Wohnen zur Probe be...
 
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Wohnen zur Probe beim Vater

 
(@klatt007)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo Fories,
bin seit geraumer Zeit in Kontakt mit einer Erziehungsberatungsstelle, um den Umgang mit meinen Kindern (10,12), die bei der KM leben (GSR) zu regeln.
Fakt war bisher: KM ist gegen eine Wechsel der Kinder zum KV, obwohl sich die Kinder dies seit 2004 wünschen und dies auch schon vor Gericht geäußert haben. Der Umgang wurde daraufhin erweitert, aber ein Wechselmodell wollte die KM nicht und auch keine Änderung des ABR.
Gestern nun erneuter Termin bei der EZB: Kinder und KM waren auch da. Der Beratungsheini stellte so lari-fari Fragen, so dass sich die kids schon kaputtlachten und irgendwie kein ernsthaftes Gespräch in Gang kam.
Die Kinder mussten dann raus, damit wir uns weiter unterhalten konnten. Ich sagte dann, dass ich keine weiteren Gespräche mehr wolle, da es keinen Sinn mehr mache. Entgegen der Vereinbarung hat Ex schon wieder einen Anwalt eingeschaltet. Ich sagte dann, wenn sie meine, wieder vor Gericht gehen zu müssen wäre mir das ganz recht, denn dann könnnten gleich noch andere Dinge wie das ABR mitgeklärt werdenn. Alles ein Abwasch. Daraufhin kriegte Ex einen Wutanfall und das Gespräch war beendet.
Heute nachmittag grübel ich noch so vor mich hin über den Sinn und Zweck dieser ganzen tollen Beratungsgespräche. Da geht das Telefon und Ex ist dran:
Ex: "Die Kinder können bei dir zur Probe wohnen, um zu sehen, wie der Alter beim Vater ist."
Ich:"Und wie stellst du dir das so plötzlich vor?"
Sie:"Für 4 Wochen bei dir, Geld zahlst du aber weiter..."
Ich:"Schreib deine Vorstellungen schriftlich auf, dann siehen wir weiter."
Sie:"Nee, nix schriftlich. Kinder kommen dann ab Montag, den Rest klären wir bei der EZB."
Ich:"So kurzfristig kann ich da nix zu sagen, melde mich bei dir."

Ich hoffe, ihr könnt mir noch folgen.
Wer hat Erfahrungen mit Wohnen auf Probe?
Wie lange sollte so eine Probezeit sein? 4 Wochen ist doch viel zu kurz...
Wie regelt man das am besten mit dem Unterhalt? Sie will ja weiterhin volles Geld (EU u KU).

Soll ich das Ganze überhaupt eingehen?
:question: :question: :question:

Gruß klatt007

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 11.05.2007 20:25
(@suffering_d)
Nicht wegzudenken Registriert

Ja, geh das ein, zahl aber weiter. Bissi knapp, aber Du machst das! Die KM ist nur aufs Geld aus. Du handelst im Sinne Deines "einen" Kindes.

Machen, nichts unterschreiben für die Dame. Machs Dir leiwand. Die Kids haben das beste Alter, Oider!

Lieben Gruss

AntwortZitat
Geschrieben : 11.05.2007 20:30
(@suffering_d)
Nicht wegzudenken Registriert

Achso, gib der Ex eine Lastschriftvereinbarung zur Abbuchung Deines Kontos in Höhe von KU "xxxxx", das muss! die annehmen und wenn der Grosse mehr als 6 Wochen bei Dir ist, so stornierst eben 5Wochenund 5 Tage vorher.

Kommt gut ist ist äusserst lustig.

Geht aber.

Yours

pain and suffering in various tempos

AntwortZitat
Geschrieben : 11.05.2007 20:33
(@martina)
Rege dabei Registriert

Meine Tochter wollte damals auch auf Probe zu mir ziehen. Ex beugte sich zähneknirchend allerdings mit einigen "Auflagen". Ich habe alles geschluckt nur um meiner Kleinen den Wunsch zu erfüllen. Allerdings habe ich ihr von Anfang an gesagt, daß ich bestimmt keinen Unterhalt für die Tochter an sie bezahlen werde, wenn die Tochter bei mir wohnt. Eine "Auflage" war, das die Tochter nicht umgemeldet wird. Sie roch den Braten schon. Allerdings wusste sie, wenn sie sich einfach verweigert, wird Töchterchen bei der Mama ein ganz schönes Fass aufmachen. Ende vom Lied. Nach 8 Wochen JA Termin weil Ex erzwingen wollte das Tochter wieder zurück kommen muß obwohl sie nicht wollte. Keine Chance. Tochter kann wenn sie möchte bei mir bleiben. Nachdem klar war, daß Tochter bleiben kann wenn sie möchte, sprach ich das Thema Unterhalt an. Ex sagte mir ganz frech ins Gesicht:

"so lange sie nicht bei dir gemeldet ist, wird der Aufenthalt bei dir wie verlängerte Ferien angesehen und dir steht kein Unterhalt zu."

Ich habe einfach die 2 Monate geschluckt, weil noch die 2 kleinen bei ihr wohnen. Wollte keinen Extrastress machen. Die Kleinen hattens eh schon schwer genug weil die große Schwester auf einmal weg war. Ich weiss also nicht ob das wirklich so ist, wollte den Gedanken weil sich das schon nach "Anwaltsaussage" anhört weitergeben. Ich würde, wenns irgendwie machbar ist 2 Monate die Füße still halten und wenn er/sie dann bei dir bleiben will, sofort schriftlich die KM in Verzug setzen. Eventuell kanns dann noch bischen dauern bis du was bekommst aber es steht dir rückwirkend def. zu. Natürlich solltest du deiner Ex nichts schriftliches in die Hand geben was dagegen spricht.

Meine Ex wollte das von Anfang an vom JA "überwachen" lassen. Ich wusste das das eh eine Luftnummer ist. Sie hat natürlich nichts gemacht. Aber das JA hatte mir damals wegen der Frage wie lange denn die Probezeit gehen solle gesagt, daß es (wenn man denn logisch darüber nachdenken würde) keine feste Zeit gebe. Die einen Kinder leben sich innerhalb einer Woche superfest und glasklar ein oder stellen genau in der Zeit fest das sie es sich so auf keinen Fall vorgestellt haben. Andere brauchen 4 Monate um zu erkennen ob sie beim anderen Elternteil bleiben wollen. Soviel verschiedene Menschen ebensoviel verschiedene Charaktere gibt es nunmal. Der Punkt ist, daß die Kinder auch feststellen können müssen ob ihnen der Kontakt zur KM alle 2 Wochen fürs WE genug ist. Wie soll das bei "nur" einem Monat gehen? Mal ganz abgesehen von dir. Du brauchst ja auch eine Zeit um zu sehen, ob du den Tagesablauf so hinbekommst, das die Kinder gut betreut sind.

Gruß
Matthias

AntwortZitat
Geschrieben : 12.05.2007 09:44
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

könnt ihr die '"Probezeit" nicht so hinlegen, dass die Sommerferien zur Hälfte daran beteiligt sind und dann 4-6 Wochen in der Schulzeit? Das wäre dann schon ein längerer Zeitraum.

Die andere Frage für mich ist auch geht das bei euch ohne Umschulung des Kindes?

Aber das Angebot würde ich an deiner Stelle annehmen. Sonst behauptet deine Ex vor dem Kind noch das du es gar nicht willst.

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 12.05.2007 11:10
(@klatt007)
Zeigt sich öfters Registriert

Moin zusammen,
ein Schulwechsel würde nicht anstehen. Wir wohnen in der selben Stadt 4km auseinander.
Das Problem ist, ich weiß nicht, wie viel Geld ich ihr dann noch zahlen soll. Sie arbeitet momentan in einem Teilzeitjob, kann aber logischerweise nicht von einem Monat zum anderen ihre Stunden erhöhen, damit sie mehr verdient. Das sehe ich ja ein.Und ihre Miete läuft ja auch weiter.
Andererseits, wenn die Kinder bei mir sind, habe ich ja auch Kosten...
Mir schwebt vor, ihr den EU weiter zu zahlen (ca.500€) und ihr das Kindergeld (300€) zu lassen. Dafür erhält sie dann keinen KU mehr.
Wie denkt ihr darüber?
Das Problem ist, dass sich bei ihr alles ums Geld dreht. Wenn sie meint, das ist zu wenig Geld, überlegt sie sich es wieder anders...

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 12.05.2007 12:33
(@babbedeckel)
Registriert

Moin klatt,

ich würde es erstmal lassen, um zu sehen wie ihr im Alttag zurecht kommt.
Nach 6-8 Wochen würde ich das Kind -versuchen- umzumelden. Vielleicht mit einer
Bestätigung vom JA, daß das Kind bei dir wohnt.  😉
EU würde ich -selbst- erstmal neu berechnen, abzüglich Betreuungsbonus.
Wenn so 8-10 Wochen vergangen sind, EX ein Brief schreiben, mit EU-Kürzung,
und KU-Kürzung.
Sie freundlichst darauf hinweisen, daß dir nun auch KU zusteht.
Wenn die Ummeldung passiert ist, Antrag auf Kindergeld stellen. Die fordern dann schon das KG
von deiner EX, fallls sie es -in dieser Zeit- bekommen hat
Diese Verrechnung, klappt imho nicht, weil deine EX eh auf die Knete scharf ist.

Gruß
babbedeckel

Ein Ruin kann drei Ursachen haben: Frauen, Wetten oder die Befragung von Fachleuten (Georges Pompidou)

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Geschrieben : 12.05.2007 12:46
82Marco
(@82marco)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Servus klatt!

Das Problem ist, dass sich bei ihr alles ums Geld dreht. Wenn sie meint, das ist zu wenig Geld, überlegt sie sich es wieder anders...

Nur unter diesem Gesichtspunkt:
Wenn Du es Dir leisten kannst, würde ich ihr anbieten, daß sie KU für ihre anteiligen Betreuungstage kriegt, was m.E. mehr als fair wäre.
Mir schwebt ein ähnlicher Vorschlag vor,wenn meine Jungs zu mir wollten...

Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!

AntwortZitat
Geschrieben : 12.05.2007 12:46
(@martina)
Rege dabei Registriert

daß sie KU für ihre anteiligen Betreuungstage kriegt, was m.E. mehr als fair wäre.

verstehe ich nicht. Kannst du mir das bitte erklären!?

Gruß
Matthias

AntwortZitat
Geschrieben : 12.05.2007 22:44
(@Aniram)

daß sie KU für ihre anteiligen Betreuungstage kriegt, was m.E. mehr als fair wäre.

verstehe ich nicht. Kannst du mir das bitte erklären!?

Verstehe tue ich es schon was Marco meint (glaub ich
zumindest) nur was ist so besonders fair daran ?

Wobei darüber jetzt zu philosophieren wäre, ob man gleich
den "Ironie on" tollen KM *Ironie off* handeln muss.

Ich mein... so schwer einem das auch fallen mag als unter-
haltszahlender Elternteil (überwiegend die Väter), aber wenn,
dann müßte das generell so gelten und ich finde das was
Marco sagt mehr als anständig.

Aber es sollte nicht so sein müssen.

Es ist eine Sache der Fairness. Wenn Frauen (auch wenn
es nicht viele sind) den Unterhalt nicht kürzen dürfen, so
muss das auch für Marco gelten ohne das er ein schlechtes
Gewissen hat.

Hmm.... ob das jetzt verständlich ausgedrückt ist. Sicher
bin ich mir nicht.

Gruß

Marina

AntwortZitat
Geschrieben : 12.05.2007 23:13




(@martina)
Rege dabei Registriert

Dann formulier ich mal meine Frage.

Wenn die Kinder für 4 Wochen zu ihm ziehen, wo sind dann die "anteiligen Betreuungstage" der KM wofür sie KU bekommen soll? Kann auch gut sein das ich halt total auf der Leitung stehe. Bin zwar schon einen Schritt zur Seite gegangen aber passiert ist nichts  😉

Gruß
Matthias

AntwortZitat
Geschrieben : 13.05.2007 11:29