Elterngespräch bein...
 
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Elterngespräch bein Kinderschutzbund eskaliert

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(@taccina)
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Hallo,

wie in einem anderen Post schon geschrieben, fand am letzen Samstag wieder ein Umgang zwischen meinem Sohn und seinem Vater beim Kinderschutzbund statt.

Hat im Prinzip ganz gut gekleppt.
Allerdings war der Betreuer noch nicht da als wir ankamen und auch nach mehrmaliger Aufforderung, weigerte sich mein Sohn, allein zu seinem Vater ins Zimmer zu gehen.
Er klebte an mir wie ne Klette und wich keinen Millimeter von meiner Seite.

Als der Betreuer dann endlich die Treppe hoch kam, war mein Sohn wie ausgewechselt.
Er sprang gleich auf, zog sich Jacke und Schuhe aus, rief noch "Tschüß Mama" und verschwand mit dem Betreuer ins Zimmer, wo sein Vater war.

Nach dem Umgang sollte ein Elterngespräch stattfinden. In diesem Gespräch sollte jeder seine Erfahrungen mit dem BU schildern, was man gut findet, was man weniger gut findet und wie man dies besser gestalten könnte.

Am Gespräch nahmen Teil: der KV, der Betreuer des BUs, die SA vom KSB und ich.

Auf Grund meiner ehelichen Erfahrungen mit dem KV, ging es mir persönlich zwar nicht so gut mit dem Gedanken, dem KV zu begegnen, aber es war auch für mich, die einzige Gelegenheit mal mit dem KV zu reden, weil er ja sonst immer gleich ausgetickt ist und mir gedroht hat.

Zuerst wurde der Vater befragt, wie er den Umgang sieht und welche Entwicklung er sieht.

Dann sollte ich dies aus meiner Sicht erzäjhlen und wie es meinem Sohn vor und nach den Umgängen so geht.
Ich sagte dann Wahrheitgemäß, das es am Anfang zwar sehr schwierig war (weil das Kind seinen Vater da 1,5Jahre nicht gesehen hatte, weil der Vater sich nicht gemeldet hatte), es sich aber doch jetzt eingependelt hätte.
Ich sagte auch, das der Junge vor den Umgängen oft sagt, das er nicht hin möchte, wenn er dann aber da ist, das dann auch alles OK sei. (Meist sagt er das wenn er zB lieber mit nem Freund ins Schwimmbad gehen möchte [Samstags sind hier im Schwimmbad immer so Kinderspiele im Schwimmbad] oder aktuell letzten Samstag, als dann endlich wieder die Formel 1 angefangen hat und mein Sohn ein "Drama" machte, weil er zu dem Umgang hin sollte, obwohl er viel lieber das Qualifying gucken wollte)
Das er nach den Umgängen ziemlich unterschiedlich reagiert.....mal komplett verschlossen und mal locker und frei....

ICh konnte gar nicht ausreden, da tickte mein Ex Gatte schon das erstemal aus, sprang auf, zog sich seine Jacke an und schrie wie irre rum:
Er wolle das Gespräch an dieser Stelle abbrechen, bevor er mir die Tasse ins Gesicht knallt. Er würde sich solche Lügen nicht weiter anhören. Mir würde immer alles geglaubt werden, ihm aber gar nichts....usw... Mich nannte er nicht beim Namen sondern es kamen für mich so tolle Ausdrücke wie Schl*mpe, H*r*, N*t*e usw.....die ganze Palette seines "wundervollen" Wortschatzes hoch und runter.

Die SA überredete ihn dann, sich bitte wieder zu setzen und dieses Gespräch bitte zu Ende zu führen.
Ich sollte gar nichts mehr dazu sagen, damit mein Ex nicht noch mehr austickt.
"Klasse" habe ich mir gedacht. "Warum soll ich an diesem Gespräch teilnehmen, wenn ich eh nichts sagen darf, weil ja sonst mein Ex wieder austicken könnte. Dann kann ich ja gleich nach Hause gehen, wenn ich nur da bin um zu allem Ja und Amen sagen zu dürfen"

Also wurde der Betreuer gehört....

Danach kamen wir dann auf das Thema Ausweitung des BUs.
Bisher hat der Kontakt inmal im Monat für 2 Stunden stattgefunden.
Es wurde dann geplant, das wir dies auf 4 Stunden ausweiten würden und zwar, das der BEtreuer nur noch bei der Übergabe dabei ist und der KV dann in den 4 Stunden etwas allein mit dem Jungen unternehmen kann.

Man höre und staune...ich wurde dann gefragt, ob dies für mich OK sei.
Ich sagte dann auch wieder, das ich dagegen keine Einwände hätte, aber ich nicht wüßte ob mein Sohn da "mitspielen" würde und brachte dann das Beispiel an, als mein Sohn genau an diesem Tag nicht allein zu dem KV in das Zimmer wollte.
Ich merkte schon das mein EX wieder anfing zu brodeln aber bevor er "loslegen" konnte, sagte die SA, das sie dies auch beobachtet hätte, das der Junge nicht allein zu seinem Vater wollte.

Das war dann wohl das Stichwort für meinen EX....
Wie von der Hornisse gestochen sprang er wieder auf, zog sich wieder seine Jacke an und brüllte mich wieder an mit dem mittlerweile Bekannten Wortschatz und ich will echt nicht wissen, was passiert wäre, wenn der BEtreuer nicht dabei gewesen wäre.
Wieder bezichtigte er mich der Lüge und das würde alles doch gar nicht stimmen, was ich da erzählen würde und ich wäre doch keine Mutter (wie gut das die SA das Im Vorfeld mitbekommen hat das das wirklich so war).
Und dann kamen noch so Sätze wie: Ich würde ja nur hinter dem Geld her und würde immer im Vorfeld Geld fordern, und wenn er nicht zahlen würde, dann würde ich den Jungen nicht zum Kinderschutzbund bringen usw usw....
Dazu muss ich sagen, das er überall sowieso schon rumerzählt das er mir angeblich vor jedem Umgang mindestens 500€ als freiwillige Zahlung überweisen muss, damit er den Jungen überghaupt zu Gesicht bekommt, was natürlich völliger Quatsch ist, denn ausser den Unterhalt für den Jungen bekomme ich keinen Cent von ihm. Und selbst wenn wir mal heftig knapp bei Kasse sind und der Junge zB dringend neue Schuhe braucht, bekommen wir nicht mal 10Euro dafür ausser der Reihe....

Mein Ex verließ dann schnaubend den Raum und knallte die Türe hinter sich zu.
Die SA konnte ihm grade noch hinterher rufen, ob die geplanten Termine für die nächsten Umgänge OK wären... Er war schon fast unten und rief dann noch hoch: "jaja"

Ich frag mich echt wie das weitergehen soll...
Der tickt gleich wegen jeder Kleinigkeit aus und dreht sich seine realität so, wie er sie sehen will und nicht wie sie in Wirklichkeit ist.

Es stehen noch 5 Betreute Umgänge an......Was wenn die Betreuung zu Ende ist?
Wie soll das dann weitergehen?

Und mal ehrlich gesagt...
Ich bin es so leid, von ihm überall immer ins negative Licht gerückt zu werden...die ganzen Anschuldigungen die reine Lügen sind (wie zB mir der angeblichen freiwilligen Zahlung die er angeblich tätigen muss damit er den Jungen sehen darf)....die ganzen Worte die er mir gegenüber benutzt...
Ich bin drauf und dran ihm deshalb ne Unterlaaungserklärung zukommen zu lassen...

Was denkt ihr zu alle dem?

Was kann ich tun?
Wie kann man Umgänge weiter laufen lassen wenn der BU zu Ende ist?
Was kann ich tun, wenn der Junge nicht allein zu seinem Vater will?

Liebe Grüße Taccina

Bevor man das Vertrauen eines Menschen mißbraucht, sollte man sich im Klaren darüber sein, das man dann einen Menschen auf dem "Gewissen" hat.
Oder wie würdest Du es finden, Dein ganzes Leben lang nicht mehr wirklich vertrauen zu können?

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 13.03.2006 12:37
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Uff Taccina,

mußte erstmal ziemlich schlucken als ich das gelesen hab und dann drüber nachdenken.

Was sagten den der Bu-Betreuer und der Ja-MA zu dieser Entwicklung? Ein Vater der soausrastet ist schon irgendwie ziemlich beunruhigend.

Dann sollte ich dies aus meiner Sicht erzäjhlen und wie es meinem Sohn vor und nach den Umgängen so geht.
Ich sagte dann Wahrheitgemäß, das es am Anfang zwar sehr schwierig war (weil das Kind seinen Vater da 1,5Jahre nicht gesehen hatte, weil der Vater sich nicht gemeldet hatte), es sich aber doch jetzt eingependelt hätte.
Ich sagte auch, das der Junge vor den Umgängen oft sagt, das er nicht hin möchte, wenn er dann aber da ist, das dann auch alles OK sei. (Meist sagt er das wenn er zB lieber mit nem Freund ins Schwimmbad gehen möchte [Samstags sind hier im Schwimmbad immer so Kinderspiele im Schwimmbad] oder aktuell letzten Samstag, als dann endlich wieder die Formel 1 angefangen hat und mein Sohn ein "Drama" machte, weil er zu dem Umgang hin sollte, obwohl er viel lieber das Qualifying gucken wollte)
Das er nach den Umgängen ziemlich unterschiedlich reagiert.....mal komplett verschlossen und mal locker und frei....

Ich denke das sind völlig normale Reaktionen, die wohl keinen besonders wundern. Aber du machst ihm ja klar, das er einen Termin mit seinem Vater hat und den auch wahrnehmen soll :thumbup:

Es stehen noch 5 Betreute Umgänge an......Was wenn die Betreuung zu Ende ist?
Wie soll das dann weitergehen?

Ich würd die 5 BU erst nochmal abwarten und um ein abschließendes Gespräch bitten, in dem die weitere Vorgehensweise geklärt werden kann. Ich würde aber auch um ein "Einzelgespräch", möglihst bald bitten, um mal zu erfahren, wie die Mitarbeiter das derzeit beurteilen und wie sie das Gespräch, das du hier schilderst, bewerten. Danach möglichst gemeinsam entscheiden wie es weitergehen soll.

Was kann ich tun?

HM, schwierig. Weißt du warum dein Sohn so ungern alleine zu seinem Vater reingeht? Versuch mal mit ihm drüber zu reden, warum das so ist. Kann ja ne Reihe von Gründen haben: Angst, Unsicherheit, weil sie sich ja sehr lange nicht gesehen haben, keine Ahnung was mit dem Vater zu reden oder zu machen ist...

Wie kann man Umgänge weiter laufen lassen wenn der BU zu Ende ist?

Hm, wenn du und der Vater absolut nicht miteinander könnt, müßte eben eine neutrale Person die "Übergabe" managen

Was kann ich tun, wenn der Junge nicht allein zu seinem Vater will?

Uff, s.o., erstmal die Ursache finden und sehen, ob sie sich "beseitigen lässt". Ansonsten, auch wenn ich jetzt wieder verbal geschlagen werden. Ich würde mein Kind nicht zu einem Umgang zwingen, den es nicht möchte. Vielleicht gibts ja ne andere Möglichkeit, das er den Vater nicht alleine trifft, sondern jemand vertrautes "dabei" ist... sozusagen in der Nähe und doch so weit weg, das Vater und Sohn ungestört miteinander sind.

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 13.03.2006 13:38
(@taccina)
Registriert

Hallo midnightwish

Was sagten den der Bu-Betreuer und der Ja-MA zu dieser Entwicklung? Ein Vater der soausrastet ist schon irgendwie ziemlich beunruhigend.

Der Betreuer hat gar nichts dazu gesagt.
Nachdem mein Ex dann raus war, habe ich mich auf den Flur gesetzt und der BEtreuer und die SA vom KSB haben noch was im Zimmer besprochen (was weiß ich nicht).
Danach ist der Betreuer dann auch gleich nach Hause gegangen.
Die SA vom KSB hat dann noch zu mir gesagt, das ich sehr gut reagiert hätte, indem ich bei allem so ruhig geblieben bin und nicht auf seine Beschuldigungen eingegangen bin und ich hätte nichts falsches gemacht oder gesagt.

Ich würd die 5 BU erst nochmal abwarten und um ein abschließendes Gespräch bitten, in dem die weitere Vorgehensweise geklärt werden kann. Ich würde aber auch um ein "Einzelgespräch", möglihst bald bitten, um mal zu erfahren, wie die Mitarbeiter das derzeit beurteilen und wie sie das Gespräch, das du hier schilderst, bewerten. Danach möglichst gemeinsam entscheiden wie es weitergehen soll.

Meinentwegen können wir nochmal ein Abschlußgespräch halten, aber ich weiß jetzt schon das das genauso ausgehen wird.
Einzelgespräch ist schon in Arbeit. Bzw habe ich heute schon beim KSB angerufen, aber meine SA war nicht da. Morgen erst wieder.

Was kann ich tun?

HM, schwierig. Weißt du warum dein Sohn so ungern alleine zu seinem Vater reingeht? Versuch mal mit ihm drüber zu reden, warum das so ist. Kann ja ne Reihe von Gründen haben: Angst, Unsicherheit, weil sie sich ja sehr lange nicht gesehen haben, keine Ahnung was mit dem Vater zu reden oder zu machen ist...

Na ich denke das ist auf die früheren Erlebnisse zurückzuführen.
Während der Zeit der Ehe herrschte Gewalt. Mir und dem Jungen gegenüber. Psychische und körperliche Gewalt.
Darum wurde auch damals der BU angeleiert, weil das Kind seinen Vater sehen wollte, aber es hatte Angst allein hin zu gehen.

Der Vater streitet natürlich alles ab.....und sobald man ihn darauf anspricht, tickt er vollkommen aus und das was ich sage (oder auch Beweise die ich "auf den Tisch lege") wird gleich als Lüge dargestellt. Er schreit dann rum, wird aggresiv, beschimpft und bedroht mich und sagt im gleichen Atemzug er wäre der friedlichste Mensch auf Erden.... Ein Widerspruch in sich!!!!!!
Also von daher kann man von einem Gespräch mit dem Vater nichts erwarten.

Hm, wenn du und der Vater absolut nicht miteinander könnt, müßte eben eine neutrale Person die "Übergabe" managen

Tja...nur wer soll diese sein?
Freunde und Bekannte die meine Geschichte kennen, weigern sich, einem solchen Mann ein Kind zu übergeben. Sie könnten es nicht mit sich vereinbaren einem solchen aggressiven Mann ein Kind zu übergeben. Und sie würden sich ewig Vorwürfe machen, wenn dem Kind eventuell mal was passieren würde.

Andersherum möchte ich aber auch nicht noch weitere Leute damit rein ziehen. Wier haben es vor dem BU nämlich schon mal probiert. Ne Freundin hat sich angeboten, die Übergaben zu übernehmen und eventuell auch bei den Umgängen dabei zu bleiben, wenn das Kind es möchte. Ende vom Lied war, das diese Freundin, die es eigentlich gut meinte, auch von meinem Ex bedroht wurde.

Liebe Grüße Taccina

Bevor man das Vertrauen eines Menschen mißbraucht, sollte man sich im Klaren darüber sein, das man dann einen Menschen auf dem "Gewissen" hat.
Oder wie würdest Du es finden, Dein ganzes Leben lang nicht mehr wirklich vertrauen zu können?

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 13.03.2006 14:32
(@elternteil_m)
Nicht wegzudenken Registriert

Moin Taccina,

ich kenne dieses Ohnmachtgefühl gegenüber solch Ausrastern nur zu gut.

Ich empfehle Dir, Dich einfach weiter auf Dich und Euer Kind zu konzentrieren.

Es fällt Dir bestimmt wahnsinnig schwer, das Kind nicht vor solch Erfahrungen mit dem Vater zu schützen. Aber durch den BU müsst ihr erstmal beide durch.

Ich würde ihm keine EA oder Unterlassungserklärung oder ähnliches zukommen lassen. Das verschärft nur den Konflikt.

Erst am Ende des BU resumieren. Nicht vorher. 😉

[Editiert am 13/3/2006 von Elternteil_m]

Es wird gekreuzt, wenn der Gegenwind zu stark ist, und das Spinnaker bei achterlichem Wind gesetzt. Es wird Containerschiffen ebenso wie einem Kanu Raum gegeben. Manchmal allein, manchmal mit Crew. Nur das Ziel darf nicht aus den Augen verloren gehen.

AntwortZitat
Geschrieben : 13.03.2006 14:32
(@taccina)
Registriert

Hallo,

gestern hatte ich ein Telefonat mit der SA vom KSB.

Die Dame sagte mir, das sie und auch der BEtreuer sehr entsetzt waren, wie das Gespräch verlaufen ist.
Sie will zwar nochmal mit meinem Ex reden, aber sie vermuten beide (also SA und Betreuer des Umgangs) das es meinem Ex weniger ums Kind geht, als viel mehr, um mir ein auswischen zu können.
Sie sagte weiter, das unter diesen Bedingungen, an ein Ausweitung des Umgangs (also das mein Ex mit dem Jungen in der Zeit was allein Unternehmen kann) gar nicht zu denken ist....sowas könnte niemand verantworten.
KLar...nicht auszudenken was passieren könnte, wenn Junior mal nicht so Spingt wie Ex es will....und das kenne ich ja noch aus Ehezeiten.... Egal wer es ist, wenn der jenige nicht so will wie Ex es für richtig hält, dann gehts rund.

Die SA möchte zwar nochmal mit meinem Ex reden, glaubt mittlerweile aber auch nicht daran, das er sich in den nächsten 5 Monaten ändern wird. Er hats jetzt auf Jahre nicht geschafft seine aggressionen in den Griff zu bekommen, dann werden die 5 Monate sicher auch keine Wunder vollbringen.
Was danach dann kommt.....???????

Sie meinte, wenn Ex nicht deutlich einlenkt, kann es niemand verantworten, das mein Ex den Jungen nach den noch ausstehenden 5 mal Umgang, noch sieht.

Ich sehe ihre Aussage von 2 Seiten...
Zum Ersten tut es mir natürlich Leid für den Jungen. Er freut sich zwar nicht immer, wenn er zum Umgang soll, aber im großen und ganzen (bis auf 2-3Dinge) war immer alles Ok.
Und auch wenn der vater mir soviel angetan hat und auch weiterhin noch tut, tut es mir auch Leid für ihn....aber das hat er sich echt selber verbockt!
Ich bin schliesslich nicht ohne Grund zum Kinderschutzbund gegangen und habe betreuten Umgang angeleiert.

Zum Zweiten muss ich sagen, das mich diese Aussage auch wieder ein Stück weit beruhigt.
Vielleicht kann man es sich schwer vorstellen, aber ich habe da wirklich panische Angst vor gehabt, wenn Ex eines Tages mit Kind allein loszieht.
Ich kenne meinen Ex und er ist echt unberechenbar (ohne nun Stimmung gegen ihn machen zu wollen). Er ist hier noch ganz ruhig und gelassen und im nächsten Moment fippt er aus und schlägt alles um was ihn in den Weg kommt (nicht nur bildlich gesehen).

Und sorry, aber da ist es doch bestimmt auch ganz klar, das ich Panik um meinen Sohn habe. Oder?

Liebe Grüße Taccina

Bevor man das Vertrauen eines Menschen mißbraucht, sollte man sich im Klaren darüber sein, das man dann einen Menschen auf dem "Gewissen" hat.
Oder wie würdest Du es finden, Dein ganzes Leben lang nicht mehr wirklich vertrauen zu können?

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 15.03.2006 13:36
(@elternteil_m)
Nicht wegzudenken Registriert

Moin,

ich interpretiere einem alten Topic von Dir, indem es um "Rotz" ging, das Deinem Sohn die Beziehung zum Vater fehlt. Dadurch hast Du zwei elterliche Aufgaben zu erledigen, die Dich natürlich auseinander reissen.

Du willst und musst Euren Sohn vor den emotionalen Ausbrüchen des Vaters schützen. Der scheint mir diesbezüglich eine Menge Lernpotenzial zu besitzen. Sein Unvermögen, die Emotionen im Zaum zu halten, auch in Situationen, in denen er unter Beobachtung steht, finde ich arg kritisch.

Zieh erstmal den BU durch, und sorg dafür, das das KSB einen passenden Bericht an das JA gibt.

Ich befürchte allerdings, langfristig wird nur die Aussetzung des Umganges bei dem Vater wirken, denn DU und KSB und andere Disziplinen können ihm nicht wirklich helfen, angemessen zu reagieren. Vielleicht begibt er sich dann auf einen Weg und ist 2-3 Jahre später geeignet, einen Vater abzugeben.

Das Problem ist natürlich, das Euer Sohn die männliche Wand braucht. Die Wand an der er sich messen kann, an der er sich orientieren kann. Die Wand, die ihn Sicherheit und Stabilität entwickeln lässt.

Zeig ihm andere stabile Männer in Vaterrollen. 😉 und sag ihm, genauso machen wir dies und das nun auch. . . . ( bis Papa stabil ist )

Lieben Gruß

Elternteil_m

[Editiert am 15/3/2006 von Elternteil_m]

Es wird gekreuzt, wenn der Gegenwind zu stark ist, und das Spinnaker bei achterlichem Wind gesetzt. Es wird Containerschiffen ebenso wie einem Kanu Raum gegeben. Manchmal allein, manchmal mit Crew. Nur das Ziel darf nicht aus den Augen verloren gehen.

AntwortZitat
Geschrieben : 15.03.2006 14:20
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Taccina,

ich kann deinen Zwiespalt gut verstehen. Ich wäre auch beruhigt, wenn ich höre das die zuständigen Personen einen unbetreuten Umgang sehr kritisch sehen. Für deinen Sohn ist es natürlich umso trauriger, wenn es nicht weitergehen kann. Nur sollte schon der Schutz deines Kindes im Vordergrund stehen. Nur mußt du ihm dann wohl auch behutsam erklären, wie es weitergeht und das es nicht an ihm liegt, wenn er seinen Vater erstmal nicht mehr sehen kann.

Kann man dem Vater denn nicht zur Auflage machen das er ein Anti-Agressionsprogramm mitmachen muss, wenn er weiterhin Kontakt zu seinem Kind haben will?

Den Vorschlag von Elternteil_m find ich gut. Zeig ihm das nicht alle Väter so sind. Ich weiß selber als man als Frau grad bei einem Jungen eben nicht den Ersatzpapa spielen kann zusätzlich zur Mutterrolle. Wenn ichs jetzt richtig im Kopf hab gibts ja in eurer Familei einen neuen Mann. ODer such in deinem Freundeskreis oder der Familie jemanden der eine "Patenschaft" übernehmen könnte. D.h. sich alle 2 Wochen mal einen Nachmittag oder einen Tag deinem Sohn widmet.

LG Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 15.03.2006 14:45
(@taccina)
Registriert

Update

Hallo,

so nun hat heute der zweite Versuch stattgefunden ein Gespräch zu führen.

Zuerst sollte besprochen werden, wie oft, wann und wo die Umgänge stattfinden sollen.
Normalerweise wären noch 2 betreute Umgänge angedacht, aber man wollte dies dann langsam schon mal ausweiten.

Ich habe dann angedacht, das man für die nächsten 3-4mal halt nen längeren alleinigen Umgang für einen ganzen Tag machen könnte...halt zur Eingewöhnung.
Das hieße also der Vater käme morgens früh hierher zum KSB, würde den Jungen abholen und sie könnten bis abends um 18Uhr irgendwas zusammen unternehmen (vorrausgesetzt natürlich das Kind möchte das).
So kämen sich aVater und Sohn dann auch wieder näher, denn der Umgang war ja bisher immer nur 2 Stnden beim KSB.

Mein Ex war damit zuerst nicht einverstanden. Wollte den Jungen gleich beim nächsten Mal schon komplett übers WE mit zu sich nach Hause nehmen und wenn ich damit nicht einverstanden wäre, dann würde das Gespräch gar keinen Sinn machen und er es abbrechen.

KSB schaltete sich dann ein und meinte, das meine Überlegung doch sehr gut wäre. Immerhin hätte der Umgang bisher immer nur 2 Stunden mit betreuung bestanden und man könnte das nicht von jetzt auf gleich auf 3 Tage ausweiten (zumal da ja jetzt über 2,5Jahre vergangen sind).
Ausserdem müßte das Kind erst einmal eine Chance haben, die neue Lebenspartnerin meines Ex kennenzulernen.
Und da normalerweise eh noch 2mal BU anstehen würde, wäre das doch eine geniale Sache das er dann den ganzen Tag mit dem Kind hier etwas allein unternehmen könnte.

Mein Ex wollte das dann allerdings nur einmal, aber das war mir zu wenig. Ich habe dann angedacht, das man halt die, normalerweise noch angesetzten 2 BU Termine, dazu nutzt und dann weitersieht, wie das Kind es aufnimmt.

Das war dann soweit auch geklärt (wenn auch mit einem unheimlich mürrischem Gesichtsausdruck meines Ex Gatten)

Nach einigem anderem hin und her, kamen wir dann auf das Thema : Übergabe des Kindes!

Mein Ex meinte, er würde den Jungen bei mir zu Hause abholen.
Das wollte ich aber nicht, da ich ihm ja dann meine Adresse geben muss und die soll er, aufgrund der massiven Bedrohungen, Gewaltätigkeiten, meiner zu großen Angst vor ihm usw auch nicht haben.

Allein habe ich aber auch Angst zu der Übergabe zu gehen (auch wenn es an einem neutralen Ort ist).

Also dachte der KSB dann an, das man doch die Übergabe beim KSB macen könnte. Um diese Uhrzeit wäre normalerweise immer jemand da und dann wären eben neutrale Personen dabei die das mal "eben" machen könnten.
Ich hatte nichts dagegen, sondern fand die Lösung auch sehr gut.

Allerdings wollte mein Ex das nicht.
Er meinte, damit wäre er nicht einverstanden und wolle das Gespräch nun abbrechen, weil man eben nicht zu einer vernüftigen Lösung kommen würde. (?)
Er würde nun den Umgang komplett bis auf weiteres ausstellen und das alleinige Sorgerecht einklagen (im mom habe ich das alleinige Sorgerecht).

Weiter sagte er, er würde das Kind nun komplett zu sich holen und ich würde das Kind ja nur instrumentalisieren...

Der KSB schaute auch ein wenig dumm, warum ihm die Lösung mit der Übergabe beim KSB so aus der Bahn warf.
Sie frugen ihm, wie er sich das denn nun vorstellt und ob er es denn dem Jungen gegenüber so verantworten könnte, wenn er von jetzt auf gleich alles abbricht und ob er es nun wieder ganz allein mir überlassen würde, das dem Jungen beizubringen und den Jungen wieder aufzufangen.
Er meinte dann, das wäre ihm egal, er würde nun Klagen.

Der KSB meinte dann noch, das er mit einer Klage nicht weit kommen würde. Der KSB würde auch gehört werden und die müßten dann sagen, das er nicht kommunikationsfähig sei. Das eine vernünftige Regelung getroffen wurde und das er dies nicht annhemen will.
Und das der Richter nac dem Cochemer Modell handeln würde und wir uns mehr oder weniger schon darin befänden, aber er ja immer noch nicht einleken würde.

Das alles hielt meinen Ex nicht davon ab, nun alles abzublasen und nun steh ich da und weiß nicht wie ich es dem Jungen nun wieder erklären soll...

Von hü nach hott von a nach b.....keiner weiß wo er dran ist und am meisten leidet nun wieder der Junge...

Wie soll ich ihm nun schon wieder erklären, das sein Vater nicht kommt, obwohl die Umgänge ausgeweitet werden würden...

Kann das einer verstehen??

Fertige Grüße
Taccina

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AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 13.05.2006 21:33
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Doch Taccina,

hört sich traurig an, aber ich kann es verstehen. Es geht ihm absolut nicht um euer Kind, es geht ihm schlicht und einfach darum seine Vorstellungen durchzusetzen, seine vermeintlichen Rechte wahrzunehmen. :againstwall: Wenn es nicht nach seinen Kopf geht, dann zieht er sich zurück, sagt, dann eben gar nicht... entweder so, wie ich es will oder gar nicht und ich werde meine Rechte durchsetzen. :knockout:

Wie du das deinem Kind sagen sollst, keinen blassen Schimmer. Am besten sagst du ihm ganz ehrlich was in dem Gespräch lief und das sein Vater den Vorschlägen von dir und dem KSB nicht zustimmen wollte. Vieleicht kannst du ihm ja auch sagen das das nicht gegen ihn geht, sondern eigentlich er dich damit treffen will (vermute mal das es so ist) :troesti:

Konntest du mit dem SB nochmal das Thema Cart ansprechen. Wenn doch nun der KV mal wieder gar nicht mehr will....

LG Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 13.05.2006 22:14
(@taccina)
Registriert

Hallo midnightwish,

ich denke auch das das alles mal wieder gegen mich geht.
Wir waren schon so weit mit den Vereinbarungen gekommen und er blockt ab bei der Übergabe.
Warum sollte sie denn nicht beim KSB stattfinden?
Wäre doch für alle die beste Lösung für alle.
Der Junge könnte zu seinem Vater gehen, ich hätte die Sicherheit das mir nichts passiert und mein Ex hätte die Sicherheit, das ich den Jungen nicht beeinflusse bzw im Nachhinein irgendetwas sage, was gar nicht stimmt zB das der Junge gar nicht zum Umgang hin wollte oder so (ich beeinflusse den Jungen nicht, aber mein Ex meint ja ich würde ihn beeinflussen und nur lügen erzählen und wenn die Übergabe beim KSB stattfinden würde, würden die ja mitbekommen, ob mein Sohn will oder nicht)

Ich verstehe nicht, was bei einer Übergabe beim KSB anders sein soll, als wenn ich die Übergabe allein machen würde (darauf war er meiner Meinung nach aus), aber dazu habe ich viel zu viel Angst vor ihm, um allein dahin zu gehen.

Meiner Meinung nach hat mein Ex nur einen Grund gesucht, um mal wieder alles zu blocken....

Bis zum Thema Kart sind wir gar nicht gekommen, da war ads Gespräch schn beendet und er wollte nicht mehr reden und nicht mehr zuhören....

Morgen werde ich nochmal mit dem KSB telefonieren und dann werde ich da auch nochmal nachfrgen. Aber da mein EX ja sagt, er will nun Klagen (warum auch immer....Regelung war ja schon fast getroffen..nur hat er aus unerklärlichen Gründen wieder alles über den Hafen geschmissen) und mein alleiniges Sorgerecht anfechten und den Jungen zu sich holen, werde ich wohl nunnicht viel tun können, da ich nun erstmal abwarten muss...

Ich habe gedacht, wenn ich eine Nacht drüber schlafe und mir nochmal alles durch den Kopf gehen lasse, werde ich vielleicht etwas von seinem gestrigen Handeln verstehen.
Aber ich bin immer noch völlig fertig....

Wie soll ich das nun dem Kind erklären?

Liebe Grüße Taccina

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AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 14.05.2006 12:52




(@alyssa1706)
Rege dabei Registriert

hi, Taccina

wie immer beim lesen Deiner Geschichte schüttel ich nur fassungslos mit dem Kopf, was seitens des KV rüberkommt und vor allem: dass er damit scheinbar auch noch überall durchzukommen scheint, ist unglaublich...

Zu der Frage, wie du deinem Sohn das alles erklären kannst:
ehrlich gesagt, ich wüsste es auch nicht. Kommt drauf an, wieviel er schon bisher mitbekommen hat?!
Wahrscheinlich leider viel zu viel. Vielleicht ist es für euch alle besser, wenn vorerst kein Umgang stattfindet, wer weiss, was da sonst noch so alles passiert bei diesem Mann, der sich scheinbar nicht im geringsten in der Gewalt hat.
Ich schick dir auf diesem Wege ein großes Kraft :present:

ganz liebe Grüße von Alyssa

Lebenskunst besteht zu 90 Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.

Samuel Goldwyn(1882-1974)

AntwortZitat
Geschrieben : 14.05.2006 18:40
(@taccina)
Registriert

Hallo,

nachdem ich nun nochmal telefonische Rücksprache mit dem KSB gehalten habe, sagte man mir, das die SA und der Betreuer meinen Ex nach dem Gespräch (als ich schon weg war) nochmal in die "Mangel" genommen haben.

Sie haben ihn wohl gefragt, warum er denn nun einfach so abgeblockt hat. Der Umgang wäre ja nun fast -bis auf den Punkt der Übergabe- geregelt gewesen.
Er hatte wohl keine Antwort darauf.
Die beiden haben ihm dann wohl auch gesagt, das jhegliche Klagen zwecklos wären. Klage auf Umgang könnte er gerne versuchen einzureichen, wenn er das Geld dafür ausgeben möchte, aber er wäre es ja selber gewesen, der sich den Umgang selber blockiert.
Klage auf ASR wäre wohl genauso zwecklos, weil er nur seine eigenen interessen sieht und nicht die des Kindes.
Ausserdem würden sie (also die Leute vom KSB) dann auch gehört werden, und die könnten dem ASR absolut nicht zustimmen.
Ausserdem könnten sie sehr gut verstehen, das ich die Übergabe nicht allein machen möchte und Angst hätte, da sie ja schon selber miterlebt haben wie agressiv er mir gegenüber ist (zur Erinnerung: Er hat mir ja beim ersten GEspräch, vor den LEuten vm KSB, gedroht mich zu schlagen)

Mein Ex meinte dann wohl, er würde sich alles nochmal überlegen und sich dann diese Woche melden, wenn er mit der Vereinbarung (also die das die Übergabe beim KSB stattfinden soll) einverstanden wäre.

Bis jetzt hat er sich noch nicht gemeldet....
Habe gestern nochmal beim KSB angerufen um nachzufragen, aber man konnte mir nur die Auskunft geben, das sich niemand gemeldet hat.

Ne Erklärung, warum er aufeinmal so abgeblockt hat, hatte sie auch nicht.
Sie meinte selber: "Es war doch alles geregelt..... Ich habe keine Erklärung für sein jetziges Handeln. Auch der Herr .... (der Betreuer) kann das alles nicht verstehen. Der Herr ... (mein EX) pocht darauf den Jungen allein zu sehen und ist es dann endlich soweit, dann läßt er alles Fallen, zieht sich komplett aus der VErantwortung und verursacht eventuell dadurch das das Kind das letzte bißchen Vertrauen in ihn verliert. Er verfolgt nur seine Interessen und denkt dabei nicht einmal an das Kind. Der Mann hat keine Ahnung von Kindern"

Auch wenn ich das selber schon immer vernutet habe, was die SA gesagt hat, hat der Satz dann doch gesessen.....

Ich begreif das alles nicht mehr.
BIn mitden Nerven völlig runter...

Ich weiß echt nicht mehr auf was ich hoffen soll....???

Immer diese Ungewißheit...

Mein Gott, wenn er den Jungen nicht sehen will, warum hat er denn bis hierhin alles durchgezogen?

Will er nicht nur mich sondern auch noch das Kind kaputt machen???

Traurige Grüße Taccina

Bevor man das Vertrauen eines Menschen mißbraucht, sollte man sich im Klaren darüber sein, das man dann einen Menschen auf dem "Gewissen" hat.
Oder wie würdest Du es finden, Dein ganzes Leben lang nicht mehr wirklich vertrauen zu können?

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 19.05.2006 10:00
(@monjawi)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Taccina
- Taschentuchrüberreich- in den Arm und tröst--

kann es einfach sein ,das das , was er da sagt oder vielmehr nicht sagt - die Wahrheit ist?
Kann es sein , das er selber gar nicht weiß , was er will , das es ihm nur darum geht , Dir zu zeigen , das er " den Hut " aufhat und nicht ganz kapiert , das das nun nicht so ganz ist und das ihn das wütend macht? Ich hab ja keine Ahnung , was das für ein Mensch ist. Kann es sein , das macht er alles nur aus Zorn Dir gegenüber und aus " Prinzip"!
Tröstende Grüße
Monja

AntwortZitat
Geschrieben : 19.05.2006 10:27
(@taccina)
Registriert

Hallo Monjawi,

kann schon sein was Du sagst.
Ne andere Erklärung hab ich nicht dafür.

Wie ich schon früher oft gesagt habe, stellt er sich in allem was ich sage, frage oder tue quer. Sag ich A sagt er B. Gehe ich dann, des lieben friedens Willen darauf ein und sage auch B....dann sagt er C.
Man kann es ihm nicht recht machen.

Die SA vom KSB meinte auch schon, das er nur seine Macht demonstrieren will...

Nur was ist das für ne Macht?

Wem will er damit was beweisen?

Wie gesagt, ich habe ja schon oft vermutet das ihm das Kind Piep Schnurz egal ist und habe auch schon oft gesagt, er würde komplett über das Kind gehen um mir nur Schaden zu können.

Jetzt ist meine VErmutung eingetroffen. Und obwohl ich darauf vorvbereitet war, trifft es mich wie ein Schlag.

Wie kann ein Vater sein Kind kaputt machen, nur um der Mutter eine rein zu würgen?

In mir wechseln sich Wut und Trauer ab...

Meine Nerven spielen ein böses Spiel mit mir...
Innerlich zitter ich wie eine Wilde, weil ich das alles einfach nicht mehr gebacken bekomme und daran kaputt gehe, wenn ich meinem Kind das sagen muss (eer weiß noch nichts), das sein Vater ihn fallen läßt wie ne heiße Kartoffel. Und dann eventeull zusehen muss, wie das Kind wieder abstürzt.
Mein Unterbewußtsein kann nicht abschalten.

Ja der Junge hat oft gesagt, das er nicht zu seinem Vater will...aber wenn er dann da war, dann war auch alles OK....
Die beiden hatten wieder eine Gewissen Regelmässigkeit..
Der Junge hat angefangen wieder vertrauen zu fassen..und dann...dann ist der Vater wieder weg und taucht eventeull gar nicht mehr auf... oder steht in 6 MOnaten wieder da und will wieder Umgang.

Das ist auch eine große Angst die ich habe..

Nichts gegen den Umgang..
Aber bitte nicht heute abbrechen und in 6 MOnaten wieder Umgang wolllen...das dann wieder 10 Monate durchziehen und dann wider im Nivana verschwinden...
Und Umgang kann ich ihm nicht verwehren...er ist ja der Vater...
Nur ob das für das Kind wirklich zum Wohle ist???????

Und genau das vermute ich das das kommen wird....

Er wird, um seine Macht demonstrieren zu können, so oder so ähnlich handeln (war bisher ja auch immer so).
Und ich stehe daneben und muss zusehen, wie er dabei den Kleinen zu Grunde richtet......und zu allem Übel sind mir da auch noch die Hände gebunden..

Sorry, ich muss aufhören...

Meine Nerven...

Werd besser mal zum Arzt gehen..

bin vollkommen fertig

Taccina

Bevor man das Vertrauen eines Menschen mißbraucht, sollte man sich im Klaren darüber sein, das man dann einen Menschen auf dem "Gewissen" hat.
Oder wie würdest Du es finden, Dein ganzes Leben lang nicht mehr wirklich vertrauen zu können?

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Themenstarter Geschrieben : 19.05.2006 10:49
(@carstenl)
Nicht wegzudenken Registriert

hallo taccina,

ich kann den EX verstehen, auch wenn du es nicht gerne hören magst.
nach meinen eigenen erfahrungen, sieht man seine hilflosigkeit. er fühlt sich von keiner seite verstanden, ausgeschlossen und veräppelt.

ich habe, wie bekannt, 2,5 jahre BU gehabt. die KM hat alle möglichkeiten der provokation im beisein der kinder und der vielen SA ( 5 personen ) genutzt um mich zum ausrasten zubewegen. sie hat es nie geschafft.

die demütungen, die kinder nur unter aufsicht sehen zu können kann sich nur der vorstellen der es erlebt hat oder im knast sitzt.

BU wird nicht um sonst auch knastifizierung des kindes genannt.

an der trennung und der " schmutzigen " wäsche tragt ihr beide bei, auch dies ist völlig normal.

nach meiner einschätzung stellst du, vielleicht auch zu recht, deine ängste in den vordergrund.

der EX kann nicht so weiter machen damit zerstört er sich alle möglichkeiten der kontakte zu dem kind.

Der KSB meinte dann noch, das er mit einer Klage nicht weit kommen würde. Der KSB würde auch gehört werden und die müßten dann sagen, das er nicht kommunikationsfähig sei.

dies wurde mir auch immer unterstellt, von allen verfahrensbeteiligten.

vielleicht solltet ihr beide euch mal in einer mediation aussprechen, allerdings alles ohne wertschätzung und gerichtrelevante personen.

mir haben dialoggespräche mit der EX und zwei mediatoren gezeigt wer tatsächlich der kriegstreiber ist. auch wenn es mir sehr schwer fiel nach 6 jahren trennung, hass der EX und viele verhandlungen ich habe es durchgezogen.

versucht es doch einmal damit.

caju

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Geschrieben : 19.05.2006 11:01
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Taccina,

ich schick dir erstmal ganz viele Taschentücher, Baldrian und ein großes Kraftpaket.

Ansonsten bin ich absolut ratlos. Das was du schreibst, kommt mir, wenn auch in anderer Form sehr bekannt vor. Das wird dich aber nicht trösten.

Du fragst welche Macht? Die Macht, die er vermeintlich über dich und das Kind hat. ODer anders, er lässt seine Wut an euch aus, weil er sich sonst seine Mitschuld an der Situation eingstehen muß und sich dieser stellen muß. Mir hat mal jemand für meine Situation gesagt (als ich auch heulte und nicht wußte warum er das tut): Du warst für ihn wie ein SPielzeug, das tat was er wollte. Dann hast du deinen eigenen Willen entdeckt und bist gegangen... du hast ihm sein "Spielzeug" weggenommen und jetzt versucht er wie ein trotziges Kind das Spielzeug kaputt zumachen ,weil er es nicht wiederbekommt....

@ caju:

Nein, ich kann das gar nicht verstehen. Ich kann verstehen das ein BU nicht besonders schön ist und er sollte immer die letzte Option sein. Manchmal geht es aber nicht anders, damit sich das Kind dem Elternteil wieder annähern kann. Ich würde das genauso machen, man kann einem Kind, das den einen Elternteil lange nicht gesehen hat und vielleicht die Gewalt zwischen den Eltern miterlebt hat nicht zumuten plötzlich ohne Vorbereitung alleinigen Umgang zu haben. Genausowenig kann man, in diesem Fall, eskima zwingen sich mit Kind und Ex zu treffen ,wenn sie Angst hat bzw. befürchten muß, das er wieder auf sie losgeht, auch im Beisein des Kindes. Das tut ihm dann nämlich auf keinem Fall gut.

Das andere ist, das es ja gerade darum ging, das der BU ausläuft und eine Möglichkeit gefunden werden sollte, damit sich Vater und Sohn alleine sehen können, ohne das Taccina dabei dem Vater bei der "Übergabe" begegenen muß. Dabei eine neutrale Person zu verweigern und auf die Übergabe durch die Mutter zu bestehen ist IMO einfach Sturheit und hat nichts mit der Sehnsucht nach dem Kind zu tun. Wenn es ihm um das Kind ginge, wäre es ihm schnurzpiepegal wer ihm das Kind bringt, Hauptsache er hat einige Stunden alleine mit dem Kind.

LG Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

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Geschrieben : 19.05.2006 11:40
(@monjawi)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Taccina
Du fragst , welche Macht?
Ooooh.
Also , da gibt es ne ganze Menge Macht.
Zuerst einmal sagst Du ja selbst , Du zitterst und bist am Boden.
Na , wenn das nicht Macht ist.
Ob das eine "gute Macht ist" , ist da keine Frage.

Es ist oft so , das kleine , dumme Menschen , die sich angegriffen fühlen und argumentationslos sind anfangen , wild um sich zu schlagen und das , ohne das es sie interessiert , wen sie dabei treffen.
Einfach aus dem Gefühl , der MACHTLOSIGKEIT.....
Es gibt da ( den nicht ganz einfach zu erklärenden ) Begriff in der Psychologie der Spiegelung.
Will etwa heißen:
Wenn er sich klein und hilflos fühlt , wird er machen , das DU Dich klein und hilflos fühlst.
Das Spiellässt sich bis zum getno treiben , ist eine Form von Gewalt. Bis zum getno deshalb , weil Du nicht raus kannst: Du hast den Jungen , den es dem Vater zuzuführen gilt.
Du bist in der KLemme , nicht er.
Ich empfehle Dir ein Buch , das mir hier auch empfohlen worden ist. Ein klasse Buch.
Masken der Niedertracht. Wenn Du das gelesen hast , kommst Du drauf , was zu tun ist.
Monja

AntwortZitat
Geschrieben : 19.05.2006 11:57
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo an alle!

Da gebe ich Tina vollkommen Recht! Wenn ich mein Kind sehen wollen würde, wäre mir egal, ob es mir der Papst oder die Mutter bringt. Und dass eine Frau, die vom Ex geschlagen wurde, diesem nicht mehr ohne neutrale Personen begegnen will, finde ich äußerst verständlich.

Ich denke auch liebe Taccina, ich würde dem Kleinen erzählen, dass ihr euch für die nächsten 2 Treffen für ganztägige Treffen entschieden hattet und der Papa aus irgendwelchen Gründen, die Du auch nicht verstehst, Abholen beim KSB abgelehnt hat und dann alles eingestellt hat. Was Anderes bleibt Dir doch gar nicht übrig.

Ich schließe mich hier der überwiegenden Meinung an. Er instrumentalisiert das Kind um Dich zu verletzen. Gelingt ja auch. Im Leben nicht würde ein Mann, der WIRKLICH Interesse an seinem Kind hat, aus solchen nichtigen Gründen den gerade wieder aufgebauten Kontakt zerstören, außer er ist ein kompletter Idi*t. *sorry*

Und ich muss ehrlich sagen, dass ich unter diesen Umständen den Umgang mit dem Vater nicht als "zum Wohle des Kindes" empfinde. Dein Sohn muss ja ständig den Schlag in die Magengrube empfinden, weil Dein Ex seine Launen auslebt. Das kann es nicht sein. Ich finde es gut, dass Du Deine Angst versuchst in den Hintergrund zu stellen, dass Du nicht aufgrund Deiner schlechten Erfahrungen den Umgang boykottierst. Aber "abgehakt" hat Dein Ex eure Beziehung noch nicht, sonst würde er sich auf das Kind konzentrieren, statt auf Dich.

Und was die Übergabe beim KSB angeht, da würde ich stur wie ein Esel bleiben.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 19.05.2006 12:10
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Nachtrag:

Mir ist nochwas eingefallen.

Ich hatte gestern abend auch wieder ein Gespräch, wo es drum ging, wie sage ichs meinem Kinde, was kann ich ihm zumuten.

Zum einen hilft wirklich nur Ehrlichkeit gegenüber deinem Kind. Sag ihm die Tatsachen, sag ihm auch ,das du das Verhalten des Vaters auch nicht verstehen kannst und weißt, das er es noch viel weniger versteht (dein Sohn). Du kannst ihm ruhig auch sagen, das es völlig ok ist, wennm er nun traurig oder wütend ist. Vielleicht mag er ja auch einen Brief schreiben, wo er den Vater selbst fragt oder ihm seine GEfühle schildert. Auch wenn keine Reaktion kommt, es tut ihm erstmal gut es loszuwerden. Du kannst nicht viel mehr tun als für dein Kind dazusein, es auffangen.

Die andere Seite die ich gestern, ich weiß nicht zum wievielten male hörte, aber erst jetzt sehr drastisch verstanden hab. Wenn ich jemandem etwas nachtrage, bin ich der eigetnlich Dumme dabei, weil ich das Gewicht schleppe und mich damit beschäftige, der den es betrifft, den stört es nicht, evtl freut er sich noch drüber, das sich dein Leben um ihm kreist. Du mußt für dich und dein Kind schaffen, das solche Dinge an dir abprallen ,das sie dich nicht mehr treffen. Wein mit deinem Sohn, aber wein nicht mehr über das Verhalten das deinem Sohn wehtut. Ist ein langer Weg, aber es wird besser. Ich versuch das auch und mit jedem Brief seines Anwalts, mit jeder Forderung merke ich das meine Wut immer weniger und kürzer wird 😉

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 19.05.2006 12:27
(@leopardin)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo Taccina,
du kannst die Menschen und vor allem den Vater nicht ändern. Und du brauchst es auch nicht.
Dein Job ist es, Umgangsrecht nicht zu boykotieren und deinem Sohn einen positiven Weg zum Vater zu ermöglichen.

Der Job des Vaters ist es, Umgang mit deinem Sohn zu pflegen (und mir gefällt dieses Wort gerade besonders gut in diesem Zusammenhang).

Was du ändern kannst, ist allein bei dir. Entspanne dich. Lehn dich zurück, schau, was passiert. Sei offen, nicht verbittert, nicht voller Angst, was als nächstes passieren kann.

Was will dein Sohn? Er hat nur einen Vater. Es ist woichtig, dass er weiß, wer, wie warum sein Vater ist, so ist, mit jedem Jahr wird eir einen geünderen, reiferen Blick auf diese unkündbare Beziehung werfen und ein wenig mehr verstehen. Weglaufen hilft nicht. Zwingen noch weniger. Laß enststehen, was ensteht und begleite deinen Jungen dabei liebevoll und entspannt.

Du trägst nicht die ganze Verantwortung für diesen Kontakt zwischen Vater und Sohn. Laß die Veratwortung da, wo sie hingehört.

Irgendwie bist du aus der Beziehungskiste mit diesem Mann noch nicht ganz ausgestiegen. Steig aus, Klappe dicht und der Rest wird bei einem Therpeuten gelassen. Dieser mann schafft es noch, solch negativen Einfluss auf dich zu nehmen. Das kann er nur, weil du es ih erlaubst. Es ist deine Entscheidung, ihm das nicht mehr zu erlauben.Und dafür kannst du eine Menge tun, da kannst du verändern, was du willst und darfst alle Verantwortung dafür übernehmen. An dieser Stelle, nicht, wie er den Kontakt zu seinem Sohn gestaten will.

Ja, es geht auch um Schutz. Wird er deinen Sohn schlagen, mißhandeln? Hat dein Sohn reale Angst? Dann schick ihn nicht zu einem unbegleiteten Umgang. Ist es nur deine Angst, dann überprüfe, was deinem Sohn wirklich passieren könnte, wenn er Zeit mit seinem Vater alleine verbringt. Meist verhalten sich Väter ihren Kindern gegenüber anders, als ihren (ehemaligen) Frauen gegenüber.

Deinen Sohn vor wirklichen Gefahren zu schützen ist wieder deine Verantwort. Hier mach dir wirklich echte Gedanken. Dass der Vater aber kein perfekter Vater ist, wirst du nicht ändern können, und auch nicht brauchen. Das ist Sache zwischen den beiden.Das klären die schon im Laufe ihres Lebens miteinander.

Ich wünsche dir ein entspanntes Wochenende, das sich deine seelischen Wogen glätten und du am Ende dieses Wochenendes über deine Aufregung fast lächeln kannst, 🙂

mit einer dicken Umarmung, Leopardin

Das Glück deines Lebens hängt ab, von der Beschaffenheit deiner Gedanken...
Mark Aurel
...und dem Wohlergehen deines Kindes
Leopardin

AntwortZitat
Geschrieben : 19.05.2006 13:11




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