Therapie: Muss ich ...
 
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Therapie: Muss ich informiert werden?

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(@mikkian)
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Guten Morgen zusammen,

mein Sohn wird heute das erste Mal mit seiner Mutter zu einer Familentherapie gehen.

Mich interessiert dabei nicht was Mutter und Sohn bereden, sondern möchte ich zumindest wissen ob das Kind leidet bzw. was der Therapeut über die momentane Situation heraus findet.
Hier macht der Junge einen fröhlichen, aufgeschlossenen Eindruck. Welches "Päckchen" er natürlich wirklich mit sich rumträgt weiß ich nicht, er möchte nicht darüber sprechen und wir wollen auch nicht weiter nachbohren.

Das diese ganze Sache nicht spurlos an den Jungen vorbeigegangen ist und wird ist klar und ob evtl. eine Therapie für den Jungen notwendig ist kann ich so nicht beurteilen.

Wir haben immer noch gemeinsames Sorgerecht, aber die Mutter wird mich nicht darüber informieren was der Therapeut für Vorschläge macht etc.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 28.06.2010 11:36
82Marco
(@82marco)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Servus mikkian!
Wenn KM Dir die Infos verweigert:
Ich würde beim Therapeuten anrufen, mich als sorgeberechtigter Vater vorstellen und um Infos Deinen Sohn betreffend bitten.

Das diese ganze Sache nicht spurlos an den Jungen vorbeigegangen ist und wird ist klar und ob evtl. eine Therapie für den Jungen notwendig ist kann ich so nicht beurteilen

Weiter würde ich meine Mithilfe, sofern erforderlich, anbieten...

Grüßung
Marco

Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!

AntwortZitat
Geschrieben : 28.06.2010 11:45
(@mikkian)
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Und das ist auch alles so möglich weil wir gemeinsames Sorgerecht haben, richtig?

Wie geschrieben mich interessieren nicht die Inhalte sondern nur die Ergebnisse dieser Sitzungen.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 28.06.2010 11:49
(@netze1972)
Rege dabei Registriert

Guten Morgen,

wenn ihr GSR habt, würde ich auf jeden Fall dem Therapeuten mal nen Besuch abstatten. Hab ich auch gemacht. Meine Ex schickte meinen Sohn ohne meine Einverständnis dorthin, um die Scheidung zu verarbeiten.

So weit so gut - ging auch lange Zeit.

Vor kurzen sagt mir mein Sohn nun "ich will da nimmer hin". Wir machen immer nur das selbe doofe Spiel. Als er dann auch noch sagt, dass der Herr S. im reklärt, dass er nicht bei Papa wohnen kann, obwohl er das gerne möchte, ist mir doch der Kragen geplatzt. Das geht ziemlich weit über die Kompetenz des Herrn Therapeuten hinaus. Begründung war "du musst erst dein Projekt hier zu ende bringen". Das könnte er auch, wenn er bei mir wohnt. 30 minuten Fahrzeit ist mir das schon wert. Aber allein diese Äußerung.... unglaublich.

Ein Einschreiben mit der Bitte um Stellungnahme hat der Gute dann gar nicht abgeholt......

Das sind meine Erfahrungen - schau dass Du den Therapeuten auch kennen lernst und mach ihm klar, wie du seine Aufgabe siehst.....

Gruß,

Micha

egal was passiert...  ich geb´ nicht auf!

AntwortZitat
Geschrieben : 28.06.2010 11:56
(@staengler)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Servus mikkian,

wundere Dich nicht, wenn Du erst mal gegen eine Wand laufen wirst.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Therapeut zunächst mal "erstaunt" ist, wenn Du auf den Plan trittst.
Wer weiß, ob er nicht vermutet, dass Euer Kind zum Therapeuten kommt, weil es nun ohne Vater aufwachsen muss.
Was ist der Ansatz für die Therapie? Die Verarbeitung der Trennung oder die Tatsache, dass Du aus dem Leben des Kindes "wegtherapiert" werden sollst?
Das würde ich sehr genau wissen wollen!

Auch würde ich sehr genau wissen wollen, über welche fachliche Eignung der Therpeut verfügt.

Gruß, Michael

sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle

AntwortZitat
Geschrieben : 28.06.2010 11:56
82Marco
(@82marco)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Und das ist auch alles so möglich weil wir gemeinsames Sorgerecht haben, richtig?

Yepp, so isses. Du kannst auch einen Abbruch der Therapie fordern, wenns hart auf hart kommt.
Ich würde dort erst mal nach den Gründen fragen, die eine Therapie erfordern. Wenn Du keine (zufriedestellende) Antwort erhältst, würde ich kund tun, dass Du erwägst, aufgrund mangelnder Informationen eine weitere Behandlung abzulehnen.

Grüßung
Marco

Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!

AntwortZitat
Geschrieben : 28.06.2010 12:07
(@dibaa)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi, ich misch mich mal kurz ein.

Ein guter Therapeut würde beide Parteien einladen, aber nicht unbedingt zusammen.

Bei mir war es so das die KM nicht damit gerechnet hat das die Therapeutin mich auch hören möchte. Dieser Versuch der KM einen Schlag gegen mich zu führen ging für sie ziemlich schlecht aus.

Sollte der Therapeut es ablehnen Dich anzuhören, dann würde ich davon ausgehen das da was nicht stimmt.

MfG Dibaa

AntwortZitat
Geschrieben : 28.06.2010 12:09
(@mikkian)
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Das soll wohl eine Therapie/Familientherapie für die Mutter und das Kind sein. So zumindest hat es die Mutter vor Gericht vorgetragen.

Zur Erklärung muss ich wohl etwas weiter ausholen...  😉

Ca. 9 Monate nach dem Zusammenzug und der Heirat der Mutter mit diesem Ekelpaket, haben die beiden eine Paartherapie gemacht, ich vermute an gleicher Stelle wo jetzt diese Familentherapie statt findet (auf Nachfragen bekam ich nur die Antwort:".... beim Kreis * in * findet das statt, mehr hat Dich nicht zu interessieren....")

Ich halte die Therapie prinzipiell nicht für verkehrt, vielleicht kann dadurch das Verhältniss zwischen Mutter und Sohn gekittet werden, ich werde das Gefühl aber nicht los das sie immer noch nicht verstanden hat das ihr Ehemann dem Kind großes Leid zu gefügt hat.  Ganz raus halten werde ich mich nicht, erstmal hören was der Junge heute Abend sagt.

Zu meiner Schande muss ich gestehen das der Junge gestern mitbekommen hat, das ich mich mit seiner Mutter am Telefon gestritten habe. Meine LG hat mich dann weg geschickt, als sie merkte das ich lauter wurde, ich war ein bisschen in Rage.  :redhead:
Es ging darum das sie den Jungen auch wieder nach Hause bringen soll und ich ihr gesagt habe sie solle keinen Kontakt zwischen ihrem Ehemann und dem Jungen herstellen. Ich werde den Jungen nicht abholen können, bin heute Abend Richtung Süden unterwegs. Sie meinte dann müsse meine LG ihn halt abholen. Im Hintergrund hat ihr Ehemann ihr die Antworten die sie mir geben sollte vorgesagt und mich beschimpft...  :knockout:

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 28.06.2010 14:56
(@dibaa)
Nicht wegzudenken Registriert

So was gibt´s ??? Nur für Mütter eine Familientherapie ???

Merkst schon den Wiederspruch, oder?

Es geht doch um (auch) Dein Kind und deswegen würde ich zusehen das ich da mitreden kann. Es kann doch nichts Sinnvolles dabei rauskommen wenn nur eine Seite gehört wird.

Mfg Dibaa

AntwortZitat
Geschrieben : 28.06.2010 15:43
(@staengler)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Nur für Mütter eine Familientherapie

Scheinbar hängt hier auch der neue Ehemann der KM mit drin.
Oder ist er der Grund für die Therapie?

So ganz blicke ich noch nicht durch. Ich hoffe mikkian kann mir noch ein wenig Input geben....
Aber er wird ja leider mit Info`s ebenso kurz gehalten.

Um so wichtiger erscheint es mir, dass er hier einen Fuß in die Tür bekommt.

Gruß, Michael

sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle

AntwortZitat
Geschrieben : 28.06.2010 15:49




(@mikkian)
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So ganz blicke ich noch nicht durch. Ich hoffe mikkian kann mir noch ein wenig Input geben....
Aber er wird ja leider mit Info`s ebenso kurz gehalten.

Gruß, Michael

Ich auch nicht...
Also als es recht akut war und  als die Schule auch mit der Mutter gesprochen hatte das bei dem Jungen zu Hause irgendwas nicht richtig läuft, hatte die Mutter versprochen das sie eine (Familen?)-Therapie machen will. Ebenso hatte sie damals (Ende Februar) versprochen den Jungen von dem Schulpsychologen untersuchen zu lassen, das hat sie jedoch nie getan.
Bis der Junge endlich bei mir eingezogen war, hatte ich ihn auch gefragt was mit dieser Familentherapie ist (von der Mutter habe ich noch nie vernünftige Informationen bekommen).
Der Junge meinte nur seine Mutter, deren Ehemann und seine kleine Schwester würden da hin gehen. Er wäre nur einmal mitgewesen.

Ich werde die Mutter nocheinmal anrufen und sie festnageln das sie mir sagen soll wo und bei wem diese Therapie statt findet und mich dort dann auch mal vorstellen.
Ich denke mal das die Mutter (bzw. deren Ehemann) dagegen ist das ich mich dort mit einbringe (wer weiß was für Informationen ich dort erhalte?). Aber diese Informationen muss sie mir wohl geben, denke ich mal.

Wenn ich an das Telefonat von gestern Abends zurück denke.... Von der Mutter habe ich keinerlei Informationen bekommen, vielmehr hat sie einfach das nachgesabbelt was ihr Ehemann ihr im Hintergrund gesagt hat. Glauben die eigentlich ich bin bescheuert?
Aber die Mutter war schon immer so, entweder nach ihren Regeln oder gar nicht. Und dieser Ehemann von ihr wird richtig fies, hat mich gestern beleidigt usw. Jetzt bekomme ich auch langsam ein Bild davon wie diese Ekelpaket wahrscheinlich mit meinem Sohn umgesprungen wird.
Die Mutter meinte gestern auch ich könne es nicht verbieten das der Junge mit in ihr Haus kommt wenn die Besuche statt finden. Dabei hatte selbst die Richterin gesagt, das jegliche Kontakte zu ihrem Ehemann unterbleiben zu haben.

Wieso versteht diese Frau nur nicht das unser Kind unter diesem Mann so sehr gelitten hat das er zu mir wollte weil er dort nicht mehr sein wollte oder besser konnte?

Ein wenig habe ich den Eindruck es geht den beiden nur darum Recht zu haben. Mir geht es in allererster Instanz darum den Jungen zu schützen. Sicherlich spielt bei mir auch noch hinein, das diese Frau mich jahrelang rumgeschupst hat und ich nie wirklich was machen oder sagen konnte, hätten doch sofort der Kontak zu meinem Sohn darunter gelitten, bzw. hätte die Mutter ihm wieder allerlei Blödsinn über mich erzählt. Jetzt ist der Punkt gekommen an dem ich mir von dieser Person gar nichts mehr bieten lasse. Ich habe versucht vernünftig das ganze zu klären, das geht nicht und ich werde sicherlich nicht mehr klein beigeben damit sie ruhig ist.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 28.06.2010 16:31
(@staengler)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Wieso versteht diese Frau nur nicht das unser Kind unter diesem Mann so sehr gelitten hat das er zu mir wollte weil er dort nicht mehr sein wollte oder besser konnte?

Ein wenig habe ich den Eindruck es geht den beiden nur darum Recht zu haben

Ich glaube nicht, dass es der KM nur darum geht Recht zu haben.
Das wird sie ja bei einem Therapeuten nicht bekommen.

Sie sitzt zwischen den Stühlen. Auf der einen Seite Euer Kind, auf der anderen Seite ihr neuer Partner.
Es kam soweit, dass Euer Kind nun wieder bei Dir lebt. Es ist also einiges passiert.

Löse Dich doch mal für einen Augenblick von Deinen Ansichten und versuche mal Dich in die Situation der KM zu versetzen, die irgendwie ihre "Familie" retten will...

Der Ansatz mit der Therapie ist deshalb aus meiner Sicht schon mal nicht der verkehrte. Aber Du solltest schon wissen, was hier passieren soll und wer hier therapiert.

Gruß, Michael

sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle

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Geschrieben : 28.06.2010 16:50
(@mikkian)
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Hmmmm....

Und das macht sie indem sie mit mir Streit anfängt?

Vor Gericht (also als sie alleine war) hatte ich den Eindruck das sie sehr wohl gesehen hat das es zwischen ihrem Ehemann und dem Jungen nicht funktioniert und das der Junge leidet.
Aber sobald ihr Ehemann auf der Bildfläche erscheint, gibt es nur Streit.
Ich habe ihr von Anfang an gesagt das ich ihr in Bezug auf das Kind keine Steine in den Weg legen werde, warum sollte ich auch.
Wenn man dann aber anfängt mich zu beschimpfen und anzulügen bewirkt das nicht gerade das ich ihr gegenüber weiterhin friedlich bleiben kann. Bei der Mutter hat sich auch einfach fest gesetzt, das mich nichts zu interessieren hat, was sie mit dem Jungen macht, diese Meinung wird sicherlich durch ihren Ehemann noch verstärkt. Jetzt hat sich dieser Streit auch noch auf die Besuchskontakte verlagert, meinte sie doch das ich ihr den Jungen bringen muss und auch wieder abholen, außerdem könne sie doch mit ihm nirgendwo anders hin als zu sich nach Hause. Ich kann doch nichts dafür das sie mit so einem Kerl verheiratet ist, der das Kind gequält hat.

Und was heißt zwischen den Stühlen sitzen. Jede Mutter mit der ich mich bisher darüber unterhalten habe, hat gesagt das sie wohl ihren Ehemann und nicht das Kind verlassen würden. Es ist ihr Entscheidung das so zu handhaben, aber ich muss nicht nach ihren Regeln tanzen. Für mich würde auch fest stehen das ich mein Kind einem neuen Partner vorziehe und die Beweggründe des Kindes sind ja hieb- und stichfest, der Mann hat doch sogar zugegeben das ihm "die Hand ausgerutscht ist".  
Die Mutter hat sich gegen ihr Kind entschieden (und damit für den finanziellen Wohlstand). Ich möchte gar nicht so genau wissen wie tief verletzt das Kind dadurch ist.  :exclam:

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 28.06.2010 17:22
(@dibaa)
Nicht wegzudenken Registriert

hab ich das jetzt richtig verstanden, da gibt es noch eine kleine Schwester?

Ist sie auch von Dir?

Wenn nicht ist es doch sogar noch schlimmer, denn dann wollen ja KM und neuer LG beide Ihre Familie haben. Da möcht ich nicht in KM´s Haut stecken. Und der neue LG will seine Familie ohne ein anderes Kind.

(Mal ganz grob gesagt, bei den Gorillas ist das auch so, da werden die "vorherigen" Kinder einfach getötet.)

Mfg Dibaa

AntwortZitat
Geschrieben : 28.06.2010 20:10
(@mikkian)
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Dieses andere Kind ist (zum Glück) nicht von mir. Die Kleine ist 3,5 Jahre alt und von ihrem jetzigem Ehemann.
Der Vorfall der sich ereignete den mein Sohn dazu gebracht hat von seiner Mutter zu mir zu ziehen ereignete sich am Dienstag. Am Mittwochabend (einen Tag vor dem Feiertag und somit am Freitag beweglicher Ferientag) ist mein Sohn auf Drängen der Mutter zu mir gekommen. Ihr schien es egal zu sein das ich ihr sagte das sowohl ich als auch meine LG am Freitag arbeiten müssen.
Wie sich später heraus stellte, hatte die "Familie" bestehend aus Mutter, neuem Ehemann und kleiner Schwester einen Familenausflug am Donnerstag geplant und es war nicht vorgesehen das unser gemeinsames Kind mit fährt.
Und das ist nur ein Ereigniss innerhalb dieser Familie, von dem ich weiß. Es ist wohl auch vorgekommen das wenn mein Junge am Sonntagabend zurück zu seiner Mutter musste, sich der Ehemann der Mutter vor dem Jungen "aufgebaut" hat:"Wir waren bei McDonalds (oder irgendwo anders) und Du nicht, ha, ha ,ha..."
Uns drängt sich auch der Verdacht auf das dieser neue Ehemann den Jungen los werden wollte und zwar mit allen Mitteln.
Nur das die Mutter dabei mitgemacht hat finde ich einfach nur zum  :sad2:
Ich nehme es ihr keinesfalls ab, das sie das nicht wollte oder nicht mitbekommen hat. Mein Sohn meinte mal richtig fies und ungerecht wurde dieser Mann nur wenn Mama nicht im Haus war, es wäre aber auch genug in Anwesenheit der Mutter passiert. Und wenn der Junge erzählt hat was passiert ist dann hat Mama sich entweder gestritten oder wohl zu letzt die Vorfälle gegenüber dem Kind runter gespielt. Der Junge liebt seine Mama nach wie vor abgöttisch, wenn ich daran denke wie die ihn verraten hat und er das doch wohl auch bemerkt hat bekomme ich echt nen paar Knoten im Hals.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 28.06.2010 20:50
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin,

ich finde den Vorschlag, sich in die Mutter reinzuversetzen gar nicht so verkehrt. Nicht, weil Du gutheißen sollst, was sie tut, sondern um zu verstehen.
Gerade wenn das kleine Kind vom Ehemann ist, steckt sie im Dilemma. Die Kleine ist ja nicht wegzuhexen, so dass man sagen könnte: Nimm den Jungen und verlass Deinen Mann. Wenn sie sich gegen den Ehemann entscheidet, dann "nimmt sie aber wieder einem Kind den Vater". Dazu kommt noch die Frage, wieviel Liebe / Hörigkeit / wirtschaftliche Abhängigkeit im Spiel ist.

Das Problem liegt wohl eindeutig in der Beziehung zwischen Deinem Sohn und dem neuen Mann. Natürlich muss der Neue als Erwachsener da die "vernünftigere" Rolle einnehmen. Vielleicht kann daher eine gute Therapeutin etwas bewegen, nämlich eine, die erkennt, dass nicht die Trennungssituation zwischen euch oder das Kind das Problem ist, sondern die Rolle des Stiefvaters.

Andererseits gibt es das einfach manchmal, dass auch Erwachsene manche Kinder nicht leiden können. Das halte ich für völlig normal. In diesem Fall kann man natürlich verlangen, dass sich KM trennt (Problem s.o.). Man könnte aber genauso sagen, dass es eine verantwortungsbewusste Entscheidung ist, das Kind zum anderen Elternteil zu lassen. Auch das kann ein Liebesbeweis sein.

Es scheint schon so, dass KM unter der Fuchtel vom Neuen steht. Aber das wird eine gute Therapeutin rausfinden. Spätestens, wenn die mal zusammen da aufkreuzen.

LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 28.06.2010 21:48
(@mikkian)
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Natürlich kann ich nachvollziehen wie die Mutter sich wohl fühlen muss, sie hat ihr Kind nicht mehr bei sich, das habe ich vor ein paar Jahren auch durch gemacht. Ich will ihr das Kind nicht "weg nehmen", sie soll und muss Kontakt zu dem Jungen haben.

Nur ist die Mutter ganz klar auf dem Holzweg wenn sie meint ich würde noch alles so machen wie sie es sich vorstellt. Ebenso lasse ich mich nicht beleidigen.

Das Treffen mit der Mutter und die Therapie hat dem Kind gefallen als ich ihn fragte. Das ist doch auch O.K.
Ich werde was die Kontakte zwischen Mutter und Sohn angeht nichts unternehmen um diese zu Verhindern, zu Erschweren oder gar ihr das Kind vorenthalten.

Was die Sache betrifft das sie z.B. das Kindergeld noch nicht an mich weiter geleitet hat, werde ich aber nicht locker lassen. Das ist Geld das dem Kind zu steht (geschweige denn den Unterhalt den sie für Juni einbehalten hat), was Kinder alles kosten und das gerade jetzt wo die Sommerferien vor der Tür stehen muss ich wohl niemandem erklären. Und wieso steckt die Mutter sich dieses Geld weiterhin ein?
Ich werde mit ihr da nicht weiter diskutieren, da habe ich keine Nerven und vor allem keine Lust zu, meine Anwältin ist informiert und wird das dann halt klären müssen, anders gehts nicht.
Mein Sohn lebt bei mir, da werde ich meine Zeit nicht damit vergeuden mich mit der Mutter zu streiten auch dazu habe ich keine Lust. Auch die Ehe der Mutter interessiert mich nicht im geringsten, ihre Sache mir egal. Ich weiß wie die Mutter tickt, in allererster Linie hat sie gesehen das dieser Mann Geld hat, das waren ihre eigenen Worte als sie ihn kennen gelernt hat. Wenn man dafür alles andere in Kauf nimmt, sogar soweit das ihr Kind unter der Beziehung leidet, dann ist das (jetzt) auch ihre Sache.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 28.06.2010 22:05
(@staengler)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Servus mikkian,

Deine Ex befindet sich in einem klassischen Loyalitätskonflikt. Einerseits Euer Kind und Du, andererseits Tochter und neuer Ehemann.

Du schreibst ja selbst

Aber sobald ihr Ehemann auf der Bildfläche erscheint, gibt es nur Streit.

Problem Deiner Ex ist es, dass sie sich nicht gegen ihren neuen Gatten behaupten kann. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie leidet. Geld ist ein schlechter Motivator. Wenn sie zunächst aus monetären Gründen zu diesem Mann ist, dann ist dieser vermeintliche Vorteil mit Sicherheit längst verpufft.

An Deiner Stelle würde ich mir trotzdem die Mühe machen, es mal aus dieser Sicht zu betrachten. Für die Zukunft könnte dies ungemein hilfreich sein.

Du musst Dein Handeln nicht danach ausrichten, dass möchte ich Dir gar nicht raten. Ich möchte Dir nur dazu raten, auch mal andere Blickweisen zu entwickeln, damit man nicht in ein allzu starres Blick- und Denkmuster verfällt.

Gruß, Michael

sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle

AntwortZitat
Geschrieben : 29.06.2010 09:33
(@mikkian2)
Schon was gesagt Registriert

Hallo zusammen,

der Junge hat heute mit mir (von sich aus) darüber gesprochen was gestern bei der Therapie gewesen ist.

Er hat wohl Playmobilfiguren sortiert.

Mama, kleine Schwester, Papa, und mich auf die rechte Seite, der Ehemann der Mutter mit dem Rücken zu allen anderen auf die ganz anderen Seite wo alle stehen.
Noch eindeutiger gehts wohl nicht  😉

Ich bin mal gespannt wie sich hier alles entwickelt. Kontakt zur Mutter habe ich nicht, den hat sie abgelehnt. Ich würde sie zwar gerne mal das ein oder andere Fragen wie sie z.B. einige Dinge bisher gemacht hat, aber sie möchte nicht, leider. Sie weiß das ich mich hier um ihren Jungen kümmere, vielleicht klärt sich das irgendwann von allein.

Sie hat dem Jungen gestern nen ganzen Schwung Unterlagen mit gegeben, wie z.B. seinen Schülerausweis, wann Klassenfahrt statt findet, Abstammungsurkunde (Kopie) und eine Einwilligungserklärung das der Junge hier angemeldet werden kann. Das ist er zwar längst, aber immerhin.

AntwortZitat
Geschrieben : 29.06.2010 20:02
(@staengler)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

und ich glaube hier

aber immerhin.

sie möchte, dass es ihm Gut geht!
Nicht: Sie ist froh, dass sie ihn los hat.

Gruß, Michael

sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle

AntwortZitat
Geschrieben : 29.06.2010 21:37




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