Oh ja, mein Mann ist auch mit Zwerg vorm Bauch durch die Wohnung gehüpft um die Bauchschmerzen in den Griff zu kriegen, in einer Zeit, wo ich nachts im Halbstundentakt wach war, wegen Hunger/Pupen/volle Windel/nochmehrHunger und Nochmehrpupen....
Und auch mein Mann kam manchmal - wenn Baby mich tagfüllend beschäftigt hat, von der Arbeit nach Hause und hat erst mal gekocht oder Haushalt gemacht. Oder sich um Baby gekümmert und ich hab was geschafft oder hab mal ne halbe Stunde was für mich gemacht.
Gerade am Anfang sind die so "kümmerungsintensiv", da ist genug für alle da....
LG LBM *inErinnerungenschwelgt*
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo massarde,
entschuldige, aber ich verstehe Dich nicht. Du zitierst mich und sagst dazu "solche Männer sollen sich schämen", weisst aber, dass ich weiblich bin.?
Dann zählst Du die Plagen der Schwangerschaft und Geburt auf und jetzt erzählst Du uns, wie Du und Dein Mann es gehandhabt habt.
Das spielt doch alles für das Thema keine Rolle.
Aber lass es uns dabei belassen.
Aber wunder Dich nicht, wenn Du die Diskussion als Kampfarena empfindest. Du schiesst ganz schön scharf.
Polly
Oh Kasper, ich würde gern mal wissen, ob Du SO argumentieren würdest, wenn Männer die mit der Milchbar wären!
Wahrscheinlich bekämen wir Frauen hier kilometerweise Forschungsergebnisse um die Ohren gehauen, warum wir uns mit unseren selbstbestimmten Umgangswünschen noch ein bißchen gedulden müssen.
Provokant, aber unter diesen Gesichtspunkten würde ich ein erzwungenes Abstillen zur Sicherung eines vernünftigen Umganges und der Förderung einer Vater-Kind Bindung beführworten.
Sorry, mit dieser Aussage disqualifizierst Du Dich in meinen Augen völlig.
Und zum Thema "arbeiten geschickt". Die Männer, die ICH kennengelernt haben, haben zum Thema "Mann nimmt Erziehungsurlaub" mir mal freundlich einen Vogel gezeigt. Das ist ja schließlich nicht zumutbar, so ein Karriereknick! Da wird er ja bei der nächsten Beförderung übergangen und überhaupt ist er dann unter seinen Kollegen der Turnbeutelvergesser und Frauenversteher....
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Provokant, aber unter diesen Gesichtspunkten würde ich ein erzwungenes Abstillen zur Sicherung eines vernünftigen Umganges und der Förderung einer Vater-Kind Bindung beführworten.
Siehste und das ist und bleibt für mich weiterhin ein Machtgeplänkel .. ebenso wie Deine Antwort weiter oben.
Schublade auf, Frau rein, Schublade zu.... :puzz:
paulina
„Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten.“ --- Dieter Nuhr
Hallo Kasper,
naja, den letzten Satz hättest Du dir schenken können. Aber vielleicht ist es tatsächlich so, dass es in Deinem Umfeld keine emanzipierten Männer und Frauen gibt, die das gemeinsam aushandeln.
Überspitz gesagt, verstehe ich Dich richtig?
Du wärst bei getrennten Eltern dafür, dass zwingend abgestillt wird, damit auch sichergestellt wird, dass beide Elternteile die gleiche Bindung zum Kind haben können, bzw. der Vater diese aufbauen kann?
Polly
Re: Abgetrennt: Stillen des Baby als Boykottargument
PhoeniX
Patchworkpapa
Gehört zum Inventar
*****
Geschlecht: Männlich
Beiträge: 1.344
308220626
Profil anzeigen
« Antwort #21 am: 13. Januar 2008, 23:03:41 »
@Polly, vielleicht verstehst Du dann besser.
Massarde
Liebe Massarde,
ich versteh nur Bahnhof!
Polly
obwohl:
willst Du mich auf das posting von PhoeniX von gestern abend (23:03) hinweisen, in dem er sich direkt auf Äußerungen von mir bezieht und auf das ich schon geantwortet habe?
Nur gut, dass Du Postings so aufmerksam liest.
Polly
(Lieber Himmel LBM,
was hast du denn hier losgetreten (oder war´s gar der Hessentom?), das ist besser, als bei diesem Rabenvögeldingsbumms....)
Entstanden ist diese ganze, inzwischen reichlich fruchtlose Diskussion in einem thread, in dem NIE die Rede war von Umgangsboykott wg. STILLEN, oder ich habe es schlicht überlesen, das betreffende Kind war 16 Monate alt, da werden die meisten (ich sag bewusst die meisten, ich weiß, dass es auch andere gibt!) "Babys" nicht mehr gestillt....
Kasper hat das meiste glaube ich geschrieben, um hier bewusst zu provozieren, und viele springen mit zwei Füßen voll drauf an.
Kasper selbst hat wahrscheinlich zu Hause fein ZUSAMMEN mit seiner Frau über das Thema stillen gesprochen, hat es wahrscheinlich schlussendlich seine LG entscheiden lassen.
Weil die Frau schlussendlich ja auch diejenige ist, die es zu entscheiden hat, ob sie still oder nicht.
Denn da gebe ich LBM recht, und ihr Vergleich mit der Vasektomie war nicht der Schlechteste, und auch von mir kriegt kein Mann etwas derartig Blödes zu hören.
Und auch das hier:
Würdest Du Dein Kind von einer Maschine zeugen lassen, weil die "OHO wir sind im 21. Jahrhundert" dafür erfunden wurde? Müssen meine Enkel ihr Kind im künstlichen Mutterleib wachsen lassen, damit nur der Vater nicht benachteiligt wird?
... unterschreibe ich!
Eine Vater-Kind-Bindung am Stillen oder Nichtstillen festzumachen, ist geballter Schwachsinn. Aber das wurde ja auch bereits gesagt, es gibt tausend andere Möglichkeiten für einen Vater, eine enge Bindung zum Kind aufzubauen. Egal ob in glücklicher Beziehung oder nicht, in ersterer ist es natürlich etwas einfacher.
Und dass Stillen nicht als Umgangsboykottgrund dienen darf, haben glaube ich alle gesagt.
Wird boykottiert (und zufällig auch gestillt!), so liegt das doch eher am Umgang der Ex-Partner MITEINANDER, und das lasse ich jetzt mal GANZ BEWUSST geschlechtsneutral!!
Das Thema ist Stillen ist so derart komplex und vor allem individuell, dass man hunderttausend Seiten aus dem Internet oder aus irgendwelcher Fachliteratur ziehen kann, na und?
Man kann sich auch genausoviele Berichte aus dem Freundinnenkreis holen. Na und?
Auch immer wieder gern genommene Ratschläge von Schwiegermüttern (okay, jetzt bin ich grad nicht mehr neutral :-)), na und?
Am Schluss bleibt es doch eine individuelle Entscheidung. Der Frau!
Und ob es dann klappt, steht nochmal woanders....
Ich kenne genug Familien, in denen die Kinder gestillt worden sind oder auch nicht.
Eine fehlende Vater-Kind-Bindung hatte selten (nie...) was mit dem Stillen zu tun.
Und ein Scheitern der Beziehung auch nicht.
Grüßchen, Lesemaus
Getretener Quark wird breit, nicht stark
Hey!
uiuiui....... 😉
Bei soviel Worten rund ums stillen - bleibt da eigentlich noch Zeit zum Stillen? 😉 :rofl2:
Nein, meine Meinung ganz klar:
Stillen hielt und halte ich nach wie vor, für sehr wichtig für dei gesamte Entwicklung eines Kindes. Ist ja nachgewiesener Maßen nicht nur zur Ernährung des Kindes, sondern das ganze "drumherum", wie Sicherheitsgefühl, Urvertrauen...ne extrem wichtige Urbindung zw Mutter und KInd...bla, bla....steht hier bestimmt schon alles.
Hab den riesigen Thread hier nur überflogen...
Massarde tippt:
Meine 4 jährige Tochter ist ein absolutes Papakind, trotz stillen und obwohl sie ihn unter der Woche nur knappe 2 Stunden sieht, was ist da bei uns nur falsch gelaufen *grübel*!
Jipiiiiii - für mich meine ich! Dann habe ich ja noch berechtigte Hoffnung, dass meine Kleine auch mal ne gute Beziehung zu mir aufbaut! :thumbup:
Gruss
Ariba
...täglich von stillenden Müttern umgeben und selbst in der Vergangenheit(?) von Stillhalbboykott betroffen.
Moin,
na, die Wellen schlag ja wieder hübsch hoch ....
Oh Kasper, ich würde gern mal wissen, ob Du SO argumentieren würdest, wenn Männer die mit der Milchbar wären!
Ehrlich?
Natürlich nicht! Aber ist das nicht der Sinn? Die Gegenseite, sprich Frauen, argumentieren doch genauso .... Wie heißt es so schön: "Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt ..."! Hier geht es um die Liebe zu den Kindern. Die kann nicht einseitig festgelegt werden.
Ich bin ein guter Vater, ohne dass ich
- den ganzen Tag zu Hause bin
- Rosa Klamotten anziehe
- mir von anderen den Tag bezahlen lasse
- Brüste zu haben
Die immerwiederkehrende Frage ist nicht der Unterschied und die große Frage wer besser ist, und wer schlechter. Die Antwort ist die, wie gleichwertig die Gleichberechtigung gelebt werden kann. Die Gleichberechtigung die Du beschreibst, ist keine. Schließlich und endlich wende ich nur die Argumentation der Feministischen Gruppierungen an, die durch übertreiben zum Ziel kam.
Denk mal drüber nach.
Also müssen die Väter übertreiben, um einen kleinen Schritt weiter zu kommen.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Siehst Du, auch das sehe ich anders.
Ich kann Kriege nicht mit Waffen führen, die ich bei den Kriegsgegnern anprangere. SO wird man Veränderungen kaum schaffen. Das Problem ist doch, dass im Krieg sich immer jede Seite im Recht fühlt.
Ich kann mich auch über fehlende Gleichberechtigung im Beruf aufregen und deshalb auf den Männern rumprügeln. Bringt mich aber nicht weiter. Und letztendlich kann kein Mann was dafür, dass er NICHT gefragt wird, ob:
- er seine Familienplanung abgeschlossen hat
- seine Kinder auch über einen ordentlichen Kindergarten verfügen und
- wer seine Kinder betreut, wenn er mal krank ist
Das könnte ich ewig so weiterführen. Da bin ich AUCH NICHT gleichberechtigt. Aber deshalb setz ich mich nicht in die Ecke und heule, dass ich doch mindestens genau so ein toller Arbeitnehmer bin, auch ohne dass ich drei Beine habe!
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Moin
Also, wenn ich mir das hier durchlese komme ich zu dem Schluß:
Mann = Jäger der Familie ermärt
Frau = Kinderversorgerin (weil sie Brüste hat)
Jetzt bin ich Platt. Wo zum Teufel hab ich nur meine Keule hingelegt??
Im übrigen finde ich es niedlich, das meine kompletten Kontacktdaten hier als Kriegsansage genannt werden... :rofl2:
Wo steckt denn nu die Emanzipation? Emanzipation JA, aber nur wenn wir Frauen auch was davon haben......
Ich stell mir immer gern vor, was die Frauen sagen würden, wenn es bei dem Untergang der Titanik nicht heißen würde: "Frauen und Kinder zuerst." sondern "Wenn die Frauen im Leben gleichberechtigt sein wollen, dann aber auch im Tod." Das wär dann aber auch ein blöder Film wäre das.....
[glow=red,2,300]!!! Die Emanzipation ist scheinheilig !!![/glow]
Wir Frauen können alles was Männer auch können, aber die Männer können nix was wir können..... Ich brech ins Essen.
Ich bin ein guter Vater, ohne dass ich
* den ganzen Tag zu Hause bin
* Rosa Klamotten anziehe
* mir von anderen den Tag bezahlen lasse
* Brüste zu haben
- meinen Körper als Kindeswohl verkaufen muß
- mich aufgrund meiner körperlichen Merkmale echauffieren muß
- etc.
Ich bin >Maskulist<
Sorry es liegt mir nichts ferner als einer Frau die Gleichberechtigung abzusprechen. Aber ich bekomme Ausschlag wenn Frauen meinen, sie wären die höheren Wesen.
Wir bekommen die Kinder. Wir liegen in den Wehen. Wir haben Brüste und es ist ja nur natürlich diese auch zu benutzen.
Ich komm einfach nicht darüber hinweck. Sorry.
Ach wäre auch mal ein Diskusionsansatz:
Es ist die Entscheidung der Frau....
(Wurde hier öfters genannt, aber ich möchte den schwarzen Peter nicht einer allein zuschieben)
Und bei GSR? Gehört die Ernährung nicht auch zur Sorge um ein Kind? Wieso entscheidet dann die Frau?? Wieso hat der Mann da nicht mitzureden?? Ich stelle jetzt mal das säugen mit vegitarismus und andere Esskulturen auf eine Stufe.
Mama Moslem und Papa ißt Schweinefleich..... Mama ist Hindu und Papa ißt Kühe.....
Gruß
Martin
Mal kurz offtopic!!!
Armer Phoenix!
Wieviel Wahres ist doch in deinem Post und dennoch: wat soll ick machen, ick bin nunmal ne Frau und hab Hupen..na gut, ick nutz die lieber fuer wat anderes als fuers Stillen.
😉
Emanzipation...ich glaube das wurde mal erfunden, weil es gerade nix anderes gab...ich mag die nicht wirklich...naja, aber jeder wie er will. Unabhaengig sein ja, aber so richtig, so ganz, noe, muss ick nich haben.
Zur angesprochenen Titanik...hab mir das gerade bildlich vorgestellt...hihi, sie saeuft ab und er ueberlebt...ok, ick lass es.
Ick finds gut, dass mein Mann vieles kann, was ich nicht kann, will ick och jar nich.
Wat wollt ick nu eigentlich sagen? Ick kann dir verstehn und jeb dich Recht.
Gruss riviera
Offtopic Ende
Hallo Phoenix,
ich bin der Meinung, dass hier keine Frau geäußert hat, dass sie sich nur gut versorgt sehen will und sich für ein höheres Wesen hält.
Leider ist diese Diskussion vom eigentlich Thema (Stillen und Umgangsboykott) zeitweise zu einem Pro und Contra Streitgespräch über das Stillen geworden.
Dies auch ganz besonders durch Deine Quellenhinweise und provokanten Thesen, dass Stillen gesundheitsgefährdend für ein Baby ist.
Leider gehst Du ja jetzt nicht mehr auf Gegenargumente ein. Ich nehme an, dass Dir diese Argumente nun ausgegangen sind.
Das erklärt für mich auch, dass Du nun auf dem Emanzipationsthema rumreitest. Was hat das denn mit dem Ausgangsthema zu tun?
Und ich versteh nicht was eigentlich Dein Problem mit der Gleichberechtigung ist. Männer können nunmal nicht gebären und stillen. Sollen jetzt Frauen damit aufhören, damit ihr Euch gleichberechtigt fühlt? Wie LBM angeführt hat, müssten dann irgendwann Babies in künstlichen Gebärmüttern ausgetragen werden, damit Mama und Papa gleichberechtigt sind.
(Ich glaube ich muss mal meinen Partner frage, wie er damit umgeht, dass ich Babies bekommen und stillen kann und auch noch mehr Geld verdiene. Wahrscheinlich macht ihn das total fertig!)
Ich für mich habe das Gefühl, dass in dieser Diskussion längst ein Konsens gefunden wurde.
Wenn das Baby gestillt wird, müssen beide Parteien rücksichtsvoll mit den Bedinungen umgehen. Stillen ist kein Prozess für immer und darf nie vorgeschoben werden, damit der Umgang zwischen Vater und Kind boykottiert wird.
Warum einige Männer ihre Argumentation nur stützen können, indem sie gegen das Stillen im Allgemeinen vorgehen verstehe ich nicht. Ich bin nicht der Meinung, dass nur Frauen beurteilen können ob Stillen das richtige für ihr Baby ist, aber ein Mann der Deine Thesen aufstellt, ohne sich informiert zu haben, dürfte bei mir auch nicht mitreden.
LG Polly
PS: und? Nochmal nachgeschaut? Was steht auf eurer Milchpackung?
Moin Polly
Leider gehst Du ja jetzt nicht mehr auf Gegenargumente ein. Ich nehme an, dass Dir diese Argumente nun ausgegangen sind.
Nö. Nur wollte ich nicht noch weiter Off-Topic gehen.
Das erklärt für mich auch, dass Du nun auf dem Emanzipationsthema rumreitest.
Nein, das mache ich generell, weil die Emanzipation wie sie heute praktiziert wird lächerlich ist. Das sehen übrigens die meißten Frauen auch so.
Im übrigen: Wo steht das ich gegen das Stillen im allgemeinen bin? Ich habe lediglich Gegenargumente auf der von "Ich bin die beste Milchpackung Frauen" gestützten Propaganda geliefert.
Wenn du meine Post mal bei normalen 37 Grad lesen würdest:
Und da es ein ProStillenTread zu werden schien hab ich mal ein wenig Contra gegeben.
Meine kleinste ist auch gestillt worden, mit abpumpen und so und ich habe die Aufgabe übernommen das Kind mit 6 Monaten an die Flasche zu gewöhnen. LG wurde für 24h ausquatiert.
Ich bin nicht der Meinung, dass nur Frauen beurteilen können ob Stillen das richtige für ihr Baby ist, aber ein Mann der Deine Thesen aufstellt, ohne sich informiert zu haben, dürfte bei mir auch nicht mitreden.
Genau um diese Aroganz der Frau (nicht allen) geht es. Ich bin die Mutter, ich habe die Wehen ertragen, ich bin ne Milchtüte, ich hab das sagen.
Sorry aber da paßt du voll ins Klischee. Aber setz dich mal ins Paddelboot und ruder fleißig um den Eisberg herum. 😉
MFG
Martin
Moin,
dass Stillen gesundheitsgefährdend für ein Baby ist
Jedes Argument kann so gedreht werden, wie es einem gerade in den Kram passt. Es ist wissenschaftlich bewiesen, das Stoffe in der Muttermilch gefährlich sind. Genauso, wie gesagt wird, das Muttermilch das Beste ist .... wenn denn nicht Gesundheitsgefährlich ... wer weiß das schon?
Ich gebe zu, dass wir überspitzt dagestellt haben. Aber ihr tut es nicht minder ... Du, Polly, unterstellst, dass die Muttermilch grundsätzlich gesund ist. Meines erachtens eine gefährliche und unwahre Aussage. Glaubst Du alles, was auf einer Verpackung steht?
Egal.
Aufgrund der Umstände und des Mißbrauches der Aussage, das Gestillt werden muss, begrüße ich eine Ernährung mittels Flasche.
Leider gehen solche Aussagen immer in die Richtung einer "geschlechterlichen" Auseinandersetzung. Ich glaube das läßt sich nicht vermeiden, zumal diese Merkmale als Argument ins Felde geführt werden.
Auch wenn aus der Verallgemeinerung es immer wieder Personenkreise gibt, die dann gerade nicht betroffen sind und dann mit der moralischen Keule schwingen, so kann man nur mit dieser Art der Darstellung einen Sachverhalt darstellen. Ansonsten würden die Treads unendlich werden, weil die ganzen Ausnahmen mit aufgenommen werden müßten.
Emanzipation ... sie war mit Sicherheit notwendig und machen wir uns nichts vor, die die hier schreiben, sind mit dieser aufgewachsen und können sich gar nicht vorstellen, wie es vor vielleicht 50 Jahren war. Aber irgendwo, an einem ganz besonderen Punkt hat sich diese Emanzipitation selber überholt und entwickelt sich zu einer gefährlichen, unrealistischen Fratze.
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Lieber Martin, lieber Kasper,
ich finde es schade, dass jetzt tatsächlich das Thema dieses Threads ein ganz anderer geworden ist.
Nun werden meine Beiträge auseinandergepflückt, stückchenweise zitiert und niedergemacht.
Ursprünglich wollte ich in dieser Diskussion nur auf die Aussagen von Martin eingehen, der von sich gegeben hat, dass er
:puzz:
Wat hab ich?? Erzähl.....
ich finde es schade, dass jetzt tatsächlich das Thema dieses Threads ein ganz anderer geworden ist.
Das finde ich auch! Zumal, wenn man als Aussenstehender diesen Thread liest, so hat man das Gefühl, als würden Zickchen und Böckchen aufeinander losgegehen. Jeder gewappnet mit den für seine Position am günstigsten ergoogleten Infos.
„Es sieht ein jeder nur, was er versteht“ (J.W.v. Goethe). Darum würde ich LBM (2. oder 3. Beitrag in diesem Thread) beipflichten: Ob ich als Mutter mein Kind stille oder nicht, bestimme ich selbst!
Es ist allgemeiner Konsens, dass sich Schaden und Nutzen des Stillens bei etwa 6 Monaten die Waage halten. Das Problem dürfte mithin ein endliches sein!
LG, Uli
Moinsen,
was mich in diesem Thread etwas wundert, ist die Schwarz-Weiss-Denke: Woher kommt denn die bescheuerte Polarisierung, dass es "nur Stillen" oder "nur Flasche" gäbe? So, als würde ein Baby explodieren, wenn man die beiden Ernährungsarten mischt? Spätestens, wenn das "Zufüttern" beginnt, tut man das doch sowieso.
Bei einem nicht gerade Neugeborenen ist es in der Regel kein Problem, für die (sowieso nur kurze!) Umgangszeit ein Milupa-Alete-Sonstwas-Fläschchen vorzubereiten (nein, da muss auch nix abgepumpt werden), das man dem still-unfähigen Vater einfach mitgibt. Oder das er bei sich zuhause selbst zubereitet. Erfahrene Eltern füttern Kleinkinder nach wenigen Monaten auf diese Weise auch abends, weil diese Art der Ernährung länger vorhält als die dünne "Stillbrühe", was der Nachtruhe der Eltern zugute kommt.
Wenn eine solche Zwischenmahlzeit bei einem gesunden Baby ein- oder zweimal pro Woche nicht möglich sein sollte, würden bei mir auch alle Umgangs-Boykott-Lämpchen angehen. Genauso wie beim Boykott-Argument "Baby weint": Das tun diese kleinen Menschen nämlich auch bei ihren Müttern täglich und aus nicht nachvollziehbaren Gründen - ohne dass gleich jemand Allwissender daherkäme und den Müttern ihr Baby entreisst.
Just my 2 cents
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.