Hallo,
doch sie haben Angst ihm zu sagen was sie möchten, weil nämlich seine Frau (so die Kinder) wenn sie mit ihnen allein ist Druck auf sie ausübt und bei Beschwerden der Kinder gesagt wird: das habt ihr falsch verstanden.
Der Vater hat 2 Wochenenden abgesagt, weil er so kaputt von der Arbeit ist. Das war auch sein Argument bei der Familienberatungsstelle: er hat eine anstrengende Arbeit und benötigt seine Wochenenden zur Erholung und kann sich deswegen auch nicht um die Kinder kümmern. Und alles unter 1 Woche Ferien lohnt sich sowieso nicht, so seine Meinung, also werden auch keine Brückentage genutzt.
Nun, die sozialen Kontakte, hier findet auch für die Kinder in den Ferien wichtige Sachen statt und da zeigt er sich sehr starr. Entweder er holt die Kinder wie vereinbart ab oder gar nicht. Auch wenn die Kinder ihm Kompromisse vorschlagen bzw. versuchen ihm zu erklären warum ihm das so wichtig ist. Da wir die Ferienregelung immer spätestens am Anfang des Jahres für das ganze Jahr festlegen stellen sich auch Termine ein, die für die Kinder wichtig sind und in seinen Zeitraum fallen. Evtl. wäre es eine Möglichkeit die Ferien nicht so langfristig zu planen. Damit könnte den Wünschen der Kinder mehr Rechnung getragen werden, allerdings sorgt das auch wieder für Probleme wenn man seinen Urlaub in der Firma beantragen muss.
Klar, versuche ich das meiste an mir abprallen zu lassen, aber manchmal reisst auch mir der Geduldsfaden und dann schreibe ich hier...und versuche meinen Frust loszuwerden.
Am Telefon hat er schon seit Monaten nicht mehr mit mir gesprochen.
Sophie
Moin,
auch das Argument "kaputt von der Arbeit" ist zweischneidig. Grundsäztlich würde ich das als Grund für die Umgangsausfälle auch nicht gelten lassen. ABER man darf halt auch nicht vergessen, dass 600km zwischen euch liegen. Frage: Wie kommen die Kids zum Vater? Holt er sie ab oder fahren sie begleitet mit der Bahn?
Ich würde begleitete Fahrten oder Flüge anbieten, dann kann er sich mit Fahrerei auch nicht rausreden und alt genug dafür sind sie ja allemal.
Ich denke, das wichtigste ist, dass Du die Kinder dahingehend aufbaust, dass sie lernen
a) dem Vater gegenüber die Meinung zu sagen und
b) der LG freundlich und bestimmt sagen, dass das eine Angelegenheit zwischen ihnen und ihrem Vater ist.
Ich denke aber auch, wenn eine Umgangszeit wie lange auch immer vorher beschlossen ist, dann sollte die auch durchgezogen werden. Auch wenn irgendwelche heimischen Events stattfinden. Ich finde, auch das sollten Kinder lernen: Prioritäten setzen und dass man nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen kann.
LG LBM
PS: Schwein gehabt, konnte meinen Beitrag gerade vor derm 3.289. Absturz des Jahres wegen "Sorry we have some database problems" retten. :crash:
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo,
bisher holt er sie immer ab- er hat einen Firmenwagen und zahlt wohl keinen Sprit. Begleitetes Fliegen lehnt er inzwischen ab. Sie sollten über Weihnachten fliegen, nach dieser Bestätigung und der Mail das er die Flüge gebucht hat hat er mir erklärt, sie können a) nur unbegleitet fliegen - was sie bis dahin nie gemacht haben (die Große hat auch Ohrenprobleme, hört manchmal den Tag fast nichts mehr) und b) ich hätte die Hälfte der Kosten zu tragen. B war für mich nicht tragbar, weil ich von Dezember bis März arbeitslos war und diese Kosten für mich auch so nicht tragbar sind.
Begleitetes Bahnfahren gibt es auf dieser Strecke nicht. Unabhängig davon könnte er sie mit dem Zug holen und wieder zurückbringen. Aber ist von seiner Seite nicht gewünscht.
Dadurch dass er seit 3 Jahren nur noch der Ferienpapa ist fehlt der Kontakt am Wochenende. Und seine Frau schießt wohl so in seiner Abwesenheit verbal los, dass beide sich nicht trauen, aus Angst dass es noch schlimmer wird. Zumal sie auch schon mehrmals die Erfahrung machen mussten dass er seine Frau und nicht seine Kinder unterstützt. Schlimmer war es eigentlich noch als sie SMS, Mails und Briefe subtilster Art an die Kinder geschrieben hat. Das konnte ich aber mit Hilfe des Jugendamtes außerhalb der Umgangszeit unterbinden.
Natürlich sollen Kinder das lernen, dass mann sich an das abgesprochene hält, allerdings ist die Frage wie lange sie noch ohne größeren Protest zu Papa gehen. Ich denke mal in 1-2 Jahren wird sich die Große weigern. Und dann weiss ich nicht ob die Kleine noch gehen wird bzw. ob er dann beschließt nicht wegen der Kleinen alleine die Fahrt auf sich zu nehmen.
Aus dem ersten großen Kampf (der der Großen wichtig war) ist sie als Siegerin hervorgegangen. Und mir gegenüber hat sie auch deutlich zum Ausdruck gebracht dass sie mit seinem Umgang weder zufrieden ist noch etwas ändern wird, weil das in ihren Augen keinen Sinn macht. Und von dieser Erkenntnis bis zu dem Wunsch hier lieber Party zu machen dürfte es nicht weit sein.
Und erschwerend kommt noch hinzu, dass sie ab Sommer auf die Sportschule in 120 km Entfernung gehen wird.Und damit die Freunde nur noch am Wochenende greifbar sind. Damit dürfte sie ihre Prioritäten was die Ferienplanung nächstes Jahr angeht extrem hierher verlegen, zumal bestimmte Ferien auch einfach Trainingslager sind (Winterferien, mind. 1 Woche Sommerferien etc.).
Sophie
Hi AnneSophie!
Klingt, als ginge es Dir um weit mehr als nur den doofen Hausbesuch. Trotzdem reisse ich den Thread hier mal wieder zurück zum Anfang:
Unangekündigte Hausbesuche sind der absolute Standard. Alles andere würde ja auch keinen Sinn machen. Die wollen keine für den Besuch polierte Wohnung sehen, die wollen den Alltag sehen. Und das geht eben nur unangekündigt. Ausserdem sind die, glaube ich, auch dazu verpflichtet Vorwürfen nachzugehen.
Wenn Du nix zu verbergen hast, spricht für mich absolut nichts dagegen. Was schriftliches brauchst Du auch nicht (es sei denn, Du willst ihm den Schrieb an anderer Stelle um die Ohren hauen) bzw es wird ja nach dem Besuch nen schriftlichen Kommentar vom JA geben. Und dort werden sicher auch die Vorwürfe drin stehen, die zu überprüfen waren.
Also hör auf auf dem Tisch zu tanzen, entspann Dich und erwarte 2 (meistens) sehr nette Leute vom JA, die mal auf ein Stündchen zum Kaffee kommen. Mehr ist das nicht.
Greetz,
Milan
@Milan dem ist nicht mehr hinzuzufügen 😉
und AnneSophie: auch hier kann man gut ein Sprichwort anwenden: Nur getroffene Hunde bellen 😉 ja und wenn seine Anschuldigigungen nicht auf dich zutreffen..lach darüber und lehn dich entspannt zurück.. du hast dich meines erachtens nach viel zu viel gerechtfertigt...
wenn aber bei dir alles bestes ist musst du dich für rein garnichts rechtfertigen.Also sehe dem Besuch entspannt und locker entgegen und lass deinen Ex behauptungen aufstellen wie er will,denn ist es reine Willür so wird er sich selbst verraten und wiedersprechen..da musst du nur die zeit für dich arbeiten lassen und sonst nichts.
Moin!
Ich hatte selbst zig Hausbesuche. Alle unangekündigt. Da aber alle Anschuldigungen gegen mich völlig haltlos waren, wurden tatsächlich nur nette Kaffeekränzchen draus. Und noch mehr - sie wurden zu gewichtigen Argumenten FÜR MICH, denn so wurde durch die JAs schriftlich festgehalten, dass es bei mir wunderbar ist für meinen Kurzen. Ohne diese Hausbesuche hätte ich nie die Chance gehabt dem Gericht zu demonstrieren, wie cool es bei mir ist für kleine Jungs.
😉
Milan
Hallo,
ihr habt vermutlich recht. Allerdings nerven diese Anschuldigungen einfach. Zumal er da versucht mich so darzustellen als wenn ich die Schuldige bin. Das Jugendamt mag noch dahinterschauen, die Familienberatungsstelle auch. Die Lehrer und Ärzte aber im Regelfall nicht. Und das macht die Sache nicht unbedingt einfach.
Und da ich 40 Stunden/Woche arbeiten gehe mit einem entsprechenden Arbeitsweg und zwei sehr aktive Kinder haben die sich Begleitung wünschen ist mein Leben so vollgepackt, dass ich dafür so langsam kein Fünkchen Humor aufbringen kann.
Zumal ich vermutlich aus Rücksicht auf die Kleine zumindest ab Sommer bis Jahresende die Stundenzahl runterschrauben sollte, weil a) sie noch nie ohne ihre Schwester war b) sie ansonsten zu lange allein zu Hause ist und c) im Schuljahr 2009/2010 ein Superzwischenzeugnis benötigt, damit sie hier einen Gymnasialplatz bekommt. Und wie das mit der Großen dann laufen wird, kann ich auch noch nicht 100%ig sagen.
Sophie
Hallo
Vielleicht solltest Du erst einmal davon abkommen dich oder ihn oder wen auch immer als Schuldigen zu sehen.
Mache vielleicht jeden Tag ein paar Notizen von den Leistungen eurer Kinder in der Schule Schreibe die Artztermine und Diagnosen wenn welche waren auf, und schicke sie ihm,mit dem Vermerk bei Unstimmigkeiten kann er gerne Nachfragen.
Wie meine Vorredner schon meinten. Was bringt dir ein Schriftlicher Beweis??
Willst Du ihn in der Nachbarschaft zeigen oder der Familie???
Wenn Nein sei dir Gewiss vor Gericht kannst Du ihn zum Ar...... abputzen nutzen mehr nicht(sorry :redhead:)
Ist aber so!!!
Ich kann gut Nachvollziehen dass man nach 8 oder 10 Stunden Arbeit nicht mehr soo die Lust hat 600Km zu fahren um die Kinder zu holen(auch wenn es die Kinder traurig macht)sollten sie aber in dem Alter schon Verstehen dass Arbeiten auch heißt Leistung bringen zu müssen und nicht nur Geld bekommen.
Auch wenn er einen Firmenwagen hat und auch den Sprit bezahlt bekommt heisst es nicht dass er bei Durchschnittlich 7 Stunden Fahrt entspannen kann(kann jeder Autofahrer bestätigen)
Wenn es Dich Emotional nicht belastet stellt sich die Frage warum Du darauf eingehst?
Warum machst Du dir einen Kopf wie du die Behauptungen von ihm gegen Ihn verwenden kannst wenn Du dir
a: Nichts vorzuwerfen hast.?
b:Du Beruflich und Familiär gar keine Zeit hast dich um solche Banalen Vorwürfe zu kümmern?
Lass ihn doch einfach reden und die Lehrer und Ärzte kennen, zumindest einige solche Probleme und werden Dich sicher nicht als Rabenmutter betiteln weil der Ex (Vater der Kinder) mal öfter als gewohnt ist Nachfragt. Wenn es ihnen zuviel wird werden sie ihm dass schon zu verstehen geben.
Wie bereits erwähnt Schalt einen oder Zwei Gänge runter und Nutze Deine Energie für eure Kinder nach dem Motto :" Redet man mich bin ich Interessant tut man es nicht mehr auch gut.
LG Calimero
Ein Mann ist dann erfolgreich wenn er mehr Verdient als eine Frau ausgeben kann. Eine Frau ist dann Erfolgreich wenn sie so einen Mann gefunden hat!!!!*M. Adorf*
Hallo,
ich sehe mich eigentlich nicht als Schuldigen.
Die wichtigen Dinge bekommt er per Mail. Ansonsten kann er gerne nachfragen, entweder bei mir oder bei den Kindern.
Nein, ich will ihn nicht in der Nachbarschaft zeigen, allerdings tönt er seit Jahren er will später, wenn die Kinder älter sind die ganzen Scheidudngsakten lesen lassen, damit sie merken, was da gelaufen ist (leider hat er mich immer verklagt und unhaltbare Behauptungn aufgestellt) und vielleicht hält ihn so ein Schrieb davon ab dies auch durchzuführen. Die Kinder werden jetzt schon von seiner Seite aus genug damit belastet - zumindest in meinen Augen.
Calimero, auch ich kann verstehen, dass er dazu keine große Lust hat. Dann sollte er entweder seine Eltern bitten und sich bei ihnen dort treffen und das Wochenende verbringen (sie wohnen auf halber Strecke) oder er setzt sich in die Bahn und ist in 4 Stunden hier (ICE). Und da ihm nach Abzug des KUs ca. 3.5000 € netto monatlich bleiben sollte dies in meinen Augen alle 2 Monate drin sein. Inzwischen würde das den Kindern vermutlich auch reichen. Denn seit 3 Jahren sehen sie ihn nur in den Ferien. Und inzwischen haben sie sich dran gewöhnt und fangen an zu mosern, dass sie durch die Zeit bei Papa hier Sachen verpassen die ihnen wichtig sind. Ich bekomme diese Wogen im Moment noch geglättet und dann gehen sie auch, aber ich vermute mal, dass in 2 Jahren (dann ist die Große 15) sie lieber hier bei ihrer Clique sein will als bei Papa.
Und da sie dieses Jahr das erste Mal sich offen gegen Papa gestellt hat und auch Erfolg hatte, denke ich mal, dass dieses in den nächsten Jahren noch öfter passieren wird. Und ich möchte dann eigentlich nicht jedesmal zum Jugendamt zitiert werden nur weil er denkt ich manipuliere sie. Genau das tue ich nämlich nicht. Manchmal denke ich auch, an ihrer Stelle würde ich das anders machen, aber so lange sie damit gut leben kann ist das prima.
Seit Ostermontag sind beide bei Papa. Und das heisst für mich, die Kleine ruft mich jede Nacht an, so zwischen 11 und 12, wenn alle anderen schlafen und redet mit mir. Die Große hat mich in dieser Zeit 3x angerufen. Aber die Kleine scheint Angst zu haben, dass man ihr das verbietet. Sie hört auch sofort auf, wenn sie hört das ihr Vater oder seine Frau kommen und ruft mich später wieder an.
Sophie
Moin!
allerdings tönt er seit Jahren er will später, wenn die Kinder älter sind die ganzen Scheidudngsakten lesen lassen, damit sie merken, was da gelaufen ist (leider hat er mich immer verklagt und unhaltbare Behauptungn aufgestellt)
Natürlich (!) dürfen die Kids später als Erwachsene die Akten lesen. Auch hier gilt wieder - wer nix zu verbergen hat, hat dadurch auch nix zu befürchten.
Greetz,
Milan
Hallo Milan,
aber weshalb sollen die Kinder den ganzen Kleinkrieg, den er nachweislich vom Zaun gebrochen hat lesen müssen. Schon heute erklärt er ihnen wie arm er doch ist, das hat eine Zeitlang gewirkt, die beiden hatten Angst nach einem Eis zu fragen, bis ich ihnen erklärt habe, dass er ungefähr doppelt so viel Geld zur Verfügung hat für sich allein wie wir zu dritt.
Sophie
Hi Sophie!
Ich kann nix zum Jetztstand sagen, kenne Deinen Ex und die Geschichte ja nicht. Grundsätzlich denke ich aber, dass unsere Kids sehr wohl das Recht haben, über den Scheidungs- und Sorgerechtskrieg, der ja immerhin ihr Leben massgeblich bestimmt, informiert zu sein. Und zwar in alle seinen Details. Freilch erst, wenn sie selbst alt genug sind und auch selbst Interesse haben.
Also mein Kurzer wird später, so er möchte, alle 7 Aktenordner von mir bekommen und die darf er Seite für Seite lesen. Der Unterschied zu Deinem Ex ist vielleicht, dass ich die Mama meines Kurzen nicht schlecht mache vor ihm, sondern sie sehr wertschätze. Seine Meinung über sie und das, was sie ihm und mir angetan hat, soll er sich später selber bilden.
Greetz,
Milan
Hallo AnnaSophie,
allerdings tönt er seit Jahren er will später, wenn die Kinder älter sind die ganzen Scheidudngsakten lesen lassen, damit sie merken, was da gelaufen ist
Ich denke, das wird längst nicht so schlimm für dich wie du jetzt befürchtest. Zunächst einmal, was bedeutet dieses "wenn die Kinder älter sind" - ich vermute, ein siebzehnjähriger Jugendlicher oder ein zwanzigjähriger junger Erwachsener wird sich nicht ganz so brennend für alte Akten interessieren wie es dein Ex gerne hätte. Und, was du als so schlecht für dich betrachtest, spricht doch eigentlich zu deinen Gunsten:
leider hat er mich immer verklagt und unhaltbare Behauptungn aufgestellt
Das ist doch prima für dich - da reicht ein kleiner Hinweis an die Kinder, dass sie doch mal eben nachzählen sollen, wer wie häufig einen Streit vom Zaun gebrochen hat, und wer folglich der Streithansel war und wer sich um Mäßigung bemühte.
aber weshalb sollen die Kinder den ganzen Kleinkrieg, den er nachweislich vom Zaun gebrochen hat lesen müssen.
Müssen sie ja nicht - er kann ihnen zwar drei Dutzend Aktenordner vor die Füße kippen, aber er kann sie nicht zum Lesen zwingen.
Schon heute erklärt er ihnen wie arm er doch ist, das hat eine Zeitlang gewirkt, die beiden hatten Angst nach einem Eis zu fragen, bis ich ihnen erklärt habe, dass er ungefähr doppelt so viel Geld zur Verfügung hat für sich allein wie wir zu dritt.
Und genau so machst du das mit seinem Berg an Scheidungsakten auch. Du erklärst kurz und sachlich, wie es wirklich ist oder war, und verlass' dich drauf - deine Kids sind keine Doofies, die können sich sehr wohl ihr eigenes Bild machen.
Ansonsten steht es dir natürlich frei, deinem Ex zuvor zu kommen und ihnen selbst die Geschichte zu erzählen, aus deiner Sicht der Dinge.
Oder ihnen beizeiten klar zu machen, dass Papa und Mama jeder eine eigene Version dieser Geschichte haben, und sie gerne bei dir nachfragen können, wenn Papa ihnen seine Version der Geschichte auftischt.
Wobei, nach dem "kein Geld fürs Eis" wissen sie das ja eh' schon 😉
Viele liebe Grüße,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Moinsen,
ganz grundsätzlich habe ich noch von keinem einzigen Fall gehört, wo erwachsene (oder zumindest halbwegs grosse) Kinder nach Jahren Wert auf die Lektüre der Scheidungsakten ihrer Eltern gelegt hätten. Die beteiligten Eltern mögen ihren Rosenkrieg für Monate oder Jahre zur zentralen und wichtigsten Aufgabe ihres Lebens gemacht haben; für die betroffenen Kinder war diese Situation jedoch oft so beängstigend oder auch traumatisierend, dass sie damit einfach in Ruhe gelassen werden wollen. Da muss man nichts mehr aufkochen.
Das gilt meines Erachtens gerade dann, wenn während der Trennungsphase ein Elternteil (oder auch beide) von ihnen bedingungslose Loyalität verlangt hat. Eigenes Beispiel: Meine heute 17-jährige Tochter hatte komplett verdrängt, dass sie aufgrund eines solchen, von ihrer Mutter provozierten Loyalitätskonflikts über Monate jeden Kontakt zu mir abgelehnt hat - und das ist mal eben 2 Jahre her, also alles andere als ein "frühkindliches Erlebnis". Sollte ich das jetzt mit Hilfe von Schriftsätzen geraderücken und damit ohne Not verheilte Wunden wieder aufreissen?
Insofern sind Rechtfertigungsarien von der Sorte "ich hebe das alles auf; die Kinder sollen später mal sehen können, was ihr Vater/ihre Mutter für eine Sau war!" für die Tonne. Ausser vielleicht für Leute, die ihre Trennung und Scheidung und sie damit verbundene Begleitmusik auch nach 10 und mehr Jahren noch nicht wirklich überwunden haben.
Das Bild, das Kinder sich von ihren Eltern machen, sollte immer mit deren heutigem und selbst erlebbarem Verhalten zu tun haben - und nicht mit irgendwelchen kruden Geschichten aus der Vergangenheit. Zumal diese Geschichten von Rechtsanwälten und anderen Verfahrensbeteiligten nicht selten monströs aufgebläht wurden und mit "Wahrheit" dann sowieso wenig bis nichts zu tun haben.
Just my 2 cents
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Moin!
Insofern sind Rechtfertigungsarien von der Sorte "ich hebe das alles auf; die Kinder sollen später mal sehen können, was ihr Vater/ihre Mutter für eine Sau war!" für die Tonne.
Na, das is jetzt auch was krass formuliert. Als mein Vater starb, stiess ich beim Wohnung leer räumen auf SEINE Scheidungsakten und habe sie mehr als interessiert durchgelesen. Geändert hat´s nix, aber es war interessant und hat mein Bild kompletiert.
Aber was soll man Deiner Meinung nach, Brille, mit den Akten tun? Verbrennen? Sicher nicht. Also hebt man sie auf. Und wenn in 20 Jahren die Kids sie sehen wollen - warum nicht? Man hebt sie ja nicht auf, UM sie den Kids zu zeigen. Man hebt sie auf um ... keine Ahnung eigentlich. Aber man hebt sie halt auf.
Greetz,
Milan
Ich stelle eigentlich nur Dinge klar, bei denen ihr Vater lügt. Und zwar erkläre ich ihnen einfach wie es wirklich war. Sage aber auch, dass es für sie schwierig ist, weil sie sich entscheiden müssen, wem sie glauben und lasse das einfach so stehen. Von mir aus würde ich da nichts machen, das ist nämlich nichts was die Kinder angeht. Angefangen, dass er gefordert hat dass ich mit den Kindern aus dem Haus ausziehe, damit er mit seiner Freundin da einziehen kann bis hin dass ich gezwungen war den Zugewinn einzuklagen, da er freiwillig zu keiner Lösung bereit war. Vor Gericht hat sein Anwalt mir erklärt, dass diese Klage überflüssig war. Überflüssig wie die 26.000 € die ich dadurch von ihm bekommen habe. Und hätte ich keine Lust auf weiteren Streit gehabt wäre der Betrag noch um ca. 3000 € höher ausgefallen, allerdings hätte das dann ein OLG entscheiden müssen und zu diesem Stress hatte ich keine Lust.
Und was die Akten angeht: am liebsten würde ich bis auf das Scheidungsurteil alles entsorgen. Aber da immer wieder neue Aktionen von ihm gestartet werden muss ich sie wohl doch weiter lagern.
Sophie
Moin Milan,
natürlich hebt man die alten Akten auf. Mache ich auch. Zum einen, weil sie einen Haufen Geld gekostet haben und folglich irgendeinen Wert haben müssen 😉 Zum anderen sicher auch aus einer gewissen Nostalgie: Die damals ausgefochtenen Schlachten müssen ja nicht komplett in der Versenkung verschwinden. Nicht zuletzt auch als Warnung für Freunde, denen man damit beispielhaft zeigen kann, wie eine Scheidung eskalieren kann, wenn einer der Beteiligten glaubt, man könne sie gewinnen und/oder sich daran bereichern.
Es könnte ausserdem irgendwer irgendwann durch subjektive Erzählungen von irgendwem auf die unsinnige Idee kommen, meine Ex hätte mich damals "ausgezogen": Würde ich davon hören, würde ich diesem Jemand durchaus gerne zeigen können, dass sie zwar eine satt 5-stellige und selbst bezahlte Anwaltsrechnung fabriziert hat, aber ansonsten ohne irgendeinen Profit aus dieser Ehe gegangen ist, der bei fairen Ex-Partnern nicht ohnehin selbstverständlich gewesen wäre: Ihr über 4 Jahre anwaltlich erstrittenes "Ergebnis" lag weit unter dem, was sie Jahre zuvor ganz freiwillig bekommen hätte.
Ich käme allerdings nie - weder jetzt noch irgendwann - auf die Idee, diese Ordner zur Rechtfertigung oder zum Beweis von irgendwas ungefragt meinen inzwischen erwachsenen Kids zu zeigen oder ihnen auch nur zu sagen, wo sie sind. Höchstens bei einer von den Kids selbst kommenden und erkennbar komplett falschen Fragestellung (z. B. "Papa, was ich schon immer mal wissen wollte - warum hast Du Mama damals eigentlich verlassen und ihr alles Geld weggenommen?") würde ich ein paar bestimmte Blätter entnehmen, um diese vorsätzliche Verdrehung der Tatsachen richtigstellen. Es ist jedoch nicht meine Aufgabe oder mein Ziel, das Bild, das sie von ihrer Mutter haben, in irgendeiner Weise zu korrigieren.
Im übrigen halte ich es in diesen Dingen so ähnlich wie vor Jahren bei der Sexualaufklärung: Was die Kids nicht von sich aus wissen wollen, muss man ihnen auch nicht ungefragt um die Ohren hauen.
Grüssles
Martin
(dem es im übrigen wurscht ist, was seine Kids posthum in seinem Nachlass finden könnten)
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Höchstens bei einer von den Kids selbst kommenden und erkennbar komplett falschen Fragestellung (z. B. "Papa, was ich schon immer mal wissen wollte - warum hast Du Mama damals eigentlich verlassen und ihr alles Geld weggenommen?") würde ich ein paar bestimmte Blätter entnehmen, um diese vorsätzliche Verdrehung der Tatsachen richtigstellen. Es ist jedoch nicht meine Aufgabe oder mein Ziel, das Bild, das sie von ihrer Mutter haben, in irgendeiner Weise zu korrigieren.
Ja genau, so meinte ich das. Kommt mein Kurzer mal und sacht "Alter - ich will jetzt langsam wissen, was da oder dort war und ob das oder jenes stimmt..." - dann würd ich sie ihm geben. Nicht von mir aus und nicht ohne seine klare Anfrage.
Aber wenn mein Kurzer nur im Ansatz nach mir kommt, dann wird er sie später bestimmt lesen wollen. Wir Milane sind eben so....
Aber Brille hat recht - ALLES brauchen die nicht zu sehen zu bekommen. Sofern es zu den sachlichen Fragen is, dann bitteschön. Aber sehr persönliche Dinge muss er über seine Mama nicht erfahren. Manches ist eben ihre Sache und da muss sie selbst sehen, ob sie ihn informiert. Aber solange es sachliche und prozessrelevante Dinge sind - soll er haben.
Greetz,
Milan
Hi
ich komme da nicht mit: einerseits will dein ex die Kinder gar nicht so häufig sehen, nur in den ferien, und besteht auch da auf eine recht starre regelung, und verzichtet auf Wochenden, obwohl er es sich leisten könnte.
Andererseits scheint er andauernd "stress" unter dem Mantel des Kindswohles zu machen.
Ich finde es passt nicht zusammen. Entweder sind im die Kinder mehr oder weniger egal - das spricht für die "gleichgültige" Umgangsregelung, oder sie sind ihm wichtig, so dass er nicht lockerlässt. Hmm. Oder er macht eben gern Stress...
Was für mich eine Ungereimtheit darstellt
die beiden hatten Angst nach einem Eis zu fragen, bis ich ihnen erklärt habe, dass er ungefähr doppelt so viel Geld zur Verfügung hat für sich allein wie wir zu dritt.
und weiter oben schreibst du er hätte 3.500 € netto nach Abzug KU. (du schreibst er hat es für sich allein, aber er hat ja auch eine neue familie...das hat aber natürlich nichts mit Unterhalt für eure Kinder zu tun).
Wenn er also Kinderunterhalt zahlt, und mit Kindergeld, und du gehst 40 Std arbeiten, dann ist das weit mehr als die Hälfte von 3.500 € ???
Du brauchst hier natürlich nichts offenzulegen.
Du sollst auch nicht denken du müsstest dich rechtfertigen.
Ich bin nur am grübeln. Ich will auch nicht in Frage stellen was du schreibst. Ich verstehe nur nicht alles...
Ich verstehe es nicht, dass er einfach nur so Stress macht, weil er nichts besseres zu tun hat.
(das verstehe ich nie, auch nicht bei den Geschichten hier im Forum wenn die Frauen Stress machen).
Warum leben die Menschen nicht einfach ihr (neues) Leben, sind den Kindern trotz Trennung noch anständige Eltern, aber lassen sich ansonsten in Ruhe, damit jeder sich ein neues Leben aufbauen kann?
nachdenkliche Grüße
ligr ginnie
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
zu dem Zeitpunkt wo die Kids gefragt haben hatte ich nur einen kleinen Teilzeitjob.
Und was seine neue Familie angeht: er ist neu verheiratet, es gibt aber keine gemeinsamen Kinder, so dass ich einfach davon ausgehe, dass sie ihren Lebensunterhalt selbst erwirtschaftet.
Die gute Frau vom Jugendamt meinte irgendjemand stachelt ihn an, zumindest wäre das ihr Eindruck. Und das vermute ich auch, kann es aber nicht begründen. Ist nur so ein Gefühl, weil alles was wir mündlich besprochen haben eine Woche später wieder ganz anders ist. Und deswegen vermute ich das jemand Einfluss (wer auch immer) ausübt in eine Richtung.
Sophie