knockout:
bei mir ist es die Ex-Schwiegerma die meint der Kleinen Besonderheiten bieten zu müssen weil ich es nicht kann. Sie ist ja ein so armes Kind (nach Aussage der Oma)!! Die Kleine war in den letzten 4 Wochen viel bei Papa und Oma, zum einen weil ich krank war und zum anderen weil in den Ferien die Schwägerin mit Kindern zu Besuch da war und Die Kleine ihre Cousinen sonst nicht viel sehen würde. Nun, seit Sonntag ist sie wieder bei mir und ich hab ganz schön zu kämpfen. Sie hat sich dran gewöhnt, das fast täglich irgentwelche Ausflüge gemacht wurden, die Mahlzeiten wurden nach Wunsch zubereitet, zu Bett gehen wann sie möchte...usw.
Dem Vater scheint das alles egal zu sein. Klare Regeln, so wie früher, gibt es offensichtlich nicht mehr
LG
angel
hi DuldeFrau,
woher hast du die ganzen informationen???
:knockout: ich bin der meinung, dass du nur deinen ganzen frust ablassen willst.
:gunman: meine ex ist dir sehr ähnlich, du übertreibst masslos.
ich würde mir an deiner stelle mal gedanken machen was du vielleicht alles falsch machst.
kinder sollen allerdings ihre grenzen haben und bekommen.
wenn du wüsstest was meine kinder bei mir machen dann hätte ich bestimmt die polizei aauf dem hals.
;) denke mal darüber nach, leben und leben lassen.
mel
Nene, mel, dass was DuldeFrau schreibt inbes. die Medikamentengabe ist schon heftig. Ok, die Zeiten...darüber könnte eine Diskussion entflammen...
Es ist einfach schade, dass nach der Trennung einfach jeder sein Ding macht und dies nicht selten ohne Rücksicht auf die Auswirkungen...
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
hi mel
hi DuldeFrau,
woher hast du die ganzen informationen???
zum Teil von den Kindern, zum Teil vom KV bestätigt.
ich bin der meinung, dass du nur deinen ganzen frust ablassen willst.
das will ich ja gar nicht abstreiten. Ich weiss nicht, in wie weit du über "meine Geschichte" informiert bist. In Kürze: seit zwei Jahren halte ich still, seit zwei Jahren sage ich zu allem ja und amen, auch wenn es mir nicht passt. Mein Ex droht mit Selbstmord, Mord an meinen LG, er droht damit, einen auf erwerbsunfähig zu machen und mir dann die Kinder zu nehmen. Ich habe bislang auf Unterhaltsforderungen für die Kinder verzichtet, damit er seinen Lebenstraum, sein Haus behalten kann. Das Haus mit sieben Zimmern, das er jetzt allein bewohnt, während ich erst mal schauen konnte, wo ich allein mit drei Kindern unter komme.
Egal, vergessen.
meine ex ist dir sehr ähnlich, du übertreibst masslos.
ich würde mir an deiner stelle mal gedanken machen was du vielleicht alles falsch machst.
an welcher Stelle übertreibe ich masslos und warum? WAS mache ich falsch? Und woraus schliesst du das?
wenn du wüsstest was meine kinder bei mir machen dann hätte ich bestimmt die polizei aauf dem hals.
das hört sich ja ganz danach an, als wüsstest du, dass nicht alles okay ist, was du tust? warum tust du es dann trotzdem? oder gerade deswegen?
machst du es auch, wie mein Ex, nur um deiner EX etwas auszuwischen? Oder ihr klar zu machen, dass SIE in DEINE Zeit nichts hineinzureden hat? Egal, wie es den Kindern dabei geht?
Sorry, wenn das hart ist, aber ich habe deine Antwort auch hart empfunden.
Was man nicht bespricht, das bedenkt man auch nicht recht.
Johann Wolfgang von Goethe
hi DuldeFrau,
deine antwort ist nicht hart, ich bin einfach der meinung, nach deinen ganzen vorwürfen und den "blanken" hass den du durchsickern lässt, dass du mit der ganzen sache viel lockerer umgehen solltest.
mit den medikamenten ist es auch so eine sache, meine ex nimmt die pakungsbeilage raus und ich muss erst einen arzt anrufen.
es ist doch leider so dass in allen streitigen beziehungen die gleichen hetzen betrieben werden.
lass die kider doch eifach in ruhe und wenn dein ex angeblich medikamente verabreicht lasse diese vom arzt überprüfen und dann einen strafantrag.
zitat:
das hört sich ja ganz danach an, als wüsstest du, dass nicht alles okay ist, was du tust? warum tust du es dann trotzdem? oder gerade deswegen?
machst du es auch, wie mein Ex, nur um deiner EX etwas auszuwischen? Oder ihr klar zu machen, dass SIE in DEINE Zeit nichts hineinzureden hat? Egal, wie es den Kindern dabei geht?
natürlich ist nicht alles OK was ich mit den kindern mache, ist aber eine einstellungssachen oder?
meine kiddis dürfen bei mir bsp. mit einem kinderbeil holhacken, rasenmähen per trecker, der grosse ( 8 jahre ) fährt auf meinem grundstück mit einem grossen trecker.
was ist dabei??
meine ex springt auch im dreieck, wie du, aus den gleichen gründen, nur weil ihr es den kindern nicht bieten könnt oder wollt.
so wo liegt jetzt dein problem?? filter dass mit den medikamenten mal raus und überlege wie du reagieren würdest wenn du nur WE mama wärst???
zitat:
das will ich ja gar nicht abstreiten. Ich weiss nicht, in wie weit du über "meine Geschichte" informiert bist. In Kürze: seit zwei Jahren halte ich still, seit zwei Jahren sage ich zu allem ja und amen, auch wenn es mir nicht passt. Mein Ex droht mit Selbstmord, Mord an meinen LG, er droht damit, einen auf erwerbsunfähig zu machen und mir dann die Kinder zu nehmen. Ich habe bislang auf Unterhaltsforderungen für die Kinder verzichtet, damit er seinen Lebenstraum, sein Haus behalten kann. Das Haus mit sieben Zimmern, das er jetzt allein bewohnt, während ich erst mal schauen konnte, wo ich allein mit drei Kindern unter komme.
Egal, vergessen
dieses ruberum und nullum kennt jeder von uns, rege dich darüber nicht auf. lerne darüber zu lachen und dein leben wird leichter.
meine ex hat mir mehrfach am telefon mit mord der kinder und selbstmord gedroht, erst bin ich abgegangen wie eine rakete heute lache ich darüber.
nochmal wenn er medikamente verabreicht die nicht für die kiddis bestimmt sind und die gesundheit schädigen warum lässt du diese medikamente nicht analysieren und dann ab zum staatsanwalt??
so ich hoffe du siehst es jetzt ein wenig lockerer.
mel
Hallo,
ich muss mich auch mal zu wort melden, wenn auch vorerst noch mit Tüte auffm Kopp. Anmeldung folgt noch.
Mel so wie deine Reaktionen sich lesen spielst du genauso diese Spielchen mit denen Duldefrau konfrontiert ist . Mit dem kleinen Unterschied, dass du auf der anderen Seite stehst.
Klar stehen persönliche Animositäten und die vielleicht noch nicht verarbeitete Trennung oft im Hintergrund. Insbesondere wenn es darum geht den Kindern etwas zu "bieten". Warum muss es denn darüber laufen. Son Kram verstärkt die Probleme doch nur. Und natürlich steht es dem jeweiligen Elternteil frei - wie er die Zeit mit seinen Kindern verbringt. Und wenn Kinder dann halt vordergründig deshalb so gern zu ihrem Besuchselternteil gehen, weil da halt Action ist oder aufgrund besserer finanzieller Grundlagen mehr läuft- na schönen Dank auch. Es ist doch arm wenn man sich darüber die Zuneigung der Kinder sichert. Und auch Kinder haben ein Gespür für sowas. Sie werden die Angebote nutzen und im Gegenzug wird aber eine ERwartungshaltung aufgebaut - und wenn mal nicht genug Kohle da ist, könnte die Attraktivität der Besuche schnell sinken. Zählt nicht eigentlich die Zuwendung, dass Verstehen, das Ernstnehmen der Kinder und ihnen einfach der Ansprechpartner zu sein den sie brauchen? Warum bringt mel seine Kinder in Konfliktsituationen, wenn er weiss- die Mutter hat Probleme mit bestimmten Sachen und er ganz bewusst dennoch genau diese dinge zulässt. Da geht es doch auch nur um Machtkämpfe- vermute ich mal. Denn wenn ich wirklich gelassen wäre!!! ja O.K. dann gehen halt ein paar Sachen nicht, aber die Kinder sehen: die Meinung der Mutter wird zumindest in Teilbereichen ernstgenommen. Der Vater zeigt damit, dass er nicht an unnötigen Konflikte interessiert ist und entlastet damit letztendlich die Kinder, denen es sicher auch nicht angenehm ist zwischen den Fronten zu stehen.
Zum Thema Morddrohungen und ähnlichem Kram:
Da ist doch einer einfach nur noch krank und versucht zu erpressen. aber gelassen sein wenn es um Kinder geht, ich glaube das könnte ich auch nicht. Eher würde ich versuchen denjenigen zu einer Behandlung beim Psych zu verpflichten- denn so Dinge stellen die Erziehungsfähigkeit ja wohl massiv in Frage.
Mara
hi mara,
jeder wie er will?!
ich habe genau dass erreicht was ich erreichen wollte, DuldeFrau hat sich bei ihrem zweiten schreiben schon genauer geäussert und ist vorher in sich gegangen oder???
speziell frauen reagieren sehr empfindlich wenn die väter den kindern geben was sie brauchen und wollen.
dies steht bestimmt nicht unter dem thema, die frau ärgern zu wollen.
desweiteren ist die verarbeite trennung auch ein spezielles thema der frauen.
wer mich kennt weiss dass ich meinen kindern nur dass gebe was sie brauchen.
gibt eine WE mutter oder vater dem kind was sie suchen und brauchen stellen sie angeblich immer eine gefahr für die kinder da.
diese einstellung finde ich sehr belustigend.
sollen die eltern nicht die interessen der kinder stärken??
sollen die eltern nicht wissen wie kinder lernen??
die meisten kinder die bei den müttern leben sitzen vor der klotze, kommen nicht raus, werden in ihen spielerischen fähigkeiten nicht unterstützt.
und diese äusserungen meiner seits sind bestimmt nicht aus der luft gegriffen oder??
wenn du dich für kinder,trennungseltern so einsetzen würdest wäre dir diese ganze problematik bestimmt nicht unbekannt.
speziell vor weihnachten waren die medien und zeitschriften voll mit dem thema ( wie lange sollen scheidungskinder ) von den müttern vom vater ferngehalten werden ohne dass sie psychische schädigungen bekommen???
es ist doch ganz einfach: wenn die mütter wie in diesem fall mit dem vater zusammen arbeiten würden, wo gibt es dann probleme??
probleme kommen doch nur durch den blanken hass der überall verstreut wird oder??
ich freue mich dass du an der diskusion teilnimmst.
mel
Hi mel,
ich hasse eigentlich Posts wie diesen, den ich jetzt abzulassen gedenke:
Ich danke Dir für Deine klaren Worte zu diesem unsäglichen Thema !! :thumbup:
Ich erspare es mir, etwas eigenes zu formulieren und schließe mich Deiner Meinung voll und ganz an. :)
LG Uli
Ich bin bei meinem zweiten Post in mich gegangen? Aha. Sehe ich nicht so, ich habe vielleicht versucht, etwas deutlich zu werden.
Was mir ungeheuer bitter aufstösst, mel ist dieser Satz:
speziell frauen reagieren sehr empfindlich wenn die väter den kindern geben was sie brauchen und wollen.
Woher nimmst du diese Sicherheit, dass genau DU das weisst, und die Mutter offenbar nicht? Denn genau DAS impliziert dieser Satz. Glaubst du wirklich es fördert die körperliche und geistige Entwicklung eines 8-jährigen Kindes so erheblich, wenn es mit dem grossen Rasentraktor fahren darf? Dann frage ich mich allerdings, was all die armen Kindern aus intakten Familien machen, deren Eltern nicht die Möglichkeit haben, ihre Kinder mit einem solchen Teil fahren zu lassen. Ich habe keine Ahnung, wie du in einer solchen Situation aufpasst, ich habe keine Ahnung, ob dein 8-jähriger tatsächlich besonnen genug ist, auch in einer Ausnahmesituation das Gefährt wirklich zu beherrschen.
Klar, meine Kinder finden es auch witzig, wenn der Herr Papa sie auf der Baggerschaufel mitfahren lassen. Stand auch kürzlich erst in der Zeitung von einem solchen Unfall, hat sich nur ein Splint gelöst und zwei Kinder unter sich begraben. Sicher, so etwas kommt 1:einer Million vor.
ABER: und dass weiss ich tausendprozentig - vor der Trennung fand mein EX solcherlei Unternehmungen sträflich leichtsinnig und nun macht er sie selbst. Und warum? (Phantasie an, die geprellten Väter sind hier wieder gefragt 😛 )
die meisten kinder die bei den müttern leben sitzen vor der klotze, kommen nicht raus, werden in ihen spielerischen fähigkeiten nicht unterstützt.
und diese äusserungen meiner seits sind bestimmt nicht aus der luft gegriffen oder??
ich kenne nicht die meisten Kinder, ich weiss nur, dass sie bei mir während der ganzen Woche weniger Fernsehkonsum haben als an nur einem Tag des Vater-WE's. Dafür ist schon gar keine Zeit. Sie müssen lernen, sie haben ihre Sportvereine, wir lesen viel vor. Interessanterweise haben sie hier auch gar nicht das Bedürfnis. Ich weiss, das kann man jetzt auch wieder so auslegen, dass sie sich dann beim Papa holen, was sie hier nicht bekommen.
Witzigerweise meinten sie allerdings neulich, dass sie eigentlich gar keine Lust hätten, soviel zu glotzen, aber der Papa würde sich ja darüber freuen. Na Klasse!
es ist doch ganz einfach: wenn die mütter wie in diesem fall mit dem vater zusammen arbeiten würden, wo gibt es dann probleme??
Und wie wäre es, wenn die Väter mit den Müttern zusammen arbeiten würden? Ich nehme mir heraus zu behaupten, dass ich, die ich acht Jahre lang an 365 Tagen im Jahr ganz allein für die Erziehung zuständig war, die ich meinen Ex oft auf Entwicklungsschritte aufmerksam machen musste, weil er sie gar nicht bemerkte, Probleme wurden immer nur von mir angesprochen, weil er keine erkannte, und die ich nun seit zwei Jahren im 14-tägigen Rhytmus an 11 von 14 Tagen für die Kinder zuständig bin, einfach BESSER beurteilen kann, wo die Kinder gerade stehen.
Weil du die Gefahren ansprichst, ich führe meine Kinder an Gefahren heran, ich zeige sie ihnen und versuche, sie weitgehend selbstständig damit umgehen zu lernen. Auch dafür war ich bis vor zwei Jahren alleine zuständig und meine Kinder sind sehr selbstständig, vorausschauend und vorsichtig, aber keinesfalls ängstlich. Und das ist nun nicht meine Einschätzung, sondern die von Kindergärtnerinnen, Sporttrainern, Ärzten oder ähnlichem qualifizierten Personal.
Und nun das, was mich ärgert: Der Vater sagt den Kindern, sie sollten mir halt einfach nicht mehr erzählen, was er so mit ihnen macht, ich würde ihnen ohnehin nur Angst einjagen wollen. Und ausserdem wolle er nicht, dass sie so verkorkst werden wie mein Bruder und ich es seien. Hallo?
Das ist Aufhetzerei völlig unter der Gürtellinie und ich kann mir hier KEINEN vorstellen, der tatsächlich der Meinung ist, dass SO etwas dem Kindeswohl dienlich ist.
Im übrigen wehrt sich meine 10-jährige inzwischen vehement dagegen, dass ich plötzlich alle zwei Wochen nichts mehr zu sagen hätte. Ich bin mir sicher, dass mir das jetzt auch wieder negativ ausgelegt wird. Aber - nein, ich habe sie weder instrumentalisiert noch sonst irgendwie beeinflusst, aufgehetzt oder ähnliches. Es hat bei ihr einfach der gesunde Menschenverstand eingesetzt.
Einziges Problem - sie versteht nicht, warum der Papa plötzlich so anders ist ;(
Was man nicht bespricht, das bedenkt man auch nicht recht.
Johann Wolfgang von Goethe
Puuuuuuuuuuuuuuuuuh,
ich glaube wir sollten mal grundsätzliche Verhaltensweisen von den individuellen trennen und dann kommen wir alle besser klar. Zudem stecke ich in dem Dilemma beide Seiten zu verstehen. Wat nu?
Ich kenne mel persönlich und mit seiner Meinung hat er zunächst einmal Recht. Auch Uli kenne ich, wenn auch nicht ganz so gut wie mel. Auch seine Meinung ist richtig. DuldeFrau, wenn ich mir die Posting ansehe, hat in ihrer Meinung ebenso Recht.
Die Meinungen sind jedoch sehr auseinander und anders als sonst im Leben liegt die Wahrheit nicht in der Mitte. Es ist vielmehr eine ganz individuelle Wahrheit und jeder, sei es mel oder DuldeFrau, gibt den eigenen Kindern das, was sie brauchen. Hinzu kommt, dass die Bedürfnisse der Kinder durchaus unterschiedich sind, je nach dem, bei wem sie sind.
und dass weiss ich tausendprozentig - vor der Trennung fand mein EX solcherlei Unternehmungen sträflich leichtsinnig und nun macht er sie selbst. Und warum? (Phantasie an, die geprellten Väter sind hier wieder gefragt
Ach je, Phantasie und das mir... :redhead:
Ich glaube, die Väter möchten bisweilen die Zeit nutzen für Dinge, die den Kindern positiv in Erinnerung bleiben. Hingegen bin ich mir sicher, mel würde seine Lütten stets auf dem Rasentraktor mitnehmen, was für mich auch ok ist.
einfach BESSER beurteilen kann, wo die Kinder gerade stehen.
Da stimme ich dir zu und gebe zu bedenken, ob aus diesem ja schon unbewussten Wissen um den Stand der Kinder nicht evtl. mal etwas zu wenig "risikobeladenes" angestellt wird. Ich kenne das selbst auch auch der Ehezeit. Lieber ein wenig weniger Risiko und dafür eine ruhige Nacht. 😀 Das werte bitte nicht als Vorwurf, ich möchte lediglich den Unterschied versuchen zu erklären.
Selbstverständlich driften eure Erziehungsansichten auseinander. Dies wird sicherlich einer der Gründe sein, warum ihr nicht mehr als Familie zusammen lebt. Und hier ist der Punkt, zu dem Vereinbarungen getroffen werden müssen, wo beide Zugeständnisse machen müssen.
Aus deinen Schilderungen entnehme ich schon, dass der KV die Kinder zu beeinflussen versucht und das ist auf keinen Fall hinnehmbar. Letztlich wird es wieder Ärger für die Kinder bedeuten, wenn du ihn darauf ansprichst.
Du siehst die wesentliche Verantwortung bei der Schwester des KV und dann solltest du versuchen, den Hebel hier anzusetzen. Ich habe allerdings keine Idee, wie.
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Ich sehe es wie Deep,
die Probs sind doch individuell zu betrachten.
Bei Jedem(r) liegt der Fall anders.
Tut mir bitte einen Gefallen, zerfleischt euch nicht. In der Regel hat Jede(r) Recht - Jede(r) eben auf seine Weise - kann man das nicht so stehen lassen? Diese fast persönlichen Angriffe "irritieren" mich ein wenig und ich finde sie befremdend (für diese Site).
Leute, seid bitte tolerant!
Nur mal so am Rande, es hilft sonst nicht, dass wir diskutieren. Kontrovers gerne und immer, aber bleibt bitte bei euch und bewertet die anderen nicht!
Torsten
erst mal ein dickes fettes DANKE DeepThougt :)
Du bist wirklich ein super Diplomat und hast mich ziemlich runter geholt ;)
Ich glaube, die Väter möchten bisweilen die Zeit nutzen für Dinge, die den Kindern positiv in Erinnerung bleiben.
Das ist okay, das ist eine tolle Erklärung. Ob sie dabei das "richtige" tun mag ja noch dahingestellt sein.
By the way - es ist ein Unterschied, ob ein 8-jähriger MIT fährt, oder FÄHRT, oder habe ich da was falsch gelesen? Nix für ungut 😛
Aus deinen Schilderungen entnehme ich schon, dass der KV die Kinder zu beeinflussen versucht und das ist auf keinen Fall hinnehmbar. Letztlich wird es wieder Ärger für die Kinder bedeuten, wenn du ihn darauf ansprichst.
Ja, das hat es, und ich schäme mich dafür. Mir ist gestern einfach der Kragen geplatzt, nach zwei Jahren zum ersten Mal, nachdem er mir fett grinsend erklärte, dass ich keinerlei Möglichkeiten hätte, auch nur den geringsten Einfluss auf irgendwelche Änderungen zu nehmen.
Dieser eine Satz war für mich ein Schlag in die Magengrube. Dieser eine Satz hat meine ganze bisherige Erziehungsarbeit mit Füssen getreten. Dieser eine Satz hat all diese zahllosen Gespräche beim JA mit einem Satz zunichte gemacht. Dieser eine Satz bedeutete: ICH, der Vater sehe überhaupt nicht ein, warum ich IRGENDETWAS ändern sollte, denn du, die Mutter bist die Böse. Du, die Mutter hast eine Familie zerstört und ich, der Vater leide nun.
Das er in dieser Geschichte seine Kinder missbraucht, sieht er leider nicht. Die Sozialberaterin hat schon lange erkannt, dass es so ist, aber sie ist auch schrecklich diplomatisch und einfühlsam und er kapiert es nicht.
Jedenfalls habe ich meine Fassung verloren, die Kinder haben es mitbekommen. Die Haustür war kaum zu, als ich heulend auf der Treppe sass. Ändern liess es sich nicht mehr. Der Zwerg hat von hinten seine winzigen Arme um mich geschlungen und meinte nur: was ist denn so schlimm Mama, ist was passiert?
Puh, er hat es wohl nicht mitbekommen.
Die Mittlere verschwand in ihrem Zimmer, die grosse in der Küche.
Mein LG ging zur Grossen um mit ihr zu reden, ich rief die Mittlere. Nach dieser Szene erwartete ich sie in Tränen aufgelöst. Sie war aber relativ locker. Ich fragte sie, was sie jetzt denke und sie antwortete:"ich frage mich, wie der Papa sich jetzt fühlt, nach dem, was du ihm gesagt hast."
Mies, sagte ich, bestimmt total mies, denn das war unfair von mir, so was sagt man nicht. Aber ich war wütend, erklärte ich ihr weiter, so wütend, wie Harry Potter manchmal ist, wenn Draco Malfoy ihm eine Gemeinheit an den Kopf wirft und er sich nicht wehren kann. Das hat sie super verstanden, damit war die Welt in Ordnung.
Mit der Grossen habe ich dann später noch einmal gesprochen, sie versucht das Ganze eben schon mehr rational zu sehen. Sie sieht, dass ihr Vater meine Autorität untergräbt und sie sieht auch, dass er von seiner Schwester dabei massgeblich unterstützt wird. Sie möchte am liebsten, dass wir, so wie bisher ganz normal miteinander reden. Klar, wäre mir auch am liebsten.
Alles in allem habe ich nach wie vor das vielleicht subjektive Gefühl, dass es den Kindern bei mir/uns wunderbar geht. Mein LG sagt nahezu jedes Mal, wenn einem der Kinder ein Papa herausrutscht - ihr wisst, wer euer Papa ist?
Ich habe auch das Gefühl, dass es den Kindern bei ihrem Vater gut geht, solange da nicht diese treibenden hetzende Kraft ist...
Du siehst die wesentliche Verantwortung bei der Schwester des KV und dann solltest du versuchen, den Hebel hier anzusetzen. Ich habe allerdings keine Idee, wie.
Gegen die sind Generationen machtlos. Das ist kein Witz. Selbst ihre eigene Mutter war machtlos. Sie war ein Pflegefall und zuletzt unter meiner Obhut. Es war keine liebevolle Schwiegermutter-Schwiegertochter-Beziehung, aber wir kamen klar. Solange SIE sich nicht einmischte. Sogar meine SM selber meinte eines Tages, dass wir weniger Probleme hätten, wenn sich DIE nicht immer einmischen würde.
Genau DIE ist es auch, die meinem EX einredet, er müsste sich genauso verhalten, wie sich eben alle verlassenen Ehemänner verhalten, und dass es normal sei, dass er die Kinder "missbraucht" und dass es "mein Preis für die Trennung" sei, dass ich das mit den Kindern wieder gerade biegen muss.
Sollte vielleicht noch erwähnen, dass die Frau drei Kinder von drei Männern hat und bei ihren Kindern komplett andere Maßstäbe ansetzt.
Was man nicht bespricht, das bedenkt man auch nicht recht.
Johann Wolfgang von Goethe