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(@roman3)
Rege dabei Registriert

@ jensm
Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur sagen, daß ein Umgang aufgrund dieser Distanz nur noch in den Schulferien stattfinden kann, alles andere ist unrealistisch und oft nicht finanzierbar.
Den Kontakt zu deinen kindern würde ich aber im Sinne der Kinder natürlich weiterhin pflegen.
Gruß Roman

AntwortZitat
Geschrieben : 09.07.2006 15:46
 vj
(@_vj_)
Nicht wegzudenken Registriert

Zuerst mal Hi! an alle…

Wollte nur mal anbringen, wie das alles nach mehrmaligem Durchlesen auf mich wirkt.

@jensm
So wie du das schreibst, scheinst du ein eher nüchterner und sachlicher Mensch zu sein, der seine Situation genau analysiert hat und zu einem gewissen Ergebnis gekommen ist.
Nämlich dass du deinen Kindern nur dann ein guter Vater sein kannst (so gut das auf diese Entfernung eben möglich ist), wenn du selbst geistig und körperlich gesund bist. – Dem ist nicht zu widersprechen.
Denn was haben die Kinder von einem Vater, der an stressbedingtem Magengeschwür, Kreislaufproblemen und Schlafstörungen leidet, ständig gereizt ist und sich nicht mehr konzentrieren kann?
Oder von einem Vater, der seinen Job verliert, weil er ständig Urlaub nehmen muß und dann weder Unterhalt zahlen, noch sich die Reisekosten für den Umgang leisten kann…
Und ich denke, es ist genauso wichtig, dass es deiner „neuen“ Familie gut geht, wie dass deine Kinder aus erster Ehe ihren Vater nicht verlieren.
Du hast dich mit der Trennung nicht verpflichtet dein restliches Leben alleine und abstinent zu verbringen.
Aber – ganz ganz ganz wichtig ist die Balance.
Keines deiner Kinder darf in den Hintergrund rücken, nur weil du es nicht so häufig siehst, sonst vernachlässigst du tatsächlich deine Pflichten.
Aber ich denke, das ist dir durchaus bewusst.
Was ich ein wenig unglücklich fand, war deine Wortwahl bei den 9 Punkten, die du da aufgezählt hast. Das hat teilweise sehr kalt gewirkt. (z.B. „6) Ab Oktober habe ich mein Ziel - Familie mit Kind - erreicht.“)

@wolfsfrau
Grundsätzlich finde ich es nicht sehr zielführend, ihm wegen dieser Wortwahl etwas zu unterstellen, was er nicht gesagt hat, ansonsten aber kaum auf sein Problem einzugehen.

@jensm
Was die KM da macht, ist nicht wirklich zu verstehen. Zuerst verlangt sie mehr Umgang, dann ist ihr die Zeit die du noch geben kannst nicht genug und sie stellt den Umgang komplett ein.
Was mir noch fehlt:

    * Wie lange waren die Kinder im Sommer bis jetzt bei dir?
    * Habt ihr eine schriftliche Umgangsvereinbarung?
    * Ist die KM absolut nicht bereit, die bisherige Regelung wieder aufzunehmen?
    * Wie könntest du dir eine Regelung vorstellen? – Nur so wie bisher oder gäbe es da ev wirklich noch etwas, was du der KM anbieten könntest?

Zweiwöchentlich ist bei der Entfernung auf jeden Fall sehr viel, vor allem, wenn gefordert wird, dass die Kinder immer mitgenommen werden (warum eigentlich?).
Was aus Sicht der Kinder extrem wichtig ist, ist die Regelmäßigkeit (ganz einer Meinung mit suffering_d), sie müssen sich darauf verlassen können, dass ihr Vater zu bestimmten Zeiten da ist.
Deshalb würde ich auch das einnässen des Mittleren und die Konzentrationsstörungen der Ältesten auf den nun plötzlich nicht mehr stattfindenden Umgang zurückführen.
Ist die KM in diesem Punkt zu einem Gespräch bereit?
Weißt du irgendetwas darüber, was sie den Kindern erzählt hat, warum sie dich plötzlich nicht mehr sehen dürfen?
Würde ebenfalls auch zuerst den Weg zum JA gehen und dort vorlegen, wie es bis jetzt funktioniert hat, ev ein Angebot unterbreiten und dann versuchen, eine Aussage von der KM zu bekommen, warum das jetzt absolut nicht mehr funktioniert.
Auch das JA wird hoffentlich einsehen, dass es ziemlich widersprüchlich ist, was die KM da macht.
Das mit dem Sorgerecht ist wirklich schade, aber anscheinend nicht mehr zu ändern und ich kann auch nicht wirklich nachvollziehen was dich dazu bewegt hat, aber nachdem du damals in dieser Situation so entschieden hast, muß es wohl der einzig mögliche Weg für dich gewesen sein . . . hoffentlich musst du es nie bereuen . . .
Was du auf jeden Fall jetzt haben solltest, ist eine große Portion Geduld… Das ist nicht leicht, aber egal wie lang sie es hinauszögert, du solltest nicht aufgeben.
Es ist wichtig zu kämpfen
Aber man sollte aufhören, wenn man merkt, dass man selbst kaputt geht oder dass es den Kindern schadet.
Nicht vorher.

LG vj

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)

AntwortZitat
Geschrieben : 19.07.2006 02:42
 elwu
(@elwu)

Bitte??? Du lehnst freiwillig ab, dass deine Kinder dich alle 14 Tage sehen dürfen?  [...]

Hi,

wieder mal zeigst du eine enorm eigenwillig gefilterte Teilwahrnehmung dessen, was gesagt wird. Statt deiner gewohnt überheblichen Moralpredigten solltest du auch in diesem Fall besser die Finger stillhalten. Und ab und an dran denken, dass zwar mit vollen Hosen gut stinken ist, deine (und die deines LG) Hosen aber nicht der Maßstab für andere sein können. Ich hoffe, die expliziten und impliziten Botschaften dieses Postings konnten zu dir durchdringen.

cya,

elwu,

genervt von diesem Geschwätz.

AntwortZitat
Geschrieben : 19.07.2006 12:33
(@hessenklaus)
Schon was gesagt Registriert

Hallo zusammen,
seit Anfang des Jahres verfolge ich hier die Beiträge im Forum und habe dadurch etliche Ideen und Anregungen erhalten (das Forum gefällt mir im Gegensatz zu einigen anderen sehr gut),  trotzdem ich eine ausgezeichnete Rechtsanwältin habe, die ich jedem empfehlen kann.
Und ich  denke, dass es nach einem halben Jahr stillen Mitlesens an der Zeit ist, auch mal meinen Senf dazuzugeben.

@jensm
Nämlich dass du deinen Kindern nur dann ein guter Vater sein kannst (so gut das auf diese Entfernung eben möglich ist), wenn du selbst geistig und körperlich gesund bist. – Dem ist nicht zu widersprechen.
Denn was haben die Kinder von einem Vater, der an stressbedingtem Magengeschwür, Kreislaufproblemen und Schlafstörungen leidet, ständig gereizt ist und sich nicht mehr konzentrieren kann?
Oder von einem Vater, der seinen Job verliert, weil er ständig Urlaub nehmen muß und dann weder Unterhalt zahlen, noch sich die Reisekosten für den Umgang leisten kann…

Was ich ein wenig unglücklich fand, war deine Wortwahl bei den 9 Punkten, die du da aufgezählt hast. Das hat teilweise sehr kalt gewirkt. (z.B. „6) Ab Oktober habe ich mein Ziel - Familie mit Kind - erreicht.“)

Wie bitte schön kommst Du denn auf diese Gedanken? Das heißt doch ganz vereinfacht, dass ich, wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, mich auf die faule Haut werfen und ausruhen muß, damit ich geistig und körperlich gesund bleibe und dadurch weiterhin meinen Kinder ein guter Vater bleibe. Der dann , wie Du schreibst, Unterhalt zahlen kann. Wird hier nicht wieder mal die Rolle des Vaters nur als Zahlpapa zementiert? Und wieso sind diese Eigenschaften die eines guten Vaters?
Was Magengeschwüre und alles andere von Dir erwähnte betrifft, möchte ich Dir folgendes sagen : in den letzten 5 Jahren seit dem Nacht- und Nebelauszug meiner Frau mit den Kindern habe ich mir erhebliche gesundheitliche Probleme (Herzbeschwerden, Magen, Schlafstörungen, Gedächtnis- und Erinnerungsschwierigkeiten) eingefangen, allein dadurch, dass ich um die Kinder gekämpft und immer für sie da gewesen bin. Und war ich deshalb ein schlechter Vater?
In meiner Firma habe ich klipp und klar dargelegt, dass meine Kinder mir wichtiger sind und wenn ich mit ihnen morgens zum Arzt muß und deshalb nicht in die Firma kommen kann, dann muß man das akzeptieren. 
Meine Ex-Frau (ich weigere mich, den blödsinnigen und antiquierten Begriff Kindesmutter zu verwenden) ist selbständig mit einem Geschäft, investiert sehr viel Zeit und kommt dennoch nicht auf einen grünen Zweig. Und genau diesen Zeitmangel für die Kinder werfe ich ihr u.a. in meiner momentan anhängigen Klage auf Übertragung des ABR auf mich vor. Es dürfte ja wohl unbestritten sein, dass Kinder sehr viel zeitliche Zuwendung durch die Eltern benötigen, auch wenn man räumlich weiter weg wohnt. In diesem Forum ist wohl noch keiner auf die Idee gekommen, nachzufragen, wo die Familie von jensm vorher gewohnt hat. Wenn er von Hannover in die Schweiz gezogen ist, dann kann er sich doch nicht über die mit der Ausübung des Umgangsrechtes verbundenen Strapazen beklagen
Und noch wasw : die Wortwahl von jensm ist nicht "unglücklich" gewählt, sondern schlicht und einfach bezeichnend. Klappt es mit der bisherigen Familie nicht, dann gründe ich eben eine neue. Jawoll, Ziel erreicht. Weiter so!!!

So, das mußte ich mal los werden.
Liebe Grüße
hessenklaus

AntwortZitat
Geschrieben : 20.07.2006 17:42
(@merrow)
Nicht wegzudenken Registriert

@hessenklaus

kleine Anmerkung.. die Frage ist doch aber auch, warum er dorthin gezogen ist.. und das war glaub ich herauszulesen, dass er sich räumlich verändert hat..

Mein Partner ist auch "umgezogen" hat aber hier schon 2 Jahre gearbeitet und am Woende nach Hause. Wenn man dann aber kein dortiges "zuhause" mehr hat und man keinen Goldesel im Keller hat, bleibt doch fast nix anderes als seinen Wohnsitz zu verlegen. Am Wohnort seiner Ex gibt es keinen Job, deswegen hatte er sich damals ja verändert. Das wollte auch sie so.
Die Kinder können nichts dafür, klar. Aber wenn er jetzt umziehen würde und dadurch weniger verdienen würde.. dann hätte sie uns wieder am Wickel.. von wegen ehelicher Standart und überobligatorischer Unterhaltspflicht, die einem ja das Recht auf freie Berufswahl nahezu verweigert.

Damit möchte ich nicht verteidigen, sondern nur einen Gedankenanstoss geben.
Mein Partner und ich möchten auch Kinder haben.. wir werden natürlich versuchen, seinen erstgeborenen nicht zu vernachlässigen, aber wenn einem die Hände schon so fest gebunden sind, wird ein Trennungskind schon zwingend vernachlässigt durch die Ohnmacht des Vaters.

so far
Merrow

Zweifle nicht an dem, der Dir sagt er hat Angst. Aber hab Angst vor dem, der Dir sagt, er kennt keine Zweifel. (Erich Fried)

AntwortZitat
Geschrieben : 21.07.2006 13:16
(@scorpion)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo jensm,

hier ist es wohl auch die Frage, was Dir die Beziehung zu Deinen drei Kindern Wert ist...

Realistisch betrachtet ist ein Kontakt z.B. an jedem x-ten WE im Monat bei dieser Entfernung wohl das richtige Maß. Dazu noch eine sinnvolle Ferienregelung sobald die Schule beachtet werden muss.
Ohne Rücksicht auf die Schule ist es natürlich sinnvoll den Kontakt etwas auszudehnen, z.B. verlängertes WE, Urlaub...  Wichtig ist vor allem, dass Deine Kinder sich auf ihren Papa und eine Regelmäßigkeit verlassen können.

Trotzdem entsteht irgendwie der Eindruck, dass Du nach guten Argumenten suchst, um Deiner neuen Familie den Vorrang zu geben und den gescheiterten 'Familienversuch' in den Hintergrund zu drängen und mit den finanziellen Mitteln Dein persönliches Engagement auszugleichen.

Für mich war klar, dass mein Kind nicht für den Disput mit der Mutter verantwortlich ist und die Konsequenz ist für mich, dass ich nicht Single bin wie früher sondern Papa mit Kind. Mein Kind muss und kann sich auf mich verlassen, auch bei 2000 - 3000 km pro Monat. Hier muss jeder selbst entscheiden, wie groß sein Egoismus ist.
Leider sind die Kinder hier Spielball Deiner Befindlichkeiten. Wie schon in einigen Postings geschrieben bist Du derjenige, der allen drei Kindern in die Augen schauen muss sobald diese Dir ebenbürtig sind...  und dann verstecke Dich nicht hinter 'ich habs nicht so gemeint / gewußt / gewollt...'. Zugegeben, die Situation ist kompliziert, aber zu sagen 'Ich hab das Recht auf...' fordert geradezu die Frage heraus ob Du Deinen Kindern ebenfalls Rechte zubilligst und wie Du diese siehst. Stehen die Rechte Deiner Kinder unter Deinen eigenen? Auch wenn Du das SR abgibst heist das noch lange nicht, dass Du die Verantwortung in Gänze der Mutter zuschieben kannst.
Vor allem hast Du aber eine Pflicht der Du Dich auf menschlicher Ebene nicht entziehen kannst.

Deinen Kindern wünsche ich ein gutes Verhältnis zu ihrem Vater und das sie auf ihren Vater stolz sein können, denn das wollen die Kinder spätestens ab dem Kindergarten, von der Schule ganz zu schweigen.

LG
Scorpion

... auch das längste Rennen hat immer mit dem ersten Schritt begonnen... ... und Sieger wird nicht der hastigste Renner sondern der schnellste Läufer...

AntwortZitat
Geschrieben : 23.07.2006 21:47
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