was soll ich bloß t...
 
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was soll ich bloß tun? Möchte meine Ehe noch retten.

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(@herr-ratlos)
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Hallo,
da sich meine derzeitige Situation in Richtung Scheidung bwz. Trennung bewegt, setze ich meinen Beitrag mal an diese Stelle.
Ich bin ziemlich verzweifelt, weil ich nicht mehr weiß was ich tun soll. Meine Frau ist dabei unsere kleine Familie (zwei Kinder 3/10 Jahre) zu zerstören. Wir sind jetzt über 10 Jahre verheiratet. Daher könnt ihr euch vorstellen, dass die Probleme nicht neu sind. Eigentlich habe ich bereits alles versucht, daher auch meine Verzweiflung.

1. Meine Frau gibt immer mehr Geld aus als wir haben. Sie selber arbeitet im öffentl. Dienst und ist einer Pos. in der sie es ständig mit Bedürftigen Menschen zu tun hat und auch für die Vergabe von Geldern zuständig ist.  Dennoch ist sie nicht in der Lage, sich Geld einzuteilen bzw. mit einem vereinbarten Betrag auszukommen. Das ganze gipfelte vor zwei Jahren sogar darin, dass ich feststellen musste das sie einen Kredit über 10.000,-- EUR aufgenommen hat. Und auch das Geld war schon wieder weg. Ich wurde leider nicht gefragt. Bisher ist es mir noch immer wieder gelungen alles auszugleichen. So langsam geht mir aber die Luft aus. Bzw. kann ich es nicht mehr ertragen, dass soviel Geld verprasst wird.
Ich habe bereits versucht mit ihr einen Haushaltsplan aufzustellen. Hat leider nicht geklappt. Eigenes Konto hat nicht geklappt. Ich habe sie sogar zur Schuldnerberatung geschleppt. Hat aber auch nicht gefruchtet. Ich war mit ihr bei der Eheberatung. Auch das hat nicht geklappt, da sie es mit der Wahrheit nicht so ernst nimmt. Die Eheberaterin hat gesagt, dass sie erst lernen muss ehrlich zu sein und daraufhin an einen Psychologen verwiesen. Bis ich da endlich mal Termine bekommen hatte, hat es ewig gedauert. Sie war zweimal da. Später habe ich mitbekommen, dass Termine die sie eigentlich wargenommen hat, nie stattgefunden haben.

2. Sie hat einen extremen Putztick!. Unser Haus wird jeden morgen und jeden abend komplett durchgesaugt und auf den Kopf gestellt. Das Badezimmer wird morgens und abends geputzt. Sie sagt, das muss sein, weil das Haarspray sonst alles verklebt. Sie macht mich und die Kinder damit wahnsinnig! Wenn wir uns beklagen, wird das einfach ignoriert. Ich bin übrigens ein faules Schwein, wie sie sagt. Ich gehe zwar 9 - 10 Stunden (mache Überstunden, des Geldes wegen) arbeiten, meine Arbeit ist jedoch  komischerweise nur geringschätzig. Sie betont immer wieder, dass sie doch alles macht. Im Haushalt darf ich sie übrigens nicht unterstützen, da ich ihre Erwartungen eh nicht erfüllen kann. Siehe auch Punkt 5. Abends spiele ich mit meinem Sohn bzw. mache Hausaufgaben mit meiner Tochter. Meine Frau putzt in der Zeit.

3. Die Kinder bekommen nicht regelmäßig warmes Essen. Richtig gekocht wird 2 - 3 x pro Woche. Morgens und abends bekommen die Kinder häufig ihr essen im Kinderzimmer vor dem Fernsehen. Da ist dann auch viel Milchschnitte o. ä. dabei. Ist ja einfacher. Als mein Sohn noch kleiner war, hat sie ihn sogar regelmäßig im Maxi Cosi festgebunden, damit er nichts dreckig machen kann. Dummerweise hat er sich sogar noch daran gewöhnt, so fiel es mir immer schwerer etwas dagegen zu sagen.
Ach ja, ihre Begründung für dieses Verhalten: Sie hat keine Zeit!!! Ok, sie arbeitet halbtags, dennoch ist es nicht richtig. Zeit zum putzen ist schließlich auch da.

4. Neuerdings schlägt sie meine Tochter (10). Sie hat mittlerweile kaum Respekt vor ihrer Mutter, aufgrund der Lügen usw. , daher hat es meine Frau sehr schwer mit meiner Tochter. Ich komme komischerweise sehr gut mit ihr klar. Dazu muss ich auch sagen, sie ist ein wirklich liebes Kind.  Und das sage ich nicht nur weil ich der Vater bin. Sie hat gute Noten, ein ausgezeichnetes Sozialverhalten und sie ist allgemein sehr beliebt. Meine Frau gibt übrigens mir die Schuld für das Verhalten meiner Tochter, da ich sie angeblich mit meiner Kritik aufhetze.

Darüber hinaus gibt es noch so einige Dinge die ich vielleicht noch später erwähne, die aber nicht so schwerwiegend sind wie das bereits Genannte.

5. Vor einigen Jahren habe ich einen Kochkurs gemacht, der von der Grundschule angeboten wurde. Ich hatte den Gedanken meiner Familie etwas Gutes zu tun. Zwischen den ganzen Frauen war ich der einzige Mann. Zu Hause habe ich dann immer wieder versucht, gesunde Gedanken zu etablieren. Hat leider nicht geklappt. Ich wollt dann zu Hause mal zeigen was ich gelernt hatte. Ich habe dann etwas gekocht, incl. Nachspeise. Das Ergebnis war ein Riesenstreit, weil die Küche benutzt war, bzw. dreckig war. Zu meiner Tochter sagte sie dann noch, das schmeckte doch wirlkich nicht, oder?
Meine Frau legt übrigens immer Küchenpapier unter die Lebensmittel wenn sie etwas zubereitet. Sie legt sogar ein Zewa auf das Fleich in der Pfanne, da es ja sonst spritzt.

Mittlerweile ist der Ton bei uns völlig im A..... Nach Jahren voller Frust, Konflikte und Streit ist das woh ein normaler Prozess. Natürlcih bin ich mittlerweile ein Meckerarsch, kein Wunder. Eine Spirale die sich immer weiter dreht.

Ich will mich jedoch nicht trennen, es sei denn, ich hätte die Chance die Kinder zu bekommen. Nur wie? Ihr Verhalten ist zwar völlig bekloppt aber wahrscheinlich nicht ausreichend um ihr die Kinder zu nehmen.
Wie auch? Ich bin beruflich viel unterwegs, sie arbeitet nur den halben Tag.
Ok, bis hier soll es erst einmal reichen um einen ersten Eindruck meiner Situation zu vermitteln.
Was soll ich bloß tun? Ich will meine Kinder nicht verlieren.
Gruß
B.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 03.11.2009 15:33
 Bart
(@bart)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo,
eigentlich hast du dir die Frage schon selbst beantwortet. Deine Frau ist für dich eine bekloppte mit der Mann es nicht aushält.

Du willst am liebsten allein mit den Kindern leben, hast aber Angst das das nicht klappt und du am Schluß ohne Frau und ohne Kinder dastehst.

Hab ich das richtig verstanden?

Gruß
Bart

AntwortZitat
Geschrieben : 03.11.2009 15:49
 wedi
(@wedi)

Hi
So wie du das alles beschreibst, ist dein Frau krank.Ich erkenne vieles wieder.
Erst mal solltest du mit Nachdruck daraf hinarbeiten das deine Frau ärztliche Hilfe bekommt.
Sie ist (wenigstens im Moment) nicht in der Lage ist die Kinder zu pflegen/erziehen.
Solche Frauen entwickeln sich im falle einer Trennung zur .....(ist nur meine Meinung, da es bei mir so war, obwohl Sie mich verlassen hat)
Kannst du mit ihr darüber reden, oder ist das schon nicht mehr möglich?
Gruß Wedi

AntwortZitat
Geschrieben : 03.11.2009 15:56
(@herr-ratlos)
Schon was gesagt Registriert

Hallo,
eigentlich hast du dir die Frage schon selbst beantwortet. Deine Frau ist für dich eine bekloppte mit der Mann es nicht aushält.

Du willst am liebsten allein mit den Kindern leben, hast aber Angst das das nicht klappt und du am Schluß ohne Frau und ohne Kinder dastehst.

Hab ich das richtig verstanden?

Gruß
Bart

Hallo,
ich möchte den Funken Liebe der noch da ist wieder entfachen. Das geht aber nur, wenn auch meine Frau mitspielt. Ehrlichkeit ist meiner Meinung nach in einer Beziehung nicht zu viel verlangt.
Gruß
B.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 03.11.2009 16:39
(@herr-ratlos)
Schon was gesagt Registriert

Hi
So wie du das alles beschreibst, ist dein Frau krank.Ich erkenne vieles wieder.
Erst mal solltest du mit Nachdruck daraf hinarbeiten das deine Frau ärztliche Hilfe bekommt.
Sie ist (wenigstens im Moment) nicht in der Lage ist die Kinder zu pflegen/erziehen.
Solche Frauen entwickeln sich im falle einer Trennung zur .....(ist nur meine Meinung, da es bei mir so war, obwohl Sie mich verlassen hat)
Kannst du mit ihr darüber reden, oder ist das schon nicht mehr möglich?
Gruß Wedi

Hallo,
es gab Momente in denen sie gemerkt hat, dass bei ihr etwas nicht stimmt. Mehrfach hat sie erwähnt, dass sie ein Weltmeister im verdrängen ist.
Also sie weiß, dass sie Probleme verdrängt um sich nicht damit auseinandersetzen zu müssen.
Sie ist auch noch einmal bereit, sich einem Psychologen anzuvertrauen. Leider steht sie seit bereits vier Monaten auf der Warteliste und sie soll noch weitere 5 Monate warten.
Interessant ist übrigens auch, dass alles was ich geschrieben habe wirklich extrem klingt, ich das aber eigentlich trotz meiner Ratlosigkeit nicht so empfinde. Ich kann aber auch nicht sagen, dass ich übertreibe.
Gruß
B.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 03.11.2009 16:59
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

nach Deiner Beschreibung vermute ich Erkrankungen wie >>>HIER<<< und >>>HIER<<< beschrieben. Den Betroffenen fehlt in der Regel die Einsicht, ihr eigenes Verhalten als krankhaft zu sehen; "unnormal" sind eher die anderen (die, die Schmutz verursachen beispielsweise). Und wenn sie - wie Du selbst schreibst - dann auch noch "Weltmeister im Verdrängen" ist, hast Du als Partner ein ziemliches Paket zu schultern.

Wenn Du Deiner Frau und Eurer Ehe etwas Gutes tun willst, wirst Du hier ansetzen müssen: Mit einer Therapie. Zwingen kann man sie allerdings nicht. Und eine Garantie, dass es Euch hinterher als Paar besser geht, hast Du auch nicht. Ein "Funken" Liebe wird dafür nicht reichen; da brauchst Du einen langen Atem.

Bist Du sicher, dass Du wirklich Deine Ehe retten willst - oder ist es eher die Angst vor den Veränderungen einer Trennung/Scheidung, die Dich umtreibt?

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 03.11.2009 17:16
 wedi
(@wedi)

Hi
Meine Ex war auch kurzzeitig in Behandlung, hat sie dann aber abgebrochen mit dem Grund sie sei Gesund.
Erst schien alles auch wieder in geordnete Bahnen zu laufen, bis ich eines Abens nach 14std. Arbeit zu Hause war und endecken mußte, das sie all meine Klamotten aus dem Fenster geschmissen hatte.Als ich sie zur rede stellte, Antwortete sie mir, das sie kein Bock mehr hätte und ihr alles zum Halse raus hing.
Wir sprachen ganz offen über diese Dinge, wenn ich ihr aber mit einem Psychologen kam, drehte sie durch, und zwar so, das ich nur noch flüchten konnte.
So zog ich es weiter durch, bis sie nach Jahren der Schikanen mit einem anderen durchbrannte.
Im Nachhinein war es für mich eine Erleichterung, wenn da nur nicht die Kinder nicht gewesen währen.
Das es so bei dir kommen kann, ist kein muß.
Mit meiner jetzigen LG ist alles anders, wir kochen abwechselnd, teilen uns die Hausarbeit und unterstützen uns gegenseitig.
Ich habe gelernt, das es auch anders geht.
Mit meiner Ex war ich 13Jahre zusammen.
Sie muß einsehen, das es so nicht weitergeht.
Gruß Wedi

AntwortZitat
Geschrieben : 03.11.2009 17:22
(@herr-ratlos)
Schon was gesagt Registriert

Moin,

nach Deiner Beschreibung vermute ich Erkrankungen wie >>>HIER<<< und >>>HIER<<< beschrieben. Den Betroffenen fehlt in der Regel die Einsicht, ihr eigenes Verhalten als krankhaft zu sehen; "unnormal" sind eher die anderen (die, die Schmutz verursachen beispielsweise). Und wenn sie - wie Du selbst schreibst - dann auch noch "Weltmeister im Verdrängen" ist, hast Du als Partner ein ziemliches Paket zu schultern.

Wenn Du Deiner Frau und Eurer Ehe etwas Gutes tun willst, wirst Du hier ansetzen müssen: Mit einer Therapie. Zwingen kann man sie allerdings nicht. Und eine Garantie, dass es Euch hinterher als Paar besser geht, hast Du auch nicht. Ein "Funken" Liebe wird dafür nicht reichen; da brauchst Du einen langen Atem.

Bist Du sicher, dass Du wirklich Deine Ehe retten willst - oder ist es eher die Angst vor den Veränderungen einer Trennung/Scheidung, die Dich umtreibt?

Grüssles
Martin

Hallo,
vielen Dank für deine Antwort. Die Vermutung habe ich auch. Das Problem ist u. a. auch, dass dieses Sucht/Zwangverhalten eher als auffälliges Verhalten und nicht als ernsthaftes Problem wargenommen wird.
Ja, ich bin sicher meine Ehe retten zu wollen!
Gruß
B.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 03.11.2009 18:15
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

Ja, ich bin sicher meine Ehe retten zu wollen!

fein: das sind genau 50 Prozent der "Miete". Jetzt muss Deine Ehefrau die anderen 50 Prozent beisteuern wollen. "Wollen" sage ich bewusst, denn sie ist nicht dazu verpflichtet; so wenig, wie ein Herzkranker gegen seinen Willen ins Krankenhaus oder ein Alkoholiker das Saufen aufgeben muss.

Vielleicht musst Du ihr sehr deutlich (also mit Fristsetzung!) klarmachen, dass Deine Alternative ansonsten "Trennung" heisst. Auch andere Suchtkranke müssen erst am Boden ankommen, bevor sie zur Einsicht in ihr Problem in der Lage sind. Die "Co-Abhängigkeit" der Familienangehörigen ist kontraproduktiv, weil sie täglich das (falsche) Signal liefert "Es funktioniert doch!"

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 03.11.2009 18:25
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin,

meist sind solche Süchte wie Putzsucht oder Kaufsucht  nur die "Folgen" einer viel tiefer liegenden psychischen Problematik. Ich denke, eine Psychotherapie ist da unabwendbar. Nur, wie Martin schon schrieb: Ohne Einsicht darin, dass sie ein Problem hat, wird nichts passieren. Der Leidensdruck ist zu gering, ihr Leben "funktioniert" und Du unterstützt das.

Das ist ungefähr so, wie bei einem Alkoholiker der co-abhängige Partner nach außen versucht den Schein zu wahren und zu retten, was zu retten ist. Ich weiß wovon ich spreche, ich bin selber so ein Co, der lange gebraucht hat, um Distanz zu finden (und ob man davon wirklich je geheilt wird, wer weiß das schon?).

Du hast lange probiert, aber nichts ist passiert. Was sollte Deiner Meinung nach jetzt eine Veränderung auslösen?

Mir fällt da nichts ein.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 03.11.2009 19:38




 wedi
(@wedi)

Hi
Sehe ich genauso.
Aber das Problem besteht genau darin, das die Einsicht nicht da ist, und ein neuer Termin erst in 5 Monaten stattfinden kann, wenn sie überhaupt daran teilnimmt.
Demnach ist die Ehe unter diesen Vorraussetzungen schon gescheitert.Es ist nun daran, die Zeit zu "Überbrücken" und der Beziehung eine chance zu geben.
Wie macht man das?
Gibt es Hilfe in der Familie?(produktiv)
Währe es eine Möglichkeit sich(erneut) an eine Beratungsstelle zu wenden?Familienberatung/Mediationen)
Gibt es im Freundes-/Bekanntenkreis jemanden, der auf sie Einfluß hat?
Wenn nicht ?????
Gruß Wedi

AntwortZitat
Geschrieben : 03.11.2009 19:42
 Bart
(@bart)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Ratlos,

ich finde es erstaunlich das du trotzdem noch eine Chance für euch beide siehst.

Bei mir wäre die Hemmschwelle mich zu trennen schon lange überschritten.

Wie LBM schon schrieb hab auch ich jahrelang versucht die Beziehung zu einer `kranken´ Partnerin aufrecht zu erhalten. Ich würde mir das nicht mehr antun.

Gruß
Bart

AntwortZitat
Geschrieben : 03.11.2009 20:28
 wedi
(@wedi)

Hi
Man weiß aber doch nicht wie schlimm(in diesem Fall) es eigentlich ist, und sollte nicht sofort resignieren.
Wie schon andedeutet, habe ich auch ähnliches durchlebt.
Gruß

AntwortZitat
Geschrieben : 03.11.2009 20:54
(@hamburg2000)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi,

schön dass DU noch an den Fortbestand der Ehe glaubst.

Mögest Du Recht haben.

ABER:

Als verantwortungsvoller Vater bist du auch angehalten, einen "Plan B" bereit zu halten, für den Fall dass die KM statt zur Therapie zum Anwalt geht und die Scheidung einreicht.

Eine Psycho-Therapie ist anstrengend und belastend für den Patienten. Die Erfolgsquote  liegt sicherlich weit unter 100 %.
Es ist für die KM wesentlich leichter, zum Anwalt zu gehen. Ein Anruf genügt.
Die Wartezeit beim Anwalt beträgt auch nicht Monate ...

PLAN B:

Welches Ziel hättest Du bei Plan B ?
Wie lauten die aktuellen Parameter ? (Betreuungskonzept ?, Einkommen ?, Vermögen ?)

Putzsucht und andere leichte psychische Irritationen werden nicht ausreichen, der armen KM die Kinder weg zu nehmen.
Die Schuld  hierfür wird der Anwalt der KM bei dir suchen.

Schreibe doch hier mal mehr Daten zu einem möglichen "Plan B".

Ich ziehe nicht aus.

AntwortZitat
Geschrieben : 04.11.2009 00:33
(@agent_zero)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi Herr Ratlos,

ich schliesse mich den Vorschreibern an. Es ist sicher nicht einfach.

Solltet ihr einen Versuch wagen (sofern Exchen mitspielt) eure Ehe zu kitten, werdet ihr es ohne professionelle
Hilfe wohl schwer schaffen. Dafür steht zu viel zwischen den Zeilen bei euch.

Versuche deine Ex an den Tisch zu bekommen und versuche mit ihr ruhig und sachlich zu reden. Lass sie doch mal
ihre Sichtweise der Dinge schildern. Dann kannst du deine Sichtweise schildern. Ohne irgendwelche Absichten zu
äußern.

Das wäre erst mal der Erste Versuch um auf Tuchfühlung zu gehen, wie die Bereitschaft deines Gegenüber aussieht.
Durch deine Arbeit wirst Du die Kinder nur schwierig (oder sehr unwahrscheinlich) zu dir bekommen (Kontinuitätsprinzip
usw.).

Das Deine (Noch-)Frau Hilfe braucht, ist denke ich klar. Nur die Hürde ist, ob es z.b. JA oder so genau so sieht.

Meine Ex ist auch krank. Meiner Meinung nach sehr, sogar. Bisher hat es nur leider keinen gekümmert. Das JA macht die
Augen zu.

Solange keine Erkennbare Gefahr für die Kinder von deiner Frau ausgeht, wird es schwierig. Die Institutionen wie JA usw.
sind mit solchen Situationen häufig hoffnungslos überfordert.

Kraftspendende Grüße

Agent

(Edit: Manchmal besteht Stärke auch darin, dass man loslassen kann)

Mantra:
NEIN, NICHT nächste Woche. Heute noch oder morgen. Und schreib jetzt nix vom Anwalt (...), sondern heb Deinen Hintern samt Eiern hoch und werde aktiv.
Zitat Brille007, 22. August 2008, 22:44:25

AntwortZitat
Geschrieben : 04.11.2009 10:15
(@herr-ratlos)
Schon was gesagt Registriert

Hi,

schön dass DU noch an den Fortbestand der Ehe glaubst.

Mögest Du Recht haben.

ABER:

Als verantwortungsvoller Vater bist du auch angehalten, einen "Plan B" bereit zu halten, für den Fall dass die KM statt zur Therapie zum Anwalt geht und die Scheidung einreicht.

Eine Psycho-Therapie ist anstrengend und belastend für den Patienten. Die Erfolgsquote  liegt sicherlich weit unter 100 %.
Es ist für die KM wesentlich leichter, zum Anwalt zu gehen. Ein Anruf genügt.
Die Wartezeit beim Anwalt beträgt auch nicht Monate ...

PLAN B:

Welches Ziel hättest Du bei Plan B ?
Wie lauten die aktuellen Parameter ? (Betreuungskonzept ?, Einkommen ?, Vermögen ?)

Putzsucht und andere leichte psychische Irritationen werden nicht ausreichen, der armen KM die Kinder weg zu nehmen.
Die Schuld  hierfür wird der Anwalt der KM bei dir suchen.

Schreibe doch hier mal mehr Daten zu einem möglichen "Plan B".

Hallo,
Plan B? Ja, den sollte ich wohl haben. Es ist aber so, dass ich an der Ehe festhalten möchte. Ich denke, die Folgen sind noch schlimmer als es z. Zt. ist. Ich selber bin ein Scheidungskind und weiß wie das ist. Natürlich werden jetzt viele sagen, dass die Kinder unter der aktuellen Situaion noch mehr leiden. Ich bin jedoch anderer Meinung. HInzu kommt die schreckliche Vorstellung, dass es nach mir einen anderen Mann geben wird, der dann mit meinen Kindern zusammenlebt. Das ist für mich eine wirklich schreckliche Vorstellung.
Mich zu intensiv mit einem Plan B auseinander zu setzen erscheint mir da schon wie Verrat.
Aber da ich jetzt seit Jahren gegen die Wand renne und ein durchaus realisischer Mensch bin........., ich muss da noch einmal drüber nachdenken.
Vielen Dank.
Gruß
B.
Gruß
B.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 04.11.2009 10:48
(@herr-ratlos)
Schon was gesagt Registriert

Hi Herr Ratlos,

ich schliesse mich den Vorschreibern an. Es ist sicher nicht einfach.

Solltet ihr einen Versuch wagen (sofern Exchen mitspielt) eure Ehe zu kitten, werdet ihr es ohne professionelle
Hilfe wohl schwer schaffen. Dafür steht zu viel zwischen den Zeilen bei euch.

Versuche deine Ex an den Tisch zu bekommen und versuche mit ihr ruhig und sachlich zu reden. Lass sie doch mal
ihre Sichtweise der Dinge schildern. Dann kannst du deine Sichtweise schildern. Ohne irgendwelche Absichten zu
äußern.

Das wäre erst mal der Erste Versuch um auf Tuchfühlung zu gehen, wie die Bereitschaft deines Gegenüber aussieht.
Durch deine Arbeit wirst Du die Kinder nur schwierig (oder sehr unwahrscheinlich) zu dir bekommen (Kontinuitätsprinzip
usw.).

Das Deine (Noch-)Frau Hilfe braucht, ist denke ich klar. Nur die Hürde ist, ob es z.b. JA oder so genau so sieht.

Meine Ex ist auch krank. Meiner Meinung nach sehr, sogar. Bisher hat es nur leider keinen gekümmert. Das JA macht die
Augen zu.

Solange keine Erkennbare Gefahr für die Kinder von deiner Frau ausgeht, wird es schwierig. Die Institutionen wie JA usw.
sind mit solchen Situationen häufig hoffnungslos überfordert.

Kraftspendende Grüße

Agent

(Edit: Manchmal besteht Stärke auch darin, dass man loslassen kann)

Hallo,
danke für deine Grüße.
Mal vernünftig mit ihr reden? Oh man, wie oft habe ich das versucht.
Leider ist meine Frau nur sehr schwer in der Lage zu diskutieren. Sie ist nicht doof, daher erkennt sie in unseren Diskusionen sehr schnell, dass sie die schlechteren Argumente hat. Ich kann mir schon vorstellen wie schwer das sein muss. Ab und zu hat sie ja auch Momente der Einsicht. Es hapert eben nur an der Umsetzung der guten Vorsätze. Gestern abend habe ich noch einmal versucht mir ihr zu sprechen. Sie wurde sehr schnell agressiv. Sie sagte: Was soll ich denn machen? Ich habe doch alles versucht, ich bekomme keinen Termin bei einem Psychologen, was soll ich denn tun???
Ich bin ruhig geblieben (fällt mir sehr schwer) und habe dann gesagt, dass ich sie bei der Suche nach einem neuen Termin unterstützen werde. Sollte ich auch keinen Termin bekommen, werde ich mich an meinen Hausarzt oder eine Beratungstelle wenden.
Vielen Dank.
Gruß
B. 

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 04.11.2009 10:57
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin,

ich kann dich zwar verstehen, denn auch ich hätte die Ehe sicher viel früher beendet, wenn ich nicht die Folgen einer Trennung noch negativer beurteilt hätte als die Ehe.
Und dabei habe ich die Folgen noch weit unterschätzt.

Dennoch musst du die bewusst machen, dass dein Einfluss darauf, relativ gering ist.
Zumindest wenn wir deinen Worten folgen, dass die Probleme deiner Frau Hauptursache für die Eheprobleme sind.
Diese zu lösen, liegt zu 90% in den Händen deiner Frau.
Vor diesem Hintergrund erscheint ein evtl. Plan B eher wie der Plan A.

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 04.11.2009 10:57
(@herr-ratlos)
Schon was gesagt Registriert

Hallo noch einmal,
vielen Dank für eure Antworten.
Ich habe noch mal eine allgemeine Frage.
Wieviel Geld benötigt man eigentlich um eine Familie mit zwei Kindern mit Essen und Kleidung zu versorgen?
Würde mich mal interessieren wie ihr das seht.
Gruß
B.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 04.11.2009 11:03
(@herr-ratlos)
Schon was gesagt Registriert

Moin,

ich kann dich zwar verstehen, denn auch ich hätte die Ehe sicher viel früher beendet, wenn ich nicht die Folgen einer Trennung noch negativer beurteilt hätte als die Ehe.
Und dabei habe ich die Folgen noch weit unterschätzt.

Dennoch musst du die bewusst machen, dass dein Einfluss darauf, relativ gering ist.
Zumindest wenn wir deinen Worten folgen, dass die Probleme deiner Frau Hauptursache für die Eheprobleme sind.
Diese zu lösen, liegt zu 90% in den Händen deiner Frau.
Vor diesem Hintergrund erscheint ein evtl. Plan B eher wie der Plan A.

Gruss Beppo

Hallo Beppo,
deine Antwort bestätigt meine Ängste zum Teil.
Ja, ich habe nur geringen Einfluss. Aber noch kann ich Einfluss nehmen.
Wenn alles vorbei ist und ein neuer Partner meiner Frau und vielleicht meine neue Partnerin auch noch Einfluss nehmen, leiden die Kinder wahrscheinlich noch mehr.

Es gibt Eltern und es gibt Eltern. Für einige Menschen sind Kinder nicht alles. Bei mir jedoch schon! Meine Kinder sind mein Leben. Meine Ehe aufzugeben würde auch bedeuten, dass ich meine Kinder im Stich lasse. Von mir bekommen sie vernünftige Werte und eine gute Erziehung. Respekt, Anstand und das Bewusstsein für richtig und falsch sind für mich, im Gegensatz zu meiner Frau, wichtige Themen.

Gruß
B.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 04.11.2009 11:12




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