Hallo zusammen,
am Samstag hat Micha die Kids morgens um 10.00 abgeholt. Mittwoch hat er noch einmal angerufen und gefragt, wie die 6-jährige sich denn entschieden hätte.
Sie wollte mit zum Campingplatz und so haben wir uns zu fünft auf den Weg gemacht. Wir hatten eine super Zeit. Alles lief prima. Abends hatten wir etwas drücken im Bauch und warteten eigentlich nur darauf, daß die ältere von den beiden nach Hause will. Abgemacht war ja, wenn sie mitfährt, nur in Verbindung mit Übernachtung.
Wir haben abends noch ein bischen den Grand Prix geguckt und dann gabs noch eine vorgelesene Geschichte. Alle Kids schliefen ein und die Nacht war ruhig. Wir konnten es selbst kaum glauben.
Wir sind erst um 16.30 Uhr gestern nach Hause gefahren. Wir haben dann gefragt, wie es denn allen 3 gefallen hätte. Alle fanden es super und dann kam die Frage, ob man nicht auch mal öfter als 1x übernachten könnte. Hihi, das nächste Umgangwochenende ist Pfingsten. Micha sagte der Ex, die Kids wollen von Freitag bis Montag bei uns bleiben. Sie nickte nur ungläubig mit einem kurzen "aha". Als Micha das Auto ausräumte kam die 6-jährige aus dem Haus und sagte zu ihrer Mutter:" Mama, das nächste mal schlafen wir 3x da."
Da fiel ihr zwar die Kinnlade runter, aber sie konnte nun auch nichts anderes sagen.
Der Abschied war allerdings diesmal sehr schwer. Die 3-jährige sah ziemlich geknickt aus. Die 6-jährige fing an zu weinen, und wollte nicht, daß Micha geht.
Wir bekommen nun mit, daß sich bezüglich der Kinder nichts geändert hat. Sie badet die Kinder immer einen Tag bevor Micha kommt. Aber das war es dann. Sie essen nicht vernünftig. Fragen nur nach Milchschnitten, Lollys und Nutella. Gemüse essen sie gar nicht, kennen es auch nciht wenn man danach fragt und Obst auch nicht. Das sind nur einige Dinge, die uns aufgefallen sind. Die Kleine hat es zumindest geschafft, sich mit Michas Hilfe alleine den Popo sauberzumachen, nach der Toilette. Die 6-jährige kann sich nicht alleine die Schuhe zu machen. Sie hat aber große Lust am Pfingstwochenende die Schleife zu lernen.
Oh man, alles was da fehlt, kann man am Umgangswochenende nicht ausgleichen. Wir versuchen es halt mit kleinen Schritten.
Bei der Km ist die Zeit der Erziehungshilfe nun abgelaufen. Das merkt man auch. Nun muss sie nicht mehr das Haus und die Kids Mittwochs in Ordnung haben, nun ist die Kontrolle bzw. Hilfe weg. Mal sehen, was das auf Dauer für Auswirkungen hat.
So, das wollte ich mal berichten 😛
Jetzt sind wir gespannt auf das nächste Wochenende.
Gruß
Tina
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
Hallo Tina,
ich freu' mich riesig für Euch dass der erste Schritt zur Übernachtung so gut geklappt hat und drücke Euch ganz fest beide Daumen für's Pfingst-WE!!!!
Dass Problem mit der Hygiene und dem Essen kennen wir leider. Die Kids kennen keine festen Essenszeiten und mögen kein Gemüse ect. (wie auch wenn sie es nicht kennen...). Ich verstecke Erbsen, Möhren und Co jetzt kleinpüriert in Kartoffelbrei, Nudelsoßen und Pommesdip. Vielleicht wäre dies auch eine Idee für Euch???
Beim Toilettengang werden Frank und ich von den 4 1/2jährigen immer noch akzeptiert und treffen da sehr häufig auf Unterhosen mit Spuren, die nicht nach "heute-morgen-frisch-angezogen" aussehen. Darauf angesprochen hören wir dann von den Kids "macht nix, kann man doch waschen!" Auch sehr beliebt ist die Antwort beim "kleinen Geschäft" und der Erinnerung an die Verwendung von Papier "ich hab doch nur Pipi gemacht!" (aha!).
Leider haben wir hier durch den seltenen Kontakt noch keine wirklichen Fortschritte erreicht und sind auch ziemlich ratlos. Lektüre habe ich jetzt, allerdings beschreibt diese nur umfassend das "Trockenwerden", nicht aber das Verhalten während und nach des Toilettenganges. Zumindest klappt bei uns (bei der KM auch?) jetzt die "3-Sachen-nach-dem-kleinen-oder-großen-Geschäft-Regel": spülen, Deckel runter und Händewaschen...
Viele liebe Grüße,
Jenny
*uff*-gibt es tatsächlich Mütter, denen Hygiene und gesunde Ernährung egal sind?
Meine Tochter ist ein absoluter Gemüsefreak, am liebsten jeden 2. Tag Spinat;-)-da ich aber auch immer die unterschiedlichsten Dinge koche und selber alles esse, sie aber auch nie gezwungen habe, geht sie da vielleicht auch ganz selbstverständlich mit um. Klar gibt´s auch mal Fast Food-sollte man nicht verhement verbieten, denn das fördert ja den Reiz.
Hi Naty,
ja das gibt es. Wir haben vond en Kids jetzt erfahren, daß sie immer gebadet werden am Tag wenn papa sie holen kommt. Die Größere erschient uns unterernährt. Die Aussage der Km gestern war, sie hat halt keine Zeit zum Essen und will imer zum Süpielen, sie könne das nicht ändern. Es gibt so viele Dinge, die uns inzwischen auffallen, da Kids nun wieder regelmäßig bei uns übernachten. Sei es die Zahnpflege oder die Essgewohnheiten. Fragt man die Kinder ob sie schon gegessen haben, antworten sie mit: " ja, eine Milchschnitte, ein Pinguin, und 2 Schüsseln Schokocornflakes.". Gemüse mögen sie nicht, kennen sie auch zum größten Teil nicht, Obst mögen sie auch nicht, außer die Größere Erbeeren. Unterwäsche will nicht täglich gewechselt werden, da sie ja noch nicht schmutzig ist. Und, und, und. Könnte noch so viel aufschreiben. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, den Kindern alles mit Ruhe und Zeit näher zu bringen. Sie möchten vieles probieren und das ist ja schonmal ein Anfang.
Die Frage der Kleinen, warum ich so oft koche, "meine Mutter kann das nicht", wir essen Pommes und Pizza lässt Bände sprechen. Natürlich gibt es zwischendurch auch bei uns mal Fastfood. Ist ja nicht so, daß wir das gar nicht mögen. Wir zu Hause handhaben das aber eher so, daß es dann auch etwas besonderes ist.
Wir hoffen, daß die Kids einige Dinge mit nach Hause nehmen. Dass sie vielleicht von selbst mehr auf Zähneputzen achten und auch irgendwann auch mal anderes Essen zu Hause wünschen.
Die Zeit wird es zeigen
Gruß
Tina
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
Hi Naty,
auch gibt es Mütter, die reden ihren Kindern ein dass diverse handelsübliche Obstsorten giftig sind.
Warum? Wir vermuten eine reine Kostenersparnis. Was giftig ist, kann man nicht essen, braucht man also nicht zu kaufen. Obst und Gemüse ist halt teuer....
VLG Jenny
Hallo Tina und Jenny,
für mich ist das unvorstellbar, ich weiß zwar, daß es sowas gibt, aber nachvollziehen kann ich es nicht. Gerade Kinder, die noch wachsen, brauchen so viel dafür und für Energie usw.
Und ich fand auch immer, daß man ihnen alles so früh wie möglich zubereitet, daß es für die Kinder einfach normal ist, wenn mittags z. B. warmes Essen auf den Tisch kommt.
Klar gibt´s auch Dinge, die meine Kleine nicht mag-wie z. B. Rosenkohl-aber das geht uns ja allen so. Es ist aber eher selten, daß sie etwas nicht mag und für Spinat lässt sie jede Pizza sausen.
Die Kostengründe kann ich erst recht nicht nachhalten-ich mein, ich bin alleine, bekomme zwar guten Unterhalt, aber reich sind wir auch nicht. Aber ich verzichte lieber doch selber auf was!