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Empfehlungen vom Jugendamt

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(@karlchenvomdach)
Rege dabei Registriert

Hey United,
Ja die Rahmenbedingungen sind schon spannend. Ich könnte ein Buch schreiben. Es war allerdings auch wie in wohl jeder Beziehung eine Münze mit zwei Seiten. Aber darum geht es mir im Grunde nicht. Ich kämpfe manchmal mit meinen Gefühlen und meinem Gerechtigkeitsempfinden, aber das is ja a sehr subjektiv und b vergeht das auch wieder. Ich bin sehr tolerant und weiß, dass auch wenn mir ihre Einstellungen zu vielen Dingen sagen wir problematisch erschienen und erscheinen,  dass es unserer Kleinen dort im Wesentlichen gut geht.

Mein Ziel ist es regelmäßig die Kleine zu sehen und mit ihr auch mal alleine die Welt neu zu erkunden. Ich möchte sie fördern und helfen sie zu einem selbständigen und guten Menschen zu erziehen. Sie sieht mir so ähnlich sagt die Oma immer. Ich selber sehe das nicht wirklich aber es hat mit mir schon etwas sehr seltsames gemacht. Ich habe zu der Zeit in Istanbul gewohnt, aber als ich von der Geburt erfahren habe bin ich sofort wieder nach Deutschland gereist. Ich habe bis 2 Monate direkt nach der Geburt bei der KM und ihren Eltern gewohnt(sie hat mich darum gebeten) und dort habe ich sie dann immer umher getragen und ihr Lieder vorgesungen und Fläschchen gekocht. Die KM hatte eine Entzündung die es verhinderte, dass sie stillen konnte. Die Kleine hat dann auch bei mir geschlafen, weil ihre Mama manchmal Fieber hatte. Ich konnte zwar nicht schlafen in der Zeit, weil sie ein sehr ruhiges Kind ist und ich immer dachte sie atmet nicht mehr und alle 5 min gucken musste, aber es war so ein Wunder das Würmchen zu sehen.

Naja, was realistisch ist weiß ich nicht wirklich. Ich denke, dass so wie es jetzt läuft, nämlich monatlich einmal von 16:00 bis ca. 17:00 unter der Woche und unregelmäßig, kann es nicht weitergehen. Bei dem Termin beim JA hat die JA-Mitarbeiterin vorgeschlagen, dass Treffen erst mal für 2h am Wochenende z.B. immer Samstag stattfinden sollte. Das Ganze für eine Übergangszeit von 2 Monaten, oder bis sich die Kleine an mich gewöhnt hat. Die KM hat das mit der Begründung abgelehnt sie könne meine Anwesenheit nicht ertragen, das würde sie psychisch belasten und am WE hätte sie 1. niemanden der das Kind während der Treffen begleiten könne, denn Oma und Nanny hätten nur unter der Woche Zeit und 2. Wäre das Wochenende für sie zum Ausspannen, also Waldspaziergängen, kleinere Ausflüge und Yogakurse reserviert. Da ich unter der Woche von 7:00 Uhr morgens bis 16:00 nachmittags so eingebunden bin, das ich bei der IHK jede Fehlstunde nachweisen muss, kann ich nur am Wochenende, oder eben ab 16:00 unter der Woche. Die Kleine soll um 18:00 in der Falle sein. Das Ganze soll sie natürlich ruhig, satt und gewaschen machen. Also bleibt nur ein Fenster von 16:00 bis 17:00 Uhr. Die KM will nicht, dass der Besuch in den Räumlichkeiten bei ihr stattfindet und der Weg zu mir ist zu weit. Ich fand die Formulierung auch unglücklich, denn wer soll denn bitte bewerten, ob die Kleine sich an mich gewöhnt hat. Ich wollte einen genauen Plan und Daten.
Daher die Übernachtung jedes zweite Wochenende und die strickte Feiertagsregelung. Ich will einfach planbare Intervalle die für das Kind und mich eine Form der Normalität schaffen. So kann die Mutter Wochenenden verplanen und ich hab mal etwas mehr Zeit mich wirklich auch mit meiner Tochter zu beschäftigen und sie kennenzulernen.

Die JA Mitarbeiterin hat nur über die Übergangszeit gesprochen und zu dem generellen Umgangsvorschlag gesagt das sei ja ganz schön viel was ich da will. Was sie in ihre Empfehlung schreibt hat sie nicht gesagt. Daraufhin habe ich gesagt, dass die Situation meiner Tochter im Moment unhaltbar ist. Ihre Rechte nach § 1684 (1) und (2) BGB sind im Moment nicht gewahrt. Ich habe gefragt was die Kriterien für die Festlegung eines üblichen Unterhaltsmaßes seien. Daraufhin bekam ich die Antwort: Dass könne man nicht so genau sagen. Die Faustregel laute: Je jünger, desto öfter und intensiver. Gut habe ich gesagt, was empfiehlt man denn für ein ca. 1 jähriges Kind? Auch das ließe sich nicht sagen, denn es hänge vom Einzelfall ab. Gut habe ich gesagt, wie kann ich bei der Beurteilung des Einzelfalles zur Seite stehen und wie läuft sie generell ab? Daraufhin hat sie gesagt, dass man ja gerade spreche und sie dafür das Kind auch nicht sehen müsse. Daraufhin hab ich gesagt ok, dann machen wir es so wie sie sagen. Ich glaube, dass meiner Tochter es lieber ist mich 1-mal die Woche für zwei Stunden zu sehen, als einmal im Monat für 1 Stunde. Daraufhin hat die KM gesagt, dass es für sie unakzeptabel und nicht durchführbar sei. Daraufhin hat die JA-Mitarbeiterin gesagt ich solle einen Antrag bei Gericht auf Regelung des Unterhalts stellen und der KM riet sie, sich einen Anwalt zu nehmen sobald das Schreiben vom Gericht kommt.

Ich habe dann ein Gesprächsprotokoll verfasst und es per Email mit bitte um Kenntnisnahme an die JA-Mitarbeiterin geschickt. Darin habe ich nur kurz den Gesprächsverlauf abgebildet und die Ergebnisse, bzw. Nichtergebnisse festgehalten. Ein solches habe ich ebenfalls an die KM geschickt. Als das nächste geplante Treffen mit der Kleinen ausgefallen war bin ich zum Gericht und habe den Antrag gestellt. Ich habe das JA davon in Kenntnisgesetzt und gebeten mich über den Vorgang bei ihnen auf dem Laufenden zu halten. Ich bekam eine kurze Antwort, das alles was im Gespräch besprochen wurde in ihre Empfehlung mit einfließen würde sobald sie vom Gericht dazu aufgefordert würde. Ich habe dann nochmal angerufen um zu klären, dass ich die Wochenendregelung nur für eine Übergangslösung halte und damit nicht dauerhaft einverstanden bin. Die JA-Mitarbeiterin meint dann: „Ja, Ja, machen sie sich keine Sorgen, das Gericht wird das schon regeln. Ich werde auch schreiben, dass es sich dabei nur um eine Übergangslösung handeln kann.“ Da ich auf das Wohlwollen in der Beurteilung angewiesen bin, unterließ ich es natürlich weiter forcierend zu sein und gab mich damit zufrieden. Jetzt würde mich natürlich interessieren, ob ich, sollte es zur Verhandlung kommen die Beurteilung vom JA, oder auch die Aussagen der KM dazu einsehen kann. Also kann ich das bei Gericht t beantragen um mich auf eine evtl. mündliche Verhandlung argumentativ vorzubereiten? Ich denke aber wie hier schon erwähnt und empfohlen, werde ich mir wohl, sollte es dazu kommen, einen Anwalt/in nehmen.

Puh wie es ausschaut leide ich auch zunehmend an Hypergraphie. Ich bitte um Verzeihung.
Vielen Dank nochmal.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 09.06.2015 12:43
(@karlchenvomdach)
Rege dabei Registriert

vj, wow vielen Dank. Das ich da nicht selbst drauf gekommen bin ist schon fast Sinnbild für meinen derzeitigen Zustand und Beweis dafür wie hilfreich die Unterstützung hier ist. Ich werde sofort suchen. Ich denke schon, dass es hier oder in der Umgebung so einen Verein oder Anlaufstelle gibt. Wenn nicht gibt es ja Facebook und Co. Aber ja, naklar. Super. Vielen Lieben Dank!!!!!!!! :thumbup:

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 09.06.2015 12:46
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin nochmal,

das, was Du in Deinen hypergraphischen Attacken von Dir gibst, klingt alles strukturiert und keinesfalls panisch.

Dein Verhalten beim JA und der Umgang mit dem JA ebenfalls.

Ferner scheint die Dame beim JA auch eher zu den Besseren zu gehören:
Der Hinweis "dann beantragen Sie das bei Gericht" ist allemal besser als "da kann ich nichts machen".
Ebenso passen ihre Ausführungen zur Umgangsgestaltung.

Es kommt zwar vor, daß JA-Mitarbeiter im Gespräch mitunter verständnisvoll agieren, aber wenn´s darauf ankommt, auf die Mütterseite kippen, das klingt in Deinem Fall aber eher nicht so.

"Ich will den KV nicht sehen" ist jedenfalls kein Argument, mit dem die KM vor Gericht eine Ausweitung des Umgangs wird verhindern können.

Gruß
United

AntwortZitat
Geschrieben : 09.06.2015 13:17
(@ophsei)
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Hallo,
Jugendamt raushalten, das hilft Dir ohnehin kaum.
Du hast sogar einen Anspruch darauf, das die Richter ohne das Jugendamt oder einen Gutahcter entscheiden müssen!
Das ist Gesetz und es gibt sogar aktuelle Rechtsprechung.

Wichtigste Frage zuerst.
Wie viel Zeit hast Du in der Woche?
Lass Dich nur nicht auf einen Umgang alle 14 Tage ein.

Gerade weil sich dein Kind an dich gewöhnen muss, hat Umgang häufiger stattzufinden.
Dabei ist sogar jeder 2. Tag denkbar.
Zeit musst Du haben!

Geht das Kind in eine KiTa?
Leider sind viel Väter bei Gericht viel zu nachgiebig und fordern von Beginn an zu wenig.Das ganze Gegenteil tun die Mütter.Sie fordern Umgang auszusetzen oder nur minimalen.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.06.2015 22:59
(@nadda)
Registriert

Hi,

deine Übergangslösung ist für ein Kind dieses Alters noch zu wenig häufig.

Was ich nicht ganz kapiert habe, du hattest doch durchgehend Kontakt zur Kleinen? Oder hab ich da was falsch gelesen?
Wenn nicht, wann kam der Kontaktabbruch?

LG
Nadda

AntwortZitat
Geschrieben : 10.06.2015 15:21
(@karlchenvomdach)
Rege dabei Registriert

Ne, hast nicht falsch gelesen. KM und ich stammen aus einer Stadt. Lebten aber gemeinsam in einer sehr weit entfernten, teuren anderen deutschen Großstadt im Süden. Nachdem die Schwangerschaft festgestellt wurde eröffnete sie mir, dass ich nicht der einzige bin, der in Frage kommt. Wir zu Pro-Familia mehr so Pro-Forma. Da keine ungefährliche Feststellung der Vaterschaft bis nach der Geburt möglich, ich als Vater sehr wahrscheinlich und von dem anderen Hasen, sagen wir mal, nicht so viel bekannt war, beschlossen wir erst mal davon auszugehen, dass es mein Kind werden würde. Unsere Beziehung im Hintern, Baby on the way und ich überhaupt nur in der Weltgeschichte unterwegs, entschloss sich die KM zu ihren Eltern zu ziehen. Ich war erst mal platt, habe meinen Job gekündigt und bin nach Istanbul für die Zeit der Schwangerschaft. Kurz vor der Geburt schrieb mir die KM, das sie es gut finden würde wenn ich in der Zeit nach der Geburt zu ihr ziehen könnte, um mit dem Nötigsten zu helfen. Gesagt, getan. Da ich über die ganze Zeit mein Po-teures Appartement in besagter Großstadt nicht aufgeben wollte, weil praktisch unmöglich, selbst mit dickem Portemonnaie, vergleichbares zu bekommen und ich ja bislang noch nicht so richtig mit der Vaterrolle und der damit einhergehenden Verantwortung liebäugeln konnte und wollte, bin ich nach bisschen mehr als 2 Monaten aber mit zu diesem Zeitpunkt schon festgestellter und anerkannter Vaterschaft zurück in besagte Stadt, um meinen  geordneten Rückzug zu organisieren und einen neuen Lebensentwurf zu verfassen. In der Zeit von ca. Mitte Mai bis Anfang Dezember habe ich sie dann 3-mal besucht und sie mich einmal mit dem Würmchen in besagter Stadt. Seit meinem Umzug Anfang Dezember dreht KM am Teller. Das klingt nicht schön und ich bin einiges gewohnt, denn sie ist ne spannende und sehr interessante Frau, aber ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass der Spleen bei ihr einen neuen Gang eingelegt hat. Wie dem auch sei, ich muss um jeden Besuch kämpfen, sie macht es mir so schwer sie es kann und der Rest steht ja oben...

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 11.06.2015 02:18
82Marco
(@82marco)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Servus KvD!
Füge doch bitte hie und da mal eine Leerzeile/Absatz in Deinen Beiträgen ein, es erleichtert das Lesen ungemein.

Grüßung
Marco

Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!

AntwortZitat
Geschrieben : 11.06.2015 10:57
(@karlchenvomdach)
Rege dabei Registriert

Hi Marco, will do.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 11.06.2015 18:47
(@ophsei)
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Auf keinen Fall, machst Du was das Jugendamt da vorschlägt.
Dein Kind wird sich niemals an Dich gewöhnen bei einem Umgang von 2h in der Woche.

Auf keinen Fall zustimmen oder etwas unterschreiben.
Mit der ZUstimmung erklärst Du dich einverstanden.Das ist dann wie eine Elternvereinbarung.
Lass das Verfahren weiterlaufen.

Im Prozess wird dann eventuell folgendes sofort festgelegt:

1 Monat 2x Pro Woche 2h
2 Monate 2x pro Woche 4h
3 Monate 2x pro Woche 5h

Bitte bedenke: Im Kindergarten wird innerhalb von 14 Tagen eine Eingewöhnung und Trennung von der Mutter für bis zu 9h am Tag befürwortet und durchgeführt.
Du bist aber keine dritte Person.Du bist der Vater.W as für fremde Personen gilt, muss für dich erst recht dem Kindeswohl entsprechen.
Genau daran solltest Du anknüpfen.
Sei nicht zu vorsichtig und fordere so viel Umgang wie Du kannst.
Hast Du jeden 2. Tag Zeit, dann fordere das ein.
Geht dein Kind in eine Kita, dann hole es 2h vorher ab und Du hast jeden 2. Tag schon mal 2h und mehr Umgang.
Nur Zeit musst Du haben.

AntwortZitat
Geschrieben : 11.06.2015 21:36
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

Auf keinen Fall, machst Du was das Jugendamt da vorschlägt.

Weil sich das ein wenig nach JA-Schelte anhört, möchte ich meinen Senf nochmal nachpflegen.

Ein Schimpfen über die JA-Mitarbeiterin halte ich in diesem Fall für unangebracht.

Die Dame hat das getan, wofür sie da ist (und noch ein bißchen mehr):
Sie hat versucht zu vermitteln und dabei basierend auf beiden Blickwinkeln einen (auf zwei Monate befristeten) Kompromiß vorgeschlagen.
Diesen hat sie schlüssig begründet u.a. dabei aufgeführt, daß bei Kindern in dem Alter vordringlich häufige, intensive Kontakte (dafür ggf. auch kürzer) notwendig sind.
Aufgrund der ablehnenden Haltung der KM hat sie KV angeraten ein gerichtliches Verfahren einzuleiten. ... und genau das halte ich für richtig du gut und nicht selbstverständlich.
Ob sie das Rückgrat hat, in einer Stellungnahme dem Gericht zu vermitteln, daß eine einvernehmliche Einigung eben an der ablehnenden Haltung er KM gescheitert ist, läßt sich nicht sagen.

... und im gerichtlichen Verfahren wäre mir das Bilden einer vernünftigen Perspektive allemal wichtiger, als ein "Auf-Teufel-komm-raus"-Mein-Recht-Bekommen Standpunkt.

Ob am Ende 1 oder 2 wöchentliche Kontakte herauskommen, wäre mir dabei schnurz-piep-egal.
Da kann man geteilter Meinung sein.

Wichtiger ist, daß aus diesen 1 oder 2 Kontakten in absehbarer Zeit mehr wird.

Gruß
United

AntwortZitat
Geschrieben : 12.06.2015 11:42




82Marco
(@82marco)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

:applaus1: @united!  :applaus1:

Grüßung
Marco

Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!

AntwortZitat
Geschrieben : 12.06.2015 11:45
(@ophsei)
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Wenn kürzere und häufige Kontakte als richtig erachtet werden, warum schlägt diese dann das JA nicht vor?

Häufig kann für ein Kleinkind nur bedeuten mehrmals in der Woche.
Das Kind vergisst doch den Kontakt völlig innerhalb von 14 Tagen.
Eine Eingewöhnung kann so gar nicht realisiert werden.

AntwortZitat
Geschrieben : 12.06.2015 15:22
(@ophsei)
Zeigt sich öfters Registriert

Wenn kürzere und häufige Kontakte als richtig erachtet werden, warum schlägt diese dann das JA nicht vor?

Häufig kann für ein Kleinkind nur bedeuten mehrmals in der Woche.
Das Kind vergisst doch den Kontakt völlig bis zum nächsten Treffen.
Eine Eingewöhnung kann so gar nicht realisiert werden.
Warum nicht gleich 2x je Woche?
Das Kind hat zu allen mögliche Leuten mehrmals in der Woche Kontakt.Nur zu Dir soll es maximal einmal die Woche 1h sein.
Man kann das mal einen MOnat probieren, aber der Fahrplan muss klar sein.
Wenn es keine Probleme gibt, muss danach sofort gesteigert werden.
Das kann man auch so festhalten.

Und welche Probleme soll es schon geben?
In der Kita ist das Kind 8h von seiner Mutter getrennt.
Die Eingewöhnungszeiten sind 1 Woche im Berliner Modell!
Warum das funktioniert? Weil die Mutter mitspielt und sich 3 Tage Zeit nimmt dafür.

Man wird ja wohl erwarten können, daß die Mutter sich auch für den vater diese Zeit nimmt.
I Übrigen haben Mütter überhaupt kein Problem, wenn die Kinder schreien in der Kita bei der Eingewöhnung.
Da müssen die Kinder dann durch.
Aber wehe beim Vater schreit das Kind.Dann ist es sofort ein Grund den Umgang zu reduzieren.

AntwortZitat
Geschrieben : 12.06.2015 15:38
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin nochmal,

@ophsei:

Wenn kürzere und häufige Kontakte als richtig erachtet werden, warum schlägt diese dann das JA nicht vor?

Da müssten wir jetzt diese Mitarbeiterin fragen.

Ich mutmaße mal:
Weil sie sich angeschaut hat wie die Ausgangsituation ist (6 Kontakte in 16 Monaten) und weil sie in die wutverzerrten oder tränengeladenen Augen der Mutter geschaut hat.
Hierauf aufbauend wollte sie einen für sie realistischen Vorschlag für eine einvernehmliche Einigung machen.

Zur Klarstellung:
Ich bin nicht auf Werbetour für Jugendämter unterwegs. Ein lila Pudel bin ich gewiß auch nicht.
Deutsche Jugendämter sind ausreichend mit Flachpfeifen gesegnet (so wie jedes mittelständische Unternehmen auch).
Aber das ist kein Grund in allem und jedem einen Teil der Verschwörungstheorie gegen Väter zu wittern.

In vielem von dem Deinerseits Geschriebenen stimmen wir durchaus überein.
Und ich hoffe inständig, daß der Richter das auch so sieht.
Verallgemeinerungen und Pauschalierungen helfen aber niemandem weiter.

Gruß
United

PS (und @Marco):
Ich bin jetzt seit fünf Jahren in diesem Forum und nicht woanders, weil man hier nicht pauschal auf die Finger kriegt, wenn man in der "Helferindustrie" mal nen Lichtblick sieht.

AntwortZitat
Geschrieben : 12.06.2015 16:06
(@karlchenvomdach)
Rege dabei Registriert

Grüß Gott ihr Lieben,
Vielen Dank für die Anregungen und Meinungen. Ich bin hin und her gerissen.

Ich habe mich gerade am Mittwoch, also vorgestern, mit der Mutter der KM und der kleinen getroffen. Dieses Mal begann zwar etwas holprig, da die Kleine am Anfang immer eine Zeit braucht, aber dann war es wirklich schön. Die Kleine spricht zwar nicht wirklich, scheint aber schon wirklich richtig viel zu verstehen. Die Oma ist wirklich super. Ich war nicht darauf vorbereitet, und ich hab keine Ahnung wie sie das geübt hat oder ob, aber sie hat mit der Kleinen ein Spiel gespielt, wo sie auf Sachen zeigen soll, die die Oma nennt. Also: „Wo ist der Stein?“; „Wo ist die Oma?“ und „Wo ist die Schaukel, L. usw.“ Und plötzlich fragt sie: „…und wo ist dein Papa?“ und dann hat sie sie angeguckt und auf mich gezeigt. Ich habe in meinem Leben schon einiges durchgemacht und gerade jetzt ist die Zeit nicht leicht, aber ich kann mich weder daran erinnern wann ich das letzte Mal geweint habe, noch wie sich das überhaupt anfühlt. Aber in diesem Moment ist es so aus mir rausgeplatzt. Es tat mir dann auch leid. Ich musste dann erst mal ein paar Meter zur Seite gehen. Ich wollte jetzt auch nicht, dass ich einen labilen Eindruck mache. Wenn so ein 1,85 großer Typ mit etwas rauem Aussehen auf dem Spielplatz sitz und… egal.

Ich kann irgendwie beides verstehen. Natürlich möchte ich so viel Zeit wie möglich mit der Kleinen verbringen. Am liebsten aber hätte ich eine Art Normalität, oder Regelmäßigkeit  im Umgang, die den kognitiven Fähigkeiten des Kindes angepasst ist und die Entwicklung eines gesunden Bindungsverhaltens fördert.

Mutter beleibt für mich allerdings Mutter. Nennt mich konservativ, aber ich finde, dass der Mutter eine besondere Rolle und Funktion zukommt. Für mich ist es wirklich einfach auf die KM sauer zu sein, wirklich. Ich habe echte Gründe, glaubt mir. Aber sie ist ihre Mama und das wird sie immer bleiben.

Zwischen gibt nicht so leicht nach und nicht zu schnell zufrieden und nimm Rücksicht und verhärte nicht die Fronten ist ein schmaler Grat. Natürlich geht es mir in erster Linie um die Kleine, aber was bringt es, wenn die Mutter durchdreht? Durch so ein Würmchen kommt schon eine gewisse Emotionalität in Sache, deshalb will ich aber auch keine unnötige hinzufügen. Natürlich fühle ich mich erpresst und am Ende meiner Möglichkeiten. Aber zählen würden für mich Fakten.

Im Moment ist es so, dass ich von morgens um 7:00 bis nachmittags um 16:00 Uhr wirklich eingebunden bin. Alles was darum herum passiert, kann ich anpassen. Die KM hat am Wochenende nie Zeit. Das Geschäft der Eltern, wo die Mutter der KM eingebunden ist, hat am Mittwoch geschlossen, deshalb finden die Treffen nun 14 tägig mit der Oma von 16:00 bis 17:00 statt an diesem Tag statt. Die kleine geht um 18:00 gewaschen und satt ins Bett. Es würden ja ohnehin nur die WE und freie Tage bleiben. Ich habe kein Problem um 16:20 bei der KM zu sein und bis 18:00 was zu machen. vor 7:00 schläft die kleine noch.

Abschließend nochmal zu den Vorschlägen: Im Moment würde ich alles der jetzigen Lösung vorziehen, also wäre geneigt sogar was zu unterschreiben. Ich habe allerdings auch keine Lust jetzt in eine Falle zu laufen und danach heißt es dann: „ja also das tut uns leid, da hätten sie aber nicht…“ Aber wie sieht denn die Realität aus. Die unappetitliche Körperöffnung beantwortet keine Mails oder SMS mehr, und die Oma will ich nicht belasten, oder das so gute Verhältnis belasten. Ich habe das Thema einmal angesprochen und da hat die Oma nur gesagt:“ Ich misch mich da nicht ein. Ich mach das für die Kleine, KM belastet das alles zu sehr. Wir müssen warten was das Gericht sagt. Du musst das machen, ich weiß, und es ist dein gutes Recht. Ich möchte nur nicht, dass du KM Nachrichten schreibst, die sie weiter aufregen. Das bringt im Moment nichts.“
Ich finde die Analogie zur KiTa nicht schlecht. Leuchtet mir zumindest ein. Ich werde mich da mal genauer belesen. Vielen Dank dafür.

Noch ein Wort: Wenn das JA sagt intensiver. Was meinen die? Es ist ein kleines Würmchen. Die Oma meint sie gibt bei mir besonders an mit dem was sie neu kann und das sei lustig anzuschauen. Ich habe eine kleine Tasche mit altersgerechtem Spielzeug aus einem Fachgeschäft gekauft. Interessiert sie aber nicht wirklich. Alles womit sich die Oma und ich beschäftigen ist interessant, also Wasserflasche vom Radl, Buch, Schlüssel usw. Ansonsten spielt sie ziemlich für sich alleine und singt vor sich hin, zumindest klingt das für mich so. Ich schau ihr dann zu. Ich hab sie dann schon auch paar Mal gestört und wir sind zusammen gerutscht oder so. Aber ich möchte jetzt auch nicht einfach so mit ihr rumschlöpen weil ich denke das ist dann intensiver.
Vielleicht hat ja der/die ein oder andere ne Idee dazu.

Vielen lieben Dank karlchen


Änderung durch Malachit: Besser spät als nie - Name des Kindes mit L. abgekürzt.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 12.06.2015 16:57
(@ophsei)
Zeigt sich öfters Registriert

Lass Dir eine Art Umgangsfahrplan erstellen.
Falls alles funktioniert:
Wo stehen wir mit Umgang in 2 Monaten?
Welchen Umgang hätte ich in 3 Monaten?
Welchen in 4 Monaten?

Hier wird der Wille und die Bereitschaft aller Beteiligten ersichtlich.

Welchen Grund gibt es, daß Du in 3 Monaten nur x Umgang hast?
Das die Mutter keine Zeit hat zählt hier nicht.
Einzig das Kind muss Zeit haben.

AntwortZitat
Geschrieben : 12.06.2015 23:02
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

moin

Lass Dir eine Art Umgangsfahrplan erstellen.

Von wem meinst Du das? Vom JA?
Grs. finde ich, dass der TO dies durchaus selbst tun kann, vielleicht, da das JA hier einigermaßen vernünftig zu sein scheint, diesen gemeinsam mit JA konkret entwicklen und festhalten.

Falls alles funktioniert:

gerade davon sollte eine sukzessive Umgangserweiterung nicht abhängig gemacht werden, denn das öffnet Tür und Tor für diese und jene Einwände.
Sukzessive Erweiterung dient einzigund allein dazu, dass Alter des Kindes angemessen zu berücksichtigen und dem Kind eine Phase der Gewöhnung zu ermöglichen. Klappt in jeder kita auch!

Gruß, toto

AntwortZitat
Geschrieben : 13.06.2015 09:53
(@ophsei)
Zeigt sich öfters Registriert

moin
Von wem meinst Du das? Vom JA?
Grs. finde ich, dass der TO dies durchaus selbst tun kann, vielleicht, da das JA hier einigermaßen vernünftig zu sein scheint, diesen gemeinsam mit JA konkret entwicklen und festhalten.
gerade davon sollte eine sukzessive Umgangserweiterung nicht abhängig gemacht werden, denn das öffnet Tür und Tor für diese und jene Einwände.
Sukzessive Erweiterung dient einzigund allein dazu, dass Alter des Kindes angemessen zu berücksichtigen und dem Kind eine Phase der Gewöhnung zu ermöglichen. Klappt in jeder kita auch!

Gruß, toto

Richtig..in der Kita ist eine Eingewöhnung nie ein Problem auch wenn das Kind weint und Problme macht weil es sich umgewöhnen muss.

WEnn er vom JUgendamt Untersützung erhält, dann sollte er das Jugendamt bitten den Plan so verfassen zu lassen, das eine Umgangsteigerung auf X STunden an X Tagen enthalten ist nach X Wochen.
Genau wie in der Kita.

AntwortZitat
Geschrieben : 14.06.2015 21:02
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

das JA verfasst keine Umgangspläne, dazu ist es gar nicht berechtigt, es vermittelt im Konflikt der Eltern, die sich auf eine Umgangsregelung einigen.
Deshalb muss Karlchen den Umgangsplan selbst erarbeiten und dann mit Unterstützung des JA (hoffentlich) der KM "verkaufen".

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 14.06.2015 21:31
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Karlchen,

Ich habe das Thema einmal angesprochen und da hat die Oma nur gesagt:“ Ich misch mich da nicht ein. Ich mach das für die Kleine, KM belastet das alles zu sehr. Wir müssen warten was das Gericht sagt. Du musst das machen, ich weiß, und es ist dein gutes Recht. Ich möchte nur nicht, dass du KM Nachrichten schreibst, die sie weiter aufregen. Das bringt im Moment nichts.

Oma ist diesbezüglich nicht der richtige Ansprechpartner.

Nichts desto trotz ist eine solche Oma und ihre Sicht auf die Dinge Gold wert.

Dass Eure Umgänge (wenn auch zu wenige) trotz Antrag ans Gericht so weiterlaufen wie bisher, ist ein positives Zeichen.
Es hätte sich auch anders entwickeln können.

Steht denn schon ein Termin bei Gericht fest ?

Du hast eine Umgangsregelung beantragt. Die Verhandlungsbasis steht somit fest.
Außer mit gedämpftem Optimismus abzuwarten, sehe ich aktuell nichts, was Du tun solltest.

Gruß
United

AntwortZitat
Geschrieben : 15.06.2015 11:13




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