Hallo zusammen,
da es bei mir jetzt dann ernst wird und ich bald einen Anwalt brauchen werde wollte ich euch fragen, ob ihr Erfahrung mit dem im Internet angebotenen Scheidungsfirmen habt.
Spart man da am falschen Ende und sollte sich lieber einen Ortsansässigen Anwalt nehmen oder machen die ihren Job genau so gut. Den einzigen Nachteil den ich mir denken kann wäre, das ein Ortsansässiger Anwalt vielleicht bei einem Gerichtstermin besser ist und einen auch von Anfang an begleitet. Bei den online Scheidungen hat man vielleicht immer wieder einen anderen Anwalt. Wer hat Erfahrung.
Danke euch.
Spart man da am falschen Ende
Man spart überhaupt nichts, die Gebühren sind gesetzlich festgelegt. Es ist vielleicht bequemer für Leute, die ihren Hintern nicht vom Sofa hoch bekommen und kein Problem damit haben, nach Schema F abgefrühstückt zu werden.
Solche Firmen arbeiten im Wesentlichen mit Bausteinen und nach Checklisten, die Reaktionszeit ist, so lange alles nach Plan läuft entsprechend schnell, zum Termin kommt dann ein Unterbevollmächtigter aus der Region.
Wenn keine Besonderheiten anstehen mag das okay sein - ansonsten für den gleichen Preis jemand Kompetentes vor Ort beauftragen.
Gruss von der Insel
Ergänzung:
Bei den online Scheidungen hat man vielleicht immer wieder einen anderen Anwalt.
Man hat bei solchen Massenbetrieben oft gar keinen Anwalt sondern einen unter (mehr oder weniger strenger) anwaltlicher Aufsicht stehenden Sachbearbeiter welcher Qualifikation auch immer.
Vielen Dank für deine Antwort.
Ich denke auch, dass ich da am falschen Ende spare. So wie ich meine Frau einschätze, wird es schmutzig werden. Da ist ein Anwalt vor Ort wohl die bessere Wahl. Hoffe ich bekomme irgendwie Prozesskostenhilfe. Werden Unterhaltszahlungen an die Frau dabei mit berücksichtigt? Dann sieht es glaube ganz gut aus. Hätte wahrscheinlich nur um die 1400€ netto im Monat zur Verfügung. Wie soll man davon noch einen Anwalt zahlen?!
Werden Unterhaltszahlungen an die Frau dabei mit berücksichtigt?
Grundsätzlich ja, könnte aber Probleme geben, wenn diese nicht tituliert sind.
Hätte wahrscheinlich nur um die 1400 netto im Monat zur Verfügung.
Es wäre unseriös, dazu etwas zu versprechen. Das hängt von vielen Faktoren ab. Tendenziell rechne aber bitte auch bei VKH mit Ratenzahlung. Sooo wenig ist das nu auch nicht.
Gruss von der Insel
hi,
ich hab mich 2004 online scheiden lassen, im Gerichtssaal war ein ortsansässiger Kollege anwesend.
War preiswert und unkompliziert, geht aber wirklich nur, wenn man keine Streitigkeiten hat.
Wasserfee
nicht mein Zoo
nicht meine Affen
Und im Internet gibt es doch tatsächlich auch PKH-Rechner die als Grundlage für die VKH dienen können.
Das habe ich auch schon entdeckt. Die Frage war ja auch, ob man den TU dann vom Nettoverdienst abziehen darf oder nicht.
Probleme wird es bestimmt geben. Denke nicht, dass es mir meine noch Ehefrau leicht machen wird.
Habe mich jetzt für einen Anwalt vor Ort entschieden.
Ob der wiederum gut oder schlecht ist, kann man davor leider auch nie wissen.