hallo zusammen,
vor ca.1 jahr habt ihr mir gute hilfe geleistet. ich habe mich von meiner frau getrennt, und dank der hinweise hier, habe ich zu einer mediation gefunden und wir haben uns auf gemeinsame betreuung der beiden kinder 11&17 (im wochenwechsel) geeinigt. dies funktioniert seit april diesen jahres sehr gut. nun hat meine frau entschieden, dass sie nach ca.19 jahren wieder zurück zu ihrer heimatstadt ziehen (600km weit weg) und unsere tochter (11) mitnehmen will. einerseits habe ich verständnis für sie, da sie sich hier nie so recht wohl gefühlt hat. andererseits ist es für mich kaum vorstellbar meine tochter nur noch gelegentlich zu sehen und die beiden zu trennen. jetzt hatten wir es geschafft das soziale umfeld zu erhalten und sind recht gut zurecht gekommen, aber diese neue änderung scheint mir doch recht schwer verdaulich. zudem stellen sich nun auch jede menge weitere fragen: was wenn die kinder nicht wollen oder es sich später anders überlegen, wie wird der unterhalt berechnet wenn je 1 elternteil 1 kind betreut, sollte der umzug nicht besser zum schul(halb)jahresbeginn stattfinden und vielleicht noch weitere, die ich bis jetzt noch gar nicht überblicke. Ich möchte den bisher guten umgang mit meiner frau nicht zerstören, aber wie lässt sich mit dieser neuen situation vernünftig umgehen??
VG
Rob
Hallo Rob
Im Moment ist mir noch nicht klar, was du möchtest. Deine Tochter bei dir behalten oder deine EX mit dem Kind ziehen lassen.
Was möchte deine Tochter denn? Könnten die Kinder auch bei dir bleiben, würdest du das "betreuungstechnisch" hinbekommen?
Sollte deine EX mit der Tochter wegziehen, seid ihr beide KU pflichtig. Du für die Tochter und EX für den Sohn. Eine Aufrechnung
ist nicht möglich. Ihr könnt euch aber untereinander einigen.
Wie stellt sich deine EX denn den Umgang vor?
Schlag ihr vor, dass sie ja gerne wegziehen kann und du dafür sogar Verständnis hast, aber du mit einem "Mithemen" deiner Tochter
nicht einverstanden bist.
Ich möchte den bisher guten umgang mit meiner frau nicht zerstören,
Sie will 600 Km wegziehen. Was bleibt denn da noch übrig, was man zerstören kann ?
Die Lüge wird nicht zur Wahrheit, weil sie sich ausbreitet und Anklang findet. (Mahatma Ghandy)
Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen (Edmund Burke).
Everybody wants to rule the World
Hallo,
ich würde die Wünsche Deiner Tochter sehr stark in die Überlegungen mit einbeziehen.
Sie hat jetzt Ihr gewohntes Umfeld und müßte alles aufgeben...Freunde, Schule usw..
Ich denke die Entscheidung sollte durch alle 3 gemeinsam gefällt werden.
Da nach dem Umzug das Wechselmodell nicht mehr funktioniert, würde Deine holde Ex zum KU verpflichtet...nicht das dieses ein Grund ist...warum die Tochter mit soll.
Mfg
papi74
Der Morgen ist immer klüger als der Abend.
Hallo noch mal,
was ich will:
ich möchte am liebsten die getroffene vereinbarung aufrecht erhalten, dies scheint mir für die kinder die beste lösung. wenn aber meine frau hier (alleine lebend) keuzunglückich ist, habe ich verständnis für den wunsch den wohnort zu wechseln. mein erster vorschlag war auch der, dass sie doch ohne kinder gehen möge. aber das will sie natürlich auch nicht. Also ist mein wunsch, dass wir eine lösung finden die in der summe das geringste leiden verursacht.
also die kinder befragen und wenn die sich beide vehement gegen einen wohnortwechsel aussprechen, wäre das thema für mich eigentlich durch. sollte unsere tochter jedoch einverstanden sein, so müsste ich wohl oder übel mit einem wohnortwechsel leben. jedoch halte es jedoch für bedenklich, dies mitten im schuljahr durchzuziehen.
ich glaube nicht, dass KU ein grund ist, für den wunsch mit tochter umzuziehen.
auch denke ich, dass immer noch eine menge zerstört werden kann, denn wir sind ja noch nicht geschieden und ich habe keine lust mein geld an anwälte zuverfüttern um irgendwelche dinge zu klären, die man im vernünftigen gespräch auch gut ohne geklärt bekommt. auch über die kinder könnte dann ein kleinkrieg geführt werden, was ebenfalls nicht in meinem interesse kiegt.
bei der entfernung würde sich der umgang dann vermutlich auf die ferien beschränken?!
auf jeden fall verursacht mir dieses ansinnen schlaflose nächte.
VG
Rob
Hallo,
Ihr müßt Euch alle an einem Tisch...Wenn Ihr die Sache behutsam angeht, wird sich eine Lösung finden lassen.
Bitte bedenkt, das die Kids jetzt Ihr gewohntes Umfeld haben.
Mfg
papi74
Der Morgen ist immer klüger als der Abend.
Hallo Rob,
warum fühlt sich deine Frau dort wo ihr wohnt nicht gut?
Wird sie sich dort wo sie hin will besser fühlen?
nun hat meine frau entschieden, dass sie nach ca.19 jahren wieder zurück zu ihrer heimatstadt ziehen
Ist lange her, ist sie dort öfter zu Besuch, oder ist es nur eine Idee weil etwas verändert werden muss?
Ich möchte den bisher guten umgang mit meiner frau nicht zerstören
Frag doch mal, ob sie was dagegen hätte, wenn du in die Nähe mitziehst?
600 Km sind keine Kleinigkeit und trennen deine Familie vermutlich bis auf die Ferien definitiv.
Kuno
Seine Eltern kann man sich nicht aussuchen, aber den Partner mit dem man ein Kind macht schon.
Hallo,
wo sie sich wohler fühlt kann sie wohl nur selber beurteilen (wenn überhaupt). und ich werde auf keinen fall mit umziehen, denn zum einen ist das beruflich nicht darstellbar und zum anderen will ich es auch nicht - denn ich würde mich dort nicht wohl fühlen! und unser sohn würde im dreieck springen, hat er doch hier eine feste freundin.
da ich die räumliche trennung für die kinder für nicht vorteilhaft halte, werde ich mich bestenfalls neutral verhalten können, wenn wir uns alle gemeinsam zu diesem thema unterhalten. ich werde meine einstellung kaum soweit verleugnen können, den kindern die sache auch noch schmackhaft zu machen oder gar druck auf sie aus zu üben - egal in welcher richtung.
auf jeden fall werden wir bald dieses gespräch führen müssen, da mich diese situation sehr belastet.
Gruß
Rob