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Hilfe bei Verhaltensweise akuter Trennung

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(@superpapa)

Moin Otih,

im Groben hast Du beschrieben, wie die Umstände sind.  In den von Ingo dargelegten Punkten sehe ich das ebenso. Warum? Nolens volens habe ich fast alle Erfahrungen gemacht, die der werte Ingo hier so schön aufgelistet hat (Ach Ingo, ich lese das immer wieder gerne :wink:, wärst Du 'n Porno, hätt' ich einen Oberlippenbart). 
Gleichwohl ist das nicht dasselbe wie das, was eine Generalmobilmachung, wie sie im trennungs.faq steht, auslöst. Dazu muss es nicht kommen.
Daher lege ich Dir den hier

"Mit jedem Tag der Trennung wird die Bereitschaft Deiner Frau, noch irgendetwas für Dich zu tun, schwinden". Handele also umgehend aber nicht kopflos.

quasi als Leitsatz ans Herz.

Gruß sp
 

AntwortZitat
Geschrieben : 13.02.2015 19:37
(@speciald)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Schön formuliert, Ingo!

Und Otih, lass dich bitte nicht einlullen. Dein gesundes Misstrauen ist gerade sehr wichtig.
Ingo hat es angedeutet: "Meine Frau würde so etwas niemals machen!"
Täusch dich da mal nicht... es muss nicht so kommen, soll nur eine Warnung sein.

Ansonsten, viel Glück!

"Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt." (2. Petrus 3,13)

AntwortZitat
Geschrieben : 13.02.2015 19:39
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo liebe Viideo...äh... Super-Papa-Freunde... 😉

Ach Ingo, ich lese das immer wieder gerne , wärst Du 'n Porno, hätt' ich einen Oberlippenbart).

 

Vielen Dank, das hört man gern. Ich finds gut von Otith, dass er so früh hier vorbeischaut. Es besteht mit Hilfe von Euch allen die Chance, dass er die Trennung gut und ohne Supergau hinbekommt. Das spornt an, da mir das Forum auch immer weitergeholfen hat. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 13.02.2015 20:05
(@nadda)
Registriert

Hi,

mach dir doch mal Gedanken ob du ein Wechselmodell leben könntest, grade bei so kleinen Kindern ist häufiger Kontakt zu beiden Elternteilen sehr wichtig. Wenn du also über ein Umgangsmodell nachdenkst dann hab mal so alle zwei Tage mehrere Stunden im Kopf. Wird das kleinere der Kinder noch gestillt? Überleg dir deine Argumente immer vom Kind aus, was würden eure Kinder sich wünschen? Und dieser Gedankengang sollte auch in Gesprächen mit deiner NochFrau ganz klar im Vordergrund stehen. Ihr habt gemeinsame Kinder und ihr sollt gemeinsam eine Lösung für die Kinder finden die gut für sie ist.

Prinzipiell seit ihr jetzt in der Situation in der ihr den Grundstein für eine gute Trennung legen könnt, also versuch sachlich mit ihr zu sprechen. Aus meiner Erfahrung als Frau würde ich auch davon ausgehen, dass es deiner Frau sehr Ernst ist mit der Trennung. Wenn ihr im Streit die Situation eskalieren lasst dann ist viel kaputt was sich unter Umständen nur schwer, oder gar nicht mehr, kitten lässt.

Überlege wie du dir die Zukunft bei einer Trennung wünschen würdest und dann schreib uns doch deine Gedanken hier mal rein, dann können wir dir weitere Tipps geben.

LG
Nadda

AntwortZitat
Geschrieben : 14.02.2015 08:29
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

bei ca. 100km Entfernung funktioniert kein Wechselmodell. Deshalb müsste entweder sie in der Nähe bleiben oder Du nachziehen.
Sicher könntest Du ein Wechselmodell vorschlagen und sie bitten in der Nähe zu bleiben, allerdings halte ich die Wahrscheinlichkeit dafür, dass es funktioniert für gering.

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 14.02.2015 14:32
(@nadda)
Registriert

Hi,

sie überlegt noch, zumindest hat sie das gesagt. Und es ist unter Umständen angenehmer für einen erwachsenen Menschen selbst eine Lösung zu finden ohne auf die eignen Eltern wieder angewiesen zu sein.
Noch kann man versuchen sinnvolle Lösungen zu finden, dazu muss man aber ruhig bleiben und als Eltern denken, nicht als getrenntes Paar das sich gegenseitig die Pest an den Hals wünscht.

LG
Nadda

AntwortZitat
Geschrieben : 15.02.2015 10:26
 otih
(@otih)
Schon was gesagt Registriert

Hallo zusammen!

@Nadda: das kleinste Kind wird nicht mehr gestillt. Vielmehr sind die beiden Kids "auch schon" 2,75 und 0,75 Jahre.

Momentan ist es Gott sei Dank sehr friedlich hier. Allerdings kann ja jederzeit wieder ein Feuer entfachen, damit muss ich rechnen.

Nadda, Du hast darum gebeten hier meine Gedanken niederzuschreiben, wie ich mir eine Trennung vorstellen würde. Gerne möchte ich mit Euch ein paar Szenarien diskutieren, die mir im Kopf rumschwirren. Natürlich hoffe ich, dass alles besser kommt als meine Sorgen und Gedanken im Kopf.

A) Am liebsten wäre es mir natürlich, wenn wir in der jetzigen Umgebung bleiben. Beide (gute und relativ sichere) Arbeitsstellen sind in der Nähe (15-20Km). Die KiTa vom "Großen" ist fußläufig und mit hoher Wahrscheinlichkeit bekommt der Kleine zum Spätsommer dort auch einen Platz. Wir haben super Nachbarn, welche auch Freunde geworden sind. Natürlich hat der Große auch schon Kindergartenfreunde. Und durch die KiTa, Krabbelkurse, Kinderturnen etc. hat man hier schon einige Kontakte. Ebenfalls ist die zukünftige Grundschule auch fußläufig zu erreichen. Das waren damals u.a. alles Argumente hier ein Haus zu finanzieren. Ob eine Lösung mit Eigenheim oder 2 getrennten Wohnungen könnte man dann schauen. Allerdings teilte meine Frau mir mit, dass es ihr hier nicht mehr gefällt und ihr Heimatherz 110Km entfernt schlägt. Ebenfalls würde sie mich nach einer Trennung möglichst wenig sehen wollen. Also dann i.d.R. alle 14 Tage zum Wochenend-Kindertausch. So Ihre erste Vorstellung, darauf, dass ich sagte, dass wir den Kindern zu Liebe auch versuchen sollten möglichst viel Mama und Papa zu bieten.

B) Wenn sie es wirklich durchsetzt und mit den Kindern wegzieht, sehe ich entweder die Möglichkeit
Ba) Hier (fast) alles aufzugeben. Hinterher zu ziehen und versuchen bei meinem Arbeitgeber die Stunden zu reduzieren (z.B. auf 30Std/Wo) um die verlorene Zeit durch den langen Anfahrtsweg zur Arbeit (ca. 15Std/Wo mehr als jetzt) zu kompensieren und noch möglichst viel Zeit unter der Woche für die Kids zu haben. Dann müsste natürlich eine weitere Wohnung mit entsprechender Größe her. Ziel des ganzen soll natürlich sein, die Kids möglichst oft zu sehen und denen Tag für Tag eine offene Tür zu bieten (auch wenn sie sich später evtl. nach einem Streit mit der Mutter nach dem Vater sehen und mich einfach brauchen) in einer Wohnung in der sie sich hoffentlich genauso wohl und zuhause fühlen wie bei der Mutter.
Entgegen spricht natürlich die Aussage, dass meine Frau mich so wenig wie möglich sehen will. Was wahrscheinlich bedeutet, dass sie einen neuen Lebensabschnitt anfangen will, auch mit einem neuen Mann der mich wohl oder übel ersetzen soll. Im schlimmsten Fall auch für die Kinder. Ich könnte dann evtl "nerven" (so meine Horrorvorstellung). Abgesehen davon weiß ich nicht wie man das kostenteschnisch stemmen soll. Mit einer 75% Stelle eine große Wohnung, der Verschleiß des Autos, Unterhalt mind. für die 2 Kids + das was ich denen noch alles bieten möchte. Ich denke ohne Lottogewinn schwierig 🙁
Bb)Ich bleibe in der Nähe der Arbeitsstelle um mit wenig Zeitaufwand (gesparte Anfahrtswege) möglichst viel zu arbeiten zu können um alle Unterhalte zahlen zu können und hoffentlich in der Lage zu sein den Kindern etwas mehr bieten zu können als in Ba). zusätzlich versuche ich die Kids mehr als nur alle 14-Tage zu sehen, in dem ich versuche mit meinem Arbeitgeber Arrangements über Überstunden unter der Woche abfeiern o.ä. zu treffen. Vorteil ist die (hoffentlich) finanzielle Entlastung, ich gebe hier nicht alles auf. Nachteil ganz klar und gravierend: Ich bin nicht "um die Ecke" wenn die Kids mich brauchen oder wir uns einfach nur sehen wollen.

C) Ich versuche den Umzug meiner Frau rechtzeitig zu unterbinden. Habe hier was mit EA gelesen. Ich glaube meine Chancen sind gering und dann gibt es wohl erst recht "Krieg".

ich wünsche Euch alle einen schönen Sonntag und bedanke mich schon mal für Eure Gedanken und tipps!

Gruß,
otih

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 15.02.2015 16:19
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin otith,

Du beginnst bereits, die bekannten Fehler zu macher, die nachher sehr teuer werden können.

Momentan ist es Gott sei Dank sehr friedlich hier. Allerdings kann ja jederzeit wieder ein Feuer entfachen, damit muss ich rechnen.

Ja, ist es das wirklich? Was tut Deine Frau derzeit? Ist sie weg? Telefoniert sie viel?

Was Du hier erlebst ,ist die Ruhe vor dem Sturm. Deine DEF (Demnächst Ex-Frau) hat Dir mehrere klare Ansagen gemacht, Planungen durchgeführt und Du hoffst natürlich, dass es sich wieder einrenken wird.

Wenn Du noch Hoffnung für Eure Beziehung siehst, schlag ihr eine Paartherarpie vor. Eine Garantie ist aber auch das nicht. Wenn Dir eine Frau jetzt schon sagt, dass sie Dich dann später nicht gerne "sehen" will, ein 50:50 Wechselmodell bereits jetzt kategorisch ablehnt, sollte es bei Dir wirklich mal langsam "Klick" machen im Kopf.

Allerdings teilte meine Frau mir mit, dass es ihr hier nicht mehr gefällt und ihr Heimatherz 110Km entfernt schlägt.

Also dann mal Butter bei die Fisch. Ich würde freundlich mit Deiner DEF sprechen, was sie von einer friedlichen und einvernehmlichen Trennung und Scheidung hält. Du kannst ihr erklären, dass man so die finanziellen und emotionalen Schäden für alle Beteiligten so niedrig wie möglich halten kann.
Du wirst diese Sache gerne in die Hand nehmen und machst deshalb nächste Woche mal einen Termin bei einem Notar (!) - wichtig, wenn sie mitzieht braucht hier bis dato kein Öl ins Feuer geschüttet werden - und dieser wird Euch beide über die Gestaltung einer Scheidungsfolgenvereinbarung beraten. Du solltest Deiner Frau erklären, dass ein Notar unparteisch ist (im Gegensatz zum Anwalt, der immer einer Seite verpflichtet ist).
Schau Dir einfach mal die Reaktionen Deiner DEF an. Wurde sie bereits von den bekannten Einflüsterinnen vorbereitet "das steht mir zu", wird sie diese Sache gleich ausschlagen. Ist sie an einer friedlichen Lösung interessiert, sollte Interesse da sein.

Das Haus sollte aus meiner Sicht als nächstes einvernehmlich verkauft werden (so krass es klingt) um hier Druck aus dem Kessel zu nehmen. Auch hier solltest Du das Zepter in die Hand nehmen. Oftmals kommen vom Trennungswilligen nur leere Versprechungen a la " ja, ich kümmer mich drum".

Und vergiss es, irgendwelche Arbeitszeiten zu reduzieren und Dein unterhaltsrelevantes Einkommen zu reduzieren. Das funktioniert nicht. Du wirst übrigens in der nächsten Zeit jeden Cent brauchen. Da Deine DEF sicherlich nicht arbeiten geht, wird sie auch keine Beiträge zur der Ausgestaltung von Notarverträgen / Anwalt für die Scheidung zusteuern können. Auch friedliche Scheidungen kostet mehrere tausend Euro. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 15.02.2015 17:01
(@st0rm)
Rege dabei Registriert

Moin otih,

Ingo hat vollkommen recht. Ruhe ist kein gutes Zeichen in dieser Situation. Eher im Gegenteil.

Vermutlich wiegt deine DEF dich gerade in Sicherheit, um ihr angepeiltes Ziel, hinter deinem Rücken, störungsfrei vorbereiten und durchführen zu können.
Wie das aussieht, hat sie dir bereits verraten:

Allerdings teilte meine Frau mir mit, dass es ihr hier nicht mehr gefällt und ihr Heimatherz 110Km entfernt schlägt. Ebenfalls würde sie mich nach einer Trennung möglichst wenig sehen wollen. Also dann i.d.R. alle 14 Tage zum Wochenend-Kindertausch.

Und wenn du glaubst, dass du sie davon allein durch gutes Zureden und Abwarten noch abhalten kannst, sag ich dir: Vergiss es!
Sie hat sich innerlich bereits von dir verabschiedet und wird ohne Rücksicht auf dich alles daran setzen, ihre Vorstellungen umzusetzen.

Dein Ziel hast du bereits formuliert:

A) Am liebsten wäre es mir natürlich, wenn wir in der jetzigen Umgebung bleiben.

Wenn du auch nur den Hauch einer Chance haben willst, dieses umzusetzen, musst du jetzt sofort anfangen zu agieren.
Ansonsten wirst du vorhersehbar bei dieser Variante landen:

Bb)Ich bleibe in der Nähe der Arbeitsstelle um mit wenig Zeitaufwand (gesparte Anfahrtswege) möglichst viel zu arbeiten zu können um alle Unterhalte zahlen zu können

Soll heißen: Angebot einer einvernehmlichen Trennung (mit Scheidungsfolgenvereinbarung) an deine DEF.
An ihrer Reaktion wirst du sehen, ob dein nächster Gang dich zu einem Anwalt für Familienrecht führen wird.

--
Storm

When nothing goes right - go left!

AntwortZitat
Geschrieben : 15.02.2015 19:20
(@nadda)
Registriert

Hi,

sehr gut ist, dass du bereit bist über größere Schritte nachzudenken. Du solltest sehr bestimmt auftreten.

Mach deiner Frau klar, dass du

- dich 50% um die Kinder kümmern willst
- eine einvernemliche Scheidung mit Notar willst um alles mit möglichst wenig Stress und Ärger über die Bühne zu bekommen.
- das auch eine 50% Lösung nicht bedeuten muss den Expartner ständig zu sehen, weil man als Übergabeort z.B. die Kita nehmen kann
- das du selbstverständlich hinterherziehst wohin auch immer sie geht weil es hier um eure Kinder geht

Wenn du es schaffst sie zum Notar zu bekommen, dann lasst euch beraten, aber bevor du irgendetwas verbindlich zusagen willst überleg dir wie die finanzielle Seite aussehen soll und frag hier nach - wir haben hier Leute die echt verdammt gut informiert sind über die finanzielle Seite der Trennung.

Arbeitet deine Frau?  Wenn nicht muss sie ja irgendwoher Geld bekommen und das will sie von dir. Überleg dir wieviel Geld ihr bekommt wenn ihr das Haus verkauft, kommt da ein finanzielles Polster dabei raus mit dem ihr beide neu anfangen könnt? Wieviel Unterhalt kannst du ihr und den Kindern zahlen? Willst du überhaupt 50% Betreuung leisten?

LG
Nadda

AntwortZitat
Geschrieben : 16.02.2015 07:56




 otih
(@otih)
Schon was gesagt Registriert

Hallo zusammen,

sorry, dass ich mich eine Weile nicht gemeldet habe.
Es gabe viel zu verarbeiten und viel zu bereden. Meine Frau und ich haben uns dazu entschieden eine Paartherarpie zu beginnen. Ich hoffe mit gemeinsamer Arbeit schaffen wir das!

Ich danke Euch auf jeden Fall bis hier hin! Ihr habt mir sehr viele Sichtweisen und Hilfen aufgezeigt. Je nach dem wie es läuft greife ich auf diesen Thread zurück! Ich bin wirklich überwältigt von Eurem Engagement! 1000 Dank!

Alles Gute an Alle,
otih

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 02.03.2015 16:25
(@sebgerol)
Zeigt sich öfters Registriert

Eine schwierige Situation. Ich finde die Maßnahmen mancher Forenteilnehmer hier etwas übertrieben und damit sicherst du dir bestimmt keine gute Beziehung zu deiner bald Ex-Frau. Eine Trennung ist anfangs immer schwierig und mit vielen Emotionen verknüpft, da gibt es wahrscheinlich keinen Leitfaden, wie man sich zu verhalten hat.

BVB 09 - Echte Liebe!

AntwortZitat
Geschrieben : 04.03.2015 16:48
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