Entschluß zur Trenn...
 
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Entschluß zur Trennung und die praktische Umsetzung -> Wie gehe ich es an?

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(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

ihr redet doch brav aneinander vorbei. Wenn ich es richtig sehe, dann macht sie den Haushalt früh, betreut nachmittags die Kinder und arbeitet je nach Schichtplan früh oder abends, damit ist ihr Tag mehr als ausgelastet und sie hat die durchaus berechtigte Angst, dass sie das nicht immer schaffen wird.

Er dagegen hat mehr Zeit, tagsüber arbeitet er und kümmert sich, wenn nötig früh bzw. abends um die Kinder, je nach Schichtplan seiner Frau.

Er will noch was vom Leben, sie will das Leben einfach nur noch meistern.

Nun dürfen alle mal sich unkonventionelle Modelle ausdenken und kreativ mitarbeiten, wie man das mit einer Scheidung schafft, ohne, dass sich einer getreten fühlt. Das ist nämlich das andere Problem. Sie will keine Scheidung, er will eine, aber keiner will der "Schuldige" in den Augen der Kinder sein.

So wird sich die Sache immer wieder im Kreis drehen.

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 19.02.2015 11:09
(@st0rm)
Rege dabei Registriert

Moin 4xV,

Ich denke, wenn ich jetzt "planlos" ausziehe bringt es ja auch keinem was.

Man muss nicht ausziehen, um sich zu trennen.

Eine Trennung (bzw. sogar eine Scheidung) kann auch erfolgen, wenn man innerhalb der Ehewohnung getrennt lebt.
Voraussetzung dafür ist die Trennung von "Bett und Tisch". Außerdem darf nicht mehr gemeinsam gewirtschaftet werden.

Da du dich laut deiner DEF allein trennen sollst (:knockout:), müsstest du ihr den Trennungszeitpunkt z.B. über einen Anwalt mitteilen lassen.
Ab dann beginnt das Trennungsjahr.

--
Storm

When nothing goes right - go left!

AntwortZitat
Geschrieben : 19.02.2015 11:26
 4xV
(@4xv)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Gemeinde

@Susi Du hast das wunderschön beschrieben und m.E. den  :nagelaufkopf: ....
Da stehen wir arme Tore nun und...... hätten gern was konstruktiv Weiterbringendes

Alle anderen Vorschläge hatten wir auch schon durch....
Vermutlich wird es im Moment auf

dann ziehst du dich ein Stück weit aus dem Familienleben zurück, die Kinder können kommen, aber zu dir in die Einliegerwohnung. Übernachten müssen sie halt im Familienteil, da in der Einliegerwohnung nicht genügend Platz ist.

rauslaufen....

Im Moment ist mein Problem, dass ich mit meiner DEF eben kein Gespräch über mögliche weitere Schritte führen kann.

Nun dürfen alle mal sich unkonventionelle Modelle ausdenken und kreativ mitarbeiten, wie man das mit einer Scheidung schafft, ohne, dass sich einer getreten fühlt

Klar ist eine Trennung/Scheidung nie toll, aber die Alternative kann weder für sie noch für mich eine Option sein...
Wenn jeder für sich eine Perpektive sehen könnte, wäre man der Lösung ja schon näher, aber solange meine Frau darauf beharrt, so weiterzuleben, "muß" ich mich bewegen, denn das zwingt auch sie zu einer Reaktion. Wenn ich das dann "einseitig" durchziehe, müsste ich vermutlich zuerst den Kindern erklären, wie der Status ist, die sind ja auch nicht auf den Kopf gefallen... Mir wäre es lieber, wenn wir das gemeinsam erarbeiten, denn ich denke, wenn ich bei was mitwirke, habe ich später mehr "Zufriedenheit", wie wenn ich was auferlegt bekomme....

Spätestens wenn einer von uns jemand anders kennenlernt wird es eh kompliziert....

Ausziehen ist für mich im Moment auch keine Option, solange nicht die Basics geklärt sind....

Also mal sehen, wann und wie ich aus dem Kreislauf ausbreche.....

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 02.03.2015 01:32
(@st0rm)
Rege dabei Registriert

Moin,

so richtig verstehe ich nicht, wo eigentlich das Problem ist. Du lebst doch praktisch sowieso schon getrennt in der Einliegerwohnung.
Was hält dich davon ab, dich rechtlich zu trennen?

Ich wiederhole es gerne nochmal: Du musst nicht ausziehen, um das Trennungsjahr einzuleiten!

Was du machst, ist rumeiern ... und deine DEF lacht sich einen, weil der Versorgungs- und Vermögensausgleich munter weiter laufen.

--
Storm

When nothing goes right - go left!

AntwortZitat
Geschrieben : 02.03.2015 15:44
 4xV
(@4xv)
Schon was gesagt Registriert

Hallo mal wieder,

Update aus den letzten Wochen:
Sie möchte jetzt doch, dass ich ausziehe, weil ihr die Situation so wie sie im Moment ist (ich im gleichen Haus, wir reden das Nötigste...) doch nicht "guttut" und sie es für ihr seelisches Wohlbefinden für besser hält, wenn wir uns nicht mehr (täglich) sehen. Dies führt sie auch als Grund an, dass ihr Alkoholkonsum das "gesunde" Maß bei weitem überschritten hat, sie ist aber noch insoweit fähig, die normalen Tätigkeiten auszuführen und auch die Kinder merken wenig...

Zumal geht sie in 2 Wochen auf eine schon länger avisierte Kur und hat in dieser Zeit auch eine Haushaltshilfe organisiert.....

Außerdem möchte sie auch, dass die 4 Kinder nachher im Haus bei ihr wohnen bleiben, sie möchte sie nicht trennen. Auf meinen Einwand, dass sie genau dies nicht wollte, weil zu streßig, hat sie nur mit den Schultern gezuckt (Frei nach dem Motto, was geht mich mein ..... von gestern an).

Hier wird vor Auszug immer gewarnt, einerseits hat mal jemand (richtigerweise) gesagt, dass ich mich trennen möchte und deshalb der Auszug nur konsequent sei.... -> Bezog sich die Warnung nur auf einen "überstürzten" Auszug oder....?

Ich habe ihr gesagt, das aus meiner Sicht vorher eine Regelung her muß, für mich die wichtigsten Themen:

- Kinder (m.E. müssen wir zuerst mit ihnen sprechen, es kann ja durchaus sein, dass eins oder mehrere von den Kindern bei mir wohnen möchten)
  Umgang etc.
- Finanzen (Unterhalt, bzw. Miete)
- Hausrat (Ich weiß wird meist überschätzt, aber ich möchte das trotzdem nicht so ohne weiteres unter den Tisch fallen lassen)

Habe ich noch was vergessen?

Mein Plan sieht nun wie folgt aus:
- Ich vollziehe die Trennung im Haus ab Beginn ihrer Kur, muß ich ihr das wirklich durch den Anwalt mitteilen wie Storm geschrieben hat?
- Ich spreche mit den Kindern mal vorsichtig an, was ihre Präferenzen wären
- Abhängig davon rechne ich mal den Unterhalt aus (sie müsste mir doch dann Miete zahlen, wie läuft das mit der Berechnung des unterhaltsrelevanten Einkommens, weil dass dann doch wieder Einnahmen sind? -> Werde demnächst einen separaten Thread im anderen Forum dazu aufmachen)
- Vorschlag/Erarbeitung einer Trennungsvereinbarung
- Besprechung mit DEF und ....
- wenn wir uns anschließend einigen, suche ich mir eine Wohnung und ziehe aus

Eine Frage dazu hätte ich noch: wenn ich richtig informiert bin, hat meine DEF Anspruch auf Vermögensfeststellung vom Zeitpunkt der Trennung an.
Da wir bisher noch nicht von Tisch und Bett getrennt sind, besteht dieser Anspruch auch noch nicht? Also fiktiv gesprochen, wenn ich morgen eine Erbschaft erhalten würde und die dann übermorgen im Spielcasino auf den Kopf haue, ist das meine persönliche Angelegenheit und muß ich vor niemand rechtfertigen?
Wenn ich mich dann einen Tag darauf trenne, ist es so als ob es diese Erbschaft nie gegeben hätte -> Korrekt?

Soweit mal von mir
lG Andre

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 04.04.2015 02:01
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Andre,

Außerdem möchte sie auch, dass die 4 Kinder nachher im Haus bei ihr wohnen bleiben, sie möchte sie nicht trennen. Auf meinen Einwand, dass sie genau dies nicht wollte, weil zu streßig, hat sie nur mit den Schultern gezuckt (Frei nach dem Motto, was geht mich mein ..... von gestern an).

also doch das "Standartprogramm", da haben in der Zwischenzeit die Einflüsterinnen wieder gut gearbeitet.

Ich schreib mal - bewußt überspitzt - was das heißen könnte:

Faktisch heisst das: Du bezahlst bitte alles weiter (also Haus komplett) plus Unterhalt für 4 Kinder. Dazu räumst Du auch bitte nichts aus dem Haus. Denn Wäschetrockner und Co müssen da bleiben, sonst geht ja nichts mehr...

Bisher kenn ich hier kaum einen Fall wo einem KV ordentlich Miete durch die Ex gezahlt wird. Es herrscht der Anspruch vor: Der Ex bezahlt alles komplett.

Normalerweise sind gerade Häuser voll mit Emotionen besetzt. Für manche Frauen ist soetwas unerträglich bzw. gerade noch aushaltbar, wenn Du vorher noch mal alles renoviert hast und dem Next noch den Gartenstuhl auf Deiner selbsgebauten Terrasse aufgestellt hast. Also kann es bedeuten, dass Deine Exe nach 8 Wochen merkt, "dass es ihr nicht gut tut, wenn der Next auf Deiner Bettseite schläft oder sie immer im Wohnzimmer auf Deinen selbstgebauten Kamin / etc. schauen muss". Und dann zieht sie aus und Du stehst wieder mit der Hütte allein da (bzw. mit den Kosten).

Da Kinder ja Geld bringen (das wird ihr schnell klar geworden sein) sind Umzugswünsche zu Dir natürlich zu unterbinden. Aus dem bunten Strauß der Manipulationsmöglichkeiten darfst Du dir nun etwas aussuchen: "Mama ist doch schwer krank, wir können sie nicht allein lassen" oder auch "Ich bekomme aber Reitstunden und ein eigenes Pony / die neue Playstation" oder "Wir können nicht zu Papa, dann muss Mama immer weinen" bzw. "Bei Papa gibt es voll viele Regeln, dass ist bei Mama nicht so, deshalb bleiben wir hier".

Aus meiner Sicht kannst Du nur "sicher" ausziehen, wenn Du einen Anwalt aufsuchst und dieser nach Euren Vorstellungen eine Scheidugsfolgenvereinbarung aufsetzt, die alle relevanten Punkte von Euch abdecken. Danach zum Notar. Ja, das kostet Geld, lohnt sich aber. Gerade wenn Immobilien mit im Spiel sind muss meist eine passgenaue Lösung gefunden werden. Mit 40 Prozent Teilzeit kann man kein Haus finanzieren / unterhalten. Möglicherweise ist dann auch ein Verkauf notwendig (oder halt der Next wird aus dem Hut gezaubert, der in die Sache mit einsteigt). Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 04.04.2015 04:06
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Warum ziehst du nicht während der Kur ein und überlässt ihr die Einliegerwohnung, wenn sie denn möchte? Warum fügst du dich in die Rolle dessen, der geht?

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 04.04.2015 12:06
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