Sorgerecht gleich S...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Sorgerecht gleich Sorgepflicht

Seite 1 / 2
 
(@soulsister)

Hallo,

hätte mal eine Frage an euch.

Wie würdet ihr euch verhalten in folgendem Fall :

14 jähriger schulpflichtiger Junge möchte Ferienjob machen in einer Bäckerei.

Soweit wir informiert sind, erlaubt das Kinderarbeitsschutzgesetz das nicht. Ausserdem wird das Kind in dieser Zeit auch nicht unfallversichert oder sonstwie angemeldet. Er arbeitet ein paar Stunden täglich dort, bekommt danach vom Bäcker Geld auf die Hand, wieviel ist uns nicht bekannt.

Falls wir jetzt dagegen etwas unternehmen, wird das Kind sicher ziemlich sauer auf uns sein, da es ja das Geld haben möchte. Andererseits befürchten wir eben dass etwas passieren kann, oder auch dass es Probleme eben mit dem Arbeitsschutzgesetz geben könnte. Es braucht nur jemand melden und schon ist die Katastrophe da. Vor allem geht es auch um die Krankenversicherung.

Was sollen wir nun tun ? Die Augen schliessen und so tun als wüsste man nichts, oder die ganze Angelegenheit verbieten.

Wäre euch sehr dankbar für eure Meinung.

Zitat
Geschrieben : 27.08.2014 16:59
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

bist du sicher, dass das Jugendarbeitsschutzgesetz diesem entgegensteht? Ich bin der Meinung, dass dies ab 14 Jahren möglich ist, weiss aber die Dauer und die Zeiten nicht, was das Maximum ist.

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 27.08.2014 17:06
(@papi74)
Registriert

Hallo,

Kinder dürfen ab dem vollendeten 13. Lebensjahr arbeiten, aber nur mit Zustimmung der Eltern und unter bestimmten Vorraussetzungen
Selbstverständlich müssen die Arbeiten leicht und für Kinder geeignet sein. Die Arbeitszeit darf zwei Stunden täglich nicht überschreiten.

Das Kind darf höchstens fünf Tage die Woche, in der Zeit von acht bis achtzehn Uhr arbeiten. Die Arbeitszeit darf nicht vor oder während der Schulzeit liegen. Für das Wochenende gibt es Ausnahmeregelungen.

VG
papi74

Der Morgen ist immer klüger als der Abend.

AntwortZitat
Geschrieben : 27.08.2014 17:12
(@soulsister)

Das Gesetz unterscheidet zwischen Kindern und Jugendlichen.

Kind ist, wer das 15. Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Jugendlicher ist, wer 15, aber noch nicht 18 Jahre alt ist. Auf Jugendliche, die noch der Vollzeitschulpflicht unterliegen, finden die für Kinder geltenden Vorschriften Anwendung.
Die Vollzeitschulpflicht beträgt in Bayern 9 Jahre.

Freizeitjobs
Kinder über 13 Jahre dürfen mit Einwilligung des Personensorgeberechtigten mit leichten und geeigneten Tätigkeiten bis zu 2 Stunden – in landwirtschaftlichen Familienbetrieben bis zu 3 Stunden – täglich zwischen 8 und 18 Uhr beschäftigt werden (Freizeitjobs).
Die Tätigkeit darf sich weder auf die Sicherheit, die Gesundheit oder die Entwicklung der Kinder, noch auf das Fortkommen in der Schule nachteilig auswirken.
Die leichten und geeigneten Tätigkeiten der Freizeitjobs werden durch die Kinderarbeitsschutzverordnung vom 23.6.1998 näher bestimmt:
Zulässig sind Tätigkeiten in privaten Haushalten wie z. B. Nachhilfeunterricht, Botengänge, Kinderbetreuung, Einkaufstä-tigkeiten, bestimmte Tätigkeiten beim Sport, in der Freizeit, in der Landwirtschaft und bei nicht gewerblichen Aktionen sowie das Austragen von Zeitungen, Zeitschriften, Anzeigeblättern und Werbematerial.
Nicht zulässig sind Arbeiten im produzierenden Gewerbe, im Handel und im sonstigen Dienstleistungsgewerbe.

Was sollen wir nun machen ?

AntwortZitat
Geschrieben : 27.08.2014 17:33
(@sittinbull)
Nicht wegzudenken Registriert

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso sich Betriebe in diese Illegalität begeben. Wenn die Bäckerei sagen würde, geht nicht, du bist zu jung, würde der Junge das zähneknirschend akzeptieren müssen und gut ist. Wäre das mein Sohn, würde ich es ihm mit Hinweis auf die Gesetze verbieten. Mag sein, dass er dann sauer wird, aber die Einhaltung von Gesetzen gehört irgendwie zum Erziehungsauftrag dazu  😉

AntwortZitat
Geschrieben : 27.08.2014 17:52
(@ginnie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi

bezüglich der Krankenversicherung braucht ihr euch nicht sorgen, er ist weiter familienversichert. (er ist doch in der gesetzl. KK?) Für diese Familienversicherung gelten zwar Einkommensgrenzen, aber die beziehen sich auf ein regelmäßiges Einkommen, und so ein bisschen Schülerjob schadet da nichts, selbst wenn man ehrlich angibt bei diesen jährlichen Überprüfungsbögen.

Bezüglich Unfallschutz sieht es so aus: wenn er einen Unfall während der Arbeit oder auf dem Weg erleidet, der behandelt werden muss, und man gibt an, dass es ein Arbeitsunfall ist, dann wird das so auch bewertet, und eine Berufsgenossenschaft muss die Kosten übernehmen (sonst, wenn Freizeitunfall --- Krankenkasse). Spätestens jetzt wird der Bäcker sehr mit den Zähnen knirschen, weil er den Beschäftigten nachmelden muss, und die Beiträge noch nachträglich entrichten muss, da bekommt er u.U. echt Ärger.

Dein Mann muss also nur für sich entschieden, ob er aus Prinzip einschreiten will, weil er als Sorgeberechtigter nicht vorher zugestimmt hat. Dann braucht er ja nur mal in den Laden spazieren, oder anrufen, und fragen, auf welcher Grundlage der Junge da arbeitet, und mitteilen, dass er bisher nichts davon wusste. Er kann ja auch darauf bestehen, eine Kopie des Praktikum- bzw. Schülerarbeitsvertrages zu erhalten.  😉 Wahrscheinlich ist das nur per Handschlag zustande gekommen, (was aus meiner Sicht unzulässig ist), also wird die Folge sein: der Bäcker lässt den Jungen da nicht mehr arbeiten.

Im Grunde finde ich gar nicht schlecht, wenn die Kids in den Ferien den Wert des selbst erarbeiteten Geldes kennen und schätzen lernen. Aber ich bin der Meinung, dass es dann auch darüber einen echten Vertrag geben sollte. Dann ist es weder der Beginn einer "Karriere" als Schwarzarbeiter, noch nimmt er einem anderen einen Minijob weg, und er lernt auch gleich, dass man sich nicht vertragslos ausbeuten lässt und alles seine Ordnung haben muss.  

Was anderes wäre es, wenn es so eine Art Mitarbeit im Familienbetrieb wäre, dann fiele es bei ein wenig gutem Willen unter die Tätigkeiten in privaten Haushalten (im weitesten Sinne, da würde ich es nicht so eng auslegen, wenn z.B. ein Neffe seinem Onkel mal im Laden hilft). Stärkt die Familienbande, und verhilft evtl. mal zu einer Lehrstelle.

Es mag auch Branchen und Situationen geben, wo man einen Praktikumsvertrag unterschreibt mit 0 €, so ging es meinem Sohn, der in den Ferien drei Wochen im Krankenhaus gearbeitet hat. Das ist immer dann gut und zu akzeptieren, wenn es berufsorientierend oder - vorbereitend ist.

Somit wäre für das Vorgehen deines Mannes auch noch entscheidend, ob der Junge mal in die Richtung gehen will, und sich mit dem Arrangement dieses Jahres evtl. einen Vorteil bei der Lehrstellenbewerbung verschafft. Das gilt es ja leider auch abzuwägen, heutzutage...wenn man da an der falschen Stelle zu genau mit den Vorschriften ist, dann schadet man sich leider evtl. selbst (und nein, ich persönlich würde es trotzdem nicht machen, hier in der Stadt, weil es genug andere, offizielle Möglichkeiten gibt).

ligr ginnie

Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist

AntwortZitat
Geschrieben : 27.08.2014 18:01
(@howi64)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Soulsister,

Was sollen wir nun tun ? Die Augen schliessen und so tun als wüsste man nichts, oder die ganze Angelegenheit verbieten.

Verbieten würde ich solche Aktivitäten auf gar keinen Fall. Wegen der Unfallversicherung nachfragen würde ich auf jeden Fall.
Das Bäckereihandwerk sucht händeringend Nachwuchs. Ein Junge wie eurer ist für den Bäcker ein Glücksfall.
Wenn euer Junge sich in der Bäckerei wohl fühlt würde ich keine kleinliche Paragrafenreiterei betreiben.

Gruss Horst

AntwortZitat
Geschrieben : 27.08.2014 18:33
(@soulsister)

Und was kann passieren, wenn es herauskommt ? 

Aufsichtspflichtverletzung  oder was weiss ich. Unfallversicherung oder sonstige Versicherung macht der Bäcker nicht, da der Junge ja vollkommen ohne irgendwelche Anmeldungen dort arbeiten soll. Familienbetrieb ist das auch nicht.

Er will arbeiten, um seinen Mofaführerschein damit zu bezahlen. Ist ja auch toll von ihm. Gegen einen Ferienjob haben wir auch nichts. Aber es sollte doch alles legal sein. Mein Mann kann sich aus beruflicher Sicht keinerlei Probleme mit Polizei oder Gericht leisten. Er würde sofort seinen Job verlieren.

Das nervt alles. Warum halten sich die Menschen nicht einfach an Gesetze und fertig.

AntwortZitat
Geschrieben : 27.08.2014 19:14
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Bei wem lebt denn das Kind?

Was spricht dagegen mal direkt den Bäcker zu fragen?

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 27.08.2014 19:18
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

wan wird Dein Sohn denn 15, ab 15 dürfte er einen Ferienjob annehmen. Beim Bäcker darf er dann aber auch nicht vor 6:00 Uhr anfangen und nicht länger als bis 20:00 Uhr arbeiten.

Mit der Versicherung wird es schon deshalb nicht klappen, weil er für den Ferienjob zu jung ist. Illegale Arbeiter kann man nicht versichern.

Wenn es rauskommt, habt ihr Ärger und auch die Bäckerei. Für die Bäckerei würde es aus meiner Sicht sogar härter kommen.

Ansonsten würde ich ihm an Eurer Stelle helfen eine entsprechende leichte Tätigkeit zu finden. Ob er das Gesetz mag oder nicht es gilt.

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 27.08.2014 19:26




(@soulsister)

Hallo,

er lebt leider bei seiner Mutter. Und wenn wir nun mit dem Bäcker reden, dann wird er mit Sicherheit den Jungen nicht arbeiten lassen. Und KM wird dann dem Sohn erzählen, dass Papa ihm alles versaut hätte.

Im Oktober wird er 15. Und wie gesagt er  hätte ja nichts dagegen wenn er Zeitungen austragen würde oder Babysitten, oder Gartenarbeit bei Bekannten leisten.

Nun ja, dann muss Papa halt wieder in den saueren Apfel beissen und der Böse sein.

Bin mir aber nicht sicher, dass er es tut. Ich befürchte, dass mein Mann wieder mal beide Augen zumacht und darauf hofft dass nichts passiert. Er will halt nicht immer Probleme in die sowieso angespannte Lage bringen.

Aber vielleicht hilft es wenn ich ihm eure Antworten zeige.

Vielen Dank

AntwortZitat
Geschrieben : 27.08.2014 19:40
(@ginnie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Mein Mann kann sich aus beruflicher Sicht keinerlei Probleme mit Polizei oder Gericht leisten. Er würde sofort seinen Job verlieren.

:question: Dein Mann macht ja nichts Illegales.
Zur Not hat er halt nichts davon gewusst?! Es sei denn, er ist Beamter bei der Polizei, der eine Straftat sofort bei Kenntnisnahme selbst anzeigen muss, um seinen Job nicht zu verlieren. Dann muss er halt handeln (wenn Schwarzarbeit unter Straftat fällt).

Aber sonst...
Dein Mann hat ja auch nicht die Aufsichtspflicht, die hat er nur während des Umgangs.

Also, wenn es darum ginge, dass dein Mann einen Vertrag unterschreiben soll, der an sich illegal wäre, dann ist klar, dass er das nicht unterschreiben kann.

Und wenn es darum geht, dass der Sohn ab jetzt jedes WE oder jede Ferien dort arbeitet, dann würde ich - für die Zukunft - auch einschreiten.

Ansonsten gilt es abzuwägen, wie lange sind denn noch Ferien?

Nochmal zur Unfallversicherung: klar meldet das der Bäcker im Moment nicht, weil es schwarz gemacht wird, aber sobald was passiert, kommt ja die Berufsgenossenschaft ins Boot, und die wird das schon nachholen...

ligr ginnie

Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist

AntwortZitat
Geschrieben : 27.08.2014 20:05
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Also ich würde da nicht so ein Gesumms drum machen.

Warum soll man ihm das vermiesen?

Das Risiko halt ich, sowohl für ihn als auch für euch für sehr überschaubar.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 27.08.2014 21:40
(@biggi62)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo soulsister,

er lebt leider bei seiner Mutter.

Warum zerbrichst du dir den Kopf der KM?

Als UET hat dein Mann kaum und du hast überhaupt nichts damit zu tun, was der Junge in seiner Freizeit macht.

Wenn es an dem Punkt "Ferienjob" Ärger geben sollte, trifft der
1. den Bäcker
2. die Mutter
3. den Sohn (der mit 14 bereits strafmündig ist)
4. deinen Mann (falls man ihm nachweisen kann, dass er davon gewusst hat).

Falls die illegale Tätigkeit in der Umgangszeit des Vaters stattfinden soll, kann er dem jungen Mann seine Meinung mitteilen. Auch dafür brauchen Vater und Sohn dich nicht. Bitte mach dich locker und freu dich:
Für den Ferienjob deines Stiefsohns bist du nicht verantwortlich.

GlG  🙂 Biggi

Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)

AntwortZitat
Geschrieben : 27.08.2014 21:59
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin soulsister,

Soweit wir informiert sind,
[...]
Geld auf die Hand, wieviel ist uns nicht bekannt.
[...]
Falls wir jetzt dagegen etwas unternehmen, wird das Kind sicher ziemlich sauer auf uns sein,
[...]
befürchten wir eben dass etwas passieren kann,
[...]
Was sollen wir nun tun ?

tbc.

Es ist das alte Problem: Es gibt in dieser Frage kein "wir". Aber genügend User in diesem Forum, die ein Problem damit haben, wenn sich männliche oder weibliche Next's den Kopf über Dinge zerbrechen, die sie nichts angehen.

Warum nimmst Du Dich nicht einfach aus dieser Angelegenheit raus und überlässt die Entscheidung den Eltern? Die sind ja weder blöd noch tot. Und selbst wenn es einen Arbeitsunfall gibt oder der Bäcker BG-Beiträge nachzahlen muss: Not your business.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 27.08.2014 22:14
(@soulsister)

Hat mich schon gewundert, dass ihr so lange gebraucht habt, bis ihr auf das alte, mir so leidige Thema gekommen seid, dass es mich nichts angehe.

Ich sehe das ganz anders, mein Mann sieht das auch anders, die Kinder auch.

Meiner Meinung nach geht ein  ein gemeinsames Leben nicht, wenn man sich nicht auch " gemeinsam " um alle Kinder kümmert. Dabei ist es uns vollkommen egal was Ex und andere darüber denken. Wir sind nun schon seit fast 10 Jahren zusammen, mehr als die Hälfte dieser Zeit lebt eine Tochter bei uns, die andere seit drei Jahren. Mutter kümmert sich in keinster Weise um die Kinder. Sie sehen und nennen mich" ihre Mutter ".
Und schon deshalb geht es mich was an.

Diese Einstellung von euch finde ich sehr, sehr schlimm. Lasst doch die Kinder entscheiden, wen sie als " Mutter " oder " Vater " sehen. Und dann lasst auch diese Person seine " Sorge " um das Kind ausüben. Die Kinder, auch der Sohn der bei der Mutter lebt, lieben mich über alles, und verlassen sich darauf, dass ich für sie da bin, wenn sie Probleme haben und weil sie wissen, dass ich immer versuche das zu tun was für sie das richtige ist.

Soll ich ihnen diese Gewissheit nehmen, nur weil ihr denkt, dass eine Next kein Recht habe sich einzumischen ??

Aber darüber will ich nicht diskutieren. Weil ihr seit sowieso anderer Meinung.

Und es ist schon mein " Business " wenn dem Jungen was passiert, denn mein Mann würde darunter leiden, und dadurch die ganze Familie. Ihr habt manchmal schon sehr seltsame Ansichten !!

Mich stört es doch auch nicht, wenn mein Mann der " Vater " meiner Kinder ist, und diese das auch so wollen.

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2014 01:18
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin soulsister,

Hat mich schon gewundert, dass ihr so lange gebraucht habt, bis ihr auf das alte, mir so leidige Thema gekommen seid, dass es mich nichts angehe.

Ist ja nicht zum ersten Mal (und sorgt immer wieder für Probleme). Aber wenn Du schon selbst mit dem Einwand rechnest, dass Dich das Ganze nichts angeht...

Ich sehe das ganz anders, mein Mann sieht das auch anders, die Kinder auch.

Direkte Frage: Wie sieht es denn die Mutter des hier in Rede stehenden 14-Jährigen? Hat die Dir das Mandat erteilt, an ihrer Stelle Entscheidungen zu treffen?

Meiner Meinung nach geht ein  ein gemeinsames Leben nicht, wenn man sich nicht auch " gemeinsam " um alle Kinder kümmert. Dabei ist es uns vollkommen egal was Ex und andere darüber denken. Wir sind nun schon seit fast 10 Jahren zusammen, mehr als die Hälfte dieser Zeit lebt eine Tochter bei uns, die andere seit drei Jahren. Mutter kümmert sich in keinster Weise um die Kinder. Sie sehen und nennen mich" ihre Mutter ".
Und schon deshalb geht es mich was an.

Dass Dir egal ist, was die Ex Deines Mannes über Deine ungefragte Einmischung denkt, sagt wenig über sie und viel über Dich. Aber warum glaubst Du, legitimiert zu sein, über ein bei dieser Frau lebendes Kind entscheiden zu können, nur weil Du mit seinem Vater das Laken teilst?

Ich stelle mir gerade vor, in meinem Verlag würde ein Mitarbeiter der Putzkolonne plötzlich anfangen, Texte umzuschreiben mit der Begründung, er sei inzwischen ja schon 10 Jahre im Haus und habe immer gute Deutsch-Aufsätze geschrieben...

Diese Einstellung von euch finde ich sehr, sehr schlimm. Lasst doch die Kinder entscheiden, wen sie als " Mutter " oder " Vater " sehen. Und dann lasst auch diese Person seine " Sorge " um das Kind ausüben. Die Kinder, auch der Sohn der bei der Mutter lebt, lieben mich über alles, und verlassen sich darauf, dass ich für sie da bin, wenn sie Probleme haben und weil sie wissen, dass ich immer versuche das zu tun was für sie das richtige ist.

Du erkennst aber schon, wie arrogant und anmassend diese Einstellung ist? Wenn wir unsere Kinder aussuchen lassen wollen, wen sie als ihre Eltern betrachten und von wem sie sich etwas sagen lassen wollen: Viel Spass dabei. Vor allem, wenn Deine eigenen Dir irgendwann mal den Mittelfinger zeigen, weil sie andere Leute cooler finden als ihre Mutter.

Soll ich ihnen diese Gewissheit nehmen, nur weil ihr denkt, dass eine Next kein Recht habe sich einzumischen ??

das denken nicht nur "wir"; das ist der Zweck und Inhalt des elterlichen Sorgerechts. Und das hast Du vorliegend nicht. Und wenn Du Deinen Mann so kastriert hast, dass er sich nicht mehr traut, es gemeinsam mit der Mutter seiner Kinder auszuüben, ist das schlimm genug.

Das Sorgerecht wird nicht durch Dich definiert; ganz egal, was Du von der Ex Deines Mannes hältst. Ich stelle mir gerade vor, eine neue Partnerin Deines Ex würde Dich als doofe, unfähige Kuh bezeichnen und sich deshalb anmassen, sorgerechtsrelevante Entscheidungen über Eure Kinder zu treffen...

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2014 02:04
(@soulsister)

Brille, deine Meinung interessiert mich in diesem Fall genauso wenig. Du bist sehr arrogant und glaubst die Weisheit mit Löffeln gegessen zu haben.

Du hast keine Ahnung von was du hier redest. Die zwei Mädchen sind nicht umsonst zu uns gezogen. Wenn diese Frau auch nur ein wenig Mutter wäre, dann hätten sie das nie getan.

Und meine Kinder, da muss ich mir keine Sorgen machen.... die werden niemals mit dem Finger auf mich zeigen. Denn was wir gemeinsam erlebt und durchgemacht haben, lässt sich nicht geschreiben. Das wire niemals irgendwas zerstören.

Aber passt schon... du tust mir ehrlich gesagt nur noch leid. So frustriert und hartherzig wie du geworden bist, da frag ich mich echt was du alles mitmachen musstest.

Und damit verabschiede ich mich aus diesem Forum.

Denn ich werde immer für meine Kinder da sein, mich immer einmischen wenn es nötig ist und nicht zuschauen wie Kinder von ihren Müttern oder Vätern zerstört werden.

Mein Exmann hat meine Kinder körperlich und seelisch geschlagen und die Ex meines Mannes zerstört ihre Kinder seelisch, durch mangelndes Interesse und ihren Egoismus. Auch das ist Kindesmissbrauch. Und da soll man doch nicht zusehen ? Oder siehst du das anders ??

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2014 03:53
(@riviera68)

Hallo soulsister,

nun bist du ja abgemeldet und vielleicht liest du das gar nicht, aber....

Ueber die Funktionen eines Stiefelternteils will ich nichts sagen, aber was mir auffaellt, vor allem nach deinen letzten beiden Posts, ist, dass
du und dein Mann offensichtlich eine Front seid und eine Meinung zur obigen Sache habt.
Wenn ihr doch eh auf einem Standpunkt steht, ihr so tolle Eltern seid und die Mutter der Kinder nicht taugt, warum fragst du dann hier nach, wo Meinungen bestimmter User (Martin) nicht erwuenscht sind...

Fuer mich hoert es sich so an, als wenn ihr eine Meinung haettet, aber wie du selbst schreibst, dein so toller Mann und Vater entweder keine Lust oder keinen Hintern in der Hose hat----ob das fuer die Kindererziehung so gut ist? Wie von dir beschrieben, Ich befürchte, dass mein Mann wieder mal beide Augen zumacht und darauf hofft dass nichts passiert.

Aha.

cheers, riviera

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2014 09:04
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Soulsister hat ihren Account gelöscht.

Daher  :geschlossen:

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2014 10:14




Seite 1 / 2