Hi vv4
Wie ist das mit der "Anonymisierung" unter dem Gesichtspunkt "Feind hört mit"?
Hilfestellung kann ja am besten bei Vorliegen aller wesentlichen individuellen realen Fakten gegeben werden, was aber wiederum Rückschlüsse auf den realen TO durch "nicht wohlwollende Dritte" zulassen könnte (selbst bei 200.000 Scheidungen pro Jahr ist ein entsprechender Fall mit den individuellen Randbedingungen vermutlich doch nicht so häufig)?Soll keine Kritik, nur eine Frage sein.
Es gibt hier die Möglichkeit in ein Sonderfallforum zu schreiben, wo nur von dir ausgewählte User, Mod's und die Spezialtruppe lesen können.
Dazu müsstest du DeepThought eine PN schreiben, er wird dann darüber entscheiden.
Gruss Wedi
Hi vv4Es gibt hier die Möglichkeit in ein Sonderfallforum zu schreiben, wo nur von dir ausgewählte User, Mod's und die Spezialtruppe lesen können.
Dazu müsstest du DeepThought eine PN schreiben, er wird dann darüber entscheiden.
Gruss Wedi
Die Vielfalt an Antworten kannst Du dann allerdings nicht mehr erwarten... :redhead:
LG WH
Hi
Die Vielfalt an Antworten kannst Du dann allerdings nicht mehr erwarten... :redhead:
Das habe ich auch gedacht, auch mit der Erkenntniss, das ich es dann nicht mehr lesen kann und ich bin von Natur aus ein >neugieriger Mensch<.
Schade wär's
Gruss Wedi
Hallo vv4,
Die Vielfalt an Antworten kannst Du dann allerdings nicht mehr erwarten... :redhead:
Deswegen kann es durchaus sinnvoll sein, den "unkritischen" Teil der Geschichte im öffentlichen Bereich zu diskutieren - und Leute, die dort hilfreiche Antworten geben, anschließend explizit für das eigene Sonderfallforum freischalten zu lassen, wo es dann um die richtig dicken Probleme geht 😉
Viele liebe Grüße,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
@wedi und ergänzend zu Malachit:
Im Fall von SFF undvv4 hätte Dich gerne als Berater debei, braucht er dies lediglich DeepThought mitteilen.
Im SFF haben Zugriff: alle Admins und Mods, alle Mitglieder der Spezialgruppe und alle, die in diesem Fall von vv4 benannt werden würden.
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
-Off Topic-
@wedi und ergänzend zu Malachit:
Im Fall von SFF undvv4 hätte Dich gerne als Berater debei, braucht er dies lediglich DeepThought mitteilen.
Ich glaube nicht, das ich ein ''guter'' Berater wäre.
Jemand, der seit 8 Jahren versucht, den Karren aus dem Dreck zu ziehen und es nur geschafft hat, ihn immer weiter zu verbusseln, könnte zwar dazu lernen, aber Hilfestellung zu geben, wie jemand seinen eigenen Karren in den Dreck ziehen soll ist nicht sehr sinnvoll.Dazu hab ich zuviele Fehler gemacht.
Gruss Wedi
P.S. Will damit sagen, ich kann ihm zeigen, wie er den Karren in den Dreck ziehen kann, aber nicht wieder heraus. 😉
Mein Matheprof sagte immer:
"Ein Fachmann ist jemand, der jeden Fehler genau einmal macht."
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo W 4
Du hast ja selbst schon das Thema Borderline angeschnitten.
Als ich deine Geschichte las habe ich auch gleich daran gedacht.
Wenn deine Frau wiklichsch von Borderline Betroffen ist macht sie all dies vermutlich genau aus Verlustangst und will ihre Seelenschmerzen damit auf dich übertragen.
Daran kanst du nur wenig ändern. Nur wenn sie selbst begreift das sie Hilfe braucht wird sie diese auch annehmen.
Wenn du aber trotz alledem deine Ehe retten willst
kann ich dir das Bch " Schluss mit dem Eiertanz empfehlen " das ist ein Buch für Borderline Angehörige.
Ich habe Mich, meine Gefühle , mein Denken und Handeln in diesem Buch als ganz gut beschrieben erkannt,
Da ich in meiner Ehe der Borderliner bin/war, leider habe ich es erst nach der Trennung erkannt.
Grüsse Roselladady
Heirate oder heirate nicht, egal du wirst es bereuen
Servus,
Da ich in meiner Ehe der Borderliner bin/war, leider habe ich es erst nach der Trennung erkannt.
Bitte aber vor eigenen Interpretationen ich Acht nehmen!
Solche Diagnosen sollten schon durch Fachleute gestellt werden.
Gruß, Michael
sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle
Hallo
Solche Diagnosen sollten schon durch Fachleute gestellt werden.
Logisch
Grüsse Roselladady
Heirate oder heirate nicht, egal du wirst es bereuen
Moin,
es ist gut, dass du dich vorher und damit rechtzeitig mit den Folgen einer evtl. Trennung auseinander setzt.
......
Um dir aber dennoch helfen zu können, solltest du uns vielleicht noch etwas genauere Angaben über eure Situation geben.Wie alt sind die Kinder?
Was verdienst du?
Arbeitet deine Frau?
Gibt es Besitz/Immobilien?
Was ist besonders problematisch?
Will sie auch die Trennung?
Gibt es noch Dinge, über die ihr unbelastet reden könnt?Soweit erstmal von mir.
Gruss Beppo
Damit ich WIRKLICH auf beide Wege (s.o.) vorbereitet wäre, würde ich Angaben dieser Art (und weitere + entsprechende Fragen dazu) schon (öffentlich) posten (ich gehe mal davon aus, kleinere "Anonymisierungen" sind ok), allerdings denke ich es wäre dann sinnvoll, einen eigenen Thread zu eröffnen?
Besser hier oder in "meine Geschichte" (-> gibt es aber noch nicht ) oder .... :question:
Meine persönliche Meinung zu dem Thema Trennung/Scheidung ist folgende:
Seit der Ehereform 1977 befindet sich dieses Land und im Grunde die ganze EU/Usa in einer sogenannten "neuen Scheidungskultur". Es wird sich aus den banalsten Gründen heraus geschieden. Klappt die Ehe/beziehung nicht wird nicht darum gekämpft, sondern es wird der vermeintlich leichtere Weg genommen und sein Glück in einer neuen Beziehung gesucht.
Die Leidtragenden sind hierbei unsere Kinder und natürlich auch wir deren Eltern. Wer kann von sich aus schon behaupten, das er die Scheidung/Trennung auch nach jahren wirklich ganz und gar verarbeitet hat. Ich wage zu behaupten. Niemand !!!
Das emotionale Band zwischen Frau und Mann, grad wenn Kinder im Spiel sind wird immer bestehen bleiben und läßt sich auch durch einen Richterspruch nicht auflösen.
Diese unsere Scheidungskultur in der wir momentan leben, ist momentan im Begriff eine völlig neue Gesellschaft zu kreieren, in der die heile intakte Familie eher die Ausnahme bildet. Mittlerweile sind schon in der Schulklasse fast 50% der Kinder Scheidungswaisen. Tendenz steigend !
Das die Kinder hierbei die Hauptlast tragen müssen wird dabei verschwiegen. man wiegelt ab mit solchen Argumenten wie:" es wird schon werden", "Er/Sie mus sich erst an die neue Situation gewöhen" oder " Andere Kinder haben es doch auch geschafft". Dies sind aber alles nur Argumente die die Erwachsenen, also wir, nur vorschieben, um ihre Entscheidung zur Trennung/Scheidung zu rechtfertigen.
Eine Trennung/Scheidung bedeutet für die Kinder keine vorübergehende Krise, sondern begleitet sie bis ins Erwachsenenalter, teilweise bis diese Scheidugnswaisen 30/40 jahre alt sind. Die Kinder brauchen ihre Eltern und zwar gleichermaßen und ständig um sie herum und nicht an getrennten Orten. Diese Scheidungswaisen haben keine familie mehr sie haben kein zu hause und keine Sicherheit und Geborgenheit mehr. Sprich nach einer Scheidung/Trennung ist ihre Kindheit vorbei ! Ich kann hier nur jedem das Buch von Judith Wallerstein empfehlen:" Scheidungsfolgen- Die Kinder tragen die Last"!!
Fakt ist: Es gibt keine glücklichen Scheidungskinder. Selbst für mich als 36 jährige Erwachsener würde eine WElt zusammenstürzen wenn sich meine Eltern trennen würden. Die Familie wäre im **tsts - ID 6**. Wie soll es dann erst kleinen Kindern ergehen...
Und was leben wir mit dieser Schridungskultur unseren Kindern vor. Wir sagen ihnen unterschwellig: Löst eure Konflikte nicht sondern lauft davon. Das diese Scheidungswaisen dadurch emotional und charakterlich vorgeprägt sind und selbst nie heiraten werden oder sich auch wieder scheiden werden und dann auch wieder Scheidungswaisen hinterlasasen brauche ich keinem zu erklären.
Die Keimzelle unserer Kultur/Gesellschaft die intakte Familie wird nach und nach ausradiert. Die Folgen für Scheidungskinder (Drogenmissbrauch, Schulabbrüche, Anschluß an nazistischen vereinigungen, Selbstmord, etc.) sind hinlänglich bekannt.
Das dieser unserer Staat, diese Scheidungskultur noch unterstützt und fördert ist das perverse daran. Statt an die Wurzel des Übels zu gehen wird nur versucht die Auswirkungen dieser menschenverachtenden Gesetze zu mildern. Das der mann seit 1977 das Nachsehen hat und vor 1977 es die Frau hatte zeigt das Ungleichgewicht hierbei auf. Die Leidtragenden sind hierbei unsere Kinder, die als Ware/Faustpfand gesehen werden, was es einzutreiben gilt. Verdammt noch mal es sind kleine fühlende schutzbedürftige Wesen. Sie haben Rechte. Warum stellt man die Rechte der Eltern über die unserer Kinder? Warum werden junge Paare nicht auf ihre Ehe besser vorbereitat durch irgentwelche Pflichtkurse oder Seminare, grad wenn sie sich dafür aussprechen Kinder zu bekommen. Nein stattdessen wird versucht die Auswirkungen der Scheidung zu therapieren. Bei uns Eltern und den Kindern. Falscher Ansatzpunkt!!
Um auf die Frage zurückzukommen. Nein es lohnt sich nicht. Kämpft um eure Ehe bis zum bitteren Ende. Kämpft um eure Kinder bis zum bitteren Ende. Sie haben es verdient. Solltet ihr euch scheiden lassen werden sie jahrzehnte darunter leiden und wahrscheinlich nie ganz darüber hinwegkommen. Es gibt keine glücklichen Scheidungskinder !!
Ich will wirklich nicht alle Ehen über einen Kamm scheren. Es gibt sicherlich Ehen aus denen man ausbrechen muss. Aber die Liebe verzeiht alles und die Liebe kann sehr stark sein. Besinnt euch auf das was euch damals zusammen bebracht hat. Es ist nicht verschollen sondern schlummert in euch drinne. Findet es einfach wieder !
Ihr könnt wieedr mit eurer Partnerin/Partner glücklich werden, statt euer Glück woanders zu suchen. Ich glaube alle hier wissen auch wie schwer es ist, dass Glück woanders zu finden grad wenn Kinder im Spiel sind. Diese Probleme sind verschwindend klein gegenüber denen, die man in seiner alten Beziehung vielleicht hatte (60%-70% aller Zweitehen werden wieder geschieden). Versöhnt euch wieder tut es für eure Kinder. Es geht bei einer Ehe nicht um Selbstverwirklichung und Egoismus, sondern um die Familie. Die Last die die Kinder bei einer Scheidung tragen müssen ist zu groß. Sie ist diesen Preis nicht wert.
Grad im Streit werden Sachen gesagt die man nicht so meint es fliegen vielleicht Untertassen oder man wird auch Handgreiflich. Auch ich habe diesen Stress hinter mir. Mit Jugendamt, machtspielchen über das Kind und den ganzen **tsts - ID 2**. Dies ist aber in einem emotionalen Ausnahmezustand normal! Aber ich denke an das was uns beide zusammengebracht hat. Das war die Liebe zueinander und diese kann man wiederfinden. Dies wird einfacher sein als das Glück woanders zu finden. Den dies ist meistens zum SCheitern verurteilt. Verzeihen ist nicht schwer es tut sogar gut. Denkt an die Kinder, sie sind es wert die Ehe aufrecht zu erhalten. Kinder aus unglücklichen Ehen sind glücklicher wie Scheidungskinder. Aber das eine unglückliche Ehe wieder glücklich werden kann liegt nur an euch. Der erste Schritt wieder auf jemanden zuzugehen tut weh, aber er ist nötig um um das worum es geht zu kämpfen: Die Familie
Daher werde ich weiter kämpfen um unsere Liebe meine Familie und unser Kind. Denn unser Kind will keine Scheidung, aber niemand hat meine Tochter gefragt. Sie wird dabei leider vergessen.
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
Hallo Mateusz74,
danke für Deine intensive und ausführlichen Gedanken.
Ich denke, nach über 10 Jahren Ehe gibt es bei den meisten keine "banalen" Gründe.
Wer befindet denn darüber was banal ist und was nicht?
Sind ständige Abwertungen des Partners eine Lappalie verglichen mit z.B. Fremdgehen (sollte keine Wertung sein, nur ein Beispiel)?
Kinder aus unglücklichen Ehen sind glücklicher wie Scheidungskinder
-> Aus Erfahrung kann ich dazu leider nichts sagen, aber nach dem, was ich hier im Forum gelesen, trägst Du eine steile These vor.
Was denken die anderen darüber? :dafuer: :dagegen:
Ich denke, unstrittig ist, das die Kinder in dieser Zeit emotional sehr "beansprucht" werden, was nicht alle gleich "gut" verarbeiten.
Die Frage ist aber, ob unser derzeitiges Vorbild als Eheleute sie weniger beansprucht und um daran was ändern zu wollen, gehören immer zwei dazu
lg vv4
Hi Mateusz
In deinem Beitrag steckt viel Wahrheit, aber auch viel unhaltbares.
Die Leidtragenden sind hierbei unsere Kinder und natürlich auch wir deren Eltern.
Die Kinder sind immer die Leidtragenden, aber die Eltern?
Das emotionale Band zwischen Frau und Mann, grad wenn Kinder im Spiel sind wird immer bestehen bleiben und läßt sich auch durch einen Richterspruch nicht auflösen.
Zu meiner EX ist das ''emotionale Band'' gerissen.Das ''emotionale Band'' zu den Kindern wird so schnell nicht reissen, hier ist das Band zu elastisch.
Wenn überhaupt noch ein emotionales Band zwischen mir und EX besteht, dann durch den ''Umweg'' über die Kinder, direkt zu ihr nicht mehr.
Eine Trennung/Scheidung bedeutet für die Kinder keine vorübergehende Krise, sondern begleitet sie bis ins Erwachsenenalter, teilweise bis diese Scheidugnswaisen 30/40 jahre alt sind. Die Kinder brauchen ihre Eltern und zwar gleichermaßen und ständig um sie herum und nicht an getrennten Orten. Diese Scheidungswaisen haben keine familie mehr sie haben kein zu hause und keine Sicherheit und Geborgenheit mehr. Sprich nach einer Scheidung/Trennung ist ihre Kindheit vorbei !
Das sehe ich anders, Eltern, die gezwungenermassen zusammenbleiben sollen wegen der Kinder, quälen nicht nur sich selber, sondern auch ihre Kinder.
Wenn zu Hause nur noch Krieg ist, oder die Partner (die keine mehr sind)nur darauf besonnen sind sich gegenseitig einzuschränken, ist für die Kinder die Sicherheit und Geborgenheit nichts anderes als eine Lüge.Sie wachsen mit in eine Welt hinein, die aus Angst, Einschüchterung, Verschüchterung und vor allem in eine kalte Gefühlswelt hinein.Auch wenn Mutti und Vati zu den Kindern lieb sind, sind sie untereinander abweisend und kalt.
Aber ich denke an das was uns beide zusammengebracht hat. Das war die Liebe zueinander und diese kann man wiederfinden.
Hier reicht es aber, wenn einer die Liebe nicht erwidert.
Wie soll denn jetzt der Elternteil, der den anderen nicht mehr liebt, die Liebe zu ihm wiederfinden, wenn er die Liebe schon woanders gefunden hat?
Gefühle lassen sich nicht einfach so an und ausstellen.
Und jetzt verlangst du, das der Elternteil der Kinder wegen da bleibt, und seine Gefühle abstellt?
Das geht nicht gut, allein deswegen schon nicht, weil die Kinder all dieses mitbekommen würden.
Vernünftiger wäre es, als Paar auseinander zu gehen und bessere Eltern zu sein als vor der Trennung.
Gruss Wedi, der seiner Ex lange hinterhergelaufen ist und irgenwann eingesehen hat, das sein Nebenbuhler gewonnen hat.
Gruss Wedi, der seiner Ex lange hinterhergelaufen ist und irgenwann eingesehen hat, das sein Nebenbuhler gewonnen hat.
Und jetzt ganz froh darüber ist, das es ist, wie es ist 😉
(Hatte ich vergessen zu erwähnen)
Hi
ich bin überhaupt nicht der Meinung von Mateusz74.
Um eine Ehe "wegen der Kinder" "wegen der einstigen Liebe" oder aus welchen Gründen auch immer aufrecht zu erhalten, gehören immer zwei.
Ich bin grundsätzlich total dafür, Probleme oder Konflikte in der Ehe anzugehen, zu bewältigen, zu überwinden, nicht gleich davonzulaufen.
Eine Ehe wird immer dann belastet, wenn es irgendwelche Schwierigkeiten gibt. Das können sein Krankheit, Arbeitslosigkeit, irgendwelche familiären Ereignisse, berufliche Weiterbildung, aber auch die Geburt eines Kindes, gemeinsame große Projekte wie ein Hausbau, eigene Firma, oder auch ein Unfall, was auch immer. Daran wie das Paar diese Klippen gemeinsam umschifft, kann sich eine Partnerschaft messen. Schaffen es beide nicht auch in schwierigen Zeiten einen gemeinsamen Weg zu gehen, verlieren sie sich, und entwickeln sich in unterschiedliche Richtungen.
Und ganeu das stört mich bei Mateusz74, er geht von einem sehr statischen Modell des Lebens aus, als ob sich keiner der Beteiligten weiterentwickeln würde. Durch unsere Lebenserfahrung und wachsenden Erlebnisse und eben Konfliktlösungsstrategien sind wir aber nach ein paar Jahren nicht mehr der in den sich der andere mal verliebt hat. Liebt man sich imemr noch? dann ist ja alles schick.
Können die gemeinsamen Konflikte aber nicht gemeinsam gelöst werden, verlieren sich Achtung und Respekt. Klar, kein Kind will Papa und Mama getrennt sehen, aber glaube mir, auch kein Kind will Papa als A* und stets an allen Schuldigen oder Mama als Looserin sehen, oder miterleben müssen, wie sich seine Eltern respektlos behandeln, und deutlich machen dass der andere ja überhaupt nichts wert wäre, nur geduldet würde, und sowieso immer alles falsch macht. Wenn einer immer "der Ehe wegen" nachgibt und der andere das als Schwäche auslegt und weiter draufhaut, meinst du das gefällt einem Kind?
Zu der romantischen Theorie von Mateusz74 gehören in der Tat immer zwei. Ich wage aber mal die Behauptung, wenn es diese zwei gibt, dann trennen sie sich nicht, dann meistern sie die Lebenskrisen gemeinsam, und sind insofern gute Vorbilder.
Und ich behaupte, mein Sohn, der jetzt seinen biologischen Vater oft genug sieht, und im Alltag einen Stiefvater hat, der ihm mit mir zusammen eine gesunde, funktionierende Ehe vorlebt, ist nicht unglücklich. Wie es JETZT ist, ist für meinen Sohn der größere Gewinn als wäre ich noch mit seinem Vater zusammen, in einer Atmosphäre die uns beide gehemmt hat: wir waren wie Bremsklötzer, es war für keinen von uns möglich, im Leben voran zu kommen und so zu leben wie jeder von uns es für richtig hielt (veschiedene Ziele halt und vor allem eine Entwicklung in verschiedene Richtungen, abzusehen evtl für Hellseher am Beginn unserer Ehe, aber weder von mir noch von ihm wahrgenommen bevor wir ein Kind in die Welt gesetzt hatten).
Meine Meinung ist, dass die Bedeutung des Blutes leicht überschätzt wird. Sie soll nicht wegdiskutiert werden, und jeder soll Umgang mit seinen leiblichen Eltern haben aber man muss nicht blutsverwandt sein um eine solide gesunde Gemeinschaft zu bilden. Man muss sich nur mögen (lieben).
ligr ginnie
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
Moin,
Mateusz' Aussagen sind mir zu pauschal. Die Facetten, die zur Trennung eines Paares führen können, sind vielseitig. Es gibt Menschen, die sich auseinander gelebt haben, es gibt Beziehungen, in denen Sucht oder Gewalt Trennungsfaktoren sind oder dass sich einer der Partner neu verliebt hat. Ich würde behaupten, die wenigsten Elternpaare trennen sich leichtfertig und bis der Leidensdruck groß genug ist, dauert es eine ganze Weile.
Ich bin dafür Rücksicht auf die Kinder zu nehmen und ihnen Leid so gut es geht zu ersparen. Aber ein in der Ehe/Familie unglücklicher Vater oder unglückliche Mutter ist auch schlimm. Ich weiß wovon ich da rede, denn meine Mutter hat lange gelitten und ausgehalten, bevor sie sich getrennt hat. Ich habe mir so manches Mal, gut ab meinem 12. Lebensjahr gewünscht, sie würde sich trennen und unser Leben frei von Streit, Kälte und Frust sein. Vielleicht war ich ein sonderbares Kind, aber als sie sich dann endlich getrennt haben, da war ich froh und bin zu keiner Zeit auch nur auf den Gedanken gekommen, dass ich mit der Trennung meiner Eltern einen Elternteil verloren habe. Allerdings war das bei uns auch nie Thema. Meine Eltern hatten sich getrennt, meine Schwester und ich hatten damit "nichts" zu tun. Umgang regelten wir (zugegebnermaßen schon große) Kinder allein mit unserem Vater, er zahlte frei von irgendwelchen Absprachen 250 DM pro Nase Unterhalt. Fertig.
Meine Eltern mögen in ihrer Ehe viele Dinge falsch gemacht haben, die mich als Kind schlicht nix angehen. Aber mir war als Kind immer bewusst, dass meine Eltern ein Recht auf ein eigenes, glückliches Leben haben. Als meine Mutter sich neu verliebte und ein "anderer" Mensch wurde, haben wir Schwestern davon profitiert. Ich sehe es nicht so, dass man im Moment, in dem man Eltern wird, sein Recht auf ein eigenes, zufriedenes Leben an der Kreißsaaltür abgibt. Wenn eine Beziehung nicht mehr funktioniert oder die Liebe weg ist, dann ist das so. Die Pflicht die man dann hat ist, den Kindern so gut es geht beide Eltern zu erhalten.
LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo,
es gibt keine Frau ( Mann) ohne den man nicht hätte leben können,
es gibt auch keine Frau (Mann) mit der man nicht hätte leben können
Ich bin mir durchaus bewusst, dass es gute Trennungen gibt oder Zustände die eine Trennung notwendig machen. Aber mein Eindruck den ich gewonnen habe ist, dass es heute schick ist sich zu trennen. Es ist Zeitgeist. Das strebsame Ziel, so wird es einem vermittelt heißt Selbstverwirklichung. Andernfalls wird man krank. Auch wird ständig mit der Keule geschwungen, dass sich die Eltern immer streiten oder sich gegenseitig so missachten, dass dies die Kinder schädigen muss. Für mich sind dies in den meisten Fällen Rechtfertigungen andernfalls hat man ja keinen Grund sich zu trennen.
Obwohl es meinen Kindern gut geht, kann ich zusammenfassend sagen, dass sie die Trennung als schlimm empfinden und sich nichts sehnlicher wünschen als dass Mama und Papa wieder zusammenleben.
Zu meinen Erfahrungen. Als meine Exfrau zur Familienberatung ging habe ich dies auch an einem anderen Ort getan, zur gleichen Organisation. Nach meiner äußerst knappen Schilderung bekam ich eine sehr schnelle Antwort: „Wenn sie sich nicht getrennt hätten wären sie krank geworden“. Hää???? Ich verneinte. Darauf „Wenn sich ihre Frau nicht getrennt hätte wäre sie krank geworden“. Wie bitte???? „Soll das jetzt etwas heißen, dass alle Paare die sich nicht trennen krank sind?“ Ich habe die Beratung abgebrochen.
Jetzt muss man sich vor Augen halten, dass eine unsichere und zweifelnde Person diese Beratung bekommt zudem zum Anwalt geht und dort erfährt, dass sie einen Anspruch auf ein ausgesorgtes Leben hat ohne auch nur einen Finger zu rühren. Die Entscheidung ist gefallen. Wenn ich mich nicht trenne werde ich krank und wenn ich mich trenne habe ich ein ausgesorgtes Leben und muss mich nicht über die Schuhe meines Partners stolpern.
Eine Beziehung ist für mich in erster Linie Arbeit; Beziehungsarbeit. Idealerweise und romantisch leistet man die ohne das der andere davon etwas merktund ohne dass es einem selbst auffällt, dass man etwas tut. Es gehört schon Idealismus dazu eine Partnerschaft durch Arbeit, Beziehungsarbeit, aufrecht zu erhalten. Das ist unromantisch aber mehr oder weniger notwendig. Alle Paare die zusammenbleiben haben dies getan. Was ist falsch daran für eine Beziehung zu arbeiten und zu kämpfen? Schließlich ist es der Partner, den man so geliebt hat, dass man mit ihm zusammengelebt oder Kinder hat. Ich bin überzeugt, dass die meisten hier das Vertrauen in ihre eigenen Familienangehörigen haben. Vielleicht auch in ihre eigenen Eltern, die vielleicht auch noch zusammenleben. Das sind die Vorbilder an denen wir uns als Eltern messen müssen.
Als Eltern tragen wir die Verantwortung für unsere Kinder und tragen dafür Sorge, dass sie Bestens für das Leben vorbereitet werden. Durch eine Trennung wird dies sehr erschwert und ihnen wird eine nahezu untragbare Last auferlegt. Eine Trennung ist für Kinder immer ein Trauma, das verarbeitet werden muss und es liegt an den Eltern wie gut die Kinder das Trauma verarbeiten können. Also ist die Arbeit eine Beziehung zu retten ein neuer Anfang für neues Glück und vor allem Schutz der Kinder. Oder wer von euch Eltern lässt sein Kind wissentlich vor ein fahrendes Auto laufen weil es ja gute Krankenhäuser gibt?
Für mich gilt wenn ich mich für ein Kind entscheide dann gehe ich davon aus, dass ich mich nicht trenne und ich mein möglichstes tue dass die Beziehung erhalten bleibt und die Kinder ihre Familie haben. Dies sollte der Grundsatz sein. Und es sollte Hilfestellung dafür geben sich nicht trennen zu müssen statt einer Aufforderung sich zu trennen oder gar Panikmache.
Und wie am Anfang möchte ich auch mit Hesse schließen. Denn ich glaube, dass zur Zeit mehr Wert auf falsche Selbstverwirklichung gelegt wird als auf geduldiges Lieben. Es ist der Anspruch da geliebt zu werden statt zu lieben und erkennt nicht, dass Glück Liebe ist und nicht geliebt zu werden. Und wenn man selbst glücklich ist hat man bereits den ersten Schritt dafür getan eine Trennung zu vermeiden.
Je weniger ich an diese Zeit glauben kann,
desto weniger stelle ich dem Verfall die Revolution entgegen
und desto mehr Glaub ich an die Magie der Liebe
Moin Loge,
Dein Text habe ich mir ausgedruckt. Er kommt in meine Sammlung herausragender Texte hinein. So präzise mit so wenig Worten hätte ich das selbst nicht ausdrücken können.
Danke dir.
LG Cappi
Ich schließe mich an.
Besser kann man es kaum sagen.
Es mag einige wenige Fälle geben, in denen es sogar für die Kinder besser ist, wenn die Eltern sich trennen.
Das sind aber seltene Extremfälle und rechtfertigen keinesfalls die heutige, extrem hohe Zahl an Trennungen.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.