Da ja das Thema "Nachbetrachtung Scheidung/Trennung" so rege und kontrovers diskutiert wurde, will ich jetzt mal eine Stellungnahme der User hier zur oben genannten Fragestellung haben !
Also warum sind der Großteil der KM in ihrem Verhalten leider so wie sie sind. Ich glaube ihr wisst was ich meine. Warum ist den meisten KM keine faire Trennung möglich? Warum versuchen sie den KV mit jeder nur denkbaren Attacke auf die persönliche und wirtschaftliche Zukunft fertig zu machen? nach dem Motto: "Männer sind Schweine, sie haben es nicht anders verdient" oder " Das steht mir zu ".Warum instrumentalisieren KM die Kinder für ihre Zwecke und missbrauchen sie für miese Machtspielchen und stellen ihr Wohl über das der Kinder?
Liegt dies an den Entbehrungen, die die KM während und nach der Schwangerschaft auf sich nehmen mussten? Liegt dies vielleicht an der Art der Beziehung? Rache soll ja süss sein ! Oder das die Scheidungsindustrie und die Scheidungsreform von 1977 generell Mütter bevorteilen?
Bitte versteht mich nicht falsch, ich will hier auf keinen Fall pauschalisieren. Und die hier vertretenen KM sind da sicherlich eine löbliche Ausnahme :thumbup:Sicher gibt es auch einige Nestbeschmutzer die ein ähnliches Verhalten an den Tag legen.
Der Großteil von Umgangsboykotten/Kinderentwöhnungen/höchstkonfliktbelasteten Scheidungen wird aber leider von den KM betrieben.
Ich bitte um Aufklärung
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
Hi Mateuz,
bevor ich dir diese Frage beantworte, beantworte mir doch mal die Frage, warum es auch Väter gibt, die ihre Kinder mit Füßen treten, die sie nicht sehen wollen, die jeglichen Kontakt verweigern und auf jede Kontakaufnahme mit dem Anwalt kontern, die aber auf ihr Recht der Information bestehen, Bilder haben wollen und selbst nichtmal bereit sind den Kinder nein Bild von sich zu geben...
Und nein
Der Großteil von Umgangsboykotten/Kinderentwöhnungen/höchstkonfliktbelasteten Scheidungen wird aber leider von den KM betrieben.
die ist ein Irttum.
Der Prozentsatz an boykottierenden AE-Vätern ist genaus groß, wie der der AE-Mütter. Nur fällt das nicht so auf, da es eben sehr viel wengier Väter gibt, die ihre Kidner bei sich haben.
Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Der Prozentsatz an boykottierenden AE-Vätern ist genaus groß, wie der der AE-Mütter. Nur fällt das nicht so auf, da es eben sehr viel wengier Väter gibt, die ihre Kidner bei sich haben.
Tina
Das ist ein gutes Argument.
Danke Tina
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
darauf gibt es eine recht einfache Antwort; ähnlich der Antwort auf die Frage, warum Hunde sich die Eier lecken: "Weil sie es können!" Übersetzt: Weil eine übertrieben mütterlastige Rechtssprechung in Deutschland es ihnen ermöglicht.
Ein gleich grosser Prozentsatz der Männer würde bei entsprechender Rechtslage genau identisch handeln. Den Schluss, Mütter seien schlechtere Menschen als Väter und/oder weniger am Wohl der gemeinsamen Kinder interessiert, kann man deshalb nicht ziehen.
Insofern ist die Frage sinnlos. Oder zumindest falsch gestellt.
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Ich denke auch, dass es vielleicht in den Details gewisse, geschlechtsspezifische Unterschiede geben mag, einfach weil Mütter anders sind als Väter.
Als Vater würde ich mal vorurteilen, dass Mütter etwas mehr zur gluckigkeit neigen.
Aber daraus würde ich nicht ableiten, dass AE-Mütter grundsätzlich schlechter sind als AE-Väter. Nur eben etwas anders.
Über vatertypische Fehler müssten vielleicht die Mütter was sagen.
Mir fällt da nichts ein. 😉
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
darauf gibt es eine recht einfache Antwort; ähnlich der Antwort auf die Frage, warum Hunde sich die Eier lecken: "Weil sie es können!" Übersetzt: Weil eine übertrieben mütterlastige Rechtssprechung in Deutschland es ihnen ermöglicht.
Ach ich liebe dich für diese trockenen Kommentare :thumbup:
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
Es sagt auch einfach alles. Wer die Möglichkeit hat, gegen einen nun ungeliebten (verhassten) Menschen Macht auszuspielen, wird das tun, egal ob Männlein oder Weiblein. Es gehört schon eine Menge Reflektion und Beherrschung dazu, einen Meter neben sich zu treten und eben *nicht* alles "was einem zusteht" oder sonst möglich ist zu greifen.
LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
... weil die KM schon als Kleinkind so erzogen wurden und mit Puppen spielten und einen schlecht bezahlten Beruf erlernt haben ...
Hi vs2010
... weil die KM schon als Kleinkind so erzogen wurden und mit Puppen spielten und einen schlecht bezahlten Beruf erlernt haben ...
jaja und weil die Väter schon als kleine Kinder mit Spielzeuggewehren spielen durften sind alle Väter später Schläger.... :knockout:
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Es geht doch eigentlich schon im Sandkasten los 😀
"Mein Schippchen ist größer als Deins" und gibst du mir dein Eimerchen nicht, haue ich dich mit meinem Schippchen" 😉
Warum schaffen es nur die wenigsten Paare sich gütlich zu trennen?! Weil das Verständniss zueinander fehlt und man(n, oder auch Frau)
nicht mehr miteinander spricht! Also wird bildlich gesehen "getreten geschlagen und an den Haaren gezogen" Die Anwälte tun dann ihres dazu den Hass zu verstärken. Denn ist der Streitwert hoch genug rentiert es sich auch für den Anwalt 😀
Ich gebe Tina recht,
Der Prozentsatz an boykottierenden AE-Vätern ist genaus groß, wie der der AE-Mütter. Nur fällt das nicht so auf, da es eben sehr viel wengier Väter gibt, die ihre Kidner bei sich haben.
Aber in die Enge getrieben handeln wir nur noch nach unserem Instinkt. Flucht oder Angriff!
Hier sind neue Gesetze notwendig, vielleicht sollte jedes Elternpaar wie die Kinder zusammen auch zur "Vorsorgeuntersuchung" gehen, um zu schauen ob sich die Familie richtig entwickelt?! Wenn nicht, rechtzeitig die Gesprächsbereitschaft wieder her zu stellen. Wenn nicht anders möglich die Trennung zu moderieren und vor allem so, dass die Kinder nicht darunter leiden.
Wir entwickeln uns weiter, manchmal in die entgegengesetzte Richtung 🙁 Blaue Flecken heilen, aber Verletzungen deines Herzens oder deiner Seele brennen ewig.
ICH weiß was ich falsch gemacht habe, und halte die Hände offen hin verdränge den Schmerz, den MIR meine EX zugefügt hat. Nur muss sie auch so handeln?! Dem Kind zu liebe vielleicht?!
Also, Mateusz74 um Deine Frage zu beantworten: "Vielleicht auch weil wir es verlernt haben, miteinander zu reden!"
glaubt nicht dass Gerichte Recht sprechen,
glaubt aber an die Gerechtigkeit.
Also, Mateusz74 um Deine Frage zu beantworten: "Vielleicht auch weil wir es verlernt haben, miteinander zu reden!"
Trifft den nagel auf den Kopf!
Kleine Geschichte hierzu:
Gestern war ich auf dem Elternabend meiner Tochter (Kita). Da kamen wir dann auf das Thema Umgang zu sprechen bzw. hat dies die Kindergärtnerin von sich aus angesprochen. Ich meinte, dass dies hier nichts zu suchen hat und wir als Eltern gemeinsam entscheiden werden. Aber man hat sehr deutlich gemerkt, dass die Kindergärtnerin mir nahelegen wollte, auf den einen Tag unter der Woche nun auch noch zu verzichten, da meine Tochter ja angeblich verunsichert sei wer sie an diesem Tag abholt und wer nicht. Zumal wenn ich sie bringe wird sie auch von mir abgeholt wird. Sie war auch der Meinung, dass wir uns an den Gerichtsbeschluss zu halten haben, wogegen ich erwiderte das wir als Eltern dies vereinbaren können wie wir wollen und uns an keinen Beschluss halten müssen. Sprich mit dem Beschluss kann man sich getrost den Allerwertesten abwischen, da wir dies eh schon so geändert haben wie wir es für richtig erachten.Damals konnten wir nicht reden jetzt können wir es langsam !
Aufs Wechselmodell angesprochen, meinte die Kindergärtnerin, das dies überhaupt nichts taugt und für meine Tochter absolut nicht das Richtige wäre. Ich frage daraufhin, wie sie das überhaupt beurteilen kann, und unsere Tochter ja damit vielleicht gut klarkommen würde, da sie überhaupt keine Ausbildung zur Diplom Pädagogin/Psychologin hätte und ich ihr einfach die Kompetenz abspreche dies beurteilen zu können und ich solche pauschalen Aussagen nicht im Raum stehen lassen kann. Sie soll einfach nur mal ihren Horizont erweitern und über die Grenzen von Deutschland schauen. Man hat aber eindeutig gemerkt wie männerfeindlich die Emanze eingestelllt war und die Meinung vertreten hat, da jetzt nun ja die Fakten geschaffen wurden, hab ich mich als Mann zu beugen.
Beschwerde meinerseits an die leitung der Kita folgt per Einschreiben.
Mit meiner Frau haben wir dann gestern Abend nachgedacht den Umgang um 2 weitere Übernachtungen auszudehen. So das meine Tochter von Freita-Montag und Dienstag bis Donenrstag alle 2 Wochen bei mir wäre. Ist zwar noch immer kein Wechselmodell aber imemrhin. Der Groschen, das meine Tochter keinen Wochenendpapa haben will , hat einen langen Weg gehabt, bis er bei meiner Frau gefallen ist. Dies wäre mir fast wieder durch eine selbst ernannte Expertin zunichte gemacht wurden!
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
Servus!
Ich denke, da kommen viele Komponenetn zusammen, egal ob für Männlein oder Weiblein:
"Vielleicht auch weil wir es verlernt haben, miteinander zu reden!"
Dazu noch:
◊ wenig werdender bzw. mangelnder Respekt gegenüber der Person, die einst geliebt und geachtet wurde;
◊ damit verbunden eine egoistische, alles andere ausblendene "Das steht mir zu"-Einstellung (egal ob Kinder oder finanziell) ,
◊ verknöchertes, frauenlastiges und stellenweise menschenverachtendes Familienrecht und damit verbunden
◊ zu mächtige Anwaltslobby, die sich am "Unglück" der gescheiterten Beziehungen auch noch bereichern wollen und per Gesetz auch sollen (Anwaltspflicht).
An andere Stellen wurde schon mehrfach über Lösungsansätze diskutiert, was man (frau) während des harmonischen Zusammenlebens besser machen oder vereinbaren könnte, um im Fall einer Trennung möglichst anständig, fair und schmerzfrei auseinander zugehen zu können, ohne die Dinge, die ein ehem. Paar noch verbindet (meist gemeinsame Kinder) aus den Augen zu lassen.
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Wird wirklich Zeit das potentielle Eheleute eine Eherüfung ablegen müssen. Ein namhafter amerikanischer Pdychologe dessen Name mir jetzt nicht einfällt, lies für heiratswillige Paare einen Fragebogen anfertigen, der die Ehetauglichkeit der Paare aufdecken sollte.
Eine hohe Prozentzahl der Paare war so geschockt von den Ergebnissen, dass sie von der Heirat abgesehen haben.
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
Hallo,
ich persönlich finde, dass die Diskussion sich zu sehr auf die Symptome der Partnerschaftsprobleme konzentriert. Ich vermute, das Problem liegt in Wirklichkeit viel tiefer.
Jede hier genannte (Gegen-)Partei reagiert komisch/befremdlich. Ich denke, dass es einfach daran liegt, dass jeder individuell auf die Brüche seiner Zeit reagiert. Einer dieser Brüche scheint mit der Definition von Familie/Partnerschaft oder sonstiges zu tun zu haben. Anscheinend teilen wir - als Partner - nicht mehr den selben Glauben.
Irgendetwas stimmt mit den - verschwundenen, unsichtbaren - geistigen Fundamenten nicht mehr. Ich rede hier übrigens nicht von Religion.
Da kann man sich zu Tode reden, kommunizieren, arbeiten, therapieren, etc. lassen, wenn man nur die Symptome - das Sichtbare - betrachtet. Das rettet die Partnerschaft nicht. Erst wenn man über eine stabile Basis verfügt, dann kracht einem das darüber nicht über dem Kopf zusammen.
Reden hilft also nur, wenn man sich auch über das Richtige unterhält.
Hubi
...wen kümmert es? Mich!
Ich lass mich als Mensch nicht auf die Funktion eines (Geld)Automaten reduzieren.
Kannst Du das mal konkretisieren?
Gruß LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Kannst Du das mal konkretisieren?
Jein! Wenn ich das allein könnte, würde ich mich nicht hier rumtreiben.
Aber Deine Frage ist berechtigt.
Mir geht es darum, für eine Lösungsfindung mal einen alternativen Ansatz zu versuchen. Nicht falsch verstehen, ich akzeptiere alles zuvor gesagte. Es hat seine Berechtigung. Mir ist es alles nur zuviel und unübersichtlich. Ich glaube an das archimedische Prinzip: Hat man erst einen stabilen Ansatz-PUNKT, dann hebelt man die Welt aus den Angeln. Dann erledigt es sich fast von selbst.
Meine ganz persönliche Erfahrung ist durch den Verlust meiner geistigen Fundamente geprägt. Alles, was ich seit frühester Kindheit gelernt habe, scheint schwindende oder keine Gültigkeit mehr zu haben. Dauernd zieht es mir den Boden unter den Füssen weg. Da ist nichts stabil.
Mein Lieblingsthema ist sicherlich das "liebe Geld". Darauf baut unsere Gesellschaft auf und in meinen Augen nimmt es einen viel zu grossen und immer grösser werdenden Raum in den Familiengeschichten ein.
Ja, wir können auch gerne den religiösen Glauben nennen. Was ist da bei uns noch übrig von? Die Entwicklung der Kirchenaustritte und die letzten Skandale (Missbrauch) sprechen für sich.
Der "Wert des Mannes in der Gesellschaft" scheint sich auch gewandelt zu haben.
Wenn ich mich anstrenge (wofür ich immer Zeit brauche), komme ich bestimmt noch auf einige andere Punkte.
Die wichtige Frage, die sich mir stellt, heisst: Woran wollen wir zukünftig gemeinsam glauben?
Hubi
...wen kümmert es? Mich!
Ich lass mich als Mensch nicht auf die Funktion eines (Geld)Automaten reduzieren.
Servus Hubi!
Die wichtige Frage, die sich mir stellt, heisst: Woran wollen wir zukünftig gemeinsam glauben?
Meiner Meinung nach, an dass, was jeder für sich individuell für richtig hält, egal ob aus Erziehung, Erfahrung, Religion(en), gesellschaftliche Konventionen, Knigge, etc.
Die Schnittmenge(n) mit unserem Umfeld ist das, was ein Zusammenleben (wie auch immer gestaltet) ermöglicht, oder auch nicht.
Dazu braucht es keine "Glaubensgemeinschaften", sondern eher Herz und Verstand aufm rechten Flecken...
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Moin Hubi,
jetzt wird's meines Erachtens zu theoretisch und geht zu sehr in Richtung "Gebrauchsanleitung".
Ich glaube an das archimedische Prinzip: Findet man den richtigen Ansatz-PUNKT, dann hebelt man die Welt aus den Angeln. Dann erledigt es sich fast von selbst.
dann wirst Du einen Menschen als Partner finden müssen, der das (von sich aus) auch so glaubt. Denn über diesen "richtigen Ansatz" gibt es keine letztgültige und einzige Wahrheit; das definiert jeder für sich selbst. Viele Partnerschaften kranken allerdings an der Erwartung, der jeweils andere habe sich den Überzeugungen des einen anzupassen.
Mein Lieblingsthema ist sicherlich das "liebe Geld". Darauf baut unsere Gesellschaft auf und in meinen Augen nimmt es einen viel zu grossen und immer grösser werdenden Raum in den Familiengeschichten ein.
hier gilt das Gleiche: Tu Dich mit jemandem zusammen, für den materielle Werte nicht diesen Stellenwert haben. Aber erwarte nicht von anderen Menschen, dass sie sich Deinen Auffassungen anschliessen.
Ja, wir können auch gerne den religiösen Glauben nennen. Was ist da bei uns noch übrig von? Die Entwicklung der Kirchenaustritte und die letzten Skandale (Missbrauch) sprechen für sich.
Auch hier entscheidet jeder für sich selbst, was richtig und falsch für ihn ist. "Mitglied einer Kirche sein" ist absolut betrachtet nicht richtiger oder falscher als "aus einer Kirche austreten" oder "kein Mitglied einer Kirche sein". Es mag aber Ehepartner geben, die ihre eigene Ansicht für wertvoller und bedeutsamer halten als die des anderen. Wenn dann noch die Annahme dazukommt, Ehepaare müssten über solche Fragen grundsätzlich einer Meinung sein, wird's gefährlich...
Der "Wert des Mannes in der Gesellschaft" scheint sich auch gewandelt zu haben.
irgendwie meine ich herauszuhören, dass Du Dir Zeiten zurückwünschst, in denen es >>>Haushaltungsvorstände<<< und Familienoberhäupter gab, die über zentrale Fragen der Lebensführung das letzte Wort und die Hand auf den Familienfinanzen hatten. Dieses Modell passt aber nicht mehr zum Familienbild des 21. Jahrhunderts; Familien müssen heute ohne "Alphamännchen" auskommen. Platter Vergleich: Wenn Du Inhaber einer Firma bist, kannst Du von Deinen Angestellten verlangen, dass sie heute draussen ein Loch buddeln und es morgen wieder zuschütten. Verlangst Du dasselbe von Deiner Frau, zeigt sie Dir mit einiger Sicherheit einen Vogel. Wenn Du trotzdem darauf bestehst, stellt sie Dir möglicherweise den Stuhl vor die Tür.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Moin,
ich finde diesen "Hebel" gar nicht so schlecht als Ansatz. Denn ich denke auch, dass eine Beziehung dann am besten funktioniert, wenn man die gleichen Grundpfeiler hat. Ich kann jetzt schlecht benennen, WAS so ein Grundpfeiler sein kann. Aber grundsätzlich gleiche Einstellungen zu Aufrichtigkeit, Treue, Rückhalt sein kann da schon eine Menge bewirken. Oder wenn beide das gleiche Lebensmotto haben, z. B. "ich tue Dir nichts an, was ich auch mir nicht angetan haben möchte". Das setzt natürlich voraus, dass man sich in den Grundsätzen einig ist.
Problematisch sind für meine Begriffe nicht diese "in Worte zu fassenden" Aspekte, sondern subjektive Aspekte wie Gefühl. Beziehungen leben für meine Begriffe viel von Nähe (und ich meine nicht das Eine). Wenn aber die Entwicklung dahingeht, dass man die Nähe des Anderen immer weniger und irgendwann nicht mehr will, dann scheitert daran auch oft die Beziehung. Es ist dieses "sich nicht mehr riechen können". Wenn das nicht mehr stimmt, also diese subjektive Ebene, die man eben auch in Foren wie diesen nicht erklären kann, dann fangen auch die o. g. Grundpfeiler an zu wackeln. Denn will man denn aufrichtig, treu und der Rückhalt für jemanden sein, den man auf unerklärbare Weise "zu riechen können verlernt" hat??
Ich denke, dass viele Beziehungen an der fehlenden Chemie scheitern und dass sich diese Chemie zu schleichend zerstört, dass man es oft bewusst nicht wahrnimmt oder erst, wenn es zu spät ist.
LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Individuen sind Teile von Gemeinschaften. Also sind es Partnerschaften auch.
Wir l(i)eben, entscheiden und handeln doch nicht unabhängig von den Vorgängen "da draussen".
Wir messen unser Handeln und Reden doch auch an vorgegebenen Wertmassstäben und der Beschaffenheit der Welt. Ja, natürlich gibt es individuelle Abweichungen. Keine Frage. Aber es ist nicht alles individuell oder mit dem Partner allein diskutierbar. Siehe Strassenverkehr.
Dieses Forum ist doch ein gutes Beispiel einer Gemeinschaft. Es gibt eine stabile (technische) Plattform, definierte Regeln und gewünschte Inhalte. Daran versuchen wir uns zu halten.
Aber genau das haben wir nicht mehr bei Partnerschaften.
Kommunikation, Treue, Aufrichtigkeit, Rückhalt, Respekt, Achtsamkeit, etc. ist alles richtig. Das sind die methodischen Regeln.
Was ist aber mit den Inhalten?
Wenn man sich nicht mehr über die wichtigen/richtigen Inhalte einigen kann, dann pfeift man auf die Regeln.
Hubi
...wen kümmert es? Mich!
Ich lass mich als Mensch nicht auf die Funktion eines (Geld)Automaten reduzieren.