Beteiligung der Mut...
 
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Beteiligung der Mutter an den Umgangskosten

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(@herbart)
Rege dabei Registriert

Hallo,
ich im Februar ist meine Ex ankündigungslos (200km) mit meinem 2,5jährigen Sohn weggezogen.
Wir haben vorher zusammengewohnt, dann waren wir getrennt in der selben Stadt und auf einem guten Weg zum Wechselmodell.

Ich musste reagieren und habe sofort am neuen Wohnort ein Zimmer gemietet und fahre nun der alten Umgangsregelung entsprechend aller 2 Wochen Do bis Die dahin und verbringe dort Zeit mit meinem Sohn, was dieser sehr gut annimmt.

Nach fünf Monaten muss ich konstatieren, dass mich die Kosten für Sprit, Auto und Unterkunft (was Wunder) allmählich ausbluten. (Zumal ich ja im Moment aller zwei Wochen 4-5 Tage nicht arbeiten kann und mit dieser Voraussetzung gerade auch keinen Job finde.)
Die Mutter, die im Moment einem tariflich bezahlten Job nachgeht, also gut Geld hat, hat entgegen der Vorvereinbarung (Unterhalt vorrangig als Betreuungsleistung+Teilung aller Ausgaben) im April noch dazu Unterhaltsvorschuss beantragt.

Welchen Weg gibt es, um die Mutter zumindest hälftig an den von ihr verursachten Umgangskosten zu beteiligen?
Ich finde das momentane Arrangement zutiefst ungleich verteilt und es ist zudem nicht tragfähig.

Ich habe sie bereits, mit dem Hinweis darauf, dass der Umgang gefährdet ist, darum gebeten, sich zu beteiligen oder wenigstens den Unterhaltsvorschuss zurückzunehmen.
Die einzige Reaktion darauf war bisher, dass ich ja über Mitfahrzentrale 4 Leute mitnehmen könne und so die Spritkosten finanzieren kann. Es ist schon so alles eine ziemliche Herausforderung, ich werde nicht auch noch als Betreiber einer zweiwöchigen Linienverbindung firmieren.

Ich schulde ihr noch 500 €, deren Rückzahlung ich erst einmal eingefroren habe, um vorrangig den Umgang sicherzustellen. Das trägt nicht gerade zur Entspannung bei.
Ich würde das alles eventuell verstehen, wenn ich weggezogen wäre, sie sitzengelassen hätte und mich jetzt in einem tollen Job profilieren würde.
Was kann/ soll ich tun?
Gruß, herbart

give respect
get respect

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 02.08.2013 12:45
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin herbart,

Du suchst es Dir aber auch so aus, wie es warm kommt, oder? Dein Argument

Zumal ich ja im Moment aller zwei Wochen 4-5 Tage nicht arbeiten kann und mit dieser Voraussetzung gerade auch keinen Job finde.

bringt Dich nicht in eine Opferrolle, deretwegen man Dir Lösungen auf dem Silbertablett präsentieren müsste. Andere Umgangsväter müssen Job und Umgang ebenfalls unter einen Hut bringen und schaffen das auch.

Die Mutter, die im Moment einem tariflich bezahlten Job nachgeht, also gut Geld hat, hat entgegen der Vorvereinbarung (Unterhalt vorrangig als Betreuungsleistung+Teilung aller Ausgaben) im April noch dazu Unterhaltsvorschuss beantragt.

der UHV ist nicht für die Mutter, sondern dient zur Kompensation Deiner derzeit nicht funktionierenden Barunterhaltspflicht.

Welchen Weg gibt es, um die Mutter zumindest hälftig an den von ihr verursachten Umgangskosten zu beteiligen?
Ich finde das momentane Arrangement zutiefst ungleich verteilt und es ist zudem nicht tragfähig.

wie Du das findest, ist ohne Belang. Wenn Dir das Arrangement nicht passt, steht Dir derselbe Weg offen wie der zur Zahlung von Kindesunterhalt: Eine gerichtliche Klage. Wobei Deine Ex mit einer Unterhaltsklage vorhersehbar erfolgreicher sein wird als Du mit einer Klage auf Übernahme der Umgangskosten.

Ich würde das alles eventuell verstehen, wenn ich weggezogen wäre, sie sitzengelassen hätte und mich jetzt in einem tollen Job profilieren würde.
Was kann/ soll ich tun?

das alles wird (glücklicherweise) nicht juristisch erörtert. Du bist jedenfalls nicht in der Situation, dicke Backen zu machen. Zumal Dein Umgang mit einem Fingerschnipp auch auf die handelsüblichen zwei Tage alle zwei Wochen eingedampft werden kann.

Sortier mal Deine Prioritäten etwas um; es geht nicht primär um das, was andere tun müssen, damit es für Dich bequem oder "gerecht" ist, sondern um das, was Du selbst beiträgst. "Ich kann mir ja keinen Job suchen und deshalb auch keinen Unterhalt bezahlen, weil ich sonst meinen Umgang nicht mehr wahrnehmen kann" ist jedenfalls weit entfernt davon, ein Argument zu sein.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 02.08.2013 13:12
(@herbart)
Rege dabei Registriert

Sortier mal Deine Prioritäten etwas um; es geht nicht primär um das, was andere tun müssen, damit es für Dich bequem oder "gerecht" ist, sondern um das, was Du selbst beiträgst. "Ich kann mir ja keinen Job suchen und deshalb auch keinen Unterhalt bezahlen, weil ich sonst meinen Umgang nicht mehr wahrnehmen kann" ist jedenfalls weit entfernt davon, ein Argument zu sein.

Hör zu Martin, deine "Alles dein Problem" und "Jammer hier nicht rum, du Spast!" Etituden in diesem Forum sind mir bereits bekannt.
Ich reisse mir im Moment den  **tsts - ID 6** auf um aus dieser beschissenen Situation etwas zu machen und scheitere daran.
Ich will auch nichts auf dem Silbertablett - ich habe ein PROBLEM.
Oberste Priorität ist es für mich im Moment, den Kontakt zu meinem Sohn nicht abreissen zu lassen/ ihn bei der Umstellung zu unterstützen.
Die Situation ist für mich weit davon entfernt "optimal" zu sein.

Mein Sohn interessiert sich mit seinen 2 Jahren einen Scheissdreck für Unterhalt und ob ich einen Job habe. Er erwartet, dass sein Vater kommt und mit ihm lebt.
Das ist demzufolge auch der Schwerpunkt meiner Bemühungen. (Schau einfach in deine eigene Signatur, vielleicht verstehst du dann was ich meine.)
Nebenbei suche ich nach einem Weg, dem Ganzen ein Grundlage zu geben.

Vielleicht hast Du alles gelöst in deinem Leben und stehst abgeklärt über den Dingen. Glückwunsch, ich bin gerade am Rudern.

Sortier mal deine Weltsicht um, der Mensch ist nicht nur im Rahmen (fragwürdiger) juristischer Rahmenbedingungen existent.

Was hast du mir mitgeteilt? Ich würde auf Opfer machen, andere schaffen es auch ... Vielen Dank!
Es funktioniert nicht im Moment, und ich seh keinen Weg raus ... kapierst du das?

Ich werde mich hier nicht auf eine Diskussion mit Dir einlassen - aber solltest Du neben abwertenden Pauschalurteilen auch noch etwas anderes beizutragen haben, bist du willkommen.

give respect
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AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 02.08.2013 13:44
(@cheers)
Rege dabei Registriert

Könntest du nicht komplett in die nähe deines kindes ziehen und dir da einrn job suchen?
Dann brauchst du nicht die 2. Bude und hastbdie fahrtkosten nicht.

Das geld von der KM wiederholen halte ich für schwierig.
Obwohl, sie ist doch weggezogen, oder

AntwortZitat
Geschrieben : 02.08.2013 13:51
(@herbart)
Rege dabei Registriert

Könntest du nicht komplett in die nähe deines kindes ziehen und dir da einrn job suchen?
Dann brauchst du nicht die 2. Bude und hastbdie fahrtkosten nicht.

Die Überlegung gibt es natürlich. Unter anderem deshalb habe ich nun auch den Antrag auf GSR gestellt.
Dazu bleibt aber auch abzuwarten, wie sich die Beziehung zur Mutter entwickelt und ob sie nicht in einem halben Jahr zurück, oder wonders hin zieht.
So richtig scharf darauf bin ich nicht, ich müsste mich auch jobmässig komplett neu orentieren - aber es wäre schon auch eine Option.
Nur - bis dahin brauche ich eine Lösung ...

Das geld von der KM wiederholen halte ich für schwierig.
Obwohl, sie ist doch weggezogen, oder

Ja, ist sie - deshalb frage ich ja auch.

give respect
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Themenstarter Geschrieben : 02.08.2013 14:00
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Herbart,

das Problem ist aber, dass Brille Recht hat. Emotional kann ich Deine Prioritäten verstehen, aber wenn Deine Ex die Faxen dick hat, wird das von der juristischen Seite gelöst. Und da sieht es nun mal so aus: Das Kind wird von den Umgängen nicht satt, kommen Dritte ins Spiel (ARGE, Unterhaltsvorschuss) treten sie Dir auf die Zehen. Den Richter kümmert Dein Schmerz wenig. Der wird versuchen zu erzwingen, dass Du Deinen finanziellen Pflichten nach kommst.

Ich kann mich Cheers und Brille nur anschließen: Wenn Du sowieso arbeitslos bist, such dir einen Job in der Nähe des Kindes, suche Dir da für den Anfang eine billige, kleine Wohnung und nutze den Umgang, der Dir dann zeitlich vielleicht eingeschränkter, aber organisatorisch und finanziell leichter möglich ist.

"Ich kann nicht arbeiten, weil der Umgang vorgeht" ist kein Argument. Und dass Du nicht in der Lage sein wirst, den Umgang so weiter durchzuführen, wenn Du arbeitest, egal wo, ist wahrscheinlich. Theoretisch aber auch möglich, wenn der Kleine in die Kita geht und ihr weiter nach diesem Modell verfahrt.

Umgangskosten kannst Du zwar versuchen zu verlangen, aber das wird vermutlich nicht funktionieren: Machst Du die Kiste "Umgangskosten" auf, macht sie die Kiste "Unterhalt" auf. Und den kann sie nun mal verlangen, für den Kleinen UND für sich, da er unter 3 Jahren alt ist.

Bei allem Schmerz ist es ratsam, einen kühlen Kopf zu bewahren.

Gruß, LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 02.08.2013 14:02
(@herbart)
Rege dabei Registriert

Emotional kann ich Deine Prioritäten verstehen, aber wenn Deine Ex die Faxen dick hat, wird das von der juristischen Seite gelöst.

Muss sie nicht. Sie wartet einfach ab, bis ich ausgebrannt bin. Aber dann klappt eben auch der Umgang zusammen.
Ich sehe im Moment bei der gut verdienenden Mutter nicht die Gefahr eines verhungernden Kindes - die Beeinträchtigung der Vater/ Kindbindung sehe ich da kindswohltechnisch schon. Und auch davon wird ein Kind "satt".

Theoretisch aber auch möglich, wenn der Kleine in die Kita geht und ihr weiter nach diesem Modell verfahrt.

So in etwa. Aber nur mit GSR.

Umgangskosten kannst Du zwar versuchen zu verlangen, aber das wird vermutlich nicht funktionieren: Machst Du die Kiste "Umgangskosten" auf, macht sie die Kiste "Unterhalt" auf. Und den kann sie nun mal verlangen, für den Kleinen UND für sich, da er unter 3 Jahren alt ist.

Die Kiste macht sie sowieso SOFORT auf, sobald ich wieder arbeite. Von daher ...

give respect
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Themenstarter Geschrieben : 02.08.2013 14:21
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin herbart,

Hör zu Martin, deine "Alles dein Problem" und "Jammer hier nicht rum, du Spast!" Etituden in diesem Forum sind mir bereits bekannt.

na klar; Du bist ja auch schon beinahe zwei Jahre hier im Forum unterwegs. Eine wirkliche persönliche Entwicklung ist seither allerdings nicht zu beobachten; Deine Postings sind noch immer geprägt von "es hat so zu laufen wie ich es will". Zur Erinnerung: Damals war sogar das hier

Zahlen und die Verbindung komplett abbrechen

Das Kind hat dann halt einen supi neuen "sozialen" Papa und kennt es nicht anders - das muss doch nicht schlimm sein.

eine Überlegung für Dich.

Vielleicht hast Du alles gelöst in deinem Leben und stehst abgeklärt über den Dingen. Glückwunsch, ich bin gerade am Rudern.

nicht "gerade", sondern seit bald zwei Jahren. Und noch immer richtet sich die Welt nicht nach Dir.

Ich reisse mir im Moment den  **tsts - ID 6** auf um aus dieser beschissenen Situation etwas zu machen und scheitere daran.

nicht "im Moment", sondern seit bald zwei Jahren. In derselben Zeit hat Deine Ex es längst geschafft, sich einen Job zu suchen und diesen mit der Kinderbetreuung unter einen Hut zu bringen. Was genau hindert Dich daran, Dir am heutigen Wohnort Deiner Ex einen Job zu suchen, wenn Du dort eh schon eine Wohnung hast?

Die Situation ist für mich weit davon entfernt "optimal" zu sein.

Du tust ja auch nichts dazu, sie zu optimieren, sondern hältst 5 Tage Umgang alle zwei Wochen und daraus resultierende Arbeitsunfähigkeit für ein Menschenrecht. Das ist eine (weinerliche) Ohrfeige für alle Väter, die arbeiten, Unterhalt bezahlen UND sich um ihre Kinder kümmern.

Mein Sohn interessiert sich mit seinen 2 Jahren einen Scheissdreck für Unterhalt und ob ich einen Job habe. Er erwartet, dass sein Vater kommt und mit ihm lebt.

solange man die Allgemeinheit dafür aufkommen lässt, dass der Sohn etwas zu essen und ein Dach über dem Kopf hat, sagen sich solche Sätze ziemlich leicht. Andererseits: Wenn "Geld nicht wichtig ist", solange "Unterhalt" draufsteht, verstehe ich nicht, warum dann Umgangskosten wichtig sein sollen.

Was hast du mir mitgeteilt? Ich würde auf Opfer machen, andere schaffen es auch ... Vielen Dank!
Es funktioniert nicht im Moment, und ich seh keinen Weg raus ... kapierst du das?

klar kapiere ich das. Den "Weg raus" musst Du selber gehen, denn es ist nicht die Aufgabe des Familienrechts, eine "lex herbart" mit Deiner persönlichen Komfortzone  zu schaffen. Solange Du das erwartest, wirst Du weiterhin gegen die Wand laufen.

Daran wird auch nichts ändern, hilfsbereite Menschen wie mich zu beschimpfen. Die Lösung Deiner Probleme liegt in dem, was Du selbst tust, Nicht in dem, was andere Deiner Ansicht nach gefälligst tun sollen.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 02.08.2013 14:56
(@herbart)
Rege dabei Registriert

Eine wirkliche persönliche Entwicklung ist seither allerdings nicht zu beobachten. Zur Erinnerung: Damals war sogar das hiereine Überlegung für Dich.

Sieh da,  E n t w i c k l u n g !   🙂

Was genau hindert Dich daran, Dir am heutigen Wohnort Deiner Ex einen Job zu suchen, wenn Du dort eh schon eine Wohnung hast?

Einiges.

Wenn "Geld nicht wichtig ist", solange "Unterhalt" draufsteht, verstehe ich nicht, warum dann Umgangskosten wichtig sein sollen.

Weil das Kind im Moment auf gar keinen Fall verhungert, aber die nicht von mir verursachten Umgangskosten den Umgang als solches über kurz oder lang gefährden. Deshalb bitte ich nicht um Übernahme, sondern um Beteiligung.

Den "Weg raus" musst Du selber gehen, denn es ist nicht die Aufgabe des Familienrechts, eine "lex herbart" mit Deiner persönlichen Komfortzone  zu schaffen. Solange Du das erwartest, wirst Du weiterhin gegen die Wand laufen.

Solange "kenn" ich dich noch nicht, aber hast du vor der Sorgerechtsreform auch die Ansicht vertreten, dass alles gut ist, wie es ist? Bloss nicht über den Tellerrand denken - das ist doch dumm und macht doch keinen Sinn! Mütter, die die rechtliche Situation unterstützt von JA zu ihrem alleinigen Vorteil ausnutzen, bis kein Blut mehr kommt - es ist doch unnütz und weltfremd, das zu erkennen und nach Wegen zu grösserer Gerechtigkeit zu suchen!
Ich habe kein Problem, wenn du mir sagst, dass mit der momentanen rechtlichen Situation kein Bumentopf zu gewinnen ist. Was nervt sind deine fortgesetzten moralischen Wertungen über meine vermeintliche Dummheit, Faulheit und Ignoranz. "Und wie toll die Mutter, dass doch macht!" Die schert sich auch einfach einen Dreck um andere, nimmt das Kind und macht alles andere zum Problem des Vaters. Wo ist denn da deine Moral?
"Arbeiten, zahlen, nicht aufmucken, dankbar sein!" Und wenn ich das nicht fröhlich akzeptiere, erzählst du was von "Komfortzone".

Die Lösung Deiner Probleme liegt in dem, was Du selbst tust, Nicht in dem, was andere Deiner Ansicht nach gefälligst tun sollen.

Ich tue - mein neues Hobby heisst Reisen und ich versuche mich über meine Möglichkeiten zu informieren. Dabei gibt es hin und wieder sehr hilfreiche Antworten.
Und nun, back to Toppic,
h

give respect
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Themenstarter Geschrieben : 02.08.2013 15:53
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hi,

was genau hindert dich eine Arbeit aufzunehmen oder eben näher zu deinem Kind zu ziehen?

Eines von beiden wirst du in näherer Zukunft tun müssen, wenn du den Umgang nicht oder wegen fehlender finanzieller Mittel auf 0 reduzieren willst.

Von der KM wirst du, auch wenn du es gerichtlich versuchen würdest, voraussichtlich keine Beteiligung bekommen. Diese kann ja gut argzumentieren, dass sie nun ja schon alleine für den Unterhalt eures Kindes aufkommt.

DU könntest natürlich auch versuchen die Umgangskosten vom Staat mittels ALG II-Leistungen zu bekommen. Aber auch da wirstdu wahrscheinlich schnell gefragt weren, warum du an der Aufnahme einer Arbeit gehindert bist. Und die weren das Argument, dass du dann deinen bisherigen Umgang nicht mehr wahrnehmen könntest mit Sicherheit nichtgelkten lassen.

Sorry, aber dereinzige, der an der Situation etwas äbndern kann bist du selber. Solange du aber nicht Kompromissen bereit bist, wirst du in in paar Monaten hier aufschlagen und darüber jammern, dass du mangels Geld dein Kind nicht mehr sehen kannst.

Ich würde lieber etwas weniger Umgang, dafür aber eine Arbeit, die mir die Finanzierung des Umgang ermöglicht, der Aussicht gar kein U/mgang, weil Geld fehlt. vorziehen.

Im übrigen solltest du auch mal darüber nachdenken, dass die KM dich irgendwanndurchaus auch wegen Verletzung der Unterhalspflicht anzeigen könnte.

Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 02.08.2013 16:24




(@herbart)
Rege dabei Registriert

Von der KM wirst du, auch wenn du es gerichtlich versuchen würdest, voraussichtlich keine Beteiligung bekommen. Diese kann ja gut argzumentieren, dass sie nun ja schon alleine für den Unterhalt eures Kindes aufkommt.

Das tut sie nicht. Sie bekommt das Kindergeld, sie bekommt den Unterhaltsvorschuss (der bei mir im Moment als Schulden aufläuft. Sie wird bei Leistungsfähigkeit auch Unterhalt bekommen.) Sie hat bei Ihrem Auszug damals ALLES mitgenommen. Ich habe das alles noch einmal angeschafft, habe dies teilweise auch für die neue Unterkunft an ihrem neuen Wohnort noch ein drittes Mal getan. Ich kaufe permanent Bekleidung, Spielzeug, Bücher, Essen. Alles kein Problem.
Sie ist aber aus den laufenden Umgangskosten völlig ausgeklammert. Warum?

Was nützt der ganze Unterhalt, wenn dann keine Geld mehr für Umgang bleibt?

Je weiter sie wegzieht, desto größer wird das Problem alleinige Problem des Vaters ... Orientierung aufs Kindswohl kann ja nicht ausschlisslich etwas mit dem Mutterwohl zu tun haben. Schliesslich geht es doch darum dem Kind Mutter und Vater zu erhalten. Eine Teilung der Kosten, oder Wege ist m.E. das Mindeste. Und manchmal wird es doch auch angeordnet, oder irre ich da?
Ich mein, mir geht es hierbei doch auch um Verständnis, vielleicht begreife ich es bloss nicht und dann kommt Martin und sagt, "Das ist so, weil ..." und dann sage ich: "Ach, so - alles klar, vielen Dank!"

DU könntest natürlich auch versuchen die Umgangskosten vom Staat mittels ALG II-Leistungen zu bekommen. Aber auch da wirstdu wahrscheinlich schnell gefragt weren, warum du an der Aufnahme einer Arbeit gehindert bist. Und die weren das Argument, dass du dann deinen bisherigen Umgang nicht mehr wahrnehmen könntest mit Sicherheit nichtgelkten lassen.

Ja, sicher - das ist keine Lösung, warum sollte die Allgemeinheit dafür zahlen, den Umgang von Vater und Kind sicherzustellen, wenn die Mutter wegzieht.
Aber warum wird der Vater allein dafür verantwortlich gemacht und die Mutter bleibt ganz entspannt aussen vor? Weil es eben so ist?

Im übrigen solltest du auch mal darüber nachdenken, dass die KM dich irgendwanndurchaus auch wegen Verletzung der Unterhalspflicht anzeigen könnte.

In dem Moment, wo ich wieder arbeite - steht sie wegen Unterhalt sowieso auf der Matte. Kann sie auch so haben. Abzüglich der halben Umgangskosten.

give respect
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AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 02.08.2013 17:23
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Ich kaufe permanent Bekleidung, Spielzeug, Bücher, Essen. Alles kein Problem.

Wohl schon, wenn du dadurch nicht mehr genug Geld für den Umang hast. So ganz versteh ichs nicht mehr. Klar während des Umgangs hast du für Essen und trinken zu sorgen. Aber du musst nicht unbedingt Kleidung, Spielzeug etc. kaufen. Und schvon gar nicht permanent. Sorry, auch in intakten Familien bekommen Kinder nicht alle 14 Tage Kleidung und ein neues Spielzeug/Buch.
Wenn ihr gerne lest und Bilderbücher anguckt gibts auch noch öffentliche Büchereien, wo man sich tolle Kinderbücher ausliehen kann.

Sie ist aber aus den laufenden Umgangskosten völlig ausgeklammert. Warum?

Weil der Gesetzgeber eben nicht alles regelt und i.a. die Umgangskosten vom Umgangsberechtigten zu tragen sind, der dafür auch bei Unterhaltzahlungen das hälftige KG bekommt (nein bitte darüber keine Diskussion. Ich verstehe nämlich nicht, warum ein Vater, der keinen Umgang will und so keine Zusazukosten hat trotzdem das halbe KG bekommt)

Was nützt der ganze Unterhalt, wenn dann keine Geld mehr für Umgang bleibt?

Tja bei hohen Umgangskosten können diese ja durchaus bei der Berechnung des KU berücksichtigt werden. Aber bei dir scheint ja trotzdem, dass du keinen KU zahlst das Geld für den Umgang auf Dauer nicht zu reichen.,

Je weiter sie wegzieht, desto größer wird das Problem alleinige Problem des Vaters ... Orientierung aufs Kindswohl kann ja nicht ausschlisslich etwas mit dem Mutterwohl zu tun haben. Schliesslich geht es doch darum dem Kind Mutter und Vater zu erhalten. Eine Teilung der Kosten, oder Wege ist m.E. das Mindeste. Und manchmal wird es doch auch angeordnet, oder irre ich da?
Ich mein, mir geht es hierbei doch auch um Verständnis, vielleicht begreife ich es bloss nicht und dann kommt Martin und sagt, "Das ist so, weil ..." und dann sage ich: "Ach, so - alles klar, vielen Dank!"

DU kannst aber nicht verlangen, dass die Bindung und der Umgang allein von der KM unterstützt und finanziert wird. DU muss deinen Beitrag dazu auch leisten, nur dazu hast du anscheindend keine Lust. Jedenfalls hast du auf keine meiner Fragen geantwortet.

Ja, sicher - das ist keine Lösung, warum sollte die Allgemeinheit dafür zahlen, den Umgang von Vater und Kind sicherzustellen, wenn die Mutter wegzieht.
Aber warum wird der Vater allein dafür verantwortlich gemacht und die Mutter bleibt ganz entspannt aussen vor? Weil es eben so ist?

Es sagt ja keiner, dass man die KM nicht auchbeteiligen könnte. Aber was du wilslt, ihr alle Last alleine aufzubürden.

In dem Moment, wo ich wieder arbeite - steht sie wegen Unterhalt sowieso auf der Matte. Kann sie auch so haben. Abzüglich der halben Umgangskosten.

Und das ist ein Grund nicht zu arbeiten? Prost Mahlzeit. Wie kurzfristig kann man eigentlich denken. Unterhalt wird wohl noch geschätzte mindestens 16 Jahre Thema sein. Irgendwann wird sicher das, dann nicht mehr 2-jährige Kind auch fragen warum du keinen Unterhalt zahlst und sicher nicht sehr zugänglich dem Argument sein ,dass du ja dafür alle 14 Tage 4 Tage Umgang hattest. Es wird sicher auch nicht begeistert sein, wenn später die ARGE kommt und dieses Kind für deine Grundsicherung gerade stehen soll. Das Kind wird sich dann auch denken, weil mein Papa soviel Umgang mit mir hatte, konnte er nicht arbeiten (hätte dann ja auch Unterhalt zahlen müssen) und ich soll nun dafür zahlen. DANKE PAPA!

Es geht ja nicht nur um den Umgang und irgendwelche Unterhaltszahlungen, sondern auch darum wie und mit welchen Mitteln du dein Leben und deinen Lebensabend gestalten willst und letztlich auch welches Vorbild du eurem Kind bist.

Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 02.08.2013 17:52
(@biggi62)
Nicht wegzudenken Registriert

Ich habe das alles noch einmal angeschafft, habe dies teilweise auch für die neue Unterkunft an ihrem neuen Wohnort noch ein drittes Mal getan. Ich kaufe permanent Bekleidung, Spielzeug, Bücher, Essen. Alles kein Problem.

Sorry, aber das verstehe ich nicht. Nach der nunmehr zweiten Trennung habe ich teilweise meine Wohnung mit Geschenken von Verwandten, Freunden und Nachbarn möbliert.

Ich tue - mein neues Hobby heisst Reisen und ich versuche mich über meine Möglichkeiten zu informieren.

Als ich - vor meiner Ehe - gutes Geld verdient habe, war mein Hobby auch Reisen. Ich bin zweimal im Jahr in Urlaub gefahren und hatte einen bezahlten Neuwagen vor der Tür. Seitdem ich - in Folge der Scheidung und der mit Rücksicht auf die Betreuung meines Jüngsten eingeschränkten Möglichkeiten der Berufsausübung - jeden Monat gut 2000 Euro weniger zur Verfügung habe, kann ich mir Reisen nicht mehr leisten.

Deine Probleme resultieren aus der hartnäckigen Leugnung der Realität die da heißt:
Dein Sohn und dessen Mutter wohnen in 200 km Entfernung und meistern dort ihr Leben offenbar ganz erfolgreich und du lebst in der alten Heimat und gibst Geld aus, das du nicht hast. 

Es hilft wenig, im Sommer über Hitze und im Winter über Kälte zu klagen. Es hilft nur, sich im Sommer vor der Hitze und im Winter vor der Kälte zu schützen. Die Alternative dazu heißt: erfrieren oder verdursten.

Das Wetter ändern wir so wenig, wie das Verhalten anderer Menschen.

Du wirst deine Ex nicht dazu zwingen können, ihr Verhalten insoweit zu ändern, dass du frei von jeglicher Erwerbstätigkeit auf ihre Kosten eurem Sohn beim Wachsen zu gucken darfst. Du kannst entweder selbst auf die Realität (s.o.) angemessen reagieren. Oder mit den Folgen deines Verhaltens zu leben, die Tina hier beschreibt:

..., dass du mangels Geld dein Kind nicht mehr sehen kannst.

Das Schlimme daran, wenig Geld zu haben, ist dass die Wahlfreiheit unseres Tuns und Lassens drastisch eingeschränkt ist. Mehr Geld im Portemonnaie verschafft uns in dieser Gesellschaft mehr Möglichkeiten. Ich weiß sehr genau, wovon ich rede. Deine Auswahl ist nicht mehr groß und deinen Trotz im Hinblick auf Wohnortwechsel, Arbeitsaufnahme, Fahrgemeinschaften etc. kannst du dir nicht mehr lange leisten. Das erklärt deine Mutlosigkeit und deine Verzweiflung. Auch in dieser Hinsicht weiß ich sehr genau, wovon ich rede.

Es ist sehr viel einfacher, vom Status "arme Studentin" auf "erfolgreiche Fachkraft" zu wechseln, als vom Status "gut situierte Alleinerziehende" über "sparsame Ehefrau mit zwei Kindern" zu "berufstätige Singlemutter mit Vollzeitjob im Niedriglohnsektor". Mangelhafter Realitätssinn würde dieses Auf und Ab in meinem Leben mit den Adjektiven "hoffnungslos" und "überschuldet" toppen.  Dass ich (so hörte ich zuletzt gestern von meiner Bankberaterin) weder das eine noch das andere bin, ist die Folge meiner Entscheidungen.

Mit wenig Geld auszukommen ist eine Herausforderung, aber nicht unmöglich. Mit weniger Geld, als man vorher hatte auszukommen, ist eine sehr große Herausforderung. So zu tun, als wüchse Geld auf Bäumen und regnete auf die, die am lautesten schreien, schafft mehr Probleme als es löst.

Wo du in drei Wochen, in drei Monaten, in drei oder in dreißig Jahren stehen wirst, das entscheidest du selbst heute. Und morgen. Und übermorgen. Und jeden Tag aufs Neue.
Welche Schicksalsschläge dir auf deinem Lebensweg begegnen, das entscheidest du zum Glück nicht selbst.
Wie du mit Schicksalsschlägen umgesht, entscheidest nur du selbst.
Das gilt auch für den Schicksalsschlag  "Trennung und Neuanfang" den wir alle hier mehr oder weniger schmerzhaft mit mehr oder weniger ruinösen finanziellen Folgen und mehr oder weniger geglückten Umgangsregelungen gemeistert haben oder immer noch meistern.

Wenn dir mindestens drei oder vier lebenserfahrene Menschen in diesem Forum dazu raten, selbst das Steuer wieder in die Hand zu nehmen und dein eigenes Lebensschiffchen wieder flott zu machen, statt darauf zu warten, dass wer auch immer dich "erlöst", ist das eventuell doch mal ein Grund, in diese Richtung Überlegungen anzustellen.

Viel Erfolg wünscht dir  🙂 Biggi 

Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)

AntwortZitat
Geschrieben : 02.08.2013 18:31
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

@ Biggi,

:thumbup: :thumbup: :thumbup:,

vor allem für Statements wie

Mit wenig Geld auszukommen ist eine Herausforderung, aber nicht unmöglich. Mit weniger Geld, als man vorher hatte auszukommen, ist eine sehr große Herausforderung. So zu tun, als wüchse Geld auf Bäumen und regnete auf die, die am lautesten schreien, schafft mehr Probleme als es löst.

Offensichtlich stammst Du ebenfalls aus einer Generation und einem Umfeld, in der man noch gelernt hat, dass "Kinder haben" zuerst und vor allem elterliche Eigenverantwortung bedeutet und nicht das Wissen um die Finanzierung durch Dritte, die heute so chic geworden ist. Ich kenne noch Väter, die abends nach dem Hauptjob auch noch ein paar Stunden auf den Bau gegangen sind, um ihre Kinder durchzubringen. Nicht im Traum wäre ihnen eingefallen, mit Sprüchen wie "soll sich doch die Mutter um den Unterhalt kümmern!" oder "und wer bezahlt mir meinen Sprit?" herumzujammern.

Wer beschliessen kann, nicht erwerbstätig zu sein und keinen Unterhalt zu bezahlen und sich trotzdem zwei Wohnungen und ein Auto leisten kann, beklagt Luxusprobleme.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 02.08.2013 18:43
(@herbart)
Rege dabei Registriert

Wohl schon, wenn du dadurch nicht mehr genug Geld für den Umang hast.
So ganz versteh ichs nicht mehr. Klar während des Umgangs hast du für Essen und trinken zu sorgen. Aber du musst nicht unbedingt Kleidung, Spielzeug etc. kaufen. Und schvon gar nicht permanent.

Die normalen Umgangskosten wie Essen und Trinken sind nicht das Problem, da gibt es auch gar keinen Diskussionsbedarf - in der Bibliothek bin ich auch Stammkunde. Doppelanschaffungen wie Bett, Stuhl, Bettzeug, Matschhose, Gummistiefel, Bademantel, warmer Winteroverall, Bodies, Unterwäsche, Hausschuhe (das wächst alles auch nicht  mit!)  - geschenkt! Ich mein, die Basics brauchst du doppelt, dasselbe gilt für ein paar Bücher und ein bisschen Spielzeug. Du kannst ja nicht immer mit einem Möbelwagen die Übergaben machen. Das ist aber auch alles kein Problem. dafür gibt es ja auch das hälftige KG.  ;(

Das Problem ist das Fahrgeld und die Kosten für die zusätzliche Unterkunft - um mein Kind überhaupt erst einmal sehen zu können. 
Nur darum geht es hier.
Und das Argument, die Mutter würde unterhaltstechnisch alles allein bezahlen - das haut einfach nicht hin.

Tja bei hohen Umgangskosten können diese ja durchaus bei der Berechnung des KU berücksichtigt werden. Aber bei dir scheint ja trotzdem, dass du keinen KU zahlst das Geld für den Umgang auf Dauer nicht zu reichen.,

Ja im Moment gibt es keinen KU, dafür gibt es aber Unterhaltsvorschuss, der bei mir aufläuft und später zurückgezahlt werden wird.
So eine Art Anrechnung oder Berücksichtigung, ja vielleicht. Aber beim KU würde das Geld ja dem Kind abgezogen werden, das kann es ja nicht sein.
Deshalb denke ich, dass nur eine Beteiligung der Mutter an den Umgangskosten sinnvoll wäre. Aber vielleicht ist das auch nur eine Rechensache.

DU kannst aber nicht verlangen, dass die Bindung und der Umgang allein von der KM unterstützt und finanziert wird. DU muss deinen Beitrag dazu auch leisten, nur dazu hast du anscheindend keine Lust. Jedenfalls hast du auf keine meiner Fragen geantwortet.
Es sagt ja keiner, dass man die KM nicht auchbeteiligen könnte. Aber was du wilslt, ihr alle Last alleine aufzubürden.

Im Moment bin ich es, der die Hälfte seiner Zeit auf Autobahnen verbringt und dessen Leben ziemlich ins Schleudern kommt, während die Mutter an ihrem neuen Wohnort seelenruhig Geld verdient und an ihrer Karriere bastelt. Soviel zur alleinigen Last der Mutter. Sie hat mit dem Umgang überhaupt keine Last, ausser aller 14 Tage ganze 5 Tage frei.

Und das ist ein Grund nicht zu arbeiten? Prost Mahlzeit. Wie kurzfristig kann man eigentlich denken. Unterhalt wird wohl noch geschätzte mindestens 16 Jahre Thema sein. Irgendwann wird sicher das, dann nicht mehr 2-jährige Kind auch fragen warum du keinen Unterhalt zahlst und sicher nicht sehr zugänglich dem Argument sein ,dass du ja dafür alle 14 Tage 4 Tage Umgang hattest.

Nein, der Grund den Job hintenanzustellen war, dass ich den Erhalt der Bindung vorerst über alles andere gestellt habe. Einen Zeitraum ohne Arbeit kann ich durch eigenen Einschränkung temporär überbrücken, ein Vertrauensverlust meines Sohnes oder ein schlagartig grösserer Abstand in der Bindung verändert die Qualität meiner Beziehung zu meinem Sohn irreperabel. Job ohne Umgangseinbusse - das war nicht zu vereinbaren. Ich musste mich ganz kurzfristig entscheiden, und das war nicht schwer.
Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Lieber so, als eine Postkarte zu bekommen: "Lieber unbekannter Mann, danke für die vielen pünktlichen Überweisungen." Das wär das andere Extrem. Was ich suche ist nach dieser Improvisationszeit eine tragfähigen Variante für die Zukunft. Und so lange es einen Mehraufwand gibt, sollte dieser nicht nur von einer Person bestritten werden müssen.

Es geht ja nicht nur um den Umgang und irgendwelche Unterhaltszahlungen, sondern auch darum wie und mit welchen Mitteln du dein Leben und deinen Lebensabend gestalten willst und letztlich auch welches Vorbild du eurem Kind bist.

Absolut. Aber auch wenn es mir eines Tages finanziell wieder blendend gehen sollte, schliesst das eine Beteiligung der Mutter an den zusätzlichen Umgangskosten nicht aus.

Die Frage ist doch: "Wer bezahlt nun den zusätzlichen Aufwand?" Meine Antwort: "Beide!" - meine Frage: "Ist das realistisch?"

give respect
get respect

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 02.08.2013 19:21
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Ich verstehe nämlich nicht, warum ein Vater, der keinen Umgang will und so keine Zusazukosten hat trotzdem das halbe KG bekommt)

Das kann ich dir erklären:

Das Kindergeld dient dazu, die Lasten, die durch Kinder entstehen, zu mindern.
Und dazu gehört Barunterhalt ganz zweifellos dazu.
Es bedarf also keiner "Zusatzkosten" wie sie z.B. durch Umgang entstehen.
Mütter bekommen das KG sogar, obwohl sie von Barunterhalt und Umgangskosten vollständig befreit sind.
Und wenn sie EU beziehen, bekommen sie sogar noch 3/7 vom väterlichen KG dazu.
Auch wenn er weiterhin alleine für die Umgangskosten aufzukommen hat.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 02.08.2013 19:28
(@herbart)
Rege dabei Registriert

Sorry, aber das verstehe ich nicht. Nach der nunmehr zweiten Trennung habe ich teilweise meine Wohnung mit Geschenken von Verwandten, Freunden und Nachbarn möbliert.
Als ich - vor meiner Ehe - gutes Geld verdient habe, war mein Hobby auch Reisen.

Eh es hier zu Missverständnissen kommt. Reisen meint in meinem Fall die zweiwöchige Überwindung von 400 km, um mein Kind zu sehen.
Wohnungsenrichtung gibt es bis auf Stereoanlage kaum noch - geht auch so.
Kinderkleidung = second Hand/ Stadtmission
Kino, Konzerte, Anschaffungen = null
Alles Geld geht in den Umgang. Mehr als alles.

Wenn dir mindestens drei oder vier lebenserfahrene Menschen in diesem Forum dazu raten, selbst das Steuer wieder in die Hand zu nehmen und dein eigenes Lebensschiffchen wieder flott zu machen, statt darauf zu warten, dass wer auch immer dich "erlöst", ist das eventuell doch mal ein Grund, in diese Richtung Überlegungen anzustellen.

Nichts anderes tue ich - nur das von meinem "Lebensschiffchen" von finsterer Macht justament mein Sohn geklaubt wurde und ich jetzt um eine Konstellation kämpfe, die mehr ermöglicht als aus der Ferne zu brav zu winken und schnödes Geld hinüber zu schicken.
Dazu ist der Umgang ist im Moment für das Kind das Allerwichtigste. Für mich auch.

give respect
get respect

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Themenstarter Geschrieben : 02.08.2013 19:45
(@herbart)
Rege dabei Registriert

Ich kenne noch Väter, die abends nach dem Hauptjob auch noch ein paar Stunden auf den Bau gegangen sind, um ihre Kinder durchzubringen. Nicht im Traum wäre ihnen eingefallen, mit Sprüchen wie "soll sich doch die Mutter um den Unterhalt kümmern!" oder "und wer bezahlt mir meinen Sprit?" herumzujammern.

Ja, die gute alte Zeit ...
In Zeiten wo Gleichstellung überall ganz, ganz, ganz groß geschrieben wird, müssen aber auch solche Fragen gestellt werden dürfen.
Ich teile zudem die Meinung nicht, das hinsichtlich des Kindswohles der Vater auf dem Bau besser aufgehoben ist, als an der Seite seines Sohnes.

... es handelt sich auch nicht um eine zweite Wohnung, sondern um ein billiges Zimmer mit Ofenheizung. Ich freu mich schon auf den Winter. 

give respect
get respect

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Themenstarter Geschrieben : 02.08.2013 19:59
(@papa2011)
Rege dabei Registriert

Umgang ist wichtig, keine Frage, ABER: Auch wenn dies schon einige Vorredner vor mir getan haben, stelle ich dir noch einmal die Frage:

Warum suchst du dir nicht eine Wohnung und Arbeit am Wohnort eures Kindes? Würde dir die Zimmermiete und die Reisekosten ersparen!

Und Arbeit schändet nicht! Suche dir Arbeit, komme deiner Unterhaltsverpflichtung nach und die KM wird dies eventuell zu honorieren wissen, dass du deiner Unterhaltsverpflichtung nachkommst. Es spricht doch nichts dagegen, dass du euer Kind jedes 2. WE von Freitag bis Montag morgens hast und dafür hin und wieder auch nachmittags unter der Woche, je nachdem wie sich dann deine Arbeitszeiten gestalten.

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Geschrieben : 02.08.2013 20:02
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin herbart,

Ich teile zudem die Meinung nicht, das hinsichtlich des Kindswohles der Vater auf dem Bau besser aufgehoben ist, als an der Seite seines Sohnes.

Du teilst überhaupt keine Meinung, die sich nicht mit Deinen persönlichen Ansichten deckt; das hast Du mittlerweile oft genug zum Ausdruck gebracht. Das musst Du auch nicht; Du scheiterst nur regelmässig daran, Deine persönlichen Ansichten - beispielsweise über die Beteiligung an Umgangskosten bei gleichzeitiger Unterhaltsbefreiung - anderen mit Gewalt überzustülpen. Hat in der Vergangenheit nicht funktioniert und wird es auch in Zukunft nicht tun.

Angesichts von

... es handelt sich auch nicht um eine zweite Wohnung, sondern um ein billiges Zimmer mit Ofenheizung. Ich freu mich schon auf den Winter. 

muss Deine Ex übrigens nur einmal sagen "das ist bei Kälte aber keine kindgerechte Umgebung für MEIN Kind" - und schon kannst Du Deinen 5-Tages-Umgang in der Pfeife rauchen. Ganz egal, ob Du das "gerecht" findest.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 02.08.2013 20:12




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