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Bitte euch um Rat wegen Beleidigungen und Elternvereinbarung

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(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Martin,

auch wenn Du von der Grundthermik her recht hast ... man kann es "netter" umschreiben ...  😉

@Fairfax,

wenn Du klare Regeln haben willst, und wenn es zu solchen Problemen kommt, dann führt an einem Umgangsverfahren kein Weg vorbei ... die reißen einem nicht dem Kopf ab und es gibt Mittel und Wege, wie man den Kontakt minimieren kann.

Zur Auskunft ... Schule, Ärzte ...
Es steht Dir frei, Dich in die Belange einzumischen und nachzufragen. Auch ein Lehrer ist recht nett, wenn man nett zu ihm ist und nahezu alle Lehrer haben Sprechstunden ... da ruf man an, vereinbart einen Termin und fährt hin ... oder man ruft ihn nur an und hat ein nettes Gesrpäch. Klappt bei mir wunderbar ... und das, obwohl die Kinder bei mir leben und ich es der KM nie verwehren würde.

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 29.09.2014 21:49
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Fairfax,

das habe ich auch so gehalten - mit den Schulen - als die Kinder beim Vater lebten.
Als es zeitlich passte - waren 600 km Entfernung - habe ich einen Termin bei den Schulen gemacht und mich persönlich vorgestellt. Die eine Lehrerin war froh, endlich den Gegenpart kennenzulernen und sie musste dann feststellen, dass das Kind, was sie unterrichtete mir doch sehr ähnlich ist. Sie sah - genau wie ich - die positiven und negativen Seiten des Kindes realistisch. Sie hat mich bei wichtigen Dingen per Mail informiert und mir dann auch eine Kopie des Zeugnisses zukommen lassen, da der Vater dies nicht gemacht hat. Der nächste Klassenlehrer dieses Kindes war auch positiv auf mich eingestellt und hat mich auch informiert und sogar von selbst um ein Gespräch gebeten, wenn ich mal in der Gegend wäre. Das habe ich dann natürlich realisieren können.

Bei der anderen, da konnte die Klassenlehrerin nicht wirklich mit dem Kind, die Aktionen des Vaters waren dann auf Dauer auch nicht so positiv. Nun gut, dort hatte ich mich vorgestellt und habe mich dann - als die Aktionen des Vaters heftiger wurden - mit der Schulleitung und dem zweiten Klassenlehrer kurzgeschlossen. Das hat in dieser Krisensituation auch gut funktioniert.

Deswegen: stell dich vor und lass die Lehrer wissen, dass du gern bereit bist sinnvolle Sachen - über die du informiert bist - mitzutragen und versuchst das deinige zu tun, das es schulisch klappt.

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 30.09.2014 10:21
(@fairfax71)
Schon was gesagt Registriert

Hi Kasper, hi Anna Sophie, hi Susi,

danke für eure Antworte. Ich antworte erst mal auf Anna Sophies Beitrag, aber das gilt den anderen auch, da ihr im Grunde genommen dasselbe sagt.

das habe ich auch so gehalten - mit den Schulen - als die Kinder beim Vater lebten.
Als es zeitlich passte - waren 600 km Entfernung - habe ich einen Termin bei den Schulen gemacht und mich persönlich vorgestellt. Die eine Lehrerin war froh, endlich den Gegenpart kennenzulernen und sie musste dann feststellen, dass das Kind, was sie unterrichtete mir doch sehr ähnlich ist. Sie sah - genau wie ich - die positiven und negativen Seiten des Kindes realistisch. Sie hat mich bei wichtigen Dingen per Mail informiert und mir dann auch eine Kopie des Zeugnisses zukommen lassen, da der Vater dies nicht gemacht hat. Der nächste Klassenlehrer dieses Kindes war auch positiv auf mich eingestellt und hat mich auch informiert und sogar von selbst um ein Gespräch gebeten, wenn ich mal in der Gegend wäre. Das habe ich dann natürlich realisieren können.

Bei der anderen, da konnte die Klassenlehrerin nicht wirklich mit dem Kind, die Aktionen des Vaters waren dann auf Dauer auch nicht so positiv. Nun gut, dort hatte ich mich vorgestellt und habe mich dann - als die Aktionen des Vaters heftiger wurden - mit der Schulleitung und dem zweiten Klassenlehrer kurzgeschlossen. Das hat in dieser Krisensituation auch gut funktioniert.

Deswegen: stell dich vor und lass die Lehrer wissen, dass du gern bereit bist sinnvolle Sachen - über die du informiert bist - mitzutragen und versuchst das deinige zu tun, das es schulisch klappt.

So in etwa habe ich es auch schon gemacht und habe eine ähnlich positive Reaktion bekommen von den jeweiligen Lehrerinnen. Allerdings wurde mir dann von der Ex vorgeworfen, ich würde sie hintergehen und sie bei den Lehrerinnen anschwärzen und schlecht reden (alles, was ich ihretwegen gesagt habe, war dass es weiterhin Konflikte unter uns gibt und dass die Kinder darunter leiden, mehr nicht — und das kann man wirklich nicht leugnen). Allein die Tatsache, dass ich mit der Schule spreche, löst bei ihr solche Reaktionen aus.

So weit habe ich nur Kontakt per Mail von der neuen Realschullehrerin meines Sohnes gehabt. Ich habe die Schule angemailt und darum gebeten, die Mail weiterzuleiten, dann kam übers Wochenende eine nette Antwort von der Lehrerin. Die Mail war sehr positiv und einladend. Was mich besonders erleichtert, sie sagte, dass sie so weit einen sehr positiven Eindruck von ihm hat — in seiner damaligen Grundschule, als er bei mir noch wohnte, war er bei der Schuldirektorin offensichtlich „unten durch“ (das ging vielen Kindern so) und wurde nur noch schlecht behandelt von den ständig wechselnden Lehrkräften, die natürlich durch Aussagen der Direktorin vorbelastet waren. Ich bin natürlich nicht gerade unparteiisch, aber ich glaube mein Sohn ist wirklich ein ganz lieber und guter, der nur sehr belastet ist durch die Streiterei seiner Eltern und deshalb rastet er manchmal aus oder zieht sich zurück. Seine Therapeutin sagt ähnliches. Das habe ich der neuen Lehrerin geschrieben und hoffe, dass es dazu beiträgt, dass er dort mehr Verständnis und Rücksicht bekommt, die er dringend nötig hat.

Allerdings ist das umso mehr ein Grund, wieso ich eigentlich nicht dafür kämpfen will, ihn sofort hierher zu holen — er hat so viel Leid in der Schule gehabt, wenn er dort in der Realschule erst einmal Fuß fassen kann, lasse ich ihn gerne da, wo er ist, zumal er in meinem neuen Ort quasi zurück in die Grundschule musste (hier geht sie bis zur 6. Klasse, dort nur bis zur 4.). Allerdings ist es mir dann umso wichtiger, Kontakt zu ihn zu haben, und er möchte auch deutlich mehr Kontakt haben (er sagt, wenn er nicht umziehen kann, will er jedes WE kommen…allerdings sprengt das den finanziellen Rahmen und seine Mutter spielt sicherlich nicht mit).

Gut, dass es bei dir geklappt hat auf Dauer — ich hoffe, dass es bei mir auch so ist. Es tut mir auch gut, einfach darüber reden zu können…hätte ich auch viel früher machen sollen. Danke euch.

Liebe Grüße

Fairfax71

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 30.09.2014 11:03
(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

So in etwa habe ich es auch schon gemacht und habe eine ähnlich positive Reaktion bekommen von den jeweiligen Lehrerinnen. Allerdings wurde mir dann von der Ex vorgeworfen, ich würde sie hintergehen und sie bei den Lehrerinnen anschwärzen und schlecht reden (alles, was ich ihretwegen gesagt habe, war dass es weiterhin Konflikte unter uns gibt und dass die Kinder darunter leiden, mehr nicht — und das kann man wirklich nicht leugnen). Allein die Tatsache, dass ich mit der Schule spreche, löst bei ihr solche Reaktionen aus.

Dies ist allerdings eine Befindlichkeit, die Dich nciht weiter stören sollte. Die KM hat keinen Alleinanspruch und Du hast das Recht und die Pflicht Dich zu informieren.
Dieses vor allem vor dem Hintergrund, wenn die KM Dir keine Informationen zukommen lässt und es bei persönlichen Kontakten nur zu Reibereien kommt. Also ist dieser Weg recht gut und streitreduzierend ...

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 30.09.2014 12:42
(@hampelchen)
Rege dabei Registriert

Hi,

mehr Kontakt ist ja schön und gut - aber umso unwesentlicher sollten doch dann Details sein wie "wer das Kind bringt", ob überhaupt jemand das Kind bringt oder ob das Kind einfach vom einen zum andren läuft - er ist ja keine 2 Jahre mehr alt..

Tägliche Telefonate sind einfach ein absoluter Garant für Krach und Probleme. Das ist Eskalation mit Ansage.
Du bist eben NICHT mehr jeden Tag präsent. Das ist so. Ihr habt euch getrennt und das weiß auch das Kind. Mit täglichen Anrufen mag man sich präsent fühlen, aber das ist für denjenigen, bei dem das Kind zu der Zeit ist, kaum noch zumutbar.
Ruft denn die Mutter auch jeden Abend an, wenn das Kind bei dir ist?  Das Thema hatten wir just: Rrrrrring - der Loyalitätskonflikt ist am Telefon!

Und wenn nein, warum nicht und warum steht DAS nicht in der EV?

Wenn man diese Vereinbarung liest, ist sie extrem auffallend einseitig - zu deinen Gunsten. Die Mutter beteiligt sich an nicht unerheblichen Fahrtkosten und das ohne Not, denn du hast die immense Entfernung von 300km geschaffen. Der Umgang findet offenbar statt wie von dir gewünscht und finanziell möglich und sogar die völlig themenfremden Forderungen Links und Rechts davon werden oder wurden zumindest teilweise erfüllt - ich persönlich hätte eine solche EV gar nicht unterschrieben. Es heißt ja nicht umsonst Elternvereinbarung und nicht Servicevertrag.

Da fehlen imho einfach Prioritäten. Dass der Umgang stattfindet, ggf. eben ausgeweitet wird - das hat Priorität. Nicht tägliche Telefonate oder wer die Kinder bringt. Das mengt sich in deinen Beschreibungen alles so wertvereint aneinander... und sei dir gewiss, ein Gericht wird dir keine täglichen Telefonate zusprechen. No way.

Gruß
Hampel

AntwortZitat
Geschrieben : 02.10.2014 01:54
(@biggi62)
Nicht wegzudenken Registriert

Guten Morgen, Fairfax,

wurde mir dann von der Ex vorgeworfen, ich würde sie hintergehen und sie bei den Lehrerinnen anschwärzen und schlecht reden (alles, was ich ihretwegen gesagt habe, war dass es weiterhin Konflikte unter uns gibt und dass die Kinder darunter leiden, mehr nicht — und das kann man wirklich nicht leugnen).

zu deinen Gunsten nehme ich mal an, dass das Kind dein erstes Schulkind ist, ja? Wenn einer meiner Ex mit solchen Details eins unserer Kinder in der Schule bloß gestellt hätte, wäre ich auch ausgeflippt. Ganz gleich, welche Probleme ich mit dem jeweiligen Herrn hatte - in der Schule haben solche Dinge definitiv nichts verloren. Eine solche Steilvorlage dient auf Jahre hinaus als Vorwand für jede nur denkbare Unart des Kindes - ganz gleich ob es mal den Turnbeutel vergisst oder unter einer Lese-Rechtschreib-Schwäche leidet oder von Mitschülern verprügelt wird. Bei Elternsprechtagen haben der (Stief-)Vater und ich stets die Fassade der "Happy-Patchwork-Familie" gepflegt. Den Kindern zuliebe!!!

Du solltest dich in solchen Sachen definitiv besser mit der Mutter deines Sohnes absprechen.  Wenn du eure schmutzige Wäsche in der Schule wäschst, schadest du dem Kind.

LG 🙂 Biggi

Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)

AntwortZitat
Geschrieben : 02.10.2014 10:44
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Biggi,

das mag in der ersten Klasse so sein; aber wenn die Zwistigkeiten zwischen den Eltern oder eine Nichtkommunikation erst später auftaucht, wenn die Lehrer das Kind schon kennen, dann ist das defintiv nicht so.

Und gute Lehrer argumentieren im Sinne des Kindes.

Der KV hat während der Zeit auch Termine im Kindergarten, in der Grundschule und in den weiterführenden Schulen gemacht und was weiss ich erzählt. Teilweise - zumindest in der Kita - haben sich die Erzieher rückversichert, ob sie überhaupt mit dem KV sprechen dürfen/sollen. Meine Antwort war immer: er ist der Vater und hat Sorgerecht. Deswegen finde ich es positiv, dass er sich einbringt.
Witzigerweise hat er es nur bei jedem Lehrer einmal versucht, kam auch nicht - solange er noch um die Ecke wohnte - zu den Elternabenden und Elternsprechtagen, obwohl ich ihn informiert habe. Hinterher natürlich auch.

Von einer Lehrerin weiss ich, dass sie im Sinne des Kindes ihm den Kopf gewaschen hat. Und ihm das gleiche übers Kind mitgeteilt hat, wie ich ihm auch gesagt habe.

Hing natürlich auch damit zusammen, dass ich den Vater über schulische Dinge grundsätzlich nach Elternabenden, Elternsprechtagen informiert habe - sofern es wichtig war. Wohin der Wandertag geht ist ja eher nebensächlich. Auch hat er für die weiterführenden Schulen von mir eine Auflistung aller Schulen vor Ort bekommen mit Adressen und soweit vorhanden den Terminen für die Tage der offenen Tür. Damit hatte er immer die Möglichkeit sich einzubringen.
Wenn diese Information aber nicht erfolgt, dass muss der Vater sich das von jemand anderem holen - im Zweifelsfall in der Schule - und damit ist klar, dass zumindest die Kommunikation zwischen den Eltern nicht optimal läuft. Das muss man dann nicht beschönigen, aber auch nicht dramatsieren in unserer digitalen Welt.

Sophie

P.S. Als der Vater meinte, dass ich die Zeugnisse der Kinder nicht sehen sollte und in den Sommerferien weder das Original während des Umgangs mitgab geschweige denn eine Kopie habe ich ihn per Mail daran erinnert. Wenn dann nichts kam, habe ich in der letzten Sommerferienwoche die Klassenlehrer um eine Kopie gebeten. Die haben mir einen Scan gemailt und dann war gut. Aber ich habe eben immer bis zum letztmöglichen Zeitpunkt gewartet und dann erst die Schule gebeten. Ich habe auch nur ganz neutral geschrieben, dass ich um eine Kopie bitte, weil ich keine Info über das Zeugnis erhalten hätte. Das hat auch gut funktioniert und weder dem Kind noch dem Vater Sperenzchen bereitet. Irgendwann hat er dann eingesehen, dass ich keine Reaktion zeige, auf die er wohl gehofft hatte, und seitdem funktioniert das - oder weil die Kinder die Zeugnisse zeigen wollen. Keine Ahnung.Und seitdem frage ich natürlich auch nicht mehr in der Schule nach.

AntwortZitat
Geschrieben : 02.10.2014 11:28
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