Danke, Krishna.
Der Termin beim Jugendamt war Dienstag vor einer Woche und die Sachbearbeiterin sehr nett. Sie hatte die Anwaltsschreiben (seins und meins) in Kopie vorliegen und dann sind wir Punkt für Punkt durchgegangen. Ich habe kein böses Wort über den Exmann verloren sondern jeden dieser schwachsinnigen Punkte sachlich widerlegt. Wir haben eine Stunde gesprochen. Ich habe auch angesprochen, welche Wortwahl der Sohn benutzt hat ("... damit sich endlich mal jemand vernünftig um mich kümmert...") und dass ich von Beeinflussung ausgehe. Dass der Exmann mir bereits vor der Einschulung vorgeschlagen hat, wie wäre es denn, wenn das Kind mal 2 Jahre bei ihm lebt und dann wieder 2 Jahre bei mir - was ich natürlich abgelehnt habe, man kann doch das Kind nicht ständig hin und her reißen. Und dass Wochenendfahrten weder dem Kind noch ihm etwas bringen bei 350 km eine Strecke. Sie meinte zu mir, dass ich ja ganz schön großzügig sei, was das Umgangsrecht anginge, immerhin ist er ALLE Ferien (bis auf Fasching) bei seinem Papa. So viel Qualitätszeit hätten andere Papas bei Weitem nicht. Ich habe dann erwidert, dass ich das weiß, aber dass ich finde, dass dies auf die Entfernung hin die einzig vernünftige Möglichkeit ist und dass ich mir in ein paar Jahren von meinem Sohn nicht vorwerfen lassen möchte, ich hätte verhindert, dass er guten Kontakt zu seinem Papa hat. Am Ende hatte ich das Gefühl, dass das Gespräch sehr gut gelaufen ist. Sie meinte zu mir, er ist ja derjenige, der mir hier haufenweise Vorwürfe macht. Und diese Vorwürfe muss er ja auch erstmal belegen können. Habe dann gesagt, dass ich gar nicht weiß, was er eigentlich will. Und sie meinte, wenn sie ehrlich ist, versteht sie das auch nicht.
Ich habe dann einen Gesprächstermin unter sechs Augen (Exmann, Sachbearbeiterin, ich) vorgeschlagen, und zwar am kommenden Montag. Wenn er jetzt am Sonntag den Sohn sowieso wieder zurück bringt und irgendwo in einer Pension übernachtet, könnten wir uns an einen Tisch setzen und dann können wir uns ja alle dazu äußern. Sie fand die Idee gut und wollte ihn anrufen. Heute rief sie mich dann zurück. Exmann sagt, er möchte das nicht, weil er findet, "dass das sowieso nichts bringt". Also ich kann mir schon denken, warum er findet, dass das sowieso nichts bringt, wie gesagt, er hätte dann vermutlich eh nur da gesessen und kaum etwas dazu gesagt. Das Gespräch hätte vielleicht nicht zu einer außergerichtlichen Einigung geführt, wenn er bei seinem Standpunkt geblieben wäre, aber das Gespräch von vorne rein abzulehnen halte ich jetzt von seiner Seite nicht für sehr klug. Er macht mir über seinen Anwalt Vorwürfe und ist dann nicht mal in der Lage, mit mir drüber zu reden?
Ich freue mich jetzt erstmal, wenn ich am Sonntag den Sohn wieder in die Arme schließen kann. Und dann muss ich behutsam an das Thema ran gehen. Er hat sicher viel mitbekommen die letzten Wochen. 🙁 Wie muss er sich fühlen, wenn offenbar Next und ihre Eltern in seiner Gegenwart (oder zumindest so dass er es mitbekommt) über mich schelten? Am 17.09. kommt die Sachbearbeiterin des Jugendamts vorbei, um mit dem Sohn zu reden. Dann hab ich noch ein Schreiben bekommen mit der Dame, die als Verfahrensbeistand für den Sohn bestellt ist. Die muss ja dann auch noch irgendwie mit mir Kontakt aufnehmen. Da frage ich am Montag meine Anwältin, die ist dann aus dem Urlaub wieder da.
Ach Mann, wenn's doch nur schon vorbei wäre... 🙁
Und dass Wochenendfahrten weder dem Kind noch ihm etwas bringen bei 350 km eine Strecke.
Das würde ich so pauschal nicht behaupten. Nur wenn weitere erschwerende Elemente hinzukommen, die dann zu erläutern wären.
Übrigens ist Fahrzeit, egal ob Zug oder Auto, intelligent genutzt, auch immer eine Zeit in der man sich 1:1 miteinander beschäftigt.
Gruss von der Insel
Ich freue mich jetzt erstmal, wenn ich am Sonntag den Sohn wieder in die Arme schließen kann.
@ LaWiSo,
ich hoffe, dass der Sohn am Sonntag auch wirklich nach Hause gebracht wird...drücke mal die Daumen.
LG Pinkus
Ach Mann, wenn's doch nur schon vorbei wäre... 🙁
Bitte nicht falsch verstehen, aber das Ganze geht doch gerade erst einmal einen Monat.
Du als Mutter bist in einer sehr bequemen Lage.
Viele Väter müssen Jahre lang, wenn nicht so ein Leben lang kämpfen.
Also, entspann dich 😉
LG Daniel
"Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt." (2. Petrus 3,13)
Hallo, ich wollte mal fragen, was genau jetzt bei Dir rausgekommen ist? Ich kann mir gut vorstellen, was du durchmachen musstest, habe ähnliches mit meinem Ex erlebt
Hallo, mich würde auch mal interessieren, wie der Stand ist.
Bei uns hat sich Gott sei Dank alles vorerst geklärt. Im Endeffekt ging es meinem Ex nur um den hohen Unterhalt. Die Kinder leben wieder im Residenzmodell. Wir haben Wechselmodell 3 Monate ausprobiert, es ging den Kindern nicht gut. Mein Ex hat gar keine Zeit für sie. Ich habe dann angeboten, dass wir den Unterhalt auf Wechselmodell so belassen, mit dem Kompromiss dass die Kinder wie vorher leben und der Papa hat sie alle 2 Wochen von Freitag bis Montag + 1 Tag in der Woche + 1 Abend in meiner Woche. Die Kinder sind glücklich, haben ihren Alltag und wissen wann sie wo sind.
Papa hat sie alle 2 Wochen von Freitag bis Montag + 1 Tag in der Woche + 1 Abend in meiner Woche. Die Kinder sind glücklich, haben ihren Alltag und wissen wann sie wo sind.
:thumbup: und das die Kinder glücklich sind ist letztlich das Wichtigste! (Wobei Alltag und zu wissen wann sie wo sind auch im WM möglich sein sollte!)
Das es KV nur um Unterhaltsreduzierung ging, ist natürlich daneben. Denn um KU oder gar Kostensparen - dazu ist das WM nicht da! Und das bei einer solch umfangreichen Umgangsregelung :thumbup: (die zwar kein exaktes 50:50 ist, aber nahe dran), dann ein angemessen reduzierter KU gemeinsam vereinbart wird ist natürlich auch top! Denn dass bei einer solchen Vereinbarung 100% KU anfällt, gehört zu den Absonderheiten des dt. FamR und ist vermutlich ein ganz entscheidender Grund, warum viele BET das WM scheuen...
Gruß, Toto
Ich bin der Meinung, dass man das WM nicht auf Biegen und Brechen machen muss. Man sollte auf die Kinder schauen. Wir haben es probiert, nach über 4 Jahren Residenzmodell. Die Kinder waren völlig durcheinander mit dem wochenweisen Wechsel, obwohl sie sich das gewünscht hatten. Sie waren meist die Letzten in Kita und Schule (Hort), wenn Papa-Zeit war, die Nachmittage in der Woche waren mit Stress und langen Heimfahrten verbunden. Klar, wollen sie Zeit mit Papa verbringen, aber unter diesen Umständen wäre das länger nicht gut gegangen. Also habe ich als Mutter gesagt, so gehts nicht weiter. Der Papa hat nur widerwillig (was ich verstehen kann) eingewilligt, wieder das Residenzmodell zu leben. Wir versuchen natürlich zeitlich flexibel zu sein und Extra-Tage zu vereinbaren, aber wirklich nur wenn auch Zeit für die Kinder ist.
Hallo Ihr Lieben,
ich habe mich lange nicht gemeldet, aber ich musste das ganze Thema mal ein bisschen für mich "sacken" lassen, auch wenn na klar, ich in einer sehr bequemen Position bin im Gegensatz zu Euch Vätern, wo die Mütter richtige Hexen sind und was da teilweise abgezogen wird. Trotzdem berichte ich Euch gerne, wie es weiter ging.
Der Tag, an dem mein Sohnemann aus den 5wöchigen Sommerferien von seinem Papa zurück kam, war der absolute Horror. Er weinte viel, war komplett durcheinander und hat viele Sätze vom Stapel gelassen, die so gar nicht zu ihm passten. Ich habe mein eigenes Kind nicht wieder erkannt:
* (Kind stemmte die Hände in die Hüften, sah mich mit zugekniffenen Augen an): "Na Mama... erzähl doch mal! Was hast DU mir denn eigentlich beigebracht, hä?" Ich (mit versuchter Fassung ganz ruhig): "Hmmm.... sprechen, laufen, schwimmen..." Dann hat er die Liste selbst ergänzt und meinte lächelnd: "... und Inliner fahren!"
* Weißt Du Mama, wenn ich erstmal 13 oder 14 bin, dann kann man mir ja nichts mehr beibringen! (Woher soll sich mein 8jähriger Gedanken machen, was ist, wenn er 13 oder 14 ist?)
* (unter Tränen:) "Letzten Donnerstag war ich mit Papa bei Papas Anwalt. Da musste ich das dann sagen." - "Was musstest Du da sagen?" - "Na das von Dir!" (Also diese Vorwurfspunkte bestätigen). - "Und warum musstet Du das sagen?" - "Weil Papa und Next mir das vorher gesagt haben."
* "Mama, was machen wir beide eigentlich noch die restlichen 10 Tage, wo ich noch bei Dir wohne?" (Am 13.09. kam der Bub wieder und für den 23.09. war die Verhandlung zwischen meinem Ex und mir angesetzt. Sie haben ihm gesagt, dass der Richter das dann entscheidet, dass er ab dann beim Papa wohnt und sie ihn dann direkt mitnehmen würden. Auf welche Schule er dann geht und mit welchem Bus er fährt.)
Ich habe zu Sohn gesagt, dass es ganz wichtig ist, dass wir beide viel miteinander sprechen, über das, was ihn bedrückt. Bekam zur Antwort: "Aber Du redest doch nie mit mir!" - "Warum rede ich nie mit Dir, ich rede doch jetzt auch mit Dir?" - "Das stand in dem Brief drin, den Du der Next geschrieben hast!" - "Welcher Brief?" - "Na der Brief, den Du geschrieben hast, das waren 5 Seiten!" Die neue Frau seines Vaters hat ihm das Abschmetterungsschreiben meiner Anwältin vorgelesen und gesagt, schau mal, was Du für ne böse Mama hast. 😡 Des Weiteren zeigte er seltsame "Angstreaktionen", sobald jemand einen Telefonhörer in die Hand genommen hat: "Wen rufst Du an?", "Was ist das denn für ein Termin?" Also ängstlich nachgefragt bei harmlosen Situationen, die er früher nicht mal bemerkt hat. Das habe ich natürlich auch der netten Dame beim Jugendamt gesagt und auch bei der Anhörung zwischen Ex und mir, die am 23.09. war.
Die nette Frau vom Jugendamt war dann kurz darauf bei uns, um mit dem Sohn zu sprechen. Auf die Frage hin, ob es denn stimmt, dass er lieber beim Papa wohnen will, meinte er, er könne das so nicht sagen, er hat die Mama lieb und die Oma lieb, und den Papa hat er auch lieb.
Die Anhörung bei Gericht lief für mich gut. Ex meinte, Kind hätte schon so oft gesagt, es wolle lieber bei ihm wohnen. Ich habe erwidert, dass er mir gegenüber das noch nie gesagt hat, noch nicht mal andeutungsweise (hat er wirklich nicht). Ich habe die eingetrichterten Sätze vorgelesen, die ich mir extra vorher aufgeschrieben hatte. Richter und Jugendamt waren entsetzt, dass der gegnerische Anwalt ein 8jähriges Kind als Zeugen gegen seine eigene Mutter aussagen lässt, meine Anwältin meinte, wäre ich im umgekehrten Fall damit zu ihr gekommen, hätte sie das Mandat abgelehnt. Des Weiteren bekam mein Ex vom Richter einen Einlauf, weil er dem Kind Versprechungen macht, die er nicht einhalten kann (wir holen Dich am 23.09.), denn er sei hier der Richter. Ex hat das auch nicht dementiert, dass er das getan hat. Richter hat dann zum Ex gesagt, wir machen jetzt mal 15 Minuten Pause und er solle sich mal überlegen, ob er den Antrag noch aufrecht erhalten will. Ex hat sich dann tatsächlich 15 Minuten mit seinem Anwalt zurückgezogen und teilte dann mit, er möchte den Antrag aufrecht erhalten.
Die vom Gericht bestellte Verfahrensbeiständin, der ich ja nachlaufen musste, hat den Gesprächstermin mit dem Kind erst nach der Anhörung wahrgenommen. Eine halbe Stunde vor der Anhörung hat sie sich mit meinem Ex getroffen, um mit ihm zu sprechen. Mit mir hat sie dann gar nicht gesprochen, sondern direkt mit dem Kind. Kam wieder zur mir und meinte zu mir, es ist aber sowas von eindeutig, das Kind möchte nichts lieber als zu seinem Vater ziehen und das am besten sofort. Er hätte zu ihr gesagt: "Kennst Du eigentlich das Gefühl, wenn man einfach nur Angst hat?" und "Ich bin so froh, dass Du da bist!" Kind meinte zu ihr, na ja, er könne ja auch die Mama nur in den Ferien sehen und ansonsten beim Papa wohnen. Verfahrensbeiständin hat also 20 Minuten das Kind interviewt, die Angst interpretiert sie als "Logisch, der hat total Angst, Ihnen das zu sagen!" Sie meinte dann noch zu mir: "Ihnen ist hoffentlich klar, dass ich das in meine Empfehlung an den Richter jetzt so rein schreiben muss!", verschwand und ward - bis auf die persönliche Anhörung des Kindes beim Richter 2 Wochen später - nie wieder gesehen. Den Bericht an den Richter hat sie entsprechend verfasst.
Ich musste das dann erstmal sacken lassen. Trotz allem sprach ich mein Kind auf seine Angst an, denn ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er Angst haben würde, mit mir zu reden. Habe dann in einer ruhigen Minute mit ihm gesprochen und gesagt, dass er der Frau Verfahrensbeiständin ja gesagt hat, dass er Angst hätte und sie glaubt, er hätte Angst, mir etwas zu sagen. Und dass er niemals Angst haben müsse, mit mir zu sprechen. Wenn er wirklich lieber beim Papa wohnen möchte, dann darf er das, dann bin ich ihm nicht böse, aber dann können wir das doch ohne Richter klären. Dann setzen Papa, Mama und Du uns zusammen und dann sprechen wir in Ruhe darüber. Da guckte der Sohn mich an und meinte: "Aber Mama, das möchte ich doch gar nicht. Und ich hab auch keine Angst vor Dir!" - "Vor was hast Du denn dann Angst?" - "Vor der Next." - "Warum das denn?" - "Sie hat zum Papa gesagt: Wenn's nach mir (also ihr) ginge, würdest Du ihn gar nicht mehr sehen!" Kind hat also einen Wortfetzen aufgeschnappt und Angst gehabt, wenn er nicht macht, was sie von ihm verlangen, sieht er seinen Papa nicht mehr. Ich habe dann zu ihm gesagt, dass das doch Quatsch ist, er hat ja seinen Papa bisher immer sehen dürfen und das ändert sich ja auch in Zukunft nicht. Und ob er seinen Papa sieht, das entscheiden doch der Papa und ich und nicht die Next. Das hat er dann auch eingesehen (hatte ich den Eindruck). Ich habe ihn dann gefragt, warum er der Verfahrensbeiständin das denn nicht gesagt hat, da meinte er, er hätte sich das nicht getraut. Dann habe ich zu ihm gesagt, dass er sich das beim Richter nächste Woche aber ruhig trauen darf, denn bei Gericht muss man die Wahrheit sagen und der Richter ist ein ganz lieber Mann, vor dem man keine Angst haben muss.
Ich hatte das Glück, direkt am Tag der Anhörung des Kindes, die für mittags angesetzt war, morgens um 09:30 Uhr noch auf die Schnelle einen Termin bei einem Kinderpsychologen zu bekommen. Ich wollte, dass er gestärkt zu seiner Anhörung gehen kann ohne Ängste und ohne Selbstzweifel. Der Psychologe fragte ihn, was er denn eigentlich zu der ganzen Geschichte sagt. Sohn meinte dann, dass er überhaupt nicht begreift, warum Mama und Papa sich plötzlich darüber streiten, wo er denn wohnen soll. Auf die Frage, was er denn lieber hätte, zum Papa ziehen oder alles so lassen wie es ist, meinte er, so lassen wie es ist. Der Psychologe hat ihm dann noch gesagt, dass das überhaupt nichts damit zu tun hat, dass er sich entscheiden muss, wen er mehr lieb hat, er darf Mama und Papa gleich lieb haben, das hat nichts damit zu tun, wo er wohnt. Ach so, und beim Psychologen konnte er sich konkret daran erinnern, dass dieser Satzfetzen der Next gefallen ist, als sie alle drei dort in seinem Kinderzimmer waren. Bei der richterlichen Anhörung, bei der er 40 Minuten angehört wurde, sagte er dann auch, dass er bei mir bleiben will. Er sagte aber auch, dass es beim Papa schön ist (und das soll es ja auch sein). Er hat ihm gesagt, dass Next ihm das Schreiben vorgelesen hat und dass er diesen Wortfetzen aufgeschnappt hat, vor dem er Angst hatte. Auf die Frage hin, ob er denn vorher mit Mama über seinen Termin beim Richter gesprochen hat, antwortete das Kind, ja, die Mama hat gesagt, dass ich vor Dir keine Angst haben muss. Ich hab der Mama versprochen, dass ich Dir das sage, dass ich Angst hatte. Gnaaaa.... nun wird natürlich MIR unterstellt, ich hätte ihn beeinflusst. Dabei hatte er sich mir ja nur anvertraut und ich habe ihn darin bestärkt, die Wahrheit zu sagen, wenn es die Wahrheit ist und ich glaube ihm (warum sollte er sich so etwas ausdenken?) Meine Anwältin und ich wurden dann zur Stellungnahme aufgefordert, was wir auch taten. Der Vater hat seinen Sohn dann in den Herbstferien hängen lassen. Hat ihn zum ersten Mal seit unserer Trennung NICHT abgeholt in den Ferien und auch nicht Bescheid gesagt. Das haben wir natürlich in unsere Stellungnahme dann mit rein geschrieben.
Liest noch jemand? 😉 Danach tat sich dann bis Weihnachten gar nichts, außer ein paar Anwaltsbriefen mit weiterer schmutziger Wäsche gegen mich (über Facebook "gestalked", wann ich wo gewesen sein soll, das Kind war in dieser Zeit wieder bei seiner Oma, die ihn nur vernachlässigt und wo er nur auf sich alleine gestellt ist...), auf die ich jedoch nicht eingegangen bin. Vater und Sohn haben regelmäßig wie immer telefoniert, in diese Gespräche mische ich mich grundsätzlich nicht ein, die beiden können telefonieren, so oft und so lange sie wollen. Kurz vor Weihnachten schrieb sein Anwalt einen Brief an den Richter, er möge doch jetzt bitte mal langsam zu einer Entscheidung kommen und sich an dem Bericht der Verfahrensbeiständin orientieren zum Wohle des Kindes. In dieser ganzen Zeit, als das Kind wieder bei mir war und nachdem die Anhörung beim Richter vorbei war, war mein Sohn wieder völlig "normal". Keine Spur mehr von den eingetrichterten Sätzen. Er freut sich schon wieder auf den Sommer, wenn wir wieder ins Schwimmbad gehen...
Anfang Januar dann der in meinen Augen Gipfel der Frechheit: Ich war mit dem Sohn an einem Wochenende auf einer Weihnachtsfeier beim Italiener eingeladen in 400 km Entfernung - geschlossene Gesellschaft, 50 Personen. Wir sind freitags nach Schulschluss mit dem Zug dorthin gefahren, haben im Hotel übernachtet, Samstags haben wir die Innenstadt erkundet, waren auf dem Weihnachtsmarkt, abends sind wir auf die Weihnachtsfeier gegangen (bei der übrigens auch noch andere Kinder waren). Ich muss dazu sagen, ein bekannter Sänger - mit dem ich privat seit einigen Jahren befreundet bin und den der Sohn auch persönlich kennt - hat dort dann auch vier Weihnachtslieder gesungen. Sohn fand es toll, ihn wiederzusehen, es war ein sehr schöner Abend. Sonntags dann mit dem Zug wieder nach Hause, gesehen, dass Papa angerufen hat, Sohn zurückrufen lassen (damit mir nicht unterstellt wird, ich würde den Kontakt verhindern). Ich hatte mit Absicht, da ich ja zwischenzeitlich die Pappenheimer kenne, nirgendswo gepostet / verlauten lassen, dass wir auf dieser Weihnachtsfeier sind. Nun hat sich Ex bzw. dessen Frau (was ich eher vermute, dass dieser ganze Hass von ihr geschürt wird) mit einem falschen Profil über Facebook durch sämtliche Fangruppen dieses Sängers "gestalked" und hat tatsächlich ein Video gefunden, das einer der 50 Gäste gefilmt hat, wo man sieht, wie der Sänger singt und der Sohn fasziniert daneben steht. Einen Screenshot hat sie davon bei Gericht eingereicht, was ich für eine schlechte Mutter sei, das Kind bis weit nach Mitternacht auf irgendwelche Veranstaltungen zu schleppen blablabla. Dummerweise hat sie vergessen, den gefälschten Namen unkenntlich zu machen. Sie hat sich mit diesem Profil auf Facebook einigen meiner Freunde "befreundet", um so an Informationen über mich zu kommen. Was ich wann mache, wann ich wo bin. Muss vielleicht dazu sagen, durch den Kontakt mit diesem Sänger kennen mich auch viele andere Fans dieses Sängers, die sich nichts dabei denken würden, von einem Profil angeschrieben zu werden, das sich selbst als Fan ausgibt und Preiszugeben, dass ich da war. (Ist ja auch nichts Verbotenes, dass ich da war, ich will damit nur deutlich machen, mit welcher kriminellen Energie hier vorgegangen wird - auch wenn sie mehr als absurd ist!!!!! Ich kann vollkommen verstehen, wenn einige von Euch beim Lesen dieser Zeilen die Augen verdrehen :wink:.) Den Beweis haben sie sich jetzt auch noch selber geliefert mit diesem Screenshot. Ich wurde hierzu wieder um Stellungnahme gebeten, was ich bzw. meine Anwältin auch tat, ganz sachlich. Es wäre so viel einfacher, er würde mich einfach FRAGEN, wo ich gewesen bin und warum und was es damit auf sich hat, anstatt über seinen Anwalt blöde Briefe zu schicken.
Am ersten Weihnachtsfeiertag kam er dann, seinen Vater im Schlepptau, um das Kind abzuholen. Das war das erste Aufeinandertreffen seit der Anhörung im September und ich habe die beiden herein gebeten und um ein vernünftiges Gespräch gebeten. Dass wir doch erwachsene Menschen sind und doch in der Lage sein müssen, das unter uns zu klären anstatt auf dem Rücken des Kindes. Ich habe zu ihm gesagt, wenn er ein Problem mit mir und meinem Erziehungsstil hat, warum er sich dann nicht zumindest ans Jugendamt wendet, wenn er das Gefühl hat, dass Gespräche mit mir alleine nichts bringen (was er ja noch nicht mal versucht). Er hat nichts dazu gesagt, wie immer. Um einen Schritt auf ihn zuzugehen, hatte ich mir überlegt, wir könnten das Kind an abgesprochenen Wochenenden doch mal mit dem Kids On Tour Programm der Bahn fahren lassen. Freitags hin, sonntags zurück. Ich müsste zwar ein ganzes Stück fahren, um ihm zum nächst möglichen Bahnhof zu bringen (50 km), aber das würde ich in Kauf nehmen. Würde mich um eine Bahncard kümmern, die Kosten für Tickets und Begleitung müssten wir uns dann jedoch teilen. Sein Vater warf dann ein, dass das übers Wochenende doch überhaupt nichts bringt. Dann sagte ich, dass das aber genau das sei, was er mir in seinem ersten Anwaltsschreiben vorgeworfen hätte - dass ich mich dagegen sperren würde. Und dass das doch wenigstens mal eine Möglichkeit wäre, dass er seinen Papa öfter sieht, mit anderen Kindern dabei in Kontakt kommt (wird mir ja auch vorgeworfen, die soziale Isolation) und man ihn trotzdem nicht aus seinen Wurzeln reißen muss. Und wenn das gut funktioniert, von mir aus auch 14tägig. Ex meinte, darüber müsse er erstmal in Ruhe nachdenken. Des Weiteren sprach ich ihn darauf an, dass ich mit dem Kind beim Kinderarzt gewesen sei, da er des öfteren nachts wieder ins Bett pinkelt. Die Ärztin hat mich erstmal zum Urologen überwiesen zwecks Abklärung körperlicher Ursachen, ist aber auch der Meinung, dass es wohl eher mit dem Loyalitätskonflikt zusammenhängt. Ex meinte dann, er glaubt nicht, dass es was körperliches ist, das ist 100 % psychisch. Na immerhin in dem Punkt waren wir uns mal einig.
Als er ihn nach den Ferien wieder zurück brachte, fragte ich ihn, ob er über meinen Vorschlag mit dem Bahnfahren mal nachgedacht hätte, aber er meinte, er möchte jetzt erstmal die Entscheidung des Richters abwarten. Was das damit zu tun hat, weiß ich zwar nicht (auch wenn der Richter zu seinen Gunsten entscheidet, möchte ich, dass das Kind Bahn fährt, denn ich traue mir solch eine lange Strecke hin und zurück mit dem Auto nicht zu) und so könnten wir zumindest mal testen, ob das funktioniert. Ich habe ihn dann auch gefragt, warum er eigentlich in den Herbstferien nicht gekommen ist. Er hätte keinen Urlaub mehr gehabt. Aha. Und da kann man dann nicht mal Bescheid sagen? Eine whatsapp hätte genügt, wenn er schon nicht persönlich mit mir reden will. Ich war so quasi gezwungen, das Kind in den Herbstferien tagsüber bei der Oma zu lassen, die ihn völlig verwahrlosen lässt *ironie off*, da ich selbst arbeiten musste.
Da sich die Problematik mit dem ins Bett pinkeln seit den Weihnachtsferien wieder verstärkt hat (immerhin kam er diesmal nicht mit manipulierten Sätzen nach Hause), habe ich ihn angerufen und ihn um seine Zustimmung gebeten, ich würde dem Sohn gerne die Möglichkeit geben, sich einer Kinderpsychologin anvertrauen zu können. Nicht um ihn auszuhorchen, ich möchte auch gar nicht unbedingt wissen, was er ihr erzählt, sondern einfach, um ihm die Last von den kleinen Schultern zu nehmen, die er momentan tragen muss. 🙁 Da ich ja eine Partei von seinem Loyalitätskonflikt bin, kann ich ihm ja da nur bedingt helfen. Die Psychologin wurde mir empfohlen, es steht allerdings ausdrücklich auf der Webseite dabei, wenn es um Sorgerechtsstreitigkeiten geht, braucht sie die Zustimmung beider Elternteile, damit niemand dies für seinen eigenen Vorteil nutzt, was ich auch vollkommen richtig finde. Darum geht es mir auch gar nicht, sondern nur darum, dem Kind helfen zu lassen. Ich wollte das auf gar keinen Fall hinter seinem Rücken machen. Dreimal dürft Ihr raten: Seine Zustimmung dazu bekomme ich natürlich nicht, er ist der Meinung, wenn der Richter jetzt mal langsam endlich zu einem Beschluss kommen würde, ränkt sich das von ganz alleine wieder ein. Und da der Sohn bei IHM nicht ins Bett pinkelt, ist es sonnenklar, dass das an mir liegen muss. Ende der Diskussion. Ich habe zu ihm gesagt, dass ich es akzeptiere, dass ich seine Zustimmung nicht bekomme, dass ich aber am kommenden Dienstag mit der Frau vom Jugendamt darüber sprechen werde. Das Jugendamt wurde nämlich auch nochmal vom Gericht um Stellungnahme gebeten, sie kann ja aber keine abgeben, wenn sie nicht nochmal mit uns gesprochen hat. Ich habe dann noch zu meinem Ex gesagt, wenn er mal die haltlose schmutzige Wäsche sein lassen würde, zu der ich immer wieder Stellung nehmen muss binnen 2 Wochen, würde es vielleicht auch nicht so lange dauern...
Werde der Dame beim Jugendamt nun sagen, dass:
- Der Vater einer psychologischen Behandlung zum Wohle des Kindes nicht zugestimmt hat
- Ich Vorschläge zum Entgegenkommen unterbreitet habe (Bahnfahren), aber auch dies abgelehnt wurde
- Pausenlos weiterhin schmutzige Wäsche und haltlose Hass-Attacken gegen mich eingehen (warum ist das nötig, die Mutter schlecht zu machen?) Ich lasse mich übrigens auf dieses Niveau nicht ein und reagiere nur sachlich, wenn von mir Stellungnahme verlangt wird - über meine Anwältin.
Na ja, und dann abwarten, wie es weiter geht...
Moin LaWi,
wow, ein langer Beitrag. Ich schreib einfach mal, was mir auffällt, ohne groß Partei für eine Seite zu nehmen.
- Im Mittelpunkt sollte Euer Sohn stehen. Als Außenstehender kann man aus Deinem Bericht sehen, dass hier massiv am Kind rumgezerrt wird. Das das zu psychischen / körperlichen Folgen führt ist normal. Hier sollte mal dringend Druck rausgenommen werden. Da zieh ich aber auch Dich mit ein. Auch wenn alles sehr gut gemeint ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass noch mehr Termine beim JA / bei einem Kinderpsychologen / etc. wirklich gut tun in der Sache.
- Das Facebook und Co. bei Umgangsstreitigkeiten einzig zur Spionage genutzt werden, ist hier ganz gut bekannt. Hier sollte man vielleicht überlegen, warum es überhaupt für die Next so attraktiv ist Dich auszuspionieren bzw. wie Dein Postingverhalten in sozialen Netzwerken ist. Für ein lustiges Katzenbild alle 2 Wochen wird Dich niemand ausspionieren wollen. Für gepostete Kinderbilder / tägliche Statusmeldungen zu Aufenthaltsorten / das man am Samstag wieder zu Wolfgang Petry fährt (Beispiel) macht es aber viel interessanter. Einfach vielleicht mal zum Nachdenken.
- Die Next: Aus der Forenbeobachtung ist das ganze Konfliktverhalten was Dein Ex zeigt eigentlich ziemlich "weiblich". Sprich: So würde eigentlich eine Kindsbesitzerin agieren. Das könnte darauf hindeuten, dass eigentlich die Next im Hintergrund die Strippen zieht. Dazu passen Deine zahlreichen Hinweise bezgl. des "typischen" Verhaltens bzgl. von Elternlösungen. Aus meiner persönlichen Forenbeobachtung ist ein nicht geringer Teil von KMs nicht für Elternlösungen offen bzw. braucht die "Ansage" von einer höheren Instanz, sprich vom Richter. Auch das spiegelt sich ja auch bei Eurem Konflikt wieder. Die Stalkerei über FB und Co. ist sicherlich nicht nach Geschlechtern zu trennen, die Chance ist aber groß, dass da nicht Dein Ex, den Du ja als nicht sehr agil beschreibst, da hinter steckt.
- Fernpendelei ist immer ein schwieriges Thema. Zunächst würde ich aber mal Euren Sohn fragen, ob er sich so einen Bahntrip vorstellen kann. Bzw. die Strecke mit ihm erstmal zusammen fahren. Was für uns Erwachsene ne lockere Sache ist, kann für Kinder schon auch mit Ängsten besetzt sein. Insb. wenn Euer Sohn nicht ganz so gefestigt ist durch die ganze Situation. Dort muss er sich auch noch mit anderen Kindern auseinandersetzen, fremde Betreuer, etc.
Also, ich kann nur hoffen, dass ihr als Elternteile beide versucht, den Druck von ihm runter zu nehmen. Egal wo jetzt der Hauptwohnsitz sein sollte. Hauptsache ihr bleibt beide als Elternteile vorhanden und der Umgang verläuft gut und regelmäßig. Gruß Ingo
Hallo LaWiSo,
ich denke, dass die Situation sehr ernst ist. Auch Väter haben hier das Problem, dass KM wirklich alles versucht ihnen die Kinder zu entziehen.
Leider ist die Situation für Dich eigentlich schlimmer als für die Väter hier, da Dir ja nicht geglaubt wird, dass es eine reale Gefahr gibt, dass Du das Kind verlieren könntest. Ich sehe diese Gefahr nach wie vor. Ob der KV das selber will oder Next dahinter steckt ist eigentlich egal.
Aus meiner Sicht solltest Du Dir Dein Leben möglichst wenig dadurch kaputt machen lassen, dass klingt jetzt einfach, ist es aber nicht, da Du Dich ja immer wieder verteidigen musst für Dinge, die ganz normal sind. Trotzdem solltest Du Ruhe bewahren, aber engen Kontakt zu Deiner Anwältin und dem JA halten ohne penetrant zu werden.
Mein Vorschlag wäre eine Art Umgangsakte. Da kommt alles hinein, was damit zu tub hat, also Anrufe, Befindlichkeit des Kindes, Termine, die wargenommen wurden oder auch nicht und warum. Gedächtnisprotokolle von Gesprächen. Damit hast Du eine gewisse Dokumentation des Verlaufs und auch einen Nachweis, wer was boykottiert.
Prinzipiell ist der Verfahrensbeistand der Anwalt des Kindes. Auch hier solltest Du dokumentieren, wie der VB arbeitet. Es ist schwer zu sagen welchen Einfluss das Gutachten letzlich hat, aber Richter bevorzugen Vergleiche und wenn das nicht klappt stützen sie sich auf Gutachten. Also auch in dieser Hinsicht ist Wachsamkeitn absolut notwendig.
Dass der KV der Meinung ist, dass diese oder jene nicht nötig ist, weil das Problem bei ihm nicht auftritt ist ein typischer Denkfehler, den auch einige hier im Forum bestätigen würden. Sie waren eben auch der Meinung, wenn das Kind nicht nach Hause will und sich mit Händen und Füßen sträubt, dann muss es bei der KM doch furchtbar sein! Dass da ganz andere Mechanismen ablaufen und Probleme von beide Eltern gelöst werden müssen wird vielen erst später bewußt.
Eine Behanldung beim Kinderpsychologen wäre sicher nicht schlecht, schliesslich befindet sich das Kind in einem extremen Konflikt und kann diesen nicht verarbeiten. Er braucht einfach jemanden, der ihm sagt, dass er nicht Schuld ist, und der in stabilisiert. Das Kind hat doch gar keine Vorstellung was was bedeutet und fühlt sich einfach halt- und hilflos. So wie die Situation ist, ist es für die Eltern sehr schwer ihn zu stabilisieren.
VG Susi
Danke Ingo, das ist für mich auch der Grund, die Geschichte hier so gut es geht anonym niederzuschreiben. Ich habe das Gefühl, hier nicht so alleine zu sein mit dem Mist und objektiv kann man es meist nicht sehen, wenn man selbst in dem Dilemma steckt. Daher vielen Dank für Deine Betrachtung von außen.
Ja, es ist wirklich ein Gezerre um das Kind (wie meistens in solchen Fällen). Ich versuche, so viel wie möglich vom Sohnemann fernzuhalten und unseren Alltag ganz normal zu leben wie bisher auch. Oberflächlich betrachtet scheint für ihn die Sache seit seiner Anhörung beim Richter abgehakt zu sein und man merkt ihm im Alltag nichts an. Auch die Schulnoten haben zum Glück nicht darunter gelitten. Ich habe auch noch nie dem Sohn gegenüber schlecht von seinem Papa oder der Next gesprochen. Das habe ich vor dieser Geschichte nicht gemacht und jetzt auch nicht. Ich war für mich selbst (alleine) bei der Familienberatung der Diakonie, um mir Tipps geben zu lassen, wie ich mit der Situation bestmöglich umgehe und weil ich einfach mal jemand "neutralen" zum Reden brauchte. Dieser Termin beim JA nächste Woche wurde seitens des JA vereinbart. Sie wurden auch nochmal um Stellungnahme gebeten, das können sie aber nur, wenn sie nochmal mit uns (mit mir persönlich ohne das Kind und mit meinem Ex telefonisch) gesprochen haben. Ansonsten habe ich das Thema seither ruhen lassen. Ex war sich ja mit mir einig, dass die Bettpinkelei psychisch bedingt ist. Und da wir ja alle in diesem Loyalitätskonflikt stecken, können ja weder er noch ich ihm da wirklich raushelfen. Daher meine Idee mit der Kinderpsychologin, der er sich anvertrauen kann, die ihm ein bisschen die Last von den Schultern nimmt, jedoch ohne ihn dabei weiter auf eine Seite zu zerren. Daher war es mir ja auch wichtig, vorher mit dem Ex darüber zu reden, damit er nicht denkt, ich mache dies zu meinem Vorteil.
Beim Thema Facebook Posting gebe ich Dir grundsätzlich Recht. Ich selbst bin niemand, der tagtäglich öffentlich sein Essen postet. 😉 Ich erzähle einfach mal, wie es dazu kam - wer möchte, kann diesen Abschnitt gerne überlesen, denn mit dem Kind hat der nun nichts zu tun *g*. Der Sänger war in den 90ern in einer bei Teeniemädchen sehr erfolgreichen Popgruppe - ich war selbst auch Fan. Die Gruppe trennte sich Ende der 90er und danach hörte man quasi nie mehr etwas. Vor ein paar Jahren hab ich ihn gemeinsam mit einer Freundin durch Zufall privat kennengelernt und der Kontakt blieb bestehen. Er hatte zu diesem Zeitpunkt einen ganz normalen Job und ein ganz normales Leben. 😉 2014 begann er, solo zu singen und er fragte meine Freundin und mich, da er uns eben kannte, ob wir nicht Lust hätten, innerhalb sozialer Netzwerke ein bisschen als "Schnittstelle" zwischen ihm und den Fans zu agieren. Er selbst spricht kaum deutsch und viele Fans nur schlecht englisch. Also ein bisschen Übersetzung hier und da, seine Musikvideos teilen, die Fans "motivieren". Meine Freundin und ich haben uns über dieses "Angebot" sehr gefreut und wir tun das auch gerne. Er war ja zu dem Zeitpunkt längst kein "Megastar" mehr und seine Facebook-Seite hat ca. 7.000 Likes, was ja in der heutigen Zeit weiß Gott nicht viel ist. Wir haben nun nicht täglich 1.000 Sachen geteilt (so viele "News" gab es ja gar nicht), aber wenn es was zu teilen gab, eben mit ansteckender Begeisterung und Motivation, was ja sozusagen unser "Job" war. Weniger auf unseren privaten Profilen, sondern mehr in den existierenden Facebook-Gruppen (auch die der ehemaligen Band), wo es hingehört und wo sich nunmal die Fans "tummeln". Der Sänger hatte letztes Jahr ein paar kleinere Auftritte und lud meine Freundin und mich als Dankeschön dazu ein. Keine große Sache, aber wie Du schon sagtest, vermutlich interessanter als Katzenbildchen. :rofl2:
Insgesamt war ich letztes Jahr an vier Wochenenden weg, bei denen der Sohnemann bei meiner Mama übernachtet hat. Nachdem der Kindsvater im Sommer diesen Antrag bei Gericht eingereicht hat und dort ebenfalls aufgeschlüsselt hat, wann ich warum wo gewesen sein soll (durch Facebook Stalking), ohne jedoch jemals mit mir darüber gesprochen zu haben, habe ich mich aus Facebook sehr zurück gezogen - obwohl den Richter meine Freizeitaktivitäten bei der Anhörung zwischen meinem Ex und mir genau NULL interessiert haben. Trotzdem wurde fleißig weiter gestalked. Unter den Fans kennt man mich und es kommt vor, dass in den Fangruppen auch über mich (positiv) gesprochen oder auch mal eine Frage gestellt wird. So war es jetzt auch bei dieser Weihnachtsfeier. Es war wie gesagt eine kleine nette Weihnachtsfeier mit 50 Personen / Abendessen beim Italiener, der Sohn war ausdrücklich mit eingeladen und wurde auch beschert 😉 Da ich geahnt habe, dass online gestalked und sich eine Geschichte zurecht gedreht wird, habe ich mit Absicht nirgends angekündigt, dort anwesend zu sein. Next hat sich aber die Mühe gemacht, sich durch die Gruppen zu suchen und ein Video zu finden, das jemand Drittes eingestellt hat um zu "kontrollieren", ob ich dort war. Und wurde fündig. Man könnte jetzt sagen, dann geh doch einfach nicht mehr hin. Ja, könnte man. Andererseits habe ich aber auch wenig Lust, mir von der Next mein Leben diktieren zu lassen. Ich mache nichts Verbotenes und wenn ich wirklich am Wochenende mal weg bin - was selten der Fall ist - ist das Kind bei der Oma, sofern nicht gerade Ferien sind und er ohnehin beim Papa ist. Der Sänger weiß über die Situation Bescheid und hat mir sogar eine Stellungnahme fürs Gericht geschrieben, dass die Dinge nicht so sind, wie sie hier dargestellt werden. Ich meine, der Sohn erzählt mir ja auch, dass er bei den Eltern meines Ex oder den Eltern der Next (zu denen er ein gutes Verhältnis hat) übernachtet hat, wenn er beim Papa ist. Ich käme aber niemals im Leben auf die Idee, meinem Ex das aufs Brot zu schmieren. Warum auch? Ich finde es völlig normal, dass ein Kind mal an einem Wochenende bei den Großeltern schläft, sofern es das gerne tut, das hat ja nichts mit "abschieben" zu tun.
Man kann dieses Hobby ja nun kindisch oder doof finden, aber das alles hat doch mit dem Sohn nichts zu tun. Ich habe mit meinem Ex darüber gesprochen und ihn gefragt, wo genau denn hier sein Problem liegt. Dass er mir doch bitte sagen soll, wenn ihm etwas daran nicht passt oder wenn er eine Frage zu etwas hat, fragen soll. Entgegnet hat er daraufhin nichts. Sie reimen sich lieber weiterhin anhand von Facebook-Einträgen Dritter mein Leben zusammen und reichen es dann bei Gericht ein.
Die Next zieht definitiv im Hintergrund die Strippen. Ich kenne meinen Ex ja lange genug. Er ist kein Typ, der sich durchsetzen kann. Next hat noch niemals auch nur ein Wort mit mir gewechselt. Sie war nicht der Trennungsgrund, Ex ist mir ihr bereits seit 2010 zusammen und niemals gab es ein Problem. Wenn es was wegen dem Sohn zu klären gab, hab ich das mit dem Ex geklärt, Umgang in den Ferien klappte immer reibungslos - bis eben Pfingsten 2015, wo ich bis heute nicht weiß, WAS GENAU der Auslöser für diesen ganzen Hass ist. Jetzt, als er ihn für die Weihnachtsferien geholt hat, habe ich ihn ja auch um ein sachliches Gespräch gebeten und das war eigentlich sehr ok. Ich habe ihm auch angeboten, dass wir uns gerne mal zu dritt an einen Tisch setzen können (also mit Next), um mal unter uns zu klären, was da so sehr in Schieflage geraten ist. Er wollte "darüber nachdenken" (was übersetzt bedeutet, er muss sich erst das ok von Next holen). Seither nichts mehr davon gehört. Vermutlich hat er sie gar nicht gefragt. Aber ich schweife schon wieder ab. Auch das hat ja primär nichts mit dem Kind zu tun. Trotzdem würde es mich natürlich mal interessieren, warum plötzlich dieser Hass gegen mich geschürt wird.
Ich hatte den Sohn gefragt, ob er sich denn vorstellen könnte, auch mal außerhalb der Ferien an bestimmten Wochenenden mit dem Zug zum Papa zu fahren und er meinte, ja. Daher habe ich meinen Ex auf die Idee angesprochen an Weihnachten. Ich habe ebenfalls den Vorschlag gemacht, dass ich nach Absprache mit dem Sohn gemeinsam mit dem Zug samstags hoch fahre. Ich habe eine Freundin in der Nähe wohnen, die ich besuchen könnte, wir könnten uns dann sonntags nachmittags wieder am Bahnhof treffen zum zurück fahren. Auch hier wollte der Ex "erstmal nachdenken". (Im Übrigen habe ich das schon mal gemacht, bevor er den Antrag gestellt hat. Ich habe zu Beginn der Pfingstferien, die ja Papa-Zeit sind, eine Freundin besucht, die bei ihm in der Nähe wohnt und ihn angerufen und gefragt, ob ich ihm das Kind bringen soll, wenn ich eh schon in der Nähe bin und er somit nicht fahren muss. So haben wir das dann gemacht - mit dem Ergebnis, dass er mir das in seinem Antrag ebenfalls aufs Brot geschmiert hat, ich hätte das Kind zu ihm "abgeschoben", um selbst Spaß zu haben...)
Im übrigen bin ich mir ziemlich sicher, dass der Sohn sich bei dem Wortfetzen der Next, der ihm scheinbar Angst bereitet hat, verhört hat. Dass sie zu meinem Ex gesagt hat, wenn es nach ihr ginge, würde er das Kind nicht mehr sehen, macht ja keinen Sinn, wenn man plant, das Kind zu sich zu holen. Vermutlich hat sie gesagt, wenn es nach ihr ginge, würde ich das Kind gar nicht mehr sehen. Das würde zumindest ins Bild passen. Mich beschleicht einfach das Gefühl, dass es hier nicht darum geht, was für das Kind am Besten ist, sondern wie man möglichst viel "Macht" über mich erlangen kann, mich überall schlecht zu machen und mir so gut es geht das Leben schwer zu machen - auf dem Rücken des Kindes. Ich bin genau Deiner Meinung, dass wir den Druck vom Kind nehmen sollten, Ex und ich haben darüber auch gesprochen an Weihnachten. Er stimmte mir zu. Aber in dem Moment, wo dann wieder neue Anwaltsbriefe mit irgendwelchen absurden Beschuldigungen eintrudeln (zu denen ich nur sachlich Stellung nehme, wenn ich dazu aufgefordert werde), anstatt einfach mal den Telefonhörer in die Hand zu nehmen und mit mir zu sprechen, scheine ich wohl doch die einzige zu sein, die das so sieht...? Ich würde mir eine Aussprache mit meinem Ex vor dem JA sehr wünschen. Diese hat er bisher immer verweigert, zunächst auf Nachfrage des JA selbst (noch vor unserer Anhörung), bei der Anhörung dann ebenfalls. Wir wurden beide vom Richter gefragt, ob wir bereit wären, gemeinsam mit dem JA miteinander über die Situation zu sprechen, was ich bejahte und er verneinte.
Wenn das alles friedlich über die Bühne laufen würde, ich spüren würde, dass der Sohn lieber auch mal bei seinem Papa wohnen würde und ich wüsste, ich könnte mich auf meinen Ex verlassen, hätte ich damit gar kein so großes Problem. Meine Befürchtung ist, dass der Hass der Next über mich (wo auch immer der herkommen mag und warum) zukünftig immer weiter auf dem Rücken des Kindes ausgetragen wird, sie möglicherweise mit ihrem Verhalten mir das Kind emotional entzieht (beeinflusst hatte sie ihn ja schon, ihm das Anwaltsschreiben vorgelesen, ihm gesagt, du hast ne böse Mama etc). Wenn das Kind darunter leidet, ich es als Letzte erfahre, weil ich alle Kommunikationen in die Wege leiten muss, ich aufgrund der Entfernung nicht "mal eben" für meinen Sohn da sein kann, wenn er mich braucht... das ist es es, was mich daran so fertig macht.
Hallo Susi,
vielen Dank auch für Deine Worte. Hatte sich mit meinem Beitrag überschnitten. 😉 Die Idee mit der Umgangsakte ist gut. Ich denke, das werde ich umsetzen und kommende Woche zu meinem Termin mit beim JA nehmen. Ich denke, viele machen auch den "Fehler", den anderen Elternteil beim JA permanent schlecht zu machen, weil sie private Hass-Attacken untereinander von wirklichen Problemen mit dem Kind nicht unterscheiden können. Ich habe meinen Ex bisher noch nirgends irgendwo schlecht gemacht. Im Gegenteil, ich will diesen ganzen Gerichts-Zirkus ja nicht und ich würde mich sehr gerne außergerichtlich mit ihm einigen. Das geht ja aber nicht, wenn er da anderer Meinung ist.
Wie gesagt, ich war selbst bei der Familienberatung, um mir Tipps geben zu lassen und mit einer neutralen Person sprechen zu können. Dort haben sie ja auch oft mit Konfliktsituationen mit Kindern in allen möglichen Bereichen zu tun. Ich habe auch berichtet, wie es mit dieser VB ablief. Keiner konnte bislang verstehen, wie man sich als VB innerhalb von 20 Minuten ein wirkliches Bild von einem Kind machen kann, zumal Kinder in dem Alter ja auch noch sehr oft ihre Meinung wechseln und man sie an verschiedenen Tagen in unterschiedlichsten Situationen kennen sollte, ehe man sich ein Urteil bildet. Der Gipfel war noch, dass die VB im anschließenden Gespräch mit mir, zu mir meinte: "Na ja - Sie wissen doch, wie das ist. Wenn Sie etwas lieben, dann lassen sie es doch los!" Da hab ich mich echt gefragt, ob sie noch alle Tassen im Schrank hat. Wir reden hier nicht von einer Sache, sondern von einem Kind, das es von kleinauf nicht anders kennt, da es bei der Trennung (zum Glück) zu klein war, als der Vater weggezogen ist und was bis dato ein glückliches Leben den Umständen entsprechend MIT Mama und Papa geführt hat - eben abwechselnd, in den Ferien. Nach der Kindesanhörung beim Richter (wo das Kind ja meinte, bei mir bleiben zu wollen) wurden meine Anwältin und ich um Stellungnahme gebeten, dort haben wir sachlich dargelegt, wie das mit der VB abgelaufen ist, dass aus psychologischer Sicht nicht nachvollziehbar ist, wie man sich nach einem einzigen Treffen von 20 Minuten dieser Sache so sicher sein kann...
Hallo,
hast du mal dir Next angesprochen, welches Problem sie mit dir hat? Dein Ex scheint ja ziemlich waschlappig zwischen euch zu reagieren.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo LBM, nein, ich habe mit Next noch niemals ein einziges Wort gewechselt - wir kennen uns quasi gar nicht. Sie ist zwar immer dabei, wenn Ex den Sohn bringt oder holt und ich mit runter komme, um dem Sohn den Abschiedskuss zu geben. Aber mehr als "hallo" hat sie noch nie zu mir gesagt und ich habe auch schnell gemerkt, dass sie keinen großen Wert darauf legt, sich mit mir zu unterhalten. Sohn hat aber in all den Jahren immer gut von ihr und ihren Eltern gesprochen und ich dachte mir, so lange er mit allen Parteien gut klar kommt und ansonsten glücklich ist, ist das für mich ok. Daher ist für mich ja unbegreiflich, warum dieser ganze Hass ausgerechnet seit Pfingsten geschürt wird. Das Facebook-Spionage-Profil existiert ebenfalls seit Juni 2015.
Ach so, Sohns ehemalige Klassenlehrerin, der das damals auffiel, dass Sohn nach den Pfingstferien so "anders" war (nicht mehr bei der Sache, völlig unkonzentriert, vergaß Sachen, was vorher nie der Fall war) und die mich damals angerufen hatte und mich gefragt hatte, ob in den Pfingstferien irgendetwas Besonderes passiert sei, hat mir ihre Beobachtungen ebenfalls schriftlich zur Verfügung gestellt, was meine Anwältin auch weitergeleitet hat. Das war nach Pfingsten, als der Sohn auf meine Nachfrage hin unter Tränen zu mir meinte: "Weißt Du Mama, es wird Zeit, dass sich endlich mal jemand vernünftig um mich kümmert." 😡
Das einzige, was ich mir vorstellen kann, ist, dass Ex und sie an einem eigenen Baby basteln und das nicht so klappt. Sohn meinte mal nach der Hochzeit 2014 von Ex und Next, bei der er natürlich auch eingeladen war: "Du Mama, wenn Papa und Next ein neues Baby kriegen, hat der Papa mich dann immer noch lieb?" Ich habe ihm gesagt, dass natürlich der Papa ihn dann noch lieb hat, denn egal was passiert, er ist und bleibt ja immer sein Sohn. Da ich seit der Trennung von meinem Ex keinen neuen Partner mehr hatte und das Thema bei mir auch nie zur Diskussion stand, muss er das ja irgendwo her haben. Das sind aber nur Spekulationen meinerseits.
Moin
* (unter Tränen:) "Letzten Donnerstag war ich mit Papa bei Papas Anwalt. Da musste ich dasdann sagen." - "Was musstest Du da sagen?" - "Na das von Dir!" (Also diese Vorwurfspunkte bestätigen). - "Und warum musstet Du das sagen?" - "Weil Papa und Next mir das vorher gesagt haben."
Wer hat das verlangt? Der windelweiche Papa, oder der dann scheinbar knallharte RA? Um welche Vorwurfspunkte geht es denn überhaupt?
Was ich nicht verstehe:
Ich habe zu Sohn gesagt, dass es ganz wichtig ist, dass wir beide viel miteinander sprechen, über das, was ihn bedrückt ...
Was soll das bringen? Ersetzt Quantität vorhandene kommunikative Bedürfnisse? Naja, die Antwort darauf kommt ja von Dir postwendend. Allerdings anders, als ich es in diesem Moment für vernünftig halte. Du agierst wie auf einem Verhör, as Kind kann hier wohl kaum unterscheiden, wer denn nun aufrichtig sein dürfte.
Mir fällt es ausgesprochen schwer, auch nur ein Wort von Dir (in dieser Dramaturgie) zu glauben.
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Kann ich nicht verstehen, Oldie. Wenn mein Sohn bedrückt ist, dann versuche ich auch mit ihm ins Gespräch zu kommen und mit ihm über seine Sorgen zu reden und sage ihm, dass es wichtig ist, dass wir darüber reden. Einfach, damit er "auskotzen" kann und nicht seine Probleme alleine auf den Schultern trägt. Was daran Verhör sein soll, erschließt sich mir nicht.
Ich halte es für richtig, dass LaWiSo in der Situation mit dem Kind redet, um ihm den Druck zu nehmen. Ich halte auch die Idee mit dem Psychologen für sinnvoll. Das hat überhaupt nichts mit Quantität zu tun. Sondern damit, dass man erst mal einen Ansatz finden muss, WIE man dem Kind helfen kann. Dafür muss man aber erst mal rausfinden, WAS das Kind belastet.
Wieso sollte die TO hier irgendetwas faken? Dafür gäbe es besser geeignete Foren als Vatersein.de, wo betroffene Mütter schon immer kritischer unter die Lupe genommen wurden und mit den Jahren zunehmend Lügen oder unlautere Absichten unterstellt werden. :thumbdown:
Gruß, LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Moin
Weil ich der Auffassung bin, dass ein zufriedenes 8-jähriges Kind innerhalb von 5 Wochen nicht dermaßen umgepolt werden kann, dass es die eigene Hauptbezugsperson angeht in einer Art, dass es sie als Respektperson nahezu verleugnet. Und das - mit Deinen Worten - von einem 'waschlappigen' Vater. Hier zolle ich diesem dann Respekt für diese Charakterwandlung (ohne Wertung derer).
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Hallo Oldie,
ich bin nicht nur hier, sondern auch in einem anderen Familienforum unterwegs. Es reicht mitunter der normale Wochenendumgang aus, um einen Einfluss auf das Kind zu haben, im Positiven wie im Negativen. Ein Kind ist ja kein Stein, an dem alles abprallt. Wenn von Menschen in seinem Umfeld, die es mag, denen es vertraut, subtil oder deutlich negative Äußerungen über andere Personen in seinem Umfeld, die es mag und denen es vertraut, getätigt werden, dann wird das wohl eine Auswirkung auf seine Gefühle, sein Denken und sein Verhalten haben.
Wenn also - in diesem Fall hier- Next äußert, dass sich "hier bei uns sich mal endlich jemand um dich kümmert" oder eine Äußerung fällt wie "Du hast jetzt lange bei Mama gelebt, jetzt ziehst du mal zu uns, Mama hat eh keine Zeit für Dich, die schiebt dich ja dauernd zur Oma ab, damit sie Party machen kann, guck mal hier *Facebookaufklapp*", dann wird das nicht spurlos am Kind vorbei gehen.
Ich gehe nicht davon aus, dass der Grundstein für einen Loyalitätskonflikt nur bei der Mutter gelegt werden kann, nur weil die ja in der Quantität viel mehr Zeit mit dem Kind hat. Um einen Schaden bei einem Menschen anzurichten (egal welchen Alters!) braucht es keine besonders lange Zeit, da genügt mitunter ein einzelner Satz. Wenn ich meiner Stieftochter vor 14 Jahren gesagt hätte "Deine Mutter ist eine arbeitsfaule Schl*mpe, die sich einen Sche*ß für Dich interessiert, sonst wärst Du nicht jedes Wochenende bei uns!", meinst Du nicht, dass ich da in 20 Sekunden einen Grundstein für einen Loyalitätskonflikt gelegt hätte? (Oh stimmt, die Mama verbringt wirklich keine Freizeit mit mir, mag die mich nicht? Oh je, wenn ich das Mama erzähle, dann ist die sauer auf Papa und LBM und dann darf ich nicht mehr hin? Ich sag lieber nichts und tue so, als hätte ich nichts gehört.)
Haben wir nicht alle mal einen Satz gesagt, der einen Schaden angerichtet hat, den man nicht einfach wieder ausradieren konnte? Brauchte man dafür mehr als 5 Wochen? Was, wenn das Kind jetzt 5 Wochen lang immer wieder negative Aussagen gehört hat. Willst Du da ernsthaft behaupten, das könne keine Veränderungen hervorrufen? Wenn Dich Kollegen 5 Wochen lang mobben, Deine Arbeit geschickt sabotieren, dich woanders schlecht machen, gehst Du dann nach 5 Wochen noch entspannt und beschwingt zur Arbeit oder hast Du dann nicht Bauchschmerzen, weil Du nicht weißt, welche subtile Attacke Dich heute erwarten könnte?
Es muss nicht der Vater ursächlich für den Konflikt sein, möglicherweise die Next oder eine andere dritte Person. Möglicherweise liegen auch Missverständnisse vor bezüglich den Aussagen im anderen Haushalt und dessen, was das Kind daraus interpretiert hat. Aber irgendetwas ist wohl vorgefallen, sonst gäbe es kein Kind, das in der Schule auffällt und ein Gerichtsverfahren, dass das ABR entscheiden soll. Und gerade weil wir alle nicht dabei waren, sollte man vielleicht erst mal hinterfragen, bevor man die Glaubhaftigkeit von Aussagen negiert.
Gruß, LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Moin LBM
Und gerade weil wir alle nicht dabei waren, sollte man vielleicht erst mal hinterfragen, bevor man die Glaubhaftigkeit von Aussagen negiert.
Sorry. Ich habe gesagt, ich glaube der 'dramaturgischen' Schilderung nicht. Wo Du hier ein Negieren siehst, entzieht sich meinem Verständnis. Oder ist der feine Unterschied zw. den beiden Worten Dramaturgie/Negation so unauffällig, das er zu vernachlässigen ist?
Gruss oldie
PS: Also - ich warte jetzt erst einmal eine Antwort der TO ab.
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.