Was kann ich tun???
 
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Was kann ich tun???

 
(@daddy1972)
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Ein freundliches Hallo an alle!!!

Hier mal kurz meine Geschichte.

Im April 2009 wurde einen Umgangsregelung spezifisch vom Richter festgelegt. Im Groben sieht sie aus, dass ich (Kindesvater) die Kinder (2) 5 Tage und die Kindesmutter 9 Tage in abwechselnden Rhythmus habe. Unter anderem wurde auch festgelegt, dass die beide weiterhin am Fußball- Training teilnehmen sollen. Da es in der Vergangenheit seitens der Mutter bereits Schwierigkeiten gab, wurde dies vom Richter mit aufgenommen. Schwierigkeiten deshalb, weil ich auch in diesem Fußballverein als Trainer tätig bin und einen von meinen Söhne trainiere.
Nun ist es so, dass die Beiden von der Kindesmutter kaum zum Training gebracht werden, da die Mutter seit Sommer 2009 weggezogen ist und somit auch die Entfernung zum Sportplatz verändert hat. Im Grunde genommen verhält die Km aber nur aus persönlichen Gründen so. Erstens, wie oben schon angesprochen, weil ich so Kontakt in „ihrer Zeit“ zu den Kindern habe (Aussage der Km), zweitens um die Kontakt der Kinder zum altem Umfeld zu unterbinden. Hintergrund: Die Jungs wollen seit der Trennung bis dato lieber beim Kv leben. Da sie aber erst 7 und 9 Jahre sind zählt deren Meinung im diesen Staat leider nichts.

Nun zu meinen Anliegen.
Da es gerichtlich geregelt wurde, dass die Km die Mutter weiterhin zum Training bringen muss, sie sich aber daran nicht hält, wollte ich nun wissen, was ich für Möglichkeiten habe.
Das Jugendamt habe ich darüber in Kenntnis gesetzt, rührt sich aber nicht. Sie meinten, es bliebe wohl nur der Weg zum Anwalt.

Mein Standpunkt wäre, die Kinder am liebsten zu mir zu holen, wie wir drei es uns auch wünschen. Leider ist es auf Grund des Alters wohl noch nicht möglich.

Eine weitere Frage stellt sich, wenn nur der gerichtliche Weg möglich ist, ob dies über Prozeßkostenbeihilfe möglich wäre, da ich zurzeit arbeitssuchend bin.

Ich freue mich auf eure Kommentare und verbleibe mit freundlichen Grüßen

Daddy1972

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 26.10.2010 23:53
(@staengler)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Servus Daddy1972,

Mein Standpunkt wäre, die Kinder am liebsten zu mir zu holen, wie wir drei es uns auch wünschen. Leider ist es auf Grund des Alters wohl noch nicht möglich.

Eine weitere Frage stellt sich, wenn nur der gerichtliche Weg möglich ist, ob dies über Prozeßkostenbeihilfe möglich wäre, da ich zurzeit arbeitssuchend bin.

In keinem Gesetz steht, dass das Alter der Kinder über deren Aufenthalt entscheidet!

Prozesskostenhilfe, die übrigens nun Verfahrenskostenhilfe (VKH) genannt wird, müsstest Du wohl derzeit bekommen. Hängt davon ab, was Du ansonsten noch auf der hohen Kante hasst.

Halte Dir aber auch vor Augen, dass Du ggf. bis zu 4 Jahre danach geprüft werden kannst und evtl. Rückzahlungen leisten musst.

Wie weit wohnt den die KM nun vom Sportplatz weg?
Und könntest Du problemlos die Kinder bei Dir unterbringen und versorgen?

Gruß, Michael

sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle

AntwortZitat
Geschrieben : 27.10.2010 09:49
82Marco
(@82marco)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Servus Daddy1972!
Ergänzend dazu

Und könntest Du problemlos die Kinder bei Dir unterbringen und versorgen?

Das ganze vollumfänglich und mind. für 24 Std am Tag und 365/366 Tagen im Jahr:
Du  musst wissen, dass das Betreuungskonzept von Vätern eigentlich hieb- und stichfest, darüberhinaus erdbebensicher  😉 sein muss, bei KMs reicht es meist, aufm Papier Mutter zu sein... :exclam:

Grüßung
Marco

Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!

AntwortZitat
Geschrieben : 27.10.2010 10:42
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Daddy,

in Ergänzung: Für einen Wechsel des Lebensmittelpunktes der Kinder wird es mehr Argumente brauchen als den Fussball; das ist eine Freizeitbeschäftigung, aber kein zentraler Dreh- und Angelpunkt.

Theoretisch kann ein Richter auch ein Baby fragen, wo es leben möchte; es gibt keinen Paragraphen, der das verbietet. Unsere mütterzentrierte Rechtssprechung hat sich aber darauf eingeschossen, dass einem Kind nichts Besseres passieren kann als bei seiner Mutter zu leben; insofern müssen die Damen schon beinahe dauer-stoned oder psychisch vollkommen neben der Spur sein, damit da eine anderslautende Entscheidung getroffen wird. Ein "bringt die Jungs nicht zum Fussballtraining" wird dafür jedenfalls nicht reichen.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 27.10.2010 13:27
(@agent_zero)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

und man darf auch die Mutter-Kind-Bindung nicht unterschätzen. Alles in allem bedarf es da schon eines sehr hieb- und stichfesten
Konzeptes.

Ich denke auch, dass da mehr im argen liegen müsste, was der KM negativ ausgelegt werden kann. Und Bindungstoleranz und
Förderungsprinzip (nicht was Fußball betrifft...) sehe ich als gegeben.

Da dürfte ne harte Nuß zu knacken sein.......

Gruß
Agent

Mantra:
NEIN, NICHT nächste Woche. Heute noch oder morgen. Und schreib jetzt nix vom Anwalt (...), sondern heb Deinen Hintern samt Eiern hoch und werde aktiv.
Zitat Brille007, 22. August 2008, 22:44:25

AntwortZitat
Geschrieben : 27.10.2010 22:50
(@daddy1972)
Schon was gesagt Registriert

Hallo,

vielen Dank erst mal für eure Statements.

Mir ist bewusst, dass nur der Fußball nicht alleine ausreicht, damit meine Jungs bei mir leben können. Vielmehr wollte ich in Sachen Fußball nur wissen, was ich da tun kann, damit die Kinder von der Km regelmäßig zum Training gebracht werden. Zur Erinnerung…dies wurde gerichtlich festgehalten, dass sie die Kinder 2 mal die Woche zum Training bringen muss. Dies wurde allerdings, festgelegt als die Km noch nicht umgezogen war. Aber letztendlich ist es doch auch ihr Bier, wenn sie so weit wegzieht. Die Entfernung zum Sportplatz beträgt jetzt ca 25min mit dem Auto, welches die Km auch besitzt.

Nun zu eurer Frage, ob ich das alles packen könnte, meine Jungs Vollzeit zu betreuen.
Die Beiden sind mit Abstand die wichtigsten Menschen in meinem Leben. Ich war immer ein Vater, für den die Kinder an 1. Stelle stehen. Im Grunde genommen war ich der Dreh und Angelpunkt vor der Trennung. Wir drei haben wirklich eine tolle und tiefe Bindung miteinander und auch vile gemeinsame Interessen und Hobbys. Wenn die Beiden die 5 Tage bei mir sind, geht’s ausschließlich nur um sie. Selbst einen Job passe ich den Gegebenheiten an, damit ich auch meine Zeit mit den Jungs einhalten kann. Dadurch habe ich auch natürlich Probleme einen passenden Job zu finden. Viele von meinen Freunden sagen dass ich auch wieder mehr für mich tun sollte…kann ich aber nicht da ich weiß, dass die Kinder mit der jetzigen Situation auch nicht glücklich sind und sie mich brauchen. Ich bin auch in der alten Wohnung geblieben und den Beiden ihr gewohntes altes Umfeld beizubehalten, in den sie aufgewachsen sind.

Die Kinder sind für die Km nur Mittel zum Zweck. Um ihre neue Haushälfte finanzieren zu können, benötigt sie natürlich dringendst das Kindergeld und Unterhalt. Sie weigert sich mit den Kinder zum Friseur zu gehen, die Kosten für den Sport zu übernehmen etc. Das Geld wird wo es nur geht einbehalten zu Lasten der Beiden und auch mir. Denn meistens übernimm ich es noch, ob wohl überhaupt kein Geld meinerseits da ist. Leider kann man der Km nichts weiter gravierendes vorwerfen, außer dass sie halt gefühlskalt ist, kein Händchen für Kinder hat und die Kinder ständig benützt mir eins in jeglicher Form auszuwischen.
Sobald die Kinder mich sehen, wo auch immer, ist die Km nur noch Luft für sie.
Das der Km sicherlich weh, deshalb versucht sie auch mit aller Macht, den Kontakt zwischen uns drei so klein wie nur möglich zu halten. Heißt im genaueren, die Kids dürfen mich nicht anrufen, nicht ans Telefon wenn ich anrufe, der Große darf sein Handy nicht mit zur Km nehmen, etc, etc.

Im Grunde genommen bleibt mir doch nur der gerichtliche Weg, was an dieser Situation ändern zu können, oder??
Ist das dann wirklich vom Richter abhängig, wie entschieden wird, wo die Kinder z.b. ihren
zukünftigen Lebensmittelpunkt haben?
Ab welchen Alter muss die Meinung der Kinder voll akzeptiert?
Kennt jemand einen guten Anwalr für Familienrecht in Berlin, bei dem das Erstgespräch kostenlos ist?
Ansonsten würde ich in dieser Angelegenheit einen Beratunsschein vom Amtsgericht ausgestellt bekommen?

Man fühlt sich einfach nur alleine gelassen als Vater, wie ein Elternteil 2.Klasse.
Die Km haut einfach mit den Kids aus der gemeinsamem Wohnung ab, widersetzt sich der Wochenregelung vom Jugendamt, reißt die Kinder aus ihren gewohnten Umfeld und aus der Schule ohne meine Zustimmung und kommt trotzdem mit allem durch.

Als Vater mit Sorgerecht und Aufenthaltsbestimmungsrecht hat man letztendlich doch kein Recht.

Sorry für das auskotzen, musste mal eben raus.

Euer Daddy1972

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 27.10.2010 23:30