Wer sagt, dass ich aufgegeben habe?
Im Gegenteil. Ein wenig Lebensmüdigkeit hat sich im ersten halben Jahr der (physischen) Trennung eingestellt. Das war hart, da drüber zu kommen. Ganz alleine da raus geschafft. Nix Seelsorger oder Psychopharmaka. Ein wenig damit "experimentiert", aber es ist nicht das, was mir hilft.
Nee, Leute, Ihr habt einen Kämpfer vor Euch. Ich hab ja auch ein gutes Vorbild. Mein Vater hat mit 60 nochmal 'ne Familie mit zwei Kindern gegründet.
Nee, in die Ecke lass ich mich nicht schubsen.
Diverse Beziehungen (4x) seit 2006 kommen dazu. Tja, viel gelernt dabei. Einiges aufgeholt, was nachgeholt werden musste. Aber immer festgestellt, wie verhaftet in der Vergangenheit die Vorstellungen der Partner sind. Deswegen scheiterte es auch. Und weil die Wohn-/Arbeitsorte ständig wechselten. Nee, der Sohnemann kann Euch bestätigen, dass ich keinen Bogen um die Frauen mache.
Was ich ausdrücken wollte und auch immer geschrieben habe, ist, dass ich den Fundamenten, auf denen das alles aufbaut (Erziehung, Ausbildung, Werte, etc.) nicht mehr (ver)traue.
Gutes Beispiel (von LBM):
herrscht zwischen Eltern und Kindern ja eine Hierarchie, in der die Eltern die Regeln und Spielräume definieren und zwar oft auch dann, wenn das einem Kind nicht passt.
Vielleicht interpretiere ich es falsch (aber ich mach das jetzt mal beispielhaft so), aber das hört sich sehr autoritär und hierarchisch an. Das sind aber Methoden/Modelle, die gar nicht mehr gefragt sind, z.B. in der Wirtschaft.
Und das verwundert mich und deswegen auch meine provozierende Frage zuvor. Wie können wir unsere Kinder auf eine Weise erziehen, von der wir annehmen, dass es Ihnen in ihrem Erwachsenendasein anders ergehen wird.
Erst erziehen wir sie dazu, Regeln zu befolgen, und erklären ihnen später, dass das im Erwachsenenleben nicht mehr gilt. Da gilt dann auf einmal nichts mehr und alles ist beliebig, wenn ich Euch richtig verstanden habe. Die fühlen sich doch verarscht - so, wie wir uns manchmal auch von unseren Eltern verarscht gefühlt haben.
Hubi
P.S.: Der Tipp mit dem Hund ist gut. Kommt später. Wenn ich es mit den Menschen aufgegeben habe. So weit ist es noch nicht.
...wen kümmert es? Mich!
Ich lass mich als Mensch nicht auf die Funktion eines (Geld)Automaten reduzieren.
Moin Hubi,
irgendwie artet das zu einer Diskussion um den berühmten Bart des Kaisers aus. Worauf Du hinaus willst, erkenne zumindest ich sowieso nicht mehr.
Einigen wir uns doch einfach auf: Es gibt keinen göttlichen Plan und (ausser in Diktaturen) keine allgemeingültigen Wahrheiten; weder für Partnerschaften noch für Kindererziehung. Jeder macht es so, wie er es persönlich für am besten hält und verantworten kann. Und wenn Du persönlich dafür in vier Jahren vier Damen verschleissen musst, um trotzdem immer noch nicht anzukommen - nun, dann ist das eben so. Vor 100 Jahren wäre das kaum möglich gewesen; also muss es einen Zugewinn an persönlicher Freiheit darstellen.
Jeder von uns ist schlicht für sich selbst verantwortlich; es gibt niemanden, dem wir die Schuld für entgangenes Lebensglück, für Langeweile oder für missratene Kinder zuschieben können als uns selbst.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Moin!
Und das verwundert mich und deswegen auch meine provozierende Frage zuvor.
Um auf Deine Eingangsfrage zurück zu kommen:
Ich hab mal eine boykottierende KM gefragt "Warum seid Ihr eigentlich so und warum tut Ihr sowas?"
Ihre Antwort brachte es auf den Punkt: "Weil wir es können!"
Ich denke das sagt alles.
Greetz,
Milan
Ich hab mal eine boykottierende KM gefragt "Warum seid Ihr eigentlich so und warum tut Ihr sowas?"
Ihre Antwort brachte es auf den Punkt: "Weil wir es können!"
das passt dann ja auch >>>HIERZU<<<
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hi
jedesmal wenn ich die Überschrift lese, nervt es mich ein klein wenig: wieso soll der GROSSTEIL der KM so sein?
Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umgucke, finde ich eher einen Großteil von Paaren, die sich "vernünftig getrennt" haben, die es von der Paar- auf die Elternebene geschafft haben und sich in die Augen gucken können. Na klar, sehen sie sich lieber von fern als von nah, aber können den anderen Elternteil den Kindern zuliebe inzwischen gut tolerieren. Vielleicht kenne ich zu wenig Trennungen?
Hier auf VS ist in der Tat anscheinend der Großteil der KM "so". vermutlich, weil sich hier die zusammenfinden, die Probleme durch die Trennung bekommen haben, sei es Umgang oder Unterhalt. Und weil hier viele Unterhaltspflichtige zusammenfinden, die das Einverdienermodell bevorzugt haben, was schon mal von Hause aus mehr Probleme beim Unterhalt bringt als wenn beide gleich viel arbeiten.
Meine persönliche Meinung aus allem, was ich seit meiner eigenen Trennung auch hier auf VS kennengelernt habe und aus der Situation, in der sich mein jetziger Mann befindet, der aus so einer Versorgerehe kommt: daraus habe ich den Schluss gefasst, dass es genau damit zu tun hat: Familien mit 2 Verdienern zoffen sich nach einer Trennung nicht bis aufs Messer wegen ein paar Hundert Euro, weil jeder noch genügend hat. Wahrscheinlich haben Frauen im Berufsleben auch andere Hobbies oder Lebensziele als ihrem Ex jahrelang wegen Geld hinterherzurennen.
Und zum Schluss noch ein paar Gedanken, dass auch KV "so" sein können: reden schlecht über die KM, abfällig und abwertend, drücken sich tatsächlich vor dem Unterhalt, und zwar auch KU, interessieren sich nicht mehr für ihre Kinder, sind froh wenn der Umgang einschläft, und bringen sich nicht in die Erziehung ein, resignieren vielleicht auch, aber ich meine eher die, die von der KM "gelassen" werden, es aber nicht tun, die immer eine Ausrede haben, wenn die KM nach Kinderbetreuung fragt, die nie mit ihrem Kind in den urlaub fahren, auch wenn sie es zeitlich und finanziell einrichten könnten, die eben froh sind, ihre Ruhe zu haben. Warum sind die so? Auch hier die Antwort: weil sie es können. Trennung, und raus aus der Verantwortung. Lass doch die Frau mit dem Kind klarkommen. Ja, auch die gibt es. (aber die sind kaum hier auf VS unterwegs)
ligr ginnie
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
jedesmal wenn ich die Überschrift lese, nervt es mich ein klein wenig: wieso soll der GROSSTEIL der KM so sein?
Geh mal in einen Frauenknast.
Da kann man auch den Eindruck gewinnen, dass Frauen grundsätzlich Verbrecher sind bzw. alle Verbrecher Frauen.
Auf vielen Bauernhöfen leben ja auch überwiegend Rindviecher. 🙂
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
@beppo:
echt überzeugend. Danke, du hast grad meinen Abend gerettet :rofl2:
ligr ginnie
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
in Ergänzung zu Beppo gibt es noch ein hübsches Sprichwort:
"Wenn man nur einen Hammer hat, sieht jedes Problem wie ein Nagel aus..."
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.